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Atlan 167: Träume des Vergessens: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Menschheit"
Atlan 167: Träume des Vergessens: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Menschheit"
Atlan 167: Träume des Vergessens: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Menschheit"
eBook125 Seiten1 Stunde

Atlan 167: Träume des Vergessens: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Menschheit"

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Über dieses E-Book

Der Lordadmiral sucht Chapat - und gerät in den Bann der tödlichen Träume

Auf den Stützpunkten der USO, den Planeten des Solaren Imperiums und den übrigen Menschheitswelten schreibt man Mitte Oktober des Jahres 2843.
Lordadmiral Atlan, der seit seinem Besuch auf Komouir, dem auf der galaktischen Eastside gelegenen Fundort wertvoller Schwingkristalle, gerade eine Serie von lebensgefährlichen Abenteuern hinter sich hat, die ihn und seine Begleiter zu hilflosen Spielbällen im Strudel unheimlicher Kräfte machten, entscheidet sich, kaum dass er die Sicherheit seines Hauptquartiers erreicht hat, erneut auf die Reise zu gehen - und zwar diesmal allein und als "Privatmann".
Grund für das Unternehmen Atlans ist das Wirken eines geheimnisvollen Fremden namens Chapat, der dem Lordadmiral sehr ähnlich sieht und der seit seiner Auffindung auf dem Mond Gostacker schnell von sich reden macht, als er auf Kantanong, dem Show-Planeten der Galaxis, erstmals auftritt.
Lordadmiral Atlan fliegt nach Kantanong, um den Fremden zu treffen, doch er kommt zu spät. Chapat ist bereits geflohen.
Atlan folgt der Spur des Flüchtigen und gerät in den Bann der TRÄUME DES VERGESSENS ...
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum1. Dez. 2012
ISBN9783845340418
Atlan 167: Träume des Vergessens: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Menschheit"

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    Buchvorschau

    Atlan 167 - Hans Kneifel

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    Nr. 167

    – Im Auftrag der Menschheit Band 135 –

    Träume des Vergessens

    Der Lordadmiral sucht Chapat – und gerät in den Bann der tödlichen Träume

    von Hans Kneifel

    img2.jpg

    Auf den Stützpunkten der USO, den Planeten des Solaren Imperiums und den übrigen Menschheitswelten schreibt man Mitte Oktober des Jahres 2843.

    Lordadmiral Atlan, der seit seinem Besuch auf Komouir, dem auf der galaktischen Eastside gelegenen Fundort wertvoller Schwingkristalle, gerade eine Serie von lebensgefährlichen Abenteuern hinter sich hat, die ihn und seine Begleiter zu hilflosen Spielbällen im Strudel unheimlicher Kräfte machten, entscheidet sich, kaum dass er die Sicherheit seines Hauptquartiers erreicht hat, erneut auf die Reise zu gehen – und zwar diesmal allein und als »Privatmann«.

    Grund für das Unternehmen Atlans ist das Wirken eines geheimnisvollen Fremden namens Chapat, der dem Lordadmiral sehr ähnlich sieht und der seit seiner Auffindung auf dem Mond Gostacker schnell von sich reden macht, als er auf Kantanong, dem Show-Planeten der Galaxis, erstmals auftritt.

    Lordadmiral Atlan fliegt nach Kantanong, um den Fremden zu treffen, doch er kommt zu spät. Chapat ist bereits geflohen.

    Atlan folgt der Spur des Flüchtigen und gerät in den Bann der TRÄUME DES VERGESSENS ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Atlan – Der Lordadmiral sucht seinen Sohn.

    Yisa Pindor – Sekretärin einer Künstleragentur auf Kantanong.

    Alfo Zharadin – Besitzer der TRAUMPALAST.

    Dr. Sassu – Zharadins Vertrauter.

    Chapat – Er kämpft um das Vermächtnis seiner Mutter.

    Kerilla Vhotan – Eine junge Kolonistin von Herieva.

    1.

    Die zwei Zoll dicke Glasplatte rollte langsam zurück und verschwand in der Wand. Der hochgewachsene Mann im Wildlederanzug, der die Lichtschranke durchbrochen hatte, schien zu zögern. Sekundenlang zeichneten sich Unsicherheit und verborgene Qual in dem braungebrannten, kantigen Gesicht ab. Dann gab sich der Fremde einen Ruck und ging in den großen, kühlen Raum hinein.

    Hinter einem Schreibtisch aus Chrom und Glas stand ein junges Mädchen auf. Sie war auffallend gut zurechtgemacht.

    Sie schritt auf den Besucher zu, als müsse sie für jeden Schritt zahlen.

    »Sir?«, fragte sie höflich.

    »Ich hätte gern eine Auskunft. Vielleicht habe ich auch eine Bitte!«, sagte der Mann. Er nahm die dunkle Brille nicht ab, aber er wirkte keineswegs arrogant.

    »Für Auskünfte bin eigentlich ich zuständig!«

    »Gut. Sagt Ihnen der Name Chapat etwas?«

    Plötzlich schien es, als würde sich eine lähmende Stille im Raum ausbreiten. Die leise Hintergrundmusik wirkte nun auffallend laut und aufdringlich.

    »Chapat? Sagten Sie Chapat?«

    »Dies war der Name!«, bestätigte der Besucher.

    Er befand sich im dritten Stockwerk eines mittelgroßen Gebäudes. Er war den Hinweisschildern gefolgt. Jetzt stand er in den Räumen der Künstleragentur Arctyre esclusiv und ahnte, dass er eine Spur gefunden hatte.

    »Ich bin sicher, dass wir einen solchen Namen in unserer Kartei haben«, sagte die Sekretärin. Über ihrer linken Brust trug sie ein zierliches Schild. Der Fremde nahm die Brille ab und las: Yisa Pindor.

    »Sie würden mir sehr helfen, wenn Sie mir einige Auskünfte über Chapat geben würden«, sagte der Mann. Sie nickte und winkte ihn an ihren Schreibtisch. Als sie genauer hinsah, sagte ihr eine nicht sehr ferne Erinnerung, dass sie diesen Mann kannte oder zumindest schon oft gesehen hatte. Schließlich fiel ihr der Name und die Bedeutung ein, und nun wurde Miss Pindor etwas verlegen.

    »Nehmen Sie bitte Platz!«, sagte sie.

    »Danke«, entgegnete ihr Besucher und setzte sich in einen federnden Sessel aus Chrom und Fell. Das Mädchen schaltete die positronische Kartei ein und drehte den Bildschirm so herum, dass sie beide die Scheibe sehen konnten. Dann tippte sie einige Kodeziffern in die Tastatur, schließlich buchstabierte sie den Namen.

    Augenblicklich erschienen vier Zeilen in rasender Geschwindigkeit auf dem dunklen Schirm.

    »Hier, sehen Sie ... Verzeihung, vielleicht wollen Sie nicht ... aber Sie sind der Arkonide Atlan, nicht wahr?«

    Atlan nickte und entgegnete:

    »Das ist richtig. Aber Sie müssen es nicht gerade schnell unter die Leute bringen.«

    »Ich bin zur Diskretion verpflichtet!«, antwortete Yisa. »Lesen Sie?«

    »Ich habe schon gelesen!«

    Auf dem Bildschirm standen dreieinhalb Zeilen. Über mehr Informationen verfügte der Speicher nicht.

    Chapat war bei Arctyre esclusiv als Arbeitsuchender registriert. Alfo Zharadin, Besitzer der TRAUMPALAST, engagierte Chapat und zahlte die Gebühr, obwohl keine Vermittlung durch das Büro stattfand. Chapat ist durch seinen blauen Kreisel in der Lage, ausdrucksvolle Frauenstimmen zu projizieren. Keine Adresse, keine weiteren Informationen.

    Atlan stand auf. Seine Finger öffneten und schlossen sich unruhig um die Kanten der dicken Glasplatte. Das Mädchen blickte ihn leicht verwirrt an. Sie war gewöhnt, mit Menschen umzugehen, die alle Formen von milder Verrücktheit und gesellschaftlichem Irrsinn zeigten; dies war eine der größten Künstleragenturen des Planeten Kantanong.

    Atlan aber, ruhig, verschlossen und zurückhaltend, voll innerer Probleme, passte absolut nicht in dieses Schema. Die Erfahrung war für sie vollkommen neu.

    »TRAUMPALAST«, murmelte der Arkonide. »Ich bin vor kurzer Zeit gelandet, aber ein Schiff dieses Typs habe ich nicht sehen können.«

    »Vermutlich ist Chapat mitgeflogen. Das Schiff befindet sich meiner Information nach jetzt auf dem Flug nach Broelgir, der Ferienwelt.«

    »Ich verstehe!«, sagte der Arkonide.

    Der Name Chapat ist gefährlich. Wiederhole ihn nicht zu oft! Er wird dich dazu zwingen, dich zu erinnern. Denk an den Schmerz dieser Erinnerung!, flüsterte eindringlich der Extrasinn des Arkoniden.

    »Broelgir!«, murmelte Atlan und stand auf. »Ist das der Planet im Giffar-System?«

    »Ja. Die teure Ferienwelt. Eine halbe Million Kolonisten und mehr als eine halbe Million Gäste. Sie sind alle steinreich dort!«

    »Die Gäste oder die Kolonisten?«, fragte Atlan und rang sich ein Lächeln ab. Der Name Chapats, seines angeblichen Sohnes, brannte wie ein flammender Speer in seinen Gedanken.

    »Beide. Kann ich Ihnen sonst noch helfen?«

    Langsam schüttelte Atlan den Kopf. Bis hierher hatte ihn die Suche nach Chapat geführt. Hier auf Kantanong endeten die Spuren – und führten weiter nach Broelgir. Er war unruhig und musste diese Unsicherheit klären.

    »Sie haben mir sehr geholfen«, sagte der Arkonide langsam. Das Mädchen, das ihn beobachtete, wusste plötzlich, dass er unter starkem Druck stand und sich in einer Stimmung befand, die auf vielfältige Weise zu beschreiben war: melancholisch, niedergeschlagen, von Problemen erschüttert. Atlan verbeugte sich kurz und schloss:

    »Ich habe es eilig, und ich befinde mich nicht in der richtigen Stimmung. Ich würde mich gern erkenntlich zeigen.«

    Laut lärmend und lachend ging hinter ihnen eine Gruppe von Gästen oder Künstlern vorbei, dem Ausgang zu und verschwanden hinter der Glasscheibe.

    »Es ist mein Job, Auskünfte zu geben«, beharrte Yisa. »Es freut mich, wenn Sie etwas erfahren konnten. Sind Sie persönlich interessiert?«

    Atlan nickte und sagte nach einer kurzen Weile:

    »Es gibt im Augenblick nichts, das wichtiger ist. Ich bin mehr als nur interessiert. Ich bin verpflichtet.«

    Er lächelte ihr zögernd zu und verließ den Raum. Er ging mehrere Treppen hinunter, vorbei an exotischen, gepflegten Gewächsen. Der kleine Gleiter, den er gemietet hatte, brachte ihn langsam zurück zu seinem Hotel. Ununterbrochen drehten sich seine Gedanken um zwei Begriffe.

    Chapat ...

    Broelgir ...

    Verdränge den Namen aus deinem Gedächtnis! Sonst überfällt dich die Erinnerung jetzt! Es ist bald zu spät! Du musst dein Hotelzimmer erreichen!, dröhnte der Extrasinn.

    Der Gleiter bog in die Auffahrt zu dem kleinen Hotel in der Nähe des Raumhafens ein. Atlan warf die Tür zu und winkte den Robot herbei. Schweißüberströmt und mit bleichem Gesicht, die Augen hinter der dunklen Brille verborgen, ging er mit unmenschlicher Beherrschung geradeaus und an der Rezeption vorbei.

    Chapat ...

    Als er sich in den Lift schwang, um den Höhenunterschied der drei Stockwerke zu überwinden, sah er, dass seine Hände zitterten. Entlang der Wirbelsäule fühlte er ein stechendes Kribbeln. Er knickte in den Knien ein, als er den Korridor erreichte und sich aus der Antigravröhre schwang.

    Chapat!

    Er ging auf die Tür zu und stolperte. Er kannte diesen Effekt.

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