Hausstaubmilbenallergie erfolgreich behandeln
Von Harald Schicke
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Über dieses E-Book
So hoch gelobt haben die kritischen Rezensenten der ekz (Einkaufszentrale für öffentliche Bibliotheken) bereits die 1. Auflage dieses erfolgreichen Ratgebers.
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Buchvorschau
Hausstaubmilbenallergie erfolgreich behandeln - Harald Schicke
Über das Buch
Leiden Sie an Hausstaubmilbenallergie? Dieses Buch hilft Ihnen!
Der Autor behandelt seit 1978 Hausstauballergiker. Jetzt hat er alles Wesentliche zusammengetragen, was es an Wissenswertem über die Hausstaubmilbe und die Hausstauballergie gibt. Sagen Sie Ihren Beschwerden ade! Lesen Sie jetzt, was Sie wissen müssen, damit Sie in Zukunft befreit durchatmen können! Schon die 1. Auflage wurde hervorragend beurteilt, z. B. von den Rezensenten der ekz (Einkaufszentrale für öffentliche Bibliotheken):
„... ein ausgezeichneter Ratgeber: Ursache, Diagnose, Behandlung, Vorbeugung, Bekämpfung der Milben usw. Sehr gut verständlich, praxisgerecht..."
Über den Autor
Harald Schicke, Jahrgang 1953, ist seit 1978 Heilpraktiker. Er hat rund zwanzig Bücher über Naturheilkunde verfaßt, darunter auch Patientenratgeber. Seine Erfahrungen hat er in Hunderten von Seminaren und Vorträgen weitergegeben.
I M P R E S S U M
Harald Schicke
Hausstaubmilbenallergie erfolgreich behandeln
Der umfassende Ratgeber für Patienten und Behandler
ISBN 978-3-943500-01-1 - Neuauflage Januar 2012
© 1991, 1994, 1997, 2003, 2012 Harald Schicke und MZ-Verlag
Satz: MZ-Verlag, Herzberg am Harz
MZ-Verlag Song Jeongok
Hauptstr 38
D-37412 Herzberg am Harz
Tel.: 05521-928362
Fax: 03212-4467364
ePost: info@mzverlag.de
Internet: www.mzverlag.de
Die Angaben in diesem Buch basieren auf sorgfältigen Recherchen des Autors. Es ist jedoch zu beachten, daß die Angaben Änderungen unterliegen. Wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Heilpraktiker, wenn Sie entsprechende Beschwerden haben. Autor und Verlag können keine Haftung für die Vollständigkeit und Richtigkeit der Angaben in diesem Buch übernehmen. Für Verbesserungsvorschläge und Hinweise sind Autor und Verlag dankbar.
E-Book Herstellung und Distribution
www.xinxii.com
Inhalt
Über das Buch
Über den Autor
Einführung
Die Hausstaubmilbe
Lebensbedingungen der Hausstaubmilbe
Was ist Hausstaub?
Staub läßt sich nicht vermeiden!
Die Luftfeuchtigkeit
Wie eine Allergie entsteht
Die Allergie ist eine Fehlfunktion unseres Abwehrsystems
Wir schädigen die Funktion unseres Abwehrsystems u. a. durch:
Funktion und Bau unserer Atemorgane
Die Nase
Die Nasennebenhöhlen
Mund, Rachen und Kehlkopf
Luftröhre und Bronchien
Die Lungen
Die Atemmuskulatur
Die Symptome der Hausstaubmilbenallergie
Diagnose der Hausstaubmilbenallergie
Die Diagnostik beim Arzt
Die Diagnostik beim Heilpraktiker
Die Behandlung der Hausstaubmilbenallergie
Die Ansiedlung von Hausstaubmilben vermeiden
Lüftungsgitter
Ventilatoren zur Entlüftung
Zentrale Be- und Entlüftungsanlagen
Raumtrockner
Richtig heizen
Luftbefeuchter ade!
Das Allergen meiden!
Vorsicht, Staub!
Der Ionisator
Luftfilter
Luftwäscher
Den richtigen Staubsauger wählen
Die Heizungsanlage modernisieren
Der richtige Bodenbelag
Geeignete Wäsche und Kleidung
Rund ums Bett
Das Wasserbett
Matratzensysteme
Die asiatische Matratze
Kuscheltiere und Co.
Möbel & Co.
Die Hausstaubmilben abtöten
Finger weg vom Gift!
Die Feinde der Hausstaubmilbe
Richtiges Lüften macht den Garaus
Wärme kann helfen
Das Allergen beseitigen
Die Sanierung der Wohnung
Staubsaugen (allein) nützt nichts
Die schulmedizinische Behandlung
Die naturheilkundliche Behandlung
Grundbehandlung mit Ginseng
Bioresonanztherapie
Die Sanierung war erfolgreich…
Zusammenfassung
Literaturverzeichnis
Einführung
Immer mehr Menschen leiden unter Allergien. Meist leiden sie nicht nur an einer einzigen Allergie sondern sind gegen verschiedene Substanzen gleichzeitig empfindlich. Manche wissen nicht einmal, daß sie an einer Allergie leiden, weil sie ihre Beschwerden nicht mit einer bestimmten Substanz verbinden. Wer schreibt sich schon auf, was er alles gegessen hat, bevor seine Durchfälle auftreten?
Man schätzt, daß 4-5% aller Westeuropäer an einer Allergie gegen den Kot der Hausstaubmilbe leiden. Allein in Deutschland sind das schon fast 4 Millionen Menschen.
Hausstaubmilbenallergiker leiden besonders unter ihrer Allergie, denn sie tritt nicht saisonal ¹ , wie etwa bei Pollenallergikern, sondern ganzjährig auf. Wer sich ganztägig zu Hause aufhält, leidet unaufhörlich, insbesondere wenn er oder sie noch Hausarbeiten verrichtet, bei denen Staub aufgewirbelt wird. Meist ist auch der Schlaf empfindlich gestört, denn die meisten Hausstaubmilben befinden sich im Bett. Doch wenn der Schlaf über einen längeren Zeitraum gestört ist, verschlechtert sich auch das Allgemeinbefinden. Viele zusätzliche Belastungen, wie etwa Nervosität und Konzentrationsschwäche erwachsen daraus.
Besonders häufig sind Kinder von Hausstaubmilbenallergie betroffen. Wenn bei Kindern nachts Asthmaanfälle ² auftreten, leidet die ganze Familie. Nach und nach sind Kinder und Eltern fix und fertig.
Im Laufe der Jahre werden oft Herz und Kreislauf durch die Asthmaanfälle stark in Mitleidenschaft gezogen.
Kein Wunder, daß man deshalb leicht geneigt ist, schwere Medikamente auf Dauer einzunehmen und sich damit oft weitere Erkrankungen zuzieht. Denn viele dieser Medikamente haben ernste Nebenwirkungen, besonders, wenn sie schon in der Kindheit eingenommen werden. Kein Wunder auch, daß manch Verzweifelter sich auf die obskuren Ratschlä-ge verlassen hat, die man immer wieder in der (Fach-) Presse lesen konnte. Da mußten die Kinder auf ihre Kuscheltiere verzichten, wurden Polster mit Plastik überzogen, Teppiche herausgerissen, Matratzen mit Plastikfolie verklebt usw. Geholfen hat das kaum – und wer möchte zu Hause schon eine sterile Krankenhausatmosphäre haben?
Inzwischen hat man das Leben der Hausstaubmilben erforscht und die Ursachen für ihre Vermehrung herausgefunden. Man weiß jetzt, wie man die Milben abtöten kann und hat Mittel gefunden, den Milbenkot zu beseitigen. Die Empfindlichkeit bleibt dabei oft erhalten – doch wenn kein Auslöser mehr vorhanden ist, gibt es auch keine Symptome mehr. Dabei können Sie Ihre Wohnung so gemütlich lassen, wie sie ist. Plastikfolien sind nicht erforderlich.
Auch zur Vorbeugung eignen sich die beschriebenen Methoden sehr gut, denn um eine Allergiesierung zu bewirken, müssen ausreichend Allergene ³ vorhanden sein.
Wenn Sie das Buch gut durcharbeiten und die erforderlichen Maßnahmen mit Ihrem Behandler besprechen und durchführen, werden Sie das Ziel bald erreicht haben:
Frei zu sein von den Symptomen der Hausstaubmilbenallergie!
¹ saisonal = jahreszeitlich,
² Anfälle mit schwerer Atemnot,
³ Allergen = Auslöser der Empfindlichkeit (Allergie)
Die Hausstaubmilbe
Milben sind Gliedertiere (Arthropoden) und gehören zur Klasse der Spinnentiere (Arachnidae), von denen es mehr als 10.000 Arten gibt. Manche von Ihnen sind Parasiten, die in und von Pflanzen, Tieren oder Menschen leben und sie dabei schädigen. Ein Beispiel dafür ist die Krätzmilbe (Sarcoptes scabiei), die beim Menschen Krätze (Scabies) verursacht, indem sie sich in der Haut Gänge gräbt. Dabei entstehen Entzündungen mit starkem Juckreiz. Andere Milben können Krankheiten übertragen. Unsere Hausstaubmilben dagegen sind eigentlich ganz harmlos. Sie sind weder Parasiten noch übertragen sie Krankheiten. Seit je her sind sie unsere treusten Lebensgefährten – unsichtbar aber allgegenwärtig. Ihr Lebensraum sind die textilen Gegenstände in der Wohnung des Menschen. Für die Entstehung der Hausstaubmilbenallergie sind drei Milbenarten von besonderer Bedeutung, die weltweit verbreitet sind:
Dermatophagoides pteronyssinus, die in Europa vorherrscht
Dermatophagoides farinae, die in den USA überwiegt
Euroglyphus maynei
Diese drei Arten werden als die eigentlichen Hausstaubmilben bezeichnet. Daneben können regional auch andere Milbenarten für das Auftreten einer Allergie verantwortlich sein, die Vorratsmilben:
Hausmilbe (Glycophagus domesticus)
Heumilbe (Lepidoglyphus destructur)
Mehlmilbe (Acarus siro)
Speisemilbe (Tyrophagus putrescentiae)
Eine weibliche Hausstaubmilbe lebt etwa zwei bis fünf Monate lang, abhängig von den Lebensbedingungen. In dieser Zeit legt sie bis zu 300 Eier. Daraus entwickeln sich Larven, die fünf Tage lang aktiv sind, um sich danach während einer zweitägigen Ruhephase in Protonymphen zu verwandeln. Etwa gleich lange dauert die Entwicklung zu Tritonymphen, aus denen nach weiteren acht Tagen die geschlechtsreifen Milben schlüpfen. Ein Generationswechsel benötigt also etwa einen Monat. Sind die Umweltbedingungen aber ungünstig, kann jede einzelne Phase auch weit über 100 Tage dauern.
Männliche Hausstaubmilben leben kürzer, zwischen zwei und drei Monate. Jede Hausstaubmilbe erzeugt in ihrem Leben etwa das 200fache ihres Körpergewichts an Kot.
Die Nahrungsaufnahme und Zerkleinerung erfolgt über die Mundwerkzeuge. Im vorderen Mitteldarm wird die Nahrung verdaut, im hinteren Mitteldarm der Darminhalt eingedickt und mit einer Schleimschicht umhüllt. Aus dem Hinterdarm wird der Kot ausgeschieden, der wegen der Schleimhülle gut an textilen Gegenständen, z. B. am Teppich oder an der Matratze, haftet. Der Stoff, gegen den viele Menschen allergisch reagieren, wird in den hinteren Darmabschnitten gebildet.
Abbildung 1:
Magendarmtrakt einer Hausstaubmilbe
Man reagiert nicht auf die Hausstaubmilben allergisch, sondern nur auf ihren Kot. Beim Begehen des Teppichs, beim Bettenaufschütteln u. a. sowie bei Absinken der Luftfeuchtigkeit zerfallen die Kotkügelchen und werden in winzigste Teilchen zerlegt, die sich stundenlang in der Luft halten können, bis sie wieder auf den Boden sinken. Werden sie eingeatmet, können die Symptome der Hausstauballergie auftreten. Siehe „Die Symptome der Hausstaubmilbenallergie".
Lebensbedingungen der Hausstaubmilbe
Die Ernährung ist für die Hausstaubmilbe kein Problem. Jeder Mensch verliert pro Tag etwa 1,5 g Hautschuppen. Das ist die Lieblingsspeise der Hausstaubmilbe. Von dieser Menge können sich etwa eine Million Milben pro Tag ernähren! Außerdem auf dem Speiseplan der Milben befinden sich Schimmelpilze, die den Milben bei der Vorverdauung von fettigen Hautschuppen helfen, sowie weitere Mikroorganismen¹, Tierschuppen und abgestorbene Insektenteilchen.
Die Hausstaubmilbe kann ihre Körpertemperatur nicht selbst regeln. Dabei ist sie also von der Umgebungstemperatur abhängig. Optimal ist eine Temperatur von 20-30°C. Fallen die Temperaturen darunter oder steigen sie dar-über, bedeutet das jedoch nicht den Tod der Hausstaubmilbe. Vielmehr verlangsamt sich der Stoffwechsel, so daß sie gleichsam „schlafen". Befinden sie sich in den Ruhephasen während der Entwicklung, so werden die Ruhephasen dadurch länger. Wesentlich höhere Temperaturen bedeuten allerdings den Tod für die Milbe. Die Temperatur einer Wohnung wird aber in der Regel im für Hausstaubmilben optimalen Bereich liegen. Die Hausstaubmilbe kann ihren Wasserhaushalt ebenfalls nicht selbst regulieren. Deshalb ist es für sie wichtig,