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Das Kopyshop: Ein phantastischer Roman in 26 Kapiteln
Das Kopyshop: Ein phantastischer Roman in 26 Kapiteln
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eBook113 Seiten1 Stunde

Das Kopyshop: Ein phantastischer Roman in 26 Kapiteln

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Über dieses E-Book

In der Strobosolis-Galaxie ist die Existenz der Blipiden gefährdet, auf Blip sind die Marshmallow-Vorräte erschöpft. In geheimer Mission macht sich die Crew um FP Chi mit ihrem Raumschiff zum Planeten R-D auf, um die Heloten zu unterwerfen und nach Marshmallow-Minen zu suchen. Die fünf Außerirdischen landen in einem dreckigen Park inmitten Berlins, wo sie Das Kopyshop eröffnen und ihre Dienste gegen Marshmallows anbieten. In der Helotin Jenny finden sie eine Verbündete, und es geschieht das Unvermeintliche: Jenny und C2H5OH hegen Empfindungen füreinander. Außerdem ist sich Professor Phäno sicher: Das Brandenburger Tor ist ein versteinertes Raumschiff, mit dem die Heloten-Götter auf die R-D kamen.
Wird es den Blipiden gelingen, die schwer zu kontrollierenden Heloten zu unterjochen und in die Marshmallow-Minen zu zwingen? Oder besteht eine andere Möglichkeit, um an Marshmallows zu gelangen? Ihre Abenteuer in Hipster-Cafés, unübersichtlichen Schuhläden und ehrwürdigen Süßwarenfabriken sind ein urkomisch-absurder Trip in eine ferne Gegenwart.
SpracheDeutsch
HerausgeberRotbuch Verlag
Erscheinungsdatum30. Apr. 2014
ISBN9783867895866
Das Kopyshop: Ein phantastischer Roman in 26 Kapiteln

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    Buchvorschau

    Das Kopyshop - Rob Alef

    1

    Unter der zuckenden Sonne

    Unter der zuckenden Sonne der Strobosolis-Galaxie gingen die Bewohner des Planeten Blip auch an diesem Tag ihren mannigfachen Verrichtungen nach. Überall hatten sich Tausende summender Blipiden zu pulsierenden Clustern zusammengefunden, anmutige Luftfahrzeuge zogen über sie hinweg. Aus den Schornsteinen der Marshmallow-Kraftwerke stieg der Dampf. Im obersten Stockwerk des Administrativgebäudes, das in makelloser Sauberkeit glänzte, lauschte Chi dem Supervisor des 38. Aufklärungsgeschwaders, seinem Vorgesetzten.

    »Ihre Mission ist entscheidend für unsere weitere Existenz. Unsere Marshmallow-Vorräte werden bald erschöpft sein«, sagte der Supervisor. »Aber unsere Forschungen lassen vermuten, dass sich auf dem Planten R-D Marshmallow-Vorkommen in schier unbegrenzter Menge befinden. Sie werden diese Vorkommen ausfindig machen und dabei eine umfassende Datenerfassung vornehmen. Außerdem werden Sie mit Hilfe unserer überlegenen Technologie und einfühlsamen Beredsamkeit die einheimischen Heloten zur Zusammenarbeit bewegen.«

    »Und wenn die Heloten nicht zusammenarbeiten wollen?«

    »Helot, Goodbye.« Der Supervisor rollte die Augen. »Es geht wie gesagt um unsere Existenz. Wir kommen in Frieden, mit robustem Mandat.«

    Chi räusperte sich: »R-D, in welcher Galaxie ist dieser Planet gleich wieder? Snickers?«

    »Milky Way«, sagte der Supervisor. »Aber keine Sorge, Sie werden nicht einfach irgendwo auf R-D landen. Es gibt dort eine Gegend, die sich für unser Vorhaben besonders gut eignet. Die Heloten dort sind unermüdlich fleißig, sie haben sich auf die Produktion von Marshmallows spezialisiert und es ist, zumindest im Vergleich zum Rest von R-D, unglaublich sauber.«

    »Und wie heißt diese Gegend?«, fragte Chi. Draußen schwebte ein Viermast-Schoner vorbei, die kristallinen Sonnensegel aufgebläht. Die Luftfähre war unterwegs in die Vororte.

    »Das Schweiz.« Der Supervisor rollte wieder mit den Augen.

    »Das Schweiz, das klingt aufregend, wild und gefährlich.« Chi zog sich an der Nase. »Wann soll es denn losgehen?«

    »Heute … ich meine jetzt sofort … unverzüglich.«

    »Was? Jetzt gleich?«

    »Ja, Ihr Raumschiff wird gerade aus dem Hangar gefahren.«

    »Soll ich das alles alleine machen? Marshmallows finden, Heloten unterwerfen, Feldforschung?«

    »Aber Chi, ich bitte Sie. Ich habe ja allergrößtes Zutrauen zu Ihnen, aber wir wollen nicht übertreiben. Ihre Crew erwartet Sie am Terminal.«

    »Meine Crew?«

    »Zu Ihrer Sicherheit wird Major Canis 2316 Sie begleiten.«

    Chi rollte mit den Augen: »Klein und kompakt, sehr vernünftig.«

    »Die Forschungsarbeiten werden von Professor Median und Professor Phäno durchgeführt. Beide sind ausgewiesene Experten auf ihren jeweiligen Fachgebieten.«

    »Hauptsache, sie streiten nicht dauernd, wessen Forschung wichtiger ist.«

    »Streiten? Nicht eine Sekunde. Die beiden lieben es, im Team zu arbeiten.« Der Supervisor zog sich an der Nase. »Einen Bordtechniker kriegen Sie auch. Erster Maat C2H5OH.«

    »Das kommt überhaupt nicht in Frage.«

    »Kommen Sie, Chi, C2 ist eigentlich ganz in Ordnung. Er hat nur ein wenig Pech gehabt.«

    »Pech gehabt, Pech gehabt. Eine halbe Flotte hat er im Nirgendwo versenkt. Bitte nicht C2H5OH.«

    »Tut mir leid, Chi, das Los fiel auf Sie, und wir haben dafür sehr lange gelost.« Der Supervisor griff in seine Uniformjacke und reichte Chi ein rotes Etui. »R-D hat ungefähr die gleichen atmosphärischen Bedingungen wie Blip, aber die Sonne dort ist semisukzessiv. Tag und Nacht wechseln sich ab. Bei Tag scheint die Sonne pausenlos.« Der Supervisor rollte mit den Augen. »Viel Glück, PT Chi. Unsere Hoffnungen werden Sie begleiten. Wenn Sie nicht lebendig zurückkehren, werden wir um Sie weinen. Wenn Sie ohne Marshmallows zurückkehren, werden Sie öffentlich hergerichtet.«

    »Hingerichtet«, sagte Chi. »Sie meinen hingerichtet.«

    »Freut mich, wenn Sie mitdenken«, sagte der Supervisor.

    Wenige Tausend Sonnenzuckungen später betrat FP Chi das Terminal. Und da war auch schon seine Crew.

    Das Kopyshop – Kapitel 2

    Bruchlandung

    Was bisher geschah: Eine Expedition vom Planeten Blip unter Leitung von FP Chi soll in das Schweiz die Heloten unterwerfen und nach Marshmallows suchen.

    »Lieber Median. Ich verstehe, dass Sie Zahlenkolonnen brauchen, um Ihr Dasein zu legitimieren. Aber weder vor noch hinter dem Komma gibt es relevante Informationen über das Schweiz.« Eine kleine Gestalt gestikulierte wild vor Chis Raumschiff.

    »Bester Phäno, vom Schwurbeln hat noch keiner was gelernt. Wir werden die Heloten zählen, messen und wiegen.« Professor Medians pfeifender Atem unterstrich seine Worte.

    »Wir suchen nach Gott, Median. Sobald wir wissen, was ihnen heilig ist, werden wir die Heloten unterjochen.«

    »Phäno, mehr Demut vor der schlichten Souveränität eines Zahlenwerks!«

    »Gott!«

    »Komma!«

    FP Chi bestieg das Raumschiff. Das also waren die Teamplayer, die der Supervisor versprochen hatte.

    »Ja, bist du ein Feiner, ein ganz ein Feiner bist du. Schau mal, was ich hier habe.« Der Erste Maat C2H5OH träufelte Major Canis 2316 ein Tröpfchen Öl ins Maul, während der Kampfroboter Männchen machte.

    »Guten Tag, hier spricht BBC, Ihr Blasierter Bordcomputer. Wir starten jetzt.« Die Tür des Raumschiffs schloss sich, die Besatzung nahm in ihren Langstreckensesseln Platz. Major Canis rollte sich in seinem Körbchen zusammen.

    »Um den Erfolg Ihrer Mission auf dem Planeten R-D zu garantieren, werden Sie alle mit einer Legende ausgestattet«, fuhr BBC fort. »Sie werden in das Schweiz ein Fonduestübchen betreiben, ein altes Familienunternehmen, das mit den Rezepten der Großmutter arbeitet. Sie, FP Chi, werden in die Gestalt dieser achtzigjährigen Frau morphoponiert. Auch die anderen erhalten humanoide Formen. Phäno und Median sind die Enkel der ehrwürdigen Greisin und arbeiten als Kellner, C2H5OH ist ihr Großneffe

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