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Experimente mit Radioaktivität: Wie Kernstrahlung entsteht und welche Eigenschaften und Gefahren sie beinhaltet
Experimente mit Radioaktivität: Wie Kernstrahlung entsteht und welche Eigenschaften und Gefahren sie beinhaltet
Experimente mit Radioaktivität: Wie Kernstrahlung entsteht und welche Eigenschaften und Gefahren sie beinhaltet
eBook104 Seiten1 Stunde

Experimente mit Radioaktivität: Wie Kernstrahlung entsteht und welche Eigenschaften und Gefahren sie beinhaltet

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Über dieses E-Book

In diesem Buch erfahren Sie, wie Kernstrahlung entsteht und welche Eigenschaften einschließlich Gefahren sie beinhaltet. Obwohl man Kernstrahlung nicht hören, sehen oder riechen kann, lässt sie sich auf einfache Weise nachweisen. Den Schwerpunkt des Buches bildet der Bau eines einfachen Geigerzählers. Mit dessen Hilfe können zum Beispiel versteckte Strahlenquellen ausfindig gemacht werden. Wer tiefer in diese Materie einsteigen will, kann mittels einer selbstgebauten Nebelkammer den Flug von Kernteilchen beobachten.


Nutzen und Gefahren von Radioaktivität
Radioaktivität ist sicher kein Spielzeug. Aber trotz ihrer Unbeliebtheit gibt es eine Reihe von sicheren, intelligenten und nützlichen Experimenten, die Sie mit radioaktiver Strahlung durchführen können. Sie können einen tragbaren Geigerzähler bauen, um versteckte Strahlung aufzuspüren, Sie können Spuren von Radioaktivität in einer nebligen Atmosphäre aus Alkohol beobachten.



Aus dem Buch "Experimente mit Radioaktivität" Inhalt

*Atomzerfall
*Halbwertszeit
*Alpha-, Beta- und Gammastrahlen
*Wie wird Strahlung gemessen?
*Strahlungsauswirkung auf lebende Zellen
*Quellen radioaktiver Strahlung im normalen Umfeld
*Nebelkammer-Experimente
*Selbstbau eines Geigerzählers
*Strahlungsdetektor mit Transistor
*Strahlungsdetektor mit Szintillationsrohr
SpracheDeutsch
HerausgeberFranzis Verlag
Erscheinungsdatum28. Feb. 2013
ISBN9783645270427
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    Buchvorschau

    Experimente mit Radioaktivität - Günter Wahl

    Kernfusion

    1Strahlenalarm

    Wenn Sie den Begriff „Radioaktive Strahlung" in einem Gespräch erwähnen, erschrecken die meisten Menschen. Im Laufe der Jahre hat sich nukleare Strahlung als ein Schreckgespenst der modernen Technik entwickelt, hoch geschätzt für ihr energetisches Potenzial, aber gefürchtet wegen ihrer tödlichen Eigenschaften. Diese Befürchtungen sind unter anderem auf die verschiedenen Kernkraft-Unfälle – wie in Three Mile Island (USA), Tschernobyl (UdSSR), Fukushima (Japan) – sowie die Enthüllungen über die oberirdischen Atomtests in den 50er und 60er Jahren zurückzuführen, bei denen übermäßig viel Strahlung freigesetzt wurde.

    Radioaktivität ist sicher kein Spielzeug. Aber trotz ihrer Unbeliebtheit gibt es eine Reihe von sicheren, intelligenten und nützlichen Experimenten, die Sie mit radioaktiver Strahlung durchführen können. Sie können einen tragbaren Geigerzähler bauen, um versteckte Strahlung aufzuspüren, Sie können Spuren von Radioaktivität in einer nebligen Atmosphäre aus Alkohol beobachten. Außerdem können Sie das Niveau der radioaktiven Strahlung in Ihrem Haus ermitteln, um zu sehen, ob Sie und Ihre Familie ungewöhnlich hohen Strahlenkonzentrationen ausgesetzt sind.

    In diesem Buch erfahren Sie, was radioaktive Strahlung ist und wie sie lebende Organismen beeinflusst. Sie lernen, wie man eine Nebelkammer konstruiert und verwendet, wie man für die verschiedenen Arten von Strahlung Überwachungseinrichtungen baut und wie man damit den Strahlenschutz überprüft.

    2Was ist Radioaktivität?

    Radioaktive Strahlung wurde 1896 von dem französischen Chemiker Becquerel entdeckt. Man wusste jedoch noch nicht, woher diese Strahlung kam und welche Wirkungen sie auf Stoffe hat. Es dauerte bis ins 20. Jahrhundert, bis Wissenschaftler wie Bohr, Rutherford und andere die Theorie des Atomaufbaus entwarfen und erkannten, dass radioaktive Strahlung aus Atomen emittiert wird.

    Ein Atom besteht aus einem Kern und einer Elektronenhülle. Der Kern besteht aus Protonen und Neutronen. Die Elektronen umkreisen den Kern wie in Abb. 1 dargestellt. Nukleare Strahlung kann auftreten, wenn das Atom seinen Zustand ändert, in der Regel durch Verlust oder Zugabe von Kernbausteinen oder Elektronen in der Hülle.

    Abb. 1: Atomare Darstellung eines Wasserstoff- und eines Heliumatoms.

    Von besonderer Bedeutung bei der Untersuchung der Radioaktivität ist das Atomgewicht und die Massenzahl eines Atoms. Das Atomgewicht (Z) repräsentiert die Anzahl der Elektronen um den Atomkern. Jedes Element hat ein charakteristisches Atomgewicht. Das Element Wasserstoff hat das Atomgewicht 1, weil nur ein Elektron um den Kern kreist. Die Atomgewichte der anderen Elemente kann man aus der Periodentabelle entnehmen.

    Die Massenzahl (M) ist die Summe der Anzahl Protonen und Neutronen in Kern und wird in der Regel als kleine Zahl nach dem Namen des Elements geschrieben. An der Massenzahl kann man ein Isotop oder eine leicht modifizierte Form eines Atoms erkennen. Beispiel: Wasserstoff hat meist nur ein Elektron in der Hülle und normalerweise nur ein Proton im Kern, also ist die Massenzahl M = 1 und das Atomgewicht Z = 1 und man schreibt das Element einfach als „H statt „H1. Es gibt aber auch Wasserstoffatome mit zusätzlichen Neutronen im Kern (siehe Abb. 2). Atomkerne, die von der Norm abweichen, nennt man Isotope. Im Falle des Wasserstoffatoms wäre die Darstellung dann „H2 bzw. „H3.

    Abb. 2: Die drei Isotope des Wasserstoffatoms: Wasserstoff, Deuterium, Tritium. Von den Isotopen ist nur das Tritium mittelmäßig radioaktiv (jedoch reichen ein paar Kilo Tritium für eine Wasserstoffbombe mit einer Sprengkraft von einigen Megatonnen TNT).

    Die Massenzahl (M) wird in der Regel nach dem Namen des Elements geschrieben, z. B. Uran235 oder Uran238. Bei beiden Erscheinungen handelt es sich um das Element Uran, aber um jeweils unterschiedliche Isotope. Diese verhalten sich bezüglich radioaktiver Strahlung völlig unterschiedlich, sind in ihren chemischen Reaktionen jedoch gleich.

    3Atomzerfall

    Strahlung ist meist das Ergebnis von Atomzerfall. Der Zerfall hat seine Ursache im Aufbau der Isotope, z. B. H3 (genannt „Tritium"). H3 ist grundsätzlich instabil. Das Atomgewicht (Z) und die Massenzahl (M) sind nicht im Gleichgewicht. Beim Versuch das Gleichgewicht wiederherzustellen, wird ein Neutron umgewandelt in ein Proton und ein Elektron. Jetzt besteht der neue Kern aus zwei Protonen und einem Neutron, dies ist dasselbe wie Helium3 (Abb. 3). Als Nebenprodukt dieser Kernumwandlung wird das entstandene Elektron aus dem Kern ausgestoßen.

    Abb. 3: Kernfusion eines Tritiumatoms zu Helium mit Emission eines Elektrons.

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