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Lustvoller Mord: Erotischer Thriller
Lustvoller Mord: Erotischer Thriller
Lustvoller Mord: Erotischer Thriller
eBook303 Seiten7 Stunden

Lustvoller Mord: Erotischer Thriller

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Über dieses E-Book

Als der junge Mann merkt, dass es ein Fehler war, sich mit der äußerst lasziven Yvonne einzulassen, ist es zu spät - der skrupellosen Serienkillerin entkommt niemand. Ohne es zu erahnen, löst er eine ganze Mordserie aus. Dabei stellt sich die Frage, wohin das scheinbar planlose Töten führen soll.
„Lustvoller Mord“ ist der letzte Teil der „Tödlichen Gelüste-Trilogie“ des Autors H. J. Evans um die nymphomanische Soziopathin Yvonne. Wie bei den ersten zwei Teilen der Trilogie verspricht auch hier die gekonnte Mischung aus Sex & Crime, gespickt mit wissenschaftlichem Hintergrund, spannende Unterhaltung.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum23. Juli 2013
ISBN9783732216796
Lustvoller Mord: Erotischer Thriller
Autor

H. J. Evans

H.J. Evans ist der Europäer schlechthin. Geboren 1959 in Finnland. Aufgewachsen in Finnland, England und Schwaben. Nach einem 4-jährigen Exkurs nach LA, wo er Sozialwesen studiert hat, hat es ihn 1985 der Liebe wegen nach Franken geschlagen. Er wohnt in Würzburg mit seiner Frau und Tochter.

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    Buchvorschau

    Lustvoller Mord - H. J. Evans

    H. J. Evans

    Lustvoller Mord

    Erotischer Thriller

    Books on Demand

    Vorwort

    „Lustvoller Mord ist nach „Tödliche Gelüste und „Mörderische Lust der dritte Teil der „Tödlichen Gelüste-Trilogie um die Lehrerin Yvonne. Bereits während des Schreibens des zweiten Romans „Mörderische Lust" entstand die konkrete Idee einer Trilogie. Beim Schreiben der Romane war es mir wichtig, dass jedes Buch für sich eine abgeschlossene Handlung hat. Dennoch bauen die Romane in chronologischer Zeitfolge aufeinander auf. Vor allem soll zunehmend verdeutlicht werden, warum die komplexe Persönlichkeit von Yvonne so ist, wie sie ist. Trotz des logischen Aufbaus der Trilogie sollte es der Leserschaft möglich sein, die Bücher auch einzeln zu lesen, ohne den Faden zu verlieren. Zum besseren Verständnis empfehle ich jedoch die Trilogie in der eigentlichen Zeitfolge.

    Dieses Vorwort möchte ich auch nutzen, um den vielen Menschen zu danken, die mich nach dem Erscheinen von „Tödliche Gelüste" ermuntert haben, weiter zu schreiben, wohl im Bewusstsein, dass alle Romane in dieser Trilogie durch die explizite Darstellung von Sex und Gewalt durchaus sehr umstritten sind und von daher nicht Jedermanns Geschmack treffen.

    Ich weise ausdrücklich darauf hin, dass Kommentare, Kritiken und Anregungen jeglicher Art auf der Homepage www.toedlichegelueste.de sowohl im Gästebuch, als auch im E-Mail Formular sehr willkommen sind.

    Jegliche Ähnlichkeiten zu lebenden oder verstorbenen Personen und Namen in allen Romanen der „Tödlichen Gelüste-Trilogie" sind rein zufällig und unbeabsichtigt. Die Handlung ist fiktiv.

    H. J. Evans

    Lustvoller Mord

    Samstag, 26. August

    17:45 Uhr

    Ich finde es schon eigenartig, ja fast unheimlich, was sich alles in den letzten zwei Jahren ereignet hat. Unter anderem habe ich mehrere Straftaten begangen. Dabei habe ich nicht nur gestohlen und betrogen, sondern auch mehrere Menschen getötet. Womöglich habe ich mehr Menschen in Deutschland ermordet als jede andere Frau. Nicht, dass ich mir jemals die Mühe machen würde, die Anzahl der Personen zu zählen. Aber das ist nicht das Eigentliche, was mir unheimlich vorkommt. Warum auch? Ich sehe es nicht als etwas Besonderes an. Wer sich mir und meinen Bedürfnissen in den Weg stellt, ist selbst schuld, wenn er Bekanntschaft mit meinem Butterflymesser macht.

    Ich persönlich glaube, dass ich eine friedfertige Person bin. Ich laufe schließlich nicht Amok und murkse wahllos Leute ab. Es hat immer einen Grund gegeben, wenn ich jemanden ermordet habe. Es müssen inzwischen schon mehrere Monate her sein, als ich den letzten Mord begangen habe, das zeigt doch, wie friedfertig ich bin, oder nicht?

    Aber wie gesagt, liebe Yvonne, daran sehe ich nichts Eigenartiges. Mord und sonstige Verbrechen sind Kinkerlitzchen, die mich nicht weiter interessieren. Viel seltsamer sind die Verwicklungen, in die ich mich verstrickt habe, seitdem ich als Lehrerin einen Schüler verführt habe. Neigte ich bisher dazu, einen besonders sexuell ausschweifenden Lebensstil zu führen, ist mir inzwischen bewusst geworden, dass meine nymphomanischen Züge mehr sind, als nur ein gesteigertes Bedürfnis nach Lust. Durch Gespräche mit diversen Psychotherapeutinnen ist mir nun vielmehr klar, dass ich unter einer regelrechten Sexsucht leide. Jahre lang habe ich das Leiden und die Qualen, die ich während meiner Kindheit erlebt habe, komplett verdrängt. Inzwischen weiß ich aber, dass ich als Kind auf heftigste Weise sexuell missbraucht wurde. Ich habe mich aber nicht unterkriegen lassen. Nein, Yvonne, ich nicht! Ich habe erlebt, wie brutal das Leben ist. Die Grausamkeit meiner Erlebnisse hat mich gelehrt, die stärkste Abneigung, die ein Mensch empfinden kann - ein Gefühl absoluter und tiefer Antipathie - zu spüren. Ja, ich weiß was Hass bedeutet. Ich spüre keinen bestimmten Hass, sondern einen allgemeinen Menschenhass. Die einzige Ausnahme, die mein Hass kennt, ist die Narzisse namens Yvonne.

    Umso bemerkenswerter war es, als ich mich verliebte. Ja, ich, die selbstverliebte Yvonne, die noch nie, nicht einmal im Ansatz, einen Hauch von Gefühlen anderen gegenüber gespürt hat, ich habe mich tatsächlich verliebt. Die Ironie des Schicksals traf meine Wahl ausgerechnet auf einen Hauptkommissar der Stuttgarter Kripo, David Baur. Eigenartig genug, dass ich mich verliebte, erschien meine Hochzeit mit David geradezu grotesk. Ja, es ist zwei Monate her, dass wir heirateten. Nach außen hin wirken wir wohl wie das perfekte Paar: er, der gut aussehende, sportliche Hauptkommissar, der mit seinem stets charmanten Lächeln Frauenherzen zum Schmelzen bringt. Ich, die äußerst attraktive Gymnasiallehrerin, die mit einem Augenaufschlag jedes Männerherz höher schlagen lässt. Niemand ahnt etwas von meiner wahren Seite. Meine ständige Gier nach sexueller Befriedigung, die ich skrupellosdurchsetze. Genauso wenig die rücksichtslose Brutalität, die ich mit Raffinesse anwende, um zu meinem Ziel zu kommen. Wer aber meint, dass ich mein Leben nicht verändert habe, seit ich David kenne, muss ich enttäuschen. Ein schönes Beispiel dafür ist doch das Butterflymesser, das ich vor Jahren einem Schüler abgenommen und danach oft eingesetzt habe, um mich unlieber Zeitgenossen zu entledigen. David hat mir erklärt, dass so eine Waffe eigentlich illegal sei. Auch, wenn wie er in seinem Irrglauben meint, ich es nur als Küchenmesser verwende. Nun, einem Polizisten, der auch noch mein Ehemann ist, werde ich doch nicht widersprechen. Brav wie ich bin, habe ich ihm mein Butterflymesser gegeben. Der Messerblock mit vielen scharfen japanischen Messern in allen Größen und Formen bietet ohnehin mehr Schneidemöglichkeiten in der Küche als das alte Butterflymesser. Ich finde, es ist wirklich ein Zeichen der Liebe, wenn ich auf etwas verzichte, das mir über die Jahre so einen guten Dienst geleistet hat und das ich geradezu lieb gewonnen habe, wie dieses gefährliche Spielzeug. Natürlich lässt sich ein japanisches Küchenmesser nicht so einfach in meiner Handtasche transportieren und so habe ich mir quasi für den Alltag etwas anderes einfallen lassen.

    Statt des Butterflymessers habe ich mir ein Rasiermesser zugelegt. Es hat zwar den Nachteil, dass es weder eine doppelseitige Klinge hat, noch dass es vorne spitz ist. Aber es ist um einiges schärfer, wesentlich leichter und flacher. Durch diese Form lässt sich das Rasiermesser ganz einfach transportieren. Ich brauche es nicht in einer Handtasche zu verstecken, was sich manchmal auch als impraktikabel erwiesen hat, wenn ich gerade mein Messer gebraucht habe, beispielsweise mitten im Liebesspiel, um meinem Gegenüber den Hals aufzuschlitzen. Das neue Messer lässt sich ganz einfach im Abschlussband meines Nylonstrumpfes verstecken. Es spielt dabei keine Rolle, ob halterlose Strümpfe mit Spitzenabschlussband oder das klassische glatte Abschlussband eines Feinstrumpfes, das mit einem Straps getragen wird. Ich habe mir auch weitere Möglichkeiten ausgedacht, wie ich das Rasiermesser mit mir unbemerkt herumtragen kann. Schließlich könnte es jeden Tag oder jede Nacht passieren, dass ich das Messer brauche. Obwohl ich bestimmte Sachen gerne im Voraus plane, neige ich immer wieder zu spontanen Handlungen. Schließlich bin ich doch eine Frau mit natürlichen Bedürfnissen und ich kann, wenn ich morgens aus dem Haus gehe, beim besten Willen nicht voraussagen, ob ich im Laufe des Tages mit einem hübschen, jungen Mann im Bett lande. Selbstverständlich schlitze ich auch nicht jedem den Hals auf, mit dem ich Geschlechtsverkehr habe. Das wäre doch wirklich krankhaft und ich bin doch keine Psychopathin, oder? Manche dieser Typen kommen mir aber einfach zu blöd und meine Güte, bevor ich mich auf irgendwelche Diskussionen einlassen muss, nehme ich mein Messer und schlitze ihnen einfach den Hals auf, so einfach ist das.

    Sollte ich an einem warmen Sommertag keine Strümpfe tragen, habe ich schon mal einfach ein Strumpfband genommen. Was jedoch nicht funktioniert, wenn ich einen ultrakurzen Minirock trage. Ich habe auch schon mal das Messer an die Seite meines BHs gesteckt. Alle diese Variationen lassen sich natürlich bei einer ganz engen Kleidung, wo sich alles abdrückt, nicht praktizieren. Dann bin ich gezwungen, das alte Versteck meiner Handtasche zu verwenden. Zwischen den Lippenstiften, Mascara, Make-up Pads und Pinseln, kleinem Spiegel, Geldbeutel, Tampons, Kondomen, Ersatznylonstrümpfen, iPhone, Pfefferspray und sonstigem Krimskrams in meiner Handtasche ist das Rasiermesser gut aufgehoben. In letzter Zeit habe ich es aber gar nicht in Gebrauch gehabt.

    Seit ich mit David zusammen bin, ist meine rastlose Suche nach neuen Lovern stark zurückgegangen. Natürlich nicht, weil ich einen geringeren sexuellen Appetit hätte. Nein, vielmehr weil David einfach der perfekte Lover ist. Das heißt aber nicht, dass ich die Gelegenheit nicht ab und zu ergreife, mit einem anderen Mann Sex zu haben. Habe ich mich noch nie an die Zehn Gebote gehalten, gibt es mir sogar einen gewissen Kick, das sechste Gebot „Du sollst nicht Ehe brechen" zu missachten und meinen Ehemann zu betrügen. Ich bin nun mal eine Frau, die nicht für Monogamie geschaffen ist. Mir ist durchaus bewusst, dass in liberalen Kreisen seit den sechziger Jahren eine Veränderung im Bewusstsein stattgefunden hat, was die moralische und ethische Verurteilung eines Ehebruchs betrifft. Der Ehebruch wird nicht mehr in jedem Fall so stark moralisch verurteilt. Auch den strengen christlichen Vorgaben früherer Jahrzehnte wird nicht mehr gefolgt. Ich mache mir aber keine Illusionen darüber, dass sicherlich niemand dafür Verständnis hätte, wie ich meinem frisch Vermählten Hörner aufsetze. Andererseits ist es mir egal, was andere Leute denken. Danach habe ich mein Leben noch nie gerichtet.

    Es ist erst eine Woche her, dass ich David zum letzten Mal betrog. Er war wieder einmal mit der Taekwon-Do Jugendmannschaft unterwegs, die er trainiert. Ich bin nach Bietigheim-Bissingen gefahren, wo ich in einem Sportcenter ein kostenloses Probetraining absolvierte. Ein kleiner Trick von mir, den ich seit Jahren praktiziere, um Frischfleisch für meine sexuelle Befriedigung zu finden. Wo sonst kann ich im Voraus meine Beute so gut inspizieren, als dort, wo sportliche Männer ihre Muskeln trainieren? Da traf ich auch auf ihn. Mark oder Markus. Ich bin mir gar nicht sicher, wie der Kerl hieß. Na ja, spielt auch keine Rolle. Ich schätze, dass er Anfang oder Mitte zwanzig war, das heißt sechs oder sieben Jahre jünger als ich. Ich checkte ihn gleich ab, als ich den Fitnessraum betrat und spielte die Naive, die seine Hilfe bei einigen Geräten bräuchte. Es bedurfte keiner sonderlichen Verführung meinerseits, um ihn davon zu überzeugen, dass meine Lust sich eigentlich nicht auf Fitness konzentrierte. Einen Quickie auf einer Liege im Ruheraum des Saunabereichs war das, wonach ich suchte und auch schnell fand.

    „Du bist so ruhig, an was denkst du, Liebling?"

    Ich richte meinen Blick zu David, neben dem ich im Auto sitze und antworte mit einem leicht verlegenen Lächeln auf meinen Lippen:

    „Och, an nichts Besonderes."

    Schließlich braucht er nicht zu wissen, dass ich gerade an die kurze Nummer im Fitnessstudio dachte. Eigentlich war es kein Ereignis gewesen, an das ich mich hätte wirklich erinnern müssen. Der junge Kerl sah zwar ganz gut aus, aber der Sex in der Missionarsstellung mit ihm hatte nichts Besonderes an sich. Deswegen blieb es für mich bei diesem einmaligen Koitus und ich ging anschließend nicht mit ihm irgendwo hin, um weiter zu kopulieren. Schwamm darüber, jetzt bin ich mit meinem Ehemann unterwegs. Mein Ehemann, wie sich das anhört! Irgendwie ist die Vorstellung immer noch komisch, dass ich verheiratet bin. Ausgerechnet ich, die immer nach Sex mit wechselnden Partnern regelrecht gegiert hat. Wenigstens habe ich keine Schwierigkeiten gehabt, mich an meinen neuen Nachnamen zu gewöhnen. Mag der Name „Baur alles andere als spektakulär klingen, ist er mir tausend Mal lieber als mein Mädchenname „Fenske. So habe ich endgültig meine einzige Verbindung zu der Hure, die mich geboren hat, abgelegt. Als Mutter kann ich sie nicht bezeichnen. Würde eine Mutter ihr kleines Kind an Männer verkaufen, damit sie ihre Perversität mit ihr ausleben? Nein, ich will nicht weiter darüber nachdenken. Ich wende mich zu David.

    „Es muss dir doch ziemlich warm sein mit deinem Anzug und der Krawatte."

    „Nun, durch die Klimaautomatik geht es gerade, aber nachher ist es sicherlich ganz schön warm, da muss ich halt durch. Mal sehen, ob es am späteren Abend noch ein bisschen abkühlt. Du weißt doch, wie förmlich diese Partys bei meiner Schwester Lydia und dem lieben Schwager Gerald sind. Er ist ohnehin arrogant genug. Spöttische Bemerkungen über meine Kleidung brauche ich mir von ihm nicht auch noch anzuhören."

    Ich strahle David an, wie er am Steuer sitzt und das Auto lenkt. Der sehr hell-beige Anzug und die dazu passende rot-weiß gestreifte Seidenkrawatte verleihen David eine gewisse weltmännische Ausstrahlung. Gepaart mit seiner sportlichen Maskulinität lässt sie ihn nicht nur gut aussehen, sondern zeigt, wie wirklich sehr, sehr sexy er ist. Verdammt, ich weiß ganz genau, warum ich mich in diesen Mann verliebt habe.

    „Keine Angst, das wirst du nicht. Du siehst einfach blendend aus und das sage ich nicht nur, weil ich dich liebe, sondern weil es stimmt."

    David lächelt und erwidert mein Kompliment.

    „Danke Yvonne, aber du siehst auch wieder einmal unglaublich aus. Ich staune immer wieder, wie du es schaffst, deine eigene Schönheit erneut zu übertreffen."

    Ich grinse. Mir ist durchaus bewusst, wie sexy ich in diesem Minikleid aus Stretchmaterial, komplett mit roten Pailletten bestickt, aussehe. Das Rückenteil ist so weit offen, dass der Stoff erst kurz vor dem Ansatz der Wölbung meines Pos beginnt. So ist deutlich zu erkennen, dass ich keinen BH trage. Dieser ist auch nicht nötig um meine festen, großen Brüste in Form zu halten. Der im Kleid eingearbeitete BH hebt meinen Busen schön hoch und zaubert ein wunderschönes, üppiges Dekolleté. Das Minikleid ist am Körper so eng geschnitten, dass es sich den Rundungen meiner straffen Pobacken anschmiegt. Würde dies nicht ausreichen, um die von reichlichem Laufsport perfekt geformten, langen Beine voll zur Geltung zu bringen, tun die vierzehn Zentimeter hochhackigen Schuhe ihr Übriges. Die Öffnung auf der Vorderseite der Schuhe aus Satin und der kleine Gürtel um den Knöchel verleihen diesen High Heels einen sexy und eleganten Touch.

    „Das Kleid ist schön sexy, nicht wahr? Ich war neulich mit Iris einkaufen und da habe ich es gesehen."

    David weiß, wie das ist, wenn ich mit Iris einkaufen gehe. Für sie spielt Geld keine Rolle, stammt sie doch aus einer der reichsten Familien Baden-Württembergs. Auch wenn mein Etat nicht im Entferntesten an die finanziellen Möglichkeiten von Iris heranreicht, leiste ich mir aber doch ab und an etwas Exklusives. Das Schöne an Iris ist, dass sie mich nie den klar unterschiedlichen Sozialstatus spüren lässt. Inzwischen haben wir sogar etwas wie eine recht enge Freundschaft. Eigenartig, schließlich habe ich nie Freundschaften gepflegt. Meine Bekanntschaften galten lediglich zur Befriedigung meiner sexuellen Begierde. Pah, wozu sollen Freunde und Freundinnen gut sein? Egal wie es ist, David ist nun einmal mein Ehemann und Freund. Iris hingegen meine Freundin, mit der ich regelmäßig auf ihrem Landsitz ausreite und auch shoppen gehe.

    „Ihr Frauen habt es einfacher. Ihr könnt in den knappsten Kleidern herumspringen und wir Männer müssen Anzug und Krawatte tragen. Und bei deinem Kleid wird es einem noch heißer!"

    Ich schmunzele. Ich bin sicherlich nicht die reichste Frau auf dieser Party aber dafür definitiv die heißeste. Bei diesen Partys geht es doch darum zu zeigen, was man hat. Als Studienrätin bin ich nicht gerade im Besitz von Reichtümern wie die anderen Gäste hier. Wäre Lydia, die Schwester von David, nicht mit diesem superreichen Schönheitschirurgen verheiratet, der heute die Eröffnung seiner neuen Beautyklinik feiert, wären wir sicherlich nicht hier. Ich zeige das, was ich habe, nämlich natürliche Schönheit. Ich habe keine Busenvergrößerung, Fettabsaugung oder sonst irgendeinen Schnickschnack nötig. Ich war schon immer ein schönes weibliches Wesen und wohl deshalb ein besonderes Objekt der männlichen Lüsternheit. Vielleicht lag es an meiner Schönheit, warum ich so beliebt bei diesen Perversen war, die mir meine Kindheit mit ihren Schandtaten raubten. Ich bin aber schon lange kein Opfer mehr. Nein, ich spiele meine weiblichen Reize aus und kokettiere ganz bewusst mit meiner Schönheit, um das zu erreichen, was ich will.

    David parkt den Audi-Sportwagen neben einem gelben Porsche-Cabrio, das ich sofort als den Sportschlitten von Iris erkenne. Das ist wenigstens das Gute an diesen Feierlichkeiten bei Gerald und Lydia, dass Iris immer da ist. Das Partygirl lässt keine Gelegenheit aus, sich in irgendeinem neuen, schicken und sündhaft teuren Kleid zu präsentieren. Ich weiß genau, welches Kleid sie für dieses Event gekauft hat. Das goldene Hollywood-Traumkleid der Luxusklasse ist ein Einzelstück. Der Stoff des oberen Teils ist aus einem phantastischen, schweren und edlen Satin, der traumhafter fällt als manch eine Oscarrobe. Das Kleid ist so geschnitten, dass es am Hals zu ist, sich aber dann öffnet bis unterhalb des Bauchnabels. Besonders aufregend ist dieser sehr freizügige Ausschnitt, der mit funkelnden Perlen und Pailletten ringsherum handbestickt ist. Ab dem Schoss besteht das Kleid aus mehreren dünnen transparenten Schichten Chiffonseide, die hinten bis zur Ferse reichen. Vorne sind die Chiffonlagen aber sehr kurz und dadurch lassen sie viel Blick frei auf die nackte Haut der Beine bis hoch zu den Schenkeln. Auch wenn ich in meinem Paillettenkleid supersexy aussehe ist mir natürlich bewusst, dass mein Kleid in puncto Extravaganz und Eleganz mit der Kleidung von Iris nicht mithalten kann. Ich würde es lieben, solche Kleider anzuziehen. Wie soll ich mir aber die mehreren tausend Euro leisten, um so etwas kaufen zu können?

    Ich halte Ausschau nach Iris, nachdem wir von unserer Gastgeberin, meiner ach so eingebildeten und neurotischen Schwägerin Lydia, begrüßt wurden. Ich kann sie jedoch nicht erspähen, was nicht sonderlich verwunderlich ist bei der Anzahl der Gäste.

    „Ich suche mal Iris", sage ich zu David, der von seiner Schwester gerade in ein Gespräch mit einem ihnen bekannten, älteren Ehepaar verwickelt wird. Er nickt. David ist es durchaus bewusst, dass mich die meisten Leute hier anöden. Ich nehme von einem Tablett, das eine Bedienung herumreicht, ein Glas Champagner und laufe in den Garten.

    „Na, wenn das nicht meine hübsche Tante Yvonne ist?"

    Ich bin von der Anrede irritiert und schaue zu dem jungen Mann, der sich zu mir gesellt hat. Mein Herz rutscht mir in mein Höschen, als ich den Mann erkenne, den ich erst letzte Woche im Fitnesscenter verführt habe. Mark oder Markus, was soll‘s - egal wie er heißt - was macht er hier? Jetzt bloß nicht die Fassung verlieren, Yvonne.

    „Kennen wir uns?"

    Ich stelle die Frage, ohne eine Miene zu verziehen, während ich schnell um mich blicke, ob jemand uns belauschen könnte. Nein, die nächsten Gäste sind einige Meter entfernt und beachten uns nicht.

    „Tja, liebe Tante. Ich denke, dass du ganz genau weißt, woher wir uns kennen. Oder fickst du so oft hinter dem Rücken von diesem Versager David, dass du nicht mehr weißt, wer dich letzte Woche flachgelegt hat!"

    Die Bemerkung über David macht mich wütend. Wie kommt dieser Pisser dazu, ihn einen Versager zu nennen? Und überhaupt, wieso nennt er mich ständig Tante? Ich könnte weiter die arrogante Unschuldige spielen, aber er hat nun doch meine Neugier geweckt.

    „Was willst du eigentlich und wieso nennst du mich ständig Tante?"

    Er merkt wie gereizt ich reagiere und mit einem breiten Grinsen antwortet er:

    „Weißt du denn nicht, dass Gerald mein Vater ist? Da er inzwischen mit der Schwester von deinem Ehemann verheiratet ist, macht dich das zu meiner Tante. Herzlich willkommen in der Familie. Mit so einem geilen Luder, wie du es bist, könnte das Familienleben direkt wieder Spaß machen."

    Sein affiges Grinsen stört mich. Vielmehr stört mich jedoch die Tatsache, dass ich mit diesem Kerl Sex hatte und dass er nun hier auftaucht. Wenn es stimmt, was er gesagt hat, könnte es zur Folge haben, dass wir uns öfter sehen. Dieser Gedanke scheint mir sehr gefährlich zu sein.

    „Ich bin nicht deine Tante, antworte ich barsch, „und was das Familienleben angeht, kannst du mich sonst wo lecken!

    „Na, na, liebe Tante, wer wird denn gleich so hitzig sein? Aber dein Angebot nehme ich liebend gerne an."

    „Angebot? Welches Angebot?"

    „Ich würde dich liebend gerne am Arsch lecken", antwortet er und schaut mir dabei genau in die Augen.

    „Wie bitte?", frage ich ganz erstaunt.

    „Ja, meine Zunge in dein Löchlein stecken, das wäre doch was. Ich habe oben noch mein altes Kinderzimmer. Wir könnten gleich dorthin gehen und ich lecke dir deinen Hintern so richtig gut. Oder kneifst du etwa, weil dein Mann hier ist?"

    Ich weiß gar nicht, ob ich die Dreistigkeit von diesem Kerl einfach unverschämt finden soll, oder ob seine Frechheit nicht direkt einen gewissen Mut zeigt. Aber ich und kneifen? Was glaubt er, wen er vor sich hat? Ich bin keinesfalls sonderlich anal orientiert, doch der Gedanke an die Reizung meiner rektalen erogenen Zonen hat etwas Lüsternes an sich. Was noch wesentlich wollüstiger ist, ist die Vorstellung dies zu tun, während mein Ehemann hier in der Nähe ist. Warum sollte ich mir nicht mein Po-Loch von diesem hübschen Kerl lecken lassen? Letzte Woche war er mir auch gut genug für einen Quickie. Ich und Hemmungen wegen ein bisschen „Rimming", wie das Lecken, Lutschen und Saugen des Analbereichs im Angloamerikanischen heißt. Da habe ich bestimmt keine.

    Ich hatte Sex mit David vor dem Frühstück und nochmals am Nachmittag. Schnellen Sex hier mit meinem „Neffen" und später zu Hause mit David nochmals kopulieren, klingt für mich reizvoll. Es ist verrückt, keine Frage. Verrückt aber unglaublich geil! Ohne weiter darüber nachzudenken, höre ich wie die Frage von meinen Lippen kommt:

    „Wo ist das Zimmer?"

    Habe ich das tatsächlich gefragt? Oh, Yvonne, du bist ein verdorbenes Luder.

    Ich bin der Weisung von Mark, oder wie auch immer er heißt, gefolgt und bin ein paar Minuten nach ihm die Treppe am hinteren Teil der Villa hochgestiegen. Ich habe vorher noch nach Iris Ausschau gehalten. Wobei meine Gedanken dabei sehr ambivalent waren. Hätte ich sie gesehen, hätten wir uns

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