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Frankfurter Wegsehenswürdigkeiten
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eBook248 Seiten2 Stunden

Frankfurter Wegsehenswürdigkeiten

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Über dieses E-Book

In ihrem jährlichen Städteranking hat die New York Times in die Liste "Places to go 2014" von 52 Städten weitweit Frankfurt am Main als einzige deutsche
Stadt aufgenommen. Sie landete auf Platz 12. Die offizielle Facebookseite verzeichnet über 190.000 Fans, die Fotos hochladen oder ihre Meinung zu Frankfurt abgeben können.
Mit Superlativen wird dabei nicht gespart: "Die schönste Stadt der Welt", "Frankfurt ist Globalcity, Frankfurt ist eine Alpha-Weltstadt (Berlin nur Beta-Weltstadt)", "Frankfurt hat trotz seiner geringen Größe eine weltstädtische Internationalität, wie sie z.B. die selbsterklärte Mutterstadt Berlin in dieser Art in den nächsten 20 Jahren nicht erreichen wird!" Immer wieder wird versucht, sich von Berlin abzusetzen, und der Vergleich mit New York gesucht — "Mainhattan" eben. Aber ist denn wirklich alles an dieser Stadt so toll und wunderbar? Was sind die Schattenseiten, wo sind die dunklen Ecken? Über 50 Autorinnen und Autoren haben sich für dieses Buch auf die Suche nach Frankfurter Wegsehenswürdigkeiten gemacht. In den unterschiedlichsten literarischen Formen und Tonlagen werden die Frankfurter Scheußlichkeiten besungen und bedichtet — augenzwinkernd, wütend, spöttisch oder auch sachlich. Kommen Sie mit auf die Reise, und lassen Sie sich überraschen von den Frankfurter Wegsehenswürdigkeiten, die doch oft so naheliegend sind.
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum28. Okt. 2014
ISBN9783843804530
Frankfurter Wegsehenswürdigkeiten

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    Buchvorschau

    Frankfurter Wegsehenswürdigkeiten - Waldemar Kramer Verlag

    rein.

    Die Hansaallee

    Von Eva Demski

    Als ich vor Jahrzehnten in die Hansaallee zur Schule ging, konnte man Vergangenheit und Gegenwart an ihr ablesen: schöne, verschont gebliebene, vergammelte Gründerzeithäuser im innenstadtnahen Teil, wozu auch die imperiale Halbruine unserer Schule gehörte. Ihr Namenspatron Lessing stand steinern auf dem Dach und schaute hinüber zu den amerikanischen Latifundien mit dem Poelzig-Bau als beeindruckender, wenn auch geschichtsumdüsterter Kulisse. Um den scharten sich Zweckbauten inmitten verwilderten Grüns. Darin versteckt gab es sogar ein Theater, um das wir Legenden woben, weil wir nicht reindurften.

    Stadtauswärts reihten sich Blocks aneinander, die der großen Wohnungsnot nach dem Krieg abhelfen sollten. Schön waren sie nicht, aber Schönheit war in der Architektur sowieso obsolet geworden. Sie stand unter Bürgerlichkeitsverdacht. War ja auch was dran. Die schönsten Bauten verdankt die Menschheit häßlichen Systemen oder miesen, menschenverachtenden Charakteren. Allerdings hatte das vor unserer Kindheit gerade überwundene System nicht einmal akzeptable Architektur hervorgebracht, obwohl der Führer so gern bauen ließ.

    Die Zeiten änderten sich. Die Altbauten an der Hansaallee wurden renoviert, Bäume wuchsen, meine Schule wurde abgerissen, Lessing landete auf dem Boden vor dem Neubau, der nicht mehr imperial, dafür klobig war. Die Mauer zwischen den beiden Deutschlands fiel, und die Amerikaner zogen von dannen. Die Fünfzigerjahreblocks wurden neu gestrichen, verzagt bunt, die Universität zog in den Poelzig-Bau und bekam den schönsten Campus, den man sich nur denken kann. Die Amerikaner waren immer großzügig mit Platz umgegangen, wahrscheinlich, weil sie daheim genug davon hatten. So waren auch ihre Wohnblocks umgeben von weiten Wiesen und konnten ihre architektonische Einfallslosigkeit hinter den groß und mächtig gewordenen Bäumen verstecken.

    Mit der Universität kamen Neubauten an die Hansaallee, Institute auf der einen, Wohnungen auf der anderen Seite. Die Institute haben eine gewisse Aggressivität an die Straße gebracht, steinerne Messerschneiden gleichsam, die von den jungen Bäumen der neubepflanzten Allee bisher nur mühsam im Zaum gehalten werden. Einschüchterungsarchitektur mit Schießschartenfenstern, ein Wechselbalg von Platz, unbebauter Raum, dessen Zweck noch immer nicht klar ist: Parken? Lustwandeln? Abhängen? Ein teuer gepflastertes, mit kostspieligen Leuchtkörpern sinnfrei erhelltes Nichts, dessen äußerstes urbanes Element im Frühling ein Spargelhäuschen ist. Manchmal wagt sich auch ein Bücherstand hin.

    Aber gegenüber! Gegenüber, das neue Wohnen! Für den gehobenen Bedarf!

    Das noch immer neue Wohnen sieht nach wenigen Jahren schon ziemlich alt aus. Die verwendeten Farben, die ich schon beim Erstanstrich als Elefantengrau in mehreren Stadien von Leukämie empfunden hatte, sind nicht heiterer geworden. Falsche Palmen und zerrüttete Binsenmatten erwecken nicht den Eindruck hochklassigen Wohnens, der hier erwünscht war – von Beginn an gab es in diesem Konstrukt urbanen Lebens (Höfe! Verdichtung! Passiv!) einen sichtbaren Zug zur Verkommenheit. Die stammheimhaften Betonabgrenzungsmauern und die Tiefgaragenschluchten tun das ihre. Es sieht nicht beschützt aus, sondern bedrohlich.

    Nur die Bäume, die Bäume und die Grünstreifen, sie trösten und wollen eine Allee werden. Die Hansaallee. Irgendwann wird die Architektur hinter ihnen verschwinden.

    Wenn sie die Bäume dann nicht abhacken.

    Aber vielleicht werden ja dann auch schon wieder die Häuser abgerissen, das geht in unserer Stadt ganz schnell.

    Meine alte Schule ist auch ganz neu, jedenfalls von außen.

    Ein Schloß für Barbie

    Von Dieter Bartetzko

    Schauplatz Frankfurt-City. Ein totenstiller Innenhof, den blind starrende Fensterreihen umgeben. Von draußen sind das blecherne Krachen und nervtötende Rollen des Leerens von Müllcontainern zu hören. Dazu das Tuckern von Transportern, das Scheppern und Ächzen von Hebebühnen, die durchdringenden Rufe von Müllmännern und Möbelpackern, die ärgerlichen Kommentare von Autofahrern, die sich aufgehalten fühlen.

    Ein Morgen in der Großen Eschenheimer Straße zwischen Hauptwache und Eschenheimer Turm. In besagtem Innenhof macht die Geräuschkulisse des Großstadterwachens die Einsamkeit noch lastender. Hier könnte ein ehrgeiziger junger Filmregisseur die depressive Hauptfigur seines ersten Spielfilms über Selbstmord oder Amok grübeln lassen.

    Wie aufs Stichwort erscheint ein Kellner und wischt nachlässig über ein Dutzend leerer Caféhaustische. Sie spiegeln sich im metallisch grauschimmernden Sicherheitsglas von Rundbogentüren, die an beiden Längsseiten des Hofs in umlaufende Arkaden aus Rotsandstein eingelassen sind. Wo die Scheiben nicht reflektieren, schaut man in kahle Räume. Nur auf Höhe der Tische annonciert die Espressobar gute Laune, Lifestyle, Events und dergleichen.

    Ihre Leuchtreklamen stechen ordinär von der barocken stummen Eleganz ab, die sich an der Stirn- und Rückseite des Hofs darbietet. Zur Straße hin sind monumentale korinthische Säulen gereiht, darüber eine Balusterbalustrade, die zu beiden Seiten auf zweigeschossige Pavillons mit hohen Sprossenfenstern und pompösen Mansarddächern trifft. Auf der gegenübergelegenen Schmalseite zieht ein leicht vortretender Mittelpavillon mit säulenverziertem Eingangstor den Blick auf sich. Über dem Portal erhebt sich ein stattliches Rundbogenfenster, gerahmt von korinthischen Pilastern und überfangen von einem mächtigen Dreiecksgiebel.

    Zwei aufgerichtete steinerne Löwen präsentieren dort mit gefletschten Zähnen ein Wappen. Es ist das der Fürstenfamilie Thurn und Taxis. Nach ihr heißt das beschriebene Palais, in dessen verwaistem Hof eine Espressobar seit Monaten das einzige ist, was von den hochfliegenden Hotel- und Luxusboutiquenvisionen eines Investors übrigblieb.

    Deshalb – oder auch nur, weil die beiden Tropaia beiderseits des Giebels nicht wie Sandstein anmuten, sondern wie aus Styropor geschnitzt, und man den Mansardenfenstern so deutlich ansieht, daß sie dem technoid-nachhaltigen Bauen unserer Tage angehören – müßte korrekterweise vom einstigen Thurn-und-Taxis-Palais gesprochen werden. Und das hat eine imponierende Geschichte: 1739 als höfische Dreiflügelanlage entstanden, nach seinen fürstlichen Erbauern benannt, war es Frankfurts Bürgern zunächst als Adelssitz, dann als reaktionäres, vom preußischen Gesandten Bismarcks dominiertes „Bundespalais" ein Dorn im Auge, ehe es 1895 zum Postamt verschandelt, ab 1908 als Museum für Völkerkunde glänzend restauriert und 1951 wegen angeblich unheilbarer Bombenschäden gesprengt wurde.

    Was heute an der Großen Eschenheimer Straße im Schatten des Kaufhof-Kolosses und zweier kapriziös geknickter neuer Hochhäuser steht, ist also eine Kopie – und zwar eine schlechte. Wer den Innenhof genau betrachtet, merkt, daß seine Proportionen sonderbar gestaucht und unharmonisch sind. Der Grund: Um genügend Baufläche für die beiden Türme und die Supermall MyZeil zu gewinnen, wurden die Achsen des Ensembles verkürzt – kaum merklich bei den einzelnen Abschnitten, verheerend für den Gesamteindruck.

    Letzterer wird an der Rückseite des Bauwerks tragikomisch und obszön zugleich. Wie die Primaballerina eines klassischen Balletts, die sich einem hingerissenen Publikum zu präsentieren meint, realiter aber fast mit der Nasenspitze auf den geschlossenen Eisernen Vorhang trifft, wölbt sich die kopierte halbrunde Gartenfront des Palais dem Hinterausgang von MyZeil entgegen, die ihre in Rauten zerteilte dunkle Glaswand wie ein Bulldozer mit verspiegelter Frontscheibe auf das Fake-Palais zuschiebt.

    Kaum ein Shopping-Enthusiast gönnt dieser auferstandenen Gartenfront ohne Garten, die zudem aus Platzgründen um fünf Fensterachsen verschmälert wurde, einen Blick – warum auch, wird sie doch, wie das gesamte Palais, von der baulichen Umgebung zur Schaufensterdekoration und Event-Attrappe degradiert. Wer dennoch die drei geschwungenen Rotsandsteinstufen zum Rundbau hinaufsteigt, schaut durch die Sprossenfenster in einen kaltweißen, leeren Rundsaal. Das Original stammte, wie das gesamte Palais, von Robert de Cotte, dem Hofbaumeister des französischen Königs Ludwig XV. Es wies ursprünglich herrliche weiße und jadegrüne Stuckaturen auf. Noch prächtiger war der darüber gelegene Festsaal mit Säulen, Statuen des Bildhauers Paul Egell, einer umlaufenden Empore und einer vom berühmten Maler Luca Antonio Colomba ausgemalten Kuppel.

    Der Festsaal würde, so versprach 2005 der Investor des gesamten Quartiers, vollständig rekonstruiert – als eine Attraktion des seinerzeit im Palais geplanten Luxushotels und als ein Geschenk an Frankfurts Bevölkerung. Damit machten der Magistrat und die Bauherren das Projekt den Bürgern schmackhaft; notgedrungen – denn es hatte merklichen Unwillen gegeben, als bekannt wurde, daß für das neue Palais-Quartier (MyZeil, die beiden Hochhäuser, das nachgebaute Palais sowie einen weiteren Büro- und Geschäftskomplex) der Fernmeldeturm von 1952 plus dem Paketamt, das im selben Jahr auf den Fundamenten des gesprengten Thurn-und-Taxis-Palais unter Einbezug der geretteten Torpavillons gebaut worden war, sowie das bis zur Zeil reichende Hauptpostamt von 1956 und das Verlagshaus der Frankfurter Rundschau abgerissen werden sollten.

    Das Verlagshaus schätzten selbst Laien als hinreißendes Denkmal der Nierentischära, das mit seiner gläsernen Treppenhausspindel das berühmte Berliner Mossehaus zitierte. Der bei seiner Einweihung umstrittene Fernmeldeturm – zu seinen Gunsten hatte man, obwohl der Wiederaufbau beschlossene Sache war, die standfeste Ruine des Palais abgerissen – war längst zum Wahrzeichen geworden. Und das Paketpostamt, dessen Empfangshalle die Frankfurter Allgemeine Zeitung 1952 als „repräsentativste in der gesamten Bundesrepublik" gelobt und mit den Räumen von Mies van der Rohes Barcelona-Pavillon verglichen hatte, ästimierten Architekturliebhaber zunehmend als einzigartiges Schloß der Wiederaufbaumoderne; einige Jahre noch, und das Ensemble wäre von der Allgemeinheit als das Juwel erkannt worden, das es war.

    Vorbei. Im Jahr 2009 wurden MyZeil und das nachgebaute Palais eröffnet. Palais? Dank seiner verstümmelten Proportionen und der monotonen, frei erfundenen Seitenfronten (denn das originale Palais besaß links und rechts ausgedehnte Anbauten und Nebenhöfe, die einheitliche Fassaden verhinderten) ist der paßgenau für die Anliegen der Investoren zurechtgeschusterte Nachbau zum Barbie-Schloß abgestiegen; ein Spielzeug des Kommerzes, eine Fehlinvestition, die leerstehend unsere eventsüchtigen Tage verdämmert.

    Neben ihm, da, wo ehemals das Rundschau-Haus stand (und vor dem Krieg das klassizistische Palais Mülhens ragte, in dem sich ab 1816 die bürgerliche Opposition, später der „Bürgerverein traf, um gegen das als „Bundespalais zum Sitz der Reaktion gewordene Thurn und Taxissche Anwesen respektive dessen Abgeordnete zu agieren), zwischen Eschenheimer Turm und Palais-Nachbau also, klafft am einstigen Standort des Verlagshauses eine riesige Brache, wo eigentlich ein rasanter neuer Bürokomplex geplant war. Diese Leerstelle ist das bisher grellste Indiz eines um sich greifenden brachialen autistischen Städtebaus, den wir noch vor zehn Jahren einzig den mafiosen Zuständen in Italien oder dem privatistischen Kapitalismus der Vereinigten Staaten zuordneten.

    Die Erinnerung an das großartige Rundschau-Verlagsgebäude (dessen Erbauer, auch das muß gesagt werden, sich 1953 keineswegs um die ramponierte Schönheit des ausgebombten Palais Mülhens scherten) wird, wenn sie sich nicht schon in Luft aufgelöst hat, so rasch verschwinden, wie die Betonplattform der dortigen neuen Tiefgarage unter Asphalt und Ziergrün verschwunden ist. Wie die Kleine Eschenheimer Straße, die verlief, wo heute die Garagenrampe verläuft, und der Siegfried Kracauer in seinem Roman Ginster ein Denkmal als Journalistentreffpunkt des Frankfurt der zwanziger Jahre setzte, wie die Kleine Eschenheimer Straße wird bald auch das Rundschau-Haus nur noch in Dokumentationen und Romanen fortleben.

    Über die ferne Zukunft des neuen Thurn-und-Taxis-Palais läßt sich wohl nicht einmal das annehmen.

    Die ihr eintretet

    Von Dirk Braunstein

    Auf den technischen Fortschritt

    antwortet der trotzige und

    bornierte Wunsch, nur ja

    keinen Ladenhüter zu kaufen,

    hinter dem losgelassenen

    Produktionsprozeß nicht

    zurückzubleiben, ganz

    gleichgültig, was der Sinn des

    Produzierten ist. Mitläufertum,

    das Sich-Drängeln,

    Schlangestehen substituiert

    allenthalben das einigermaßen

    rationale Bedürfnis.

    Adorno: Minima Moralia

    Man ist neu in Frankfurt, und was braucht man da dringender als alles andere? Richtig, ein von Computer- und Internetnerds so genanntes sogenanntes LAN-Kabel, sonst bekommt man keinen Kontakt zur Außenwelt, und das ist in dieser Stadt kein Vergnügen. Weil man sich nicht auskennt, stellt man sich auf die Einkaufsstraße und fragt den erstbesten Passanten, ob es hier einen Saturn oder Vergleichbares gebe. Dahinten rechts, danke, nichts zu danken. Weißgott!

    Schimpf! – Schimpf und Schande über diesen verruchten Laden, dieses Geschwörl da an der auch schon betörend behämmerten Zeil, wo sie alle hinwackeln und -dackeln und ich ja auch. Neben MySpace, myToys und Mai Thai gibt’s – wie ich später erfuhr: seit dem Jahr des Herrn 2009 – auch, die Welt Mores zu lehren, MyZeil. Über die (oder das oder den?) bereits Dante Alighieri Klärendes schrieb, die Infernalität des Unflats ein Stück weit kritisch zu beleuchten. Schon klar, es macht Kapitalismus nicht nur blöd – das sowieso und Ehrensache –, sondern er produziert auch „Blödmaschinen" (Metz/Seeßlen; Memo an mich selbst: vielleicht demnächst die Bücher auch mal lesen, die ich naßforsch herbeizitiere!), die ihrerseits als generative Agenten des allwaltenden Stoffwechsels der Gesellschaft mit sich selbst sowie der Restnatur als Scheißemacher den hinterletzten Fuck her- – und sich dergestalt dem menschlichen Fortschritt, der wirklich einer wäre, mit voller Breitseite arschlöchrig in den Weg stellen. Wem das zu kulturpessimistisch oder zu verschwurbelt dünkt, mache sich auf den Weg in die gründlich verwüstete Frankfurter Innenstadt, wo sie comme il faut et à la bonne heure ein Einkaufsparadies aufs Pflaster gerotzt haben, das die Hölle

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