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Im Jahr der Milchblumenblüte
Im Jahr der Milchblumenblüte
Im Jahr der Milchblumenblüte
eBook85 Seiten45 Minuten

Im Jahr der Milchblumenblüte

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Über dieses E-Book

Die Welt der Kleinen Erdgeschöpfe ist in Gefahr. Die Großen Erdgeschöpfe gehen nur allzu sorglos mit Mutter Erde um.
Nur ein Kind kann jetzt noch helfen.

Die kleine Erdelfe Sirilla aus dem Blauvioletten Moosland will einen Hilferuf an die Großen Erdgeschöpfe aussenden. Diesen schreibt sie in die verschlossenen Knospen der Milchblume, wo er am Tag der Milchblumenblüte sichtbar werden soll. Ein Menschenkind muss an das Dasein der Kleinen Erdgeschöpfe glauben, denn nur diese können das Alte Wissen lehren, um Mutter Erde zu schützen.

Doch vor dem großen Tag der Milchblumenblüte müssen Sirillia und ihre Freunde noch einige Abenteuer bestreiten.
Ob es ihnen gelingt, ein Menschenkind zu erreichen?
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum13. Feb. 2015
ISBN9783738693232
Im Jahr der Milchblumenblüte
Autor

Gabriele Bartsch

Gabriele Bartsch, in den 50ern in Osnabrück geboren, arbeitete als Lehrerin in sonderpädagogischen Schuleinrichtungen. Seit 2004 veröffentlicht sie Gedichte und schreibt Geschichten für Erwachsene und Kinder.

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    Buchvorschau

    Im Jahr der Milchblumenblüte - Gabriele Bartsch

    Inhaltsverzeichnis

    Im Elfengarten

    Agaza

    Die himmlischen Nachtkinder

    Der Fürst aller Kleinen Erdgeschöpfe

    Die Liebe-Frau-seines-Lebens

    Das Frühstück

    Im Weidenpalast

    Sucht Sirilla!

    Die Schwarzalben

    Gefangen!

    Vorahnung

    Die Suchenden

    Ein schauriger Ort

    Hoher Besuch

    Die schwarze Schar

    Die junge Sonnenfrau

    Ratlos

    Im Immergrünen Kleeland

    Ein schlafender Eindringling

    Der Aufbruch

    Unverhofftes Wiedersehen

    Rosina

    Unfreiwillige Rast

    Vorbereitungen

    Das Angebot

    Der Morgen des Hochzeitstages

    Alte Freunde

    Ein Fest mit Überraschungen

    Böses Erwachen

    Die Jäger

    Nach Süden!

    Das Schwarze Land

    Eine Bitte

    Die Herren des Waldes

    Im Uralten Land

    Der Verfolger

    Zu klein und zu groß

    Die Mauer der Riesen

    Die Zeit drängt

    Entscheidungen

    Richtung Norden

    Die Langbärte

    Das Küchengespenst

    Unerwartete Hilfe

    Der große Tag

    Wenig später …

    Im Elfengarten

    Inmitten des Blauvioletten Mooslandes, umgeben von Lavendelsträuchern, lag der Blühende Garten des Erdelfenreichs. Wie in jedem 3. Jahr der Erdgeschichte, rankten sich auch in diesem Jahr, zum Frühlingsbeginn, die smaragdgrünen Blätter der Milchblume um den Elfengarten.

    Ein winziges Flügelwesen flatterte von Blatt zu Blatt und zog behutsam eine dünne Holzwurzel durch jede Blattoberfläche. Die gezogenen Rillen brannten sich tief ins Blattinnere. Hauchzarte weiße Schwaden stiegen auf und formten sich zu wunderschönen Knospen.

    Unermüdlich und mit sicherer Hand führte das Wesen seine Wurzel. Und jedes Mal geschah dasselbe. Beim letzten Milchblumenblatt aber hielt es inne. Seine kleine Hand zitterte, und die Wurzel fiel ins Moos. Doch wie von Geisterhand schnellte sie wieder hoch und begann, über dem letzten Blatt zu tanzen. Erst ganz langsam, dann immer schneller und wilder. Das Blauviolette Moosland bebte und brodelte.

    Ängstlich sank das Wesen auf die Knie, vergrub sein Gesicht in den Händen, und der kleine Körper zog sich zu einer goldschimmernden Kugel zusammen.

    Nach und nach beruhigte sich das Blauviolette Moosland, und eine friedvolle Stille breitete sich aus.

    Agaza

    Aufgeschreckt durch das Vibrieren des Landes, war es als König aller Elstern seine Pflicht, nach dem Rechten zu sehen. Seine Untertanen verharrten währenddessen im königlichen Weidenpalast. Neugierig, mit leicht geöffnetem Schnabel, beäugte Agaza die goldschimmernde Kugel.

    Seine Augen funkelten misstrauisch. Doch schnell überkam den Elsternvogel die angeborene Gier nach allem, was glänzte. Und schon pickte sein Schnabel blitzartig das Schimmernde aus dem Moosgeflecht. Die langen Federn seines Elsternschwanzes zitterten, und seine schwarzweiße Brust schwoll, erfüllt von maßlosem Stolz auf seine Beute.

    Ein schönes Mitbringsel für meine Gattin, dachte er, hob die Flügel und – stutzte plötzlich. Die Kugel wurde auf einmal verdächtig weich! Erschrocken ließ er sie ins Moos zurückfallen. Mit weit geöffneten Schnabel blickte er verdutzt auf das, was jetzt geschah: Die Goldkugel öffnete sich und winzige Hände und Füße strampelten sich frei. Zu seiner größten Verwunderung aber entfalteten sich zwei wunderschöne buntschillernde Flügel.

    »Ein Schmetterling! Ein Schmetterlingskind!« Agaza hüstelte nervös. »Ärgerlich! Frackträger, reiß dich zusammen!«, schimpfte er sich. »Du benimmst dich ja schon wie Freund Rohrdommel! Immer dumpf röhrend vor Aufregung!«

    Das Schmetterlingskind klatschte ein-, zwei-, dreimal in die Hände. Dann schüttelte es energisch sein Köpfchen. Aus dem gelben Lockenhaar wirbelte unaufhörlich feiner Elfengoldstaub, bis das blauviolette Moos ein hübsches Goldhäubchen trug.

    Überrascht bemerkte Agaza, dass seine schwarzen Vogelfüße von Gold überzogen waren, und zwischen seinem Federkleid knirschte der Goldstaub wie Sand. Selbst seine rabenschwarzen Augen bekamen einen Goldglanz. »Ich wollte nur ein Goldkügelchen, nicht aber selber zum Goldvogel werden!«, wetterte er in Richtung Schmetterlingskind. Dabei streckte Agaza seinen Kopf weit nach vorne und berührte fast den Boden. In dieser Haltung konnte er das kleine Wesen besser betrachten. Er wog den Kopf hin und her. Ein winziges hellbraunes Gesicht mit einer Stupsnase, zwei lustigen Grübchen rechts und links des Mundes und mit Augen ... Agaza glaubte, in einem tiefen, grünen Teich zu versinken. Dunkelgrüne Augen funkelten ihn fröhlich an.

    »Großgütiger Kolkrabe!«, schnabelte er, »so etwas Grünes habe ich ja noch nie gesehen! Das könnte meine neue Lieblingsfarbe werden! So

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