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Britta vom Peddershof: Das schönste Geschenk der Welt
Britta vom Peddershof: Das schönste Geschenk der Welt
Britta vom Peddershof: Das schönste Geschenk der Welt
eBook104 Seiten1 Stunde

Britta vom Peddershof: Das schönste Geschenk der Welt

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Über dieses E-Book

Seit dem tödlichen Unfall ihrer Eltern lebt Britta in einem Heim. Eines Tages nimmt Ihr Schicksal eine überraschende Wendung, als sie erfährt, dass ihr wirklicher Vater kurz nach ihrer Geburt nach Brasilien gezogen ist, wo er heute noch lebt. Brittas neues Leben auf dem Peddershof beginnt, der den Eltern ihres plötzlich aufgetauchten Vaters gehört.
Dort findet sie ein neues Zuhause, das ihr bald schon alles bedeutet. Als durch Brittas Verschulden das Pferd ihrer Klassenkameradin stirbt, gerät ihre neue Welt durcheinander. Erst als die Hintergründe durch Zufall aufgedeckt werden, scheint sich alles zum Guten zu wenden, doch der Großvater verletzt sich so schwer, dass der Peddershof aufgegeben werden soll. Nur Brittas Vater in Brasilien könnte das verhindern. Doch der weigert sich, Brasilien zu verlassen. Also macht sich Britta auf den
Weg zu ihm. Durch Mut und Beharrlichkeit gelingt es ihr schließlich, ihr neues Zuhause zu retten.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum11. Mai 2015
ISBN9783739270180
Britta vom Peddershof: Das schönste Geschenk der Welt
Autor

Heinz-Werner Bähr

Heinzt-Werner Bähr ist ein Troisdorfer Autor, der eine psychotherapeutische Praxis für Kinder und Jugendliche besitzt. Er ist 55 Jahre alt und hat zwei Töchter, von denen die jüngere begeisterte Reiterin war. Britta vom Peddershof war ein Geburtstagsgeschenk für diese Tochter zum zehnten Geburtstag. Das Buch wurde anschließend in der Praxis von vielen kleinen und größeren Klienten mit Begeisterung gelesen und dient, mit farblich markierten Silben, dort zum erfolgreichen Lesetraining.

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    Buchvorschau

    Britta vom Peddershof - Heinz-Werner Bähr

    Fotos: © beerfan - Fotolia.com

    Für meine Tochter Miriam

    Inhaltsverzeichnis

    Ein Tag im Oktober

    Schöne Tage

    Das Turnier

    Die Überraschung

    Netter Besuch

    Der Wettkampf

    Im Krankenhaus

    Aufregende Tage

    Opa ist wunderbar

    Gina

    Sternchen lernt laufen

    Sammy macht eine Entdeckung

    Eine späte Entschuldigung

    Das zweite Unglück

    Großvater kommt nach Hause

    Die Reise ins Unbekannte

    Abenteuer in Brasilien

    Schwestern und Brüder und ein netten Elternpaar

    Die Liebe wächst

    Arco

    Zwiesprache mit einem Teufel

    Die Bewährung

    Die Wendung oder alles wird gut

    Wieder zu Hause

    Das Wiedersehen

    Ein Tag im Oktober

    Ein Herbststurm fegte über das Land und schüttelte das Laub von den Bäumen. Britta liebte den Herbst. Was sie gar nicht mochte war Hitze. Noch im September, als sie von St. Michael zum Peddershof umgezogen war, war die Hitze unerträglich gewesen.

    Ihre Eltern waren vor vier Jahren bei einem Flugzeugunglück ums Leben gekommen. An der Absturzstelle, die mitten im brasilianischen Dschungel lag, hatten Eingeborene einen Gedenkstein errichtet. Britta wollte irgendwann dorthin fliegen. Da sie keine anderen Verwandten mehr hatte, - die Großeltern waren früh gestorben - war Britta vom Jugendamt in ein Waisenhaus eingewiesen worden. Sie war damals erst acht Jahre alt gewesen. Anfangs hatte sie sich sehr einsam gefühlt. Gott sei Dank war sie in Petras Gruppe gekommen. Petra war Sozialpädagogin. Sie wurde schnell so etwas wie eine große Schwester für Britta, und das war sie auch heute noch.

    Das Heim war lange nicht so schrecklich, wie man sich Kinderheime vorstellt. St. Michael war ein modernes Haus. Angeschlossen an das Heim war eine Schule, so dass es fast zuging wie in einem Internat. Man wohnte in betreuten Gruppen, die fast wie kleine Familien waren. Brittas beste Freundinnen hießen Johanna und Esther.

    Immer noch kam es Britta wie ein Wunder vor, was ihr geschehen war. Eines Tages, wenig nach ihrem zwölften Geburtstag, kam Petra zu ihr ins Zimmer, setzte sich auf den Sessel am Fenster und sagte: Ich muss Dir was mitteilen. Es ist etwas Unglaubliches geschehen. Zwei ältere Leute haben sich nach dir erkundigt. Sie behaupten, dass sie deine Großeltern sind. Britta hatte gerade an einem Apfel geknabbert und wäre beinahe daran erstickt. Hustend versuchte sie das Apfelstückchen aus dem Hals zu bekommen.

    Was behaupten sie?, fragte sie fassungslos.

    Dass sie deine Großeltern sind, wiederholte Petra. Sie sah ein wenig blass aus. Zu sehr hing ihr Herz an Britta, als dass es ihr nichts ausgemacht hätte, sie zu verlieren.

    Ich habe keinen Großvater und erst recht keine Großmutter mehr, sagte Britta und ihre Gedanken schwirrten nur so in ihrem Kopf herum.

    Dein Vater, sagte Petra und nahm sie beschützend in den Arm, war wohl gar nicht dein richtiger Vater. Dein richtiger Vater hat sich wohl, als du ein Jahr alt warst, aus dem Staub gemacht. Er lebt in Brasilien. Seine Eltern aber leben in der Nähe von Schleswig.

    Eine eisige Faust hatte nach Brittas Herz gegriffen. Nein, sie konnte und sie wollte es nicht glauben. Als ihre Eltern verunglückt waren, war sie fast vor Traurigkeit gestorben. Sie hatte ihre Eltern sehr lieb gehabt, und jetzt erzählte ihr Petra, ihr Vater wäre gar nicht ihr richtiger Vater gewesen?

    Du lügst, hatte sie geschrieen und war davon gelaufen. Durch ganz St. Michael war sie gehastet, an ihren Freundinnen vorbei, die ihr verdutzt nachsahen. Dann hatte sie sich im Schuppen versteckt. Der Schuppen hatte ihr schon als Zufluchtsort gedient, als sie ganz neu auf St. Michael war. Dort lagerte Heu des Bauernhofes nebenan. Der Bauer bezahlte Pacht für die alte Scheune. Britta hatte sich aufs Heu geworfen und sich die Seele aus dem Leib geheult.

    Dann aber waren Johanna und Esther gekommen, sie zu trösten und Petra kam auch. Sie hatten sich zu ihr gelegt und sie ganz warm gehalten.

    Ich weiß, das ist schwer für dich, sagte Petra und streichelte über Brittas langes, dunkelbraunes Haar. Meine Schöne, meine Liebste, sagte sie, wie sie es immer sagte, wenn sie ganz zärtlich fühlte.

    Britta war sich ganz sicher gewesen, dass sie niemals zu wildfremden Großeltern ziehen würde. Zu sehr hing ihr Herz an all denen in St. Michael, die ihr einmal Schutz und Liebe gegeben hatten. Aber am nächsten Tag war dann doch die Neugier gekommen. Sie war zu Petra gegangen und hatte sich die zugeschickten Fotos zeigen lassen. Es gab wirklich Babyfotos von ihr, auf denen ein Mann zu sehen war, der ihr vertraut vorkam, obwohl sie ihn seit ihrem zweiten Lebensjahr nicht mehr gesehen hatte.

    Ist das mein Vater?, fragte sie. Petra nickte. Dann lebt mein Vater ja, sagte Britta und ein Anflug von einem Lächeln zeigte sich auf ihrem Gesicht. Eine Familie zu haben, und wenn es nur ein Vater ist, das ist für jemand, der sich mutterseelenallein glaubt, schon unfassbar viel.

    Das sind Deine Großeltern, sagte Petra und reichte ihr ein paar Fotos herüber. Da war eine freundliche, rundliche Frau neben einem großen, schweren Mann in Bauernkleidung.

    Wieso haben sie sich denn erst jetzt gemeldet?, fragte Britta.

    Die Geschichte ist ziemlich seltsam, antwortete Petra. Dein Vater hat durch Zufall die Absturzstelle des Flugzeuges besucht, in dem Deine Eltern abgestürzt sind. Dort war der Name Deiner Mutter auf den Gedenkstein eingraviert. Daraufhin hat dein Vater durch seine Eltern nachforschen lassen, wo du abgeblieben bist. Als sie herausbekamen, dass du im Heim lebst, haben deine Großeltern beschlossen, dir anzubieten, zu ihnen zu ziehen.

    Und mein Vater?

    Dein Vater ist verheiratet in Brasilien. Er lebt mit seiner Frau und seinen vier Kindern auf der Ilha de Marajo, einer Insel irgendwo in der Mündung des Amazonas. Er will für Deinen Unterhalt und Deine Ausbildung aufkommen, und er ist einverstanden, dich zu adoptieren. Du sollst aber bei Deinen Großeltern bleiben.

    Dann kommt er gar nicht, um mich zu sehen, fragte Britta und Tränen stiegen ihr in die Augen. Es war, als wollte der eben aufgetauchte Vater wieder in der Versenkung verschwinden."

    Am Telefon meinte er, wenn es nach ihm ginge, würde er dich nach Brasilien holen. Er würde dich seinen anderen Kindern vollständig gleichstellen. Aber Brasilien ist weit weg und alles dort ist sehr fremd. Vernünftigerweise sollst du zuerst in Deutschland die Schule beenden und Portugiesisch lernen, denn das ist die Landessprache in Brasilien. Er kommt übrigens nächste Woche mit seinen Eltern nach St. Michael, um dich zu besuchen.

    Das war eine

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