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Chemie II Lernhilfe: Organische Chemie
Chemie II Lernhilfe: Organische Chemie
Chemie II Lernhilfe: Organische Chemie
eBook140 Seiten43 Minuten

Chemie II Lernhilfe: Organische Chemie

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Über dieses E-Book

„Chemie II Lernhilfe“ ist ein übersichtlich gestaltetes Büchlein zur „Organischen Chemie“. Konzipiert für OberstufenschülerInnen eines Gymnasiums, MedizinstudentInnen …
Jenen, die schon Chemieunterricht haben oder hatten, wird es wegen seiner gerafften und anschaulichen Art - ohne dabei oberflächlich zu sein - das Lernen deutlich erleichtern. Auch Studierenden, die bisher trotz Mühen keinen Zugang zur Chemie fanden, wird diese Lernhilfe durch einfache Skizzen und verständlichen Text den Weg ebnen. Es soll jedoch keineswegs einen Chemieunterricht ersetzen, sondern als Begleitmaterial dienen.
Weniger geeignet für „Chemie-Anfänger“!
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum18. Dez. 2014
ISBN9783735713544
Chemie II Lernhilfe: Organische Chemie

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    Buchvorschau

    Chemie II Lernhilfe - Michael Jessner

    Bau organischer Verbindungen

    Die Vielfalt in der organischen Chemie kann auf zwei besondere Fähigkeiten des Kohlenstoffes zurückgeführt werden:

    Er kann vier Atombindungen eingehen

    Er kann sich gut mit sich selbst verbinden

    Neben Kohlenstoff wäre nur Silicium als Basis für organische Stoffe denkbar. Da jedoch ihre Bindungsenergie bedeutend geringer ist, sind sie auch viel unbeständiger:

    C C 347kJ/molSi Si 226 kJ/mol

    Organische Verbindungen können kettenförmig, verzweigt oder ringförmig sein. Wird der Ring nur aus Kohlenstoff gebildet, ist die Verbindung isocyclisch. Sind Fremdatome am Aufbau des Ringes beteiligt, ist sie heterocyclisch.

    Die vorherrschende Bindungsart ist die

    Atombindung

    Diese bewirkt:

    relativ lange Reaktionszeiten

    eher niedrige Schmelz- und Siedepunkte, wobei bei stärkerem Erhitzen Verkohlung eintritt

    Wasserlöslichkeitnur bei Vorhandensein von polaren Gruppen.

    Zum besseren Verständnis sei nochmals die Elektronenanordnung des Kohlenstoffes angeführt:

    1s² 2s² 2p²

    Zur Erinnerung:

    1, 2 … beziehen sich auf die Energieniveaus K, L …

    S, p … bezeichnen den Orbitaltypus: kugelförmige s - Orbitale, hanteiförmige p - Orbitale …

    … die Hochzahl gibt die Menge der Elektronen in den Orbitalen an.

    Eigentlich könnte auch ein CH2 - Molekül (analog: Kohlenmonoxid CO!) relativ stabil sein, doch der Kohlenstoff ist hauptsächlich 4 – bindig!

    Hybridisierung

    Die Elektronenanordnung des Kohlenstoffes nach steigender Energie (ls² 2s² 2p²):

    im Grundzustand:

    im angeregten Zustand:

    im hybridisierten Zustand:

    Bei der Hybridisierung wird ein Elektron aus dem 2s - Orbital in das dritte 2p(z) - Orbital gehoben. Die neu gebildeten Orbitale der 2. Energiestufe bilden nun vier gleichwertige Hybridorbitale. Man spricht von sp³ – Hybridisierung.

    Bei einer sp² - Hybridisierung entstehen aus einem 2s - Orbital und zwei 2p - Orbitalen drei gleichwertige Hybridorbitale, wobei das dritte p - Orbital für eine weitere Bindung (π – Bindung; siehe Seite →!) zur Verfügung steht.

    Bei einer sp - Hybridisierung kommt es zu einer Kombination eines 2s - mit einem 2p - Orbital. Dabei bleiben zwei p - Orbitale (pz + py) für zwei π – Bindungen übrig.

    Der Winkel zwischen den Hybridorbitalen (weiß) beträgt:

    Isomerie

    In der anorganischen Chemie schreibt man für Verbindungen meist Summenformeln, in der organischen Chemie jedoch meistens Strukturformeln, da verschiedene organische Stoffe dieselbe Summenformel haben können:

    Zwei verschiedene Stoffe mit unterschiedlichen Eigenschaften!

    Auch das Butan (C4H10) gibt es in zwei verschiedenen Formen:

    geradkettiges n Butan (Kp: - 0,5 °C)

    verzweigtes iso Butan (Kp: - 11,7 °C)

    Kann man für eine Summenformel verschiedene Strukturformeln schreiben, die sich nur in der Anordnung der Atome unterscheiden, spricht man von Isomeric

    Bei Molekülen mit Doppelbindungen tritt auch noch eine E – Z (früher: cistrans) Isomerie auf, da die freie Drehbarkeit im Gegensatz zur Einfachbindung aufgehoben ist: (siehe auch Seite →: Alkene!):

    Die Kohlenwasserstoffe

    Je nach Bindungsart zwischen den Kohlenstoffatomen unterscheidet man:

    Alkane mit nur Einfachbindungen

    Alkene mit Doppelbindungen zwischen den C – Atomen

    Alkine mit Dreifachbindungen

    aromatische Kohlenwasserstoffe (siehe Seite →!)

    Alkane

    Alkane haben nur Einfachbindungen. Sie bilden eine homologe Reihe (Verbindungen einer homologen Reihe unterscheiden sich nur durch die Anzahl von CH2 – Gruppen!) mit der Summenformel CnH2n+2.

    Ringförmig aufgebaute Alkane nennt man Cycloakane. Sie haben die Summenformel: CnH2n

    Am stabilsten sind Ringe aus 5 bis 7 C – Atomen. Bei geringerer C - Zahl muss der Bindungswinkel zwischen den sp³ - Hybridorbitalen (normal 109°, siehe Seite →!) stark deformiert werden. Dazu benötigt man Energie.

    Energiereiche Verbindungen sind jedoch nicht sehr stabil und können deshalb relativ leicht gespalten werden.

    Reaktionen der Alkane

    Gewaltsame Oxidation (Verbrennung):

    Diese Reaktion liefert 880 kJ/mol Verbrennungswärme.

    Längerkettige Alkane haben einen noch höheren Wert.

    Radikalische Substitution:

    Zur Erinnerung: Radikale nennt man Verbindungen mit einfach besetzten Orbitalen

    Die radikalische Substitution verläuft in drei Schritten:

    Startreaktion: Bildung von Radikalen (z. B.

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