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Schuhuu: Das kleine Gespenst, das nicht klappt
Schuhuu: Das kleine Gespenst, das nicht klappt
Schuhuu: Das kleine Gespenst, das nicht klappt
eBook112 Seiten1 Stunde

Schuhuu: Das kleine Gespenst, das nicht klappt

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Über dieses E-Book

Kennt ihr Italien? Ein wirklich schönes Land. Dort scheint sehr oft die Sonne, es gibt schöne Wälder und Berge und obendrein liegt es am Mittelmeer. Da, in einem schönen alten Haus, machen Michael und seine große Schwester Emma Urlaub. Natürlich nicht allein, sondern mit ihren Eltern. Denn Michael ist erst fünf und Emma acht Jahre alt.

Von diesem Urlaub in Italien gibt es viel zu erzählen. Vielleicht fragt ihr euch jetzt, was daran so spannend sein soll. Dann wartet ab, denn eines wisst ihr noch nicht: In Italien scheint nicht nur oft die Sonne, es gibt dort auch Gespenster. Und Elfen.

Die Familie aus Deutschland wohnt in La Ghiandaia, einem alten Bauernhof oben in den Bergen, der Teresa und ihrem Mann gehört. Bei dem alten Ehepaar ist auch ihre Enkelin Cristina zu Besuch. Cristina zeigt den Kindern aus Deutschland im Wald eine Höhle, in der es fliegende Mäuse und eine kleine Elfe geben soll. Obwohl Emma und Michael Angst haben, gehen sie mit und lernen tatsächlich eine Elfe kennen, die in der Höhle lebt. Cristina behauptet anschließend, dass auch ein Gespenst auf dem Berg leben würde. Michael will das Gespenst sofort sehen, aber Emma glaubt nicht, was Cristina erzählt. Es kommt zum Streit. Nachts suchen sie das Gespenst, das sich aber vor ihnen versteckt hält, weil es selbst Angst vor Menschen hat. Schuhuu – so sein Name – ist unglücklich, weil es kein schreckliches Schreckgespenst ist. Tatsächlich haben auch die Kinder keine Angst vor Schuhuu. Aber ein Gespenst, vor dem nicht einmal Kinder Angst haben, ist natürlich kein richtiges Gespenst.

Wie können die Kinder Schuhuu helfen? Cristina hat die zündende Idee: Vielleicht kann die kleine Elfe nicht nur Menschen Gutes tun, sondern auch unglücklichen Gespenstern. Sie schmieden einen Plan, wie sie Schuhuu endlich helfen können. Doch dann gibt es eine große Überraschung - nicht nur für die Kinder, sondern auch für alle Erwachsenen.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum11. Sept. 2014
ISBN9783735731548
Schuhuu: Das kleine Gespenst, das nicht klappt
Autor

Jörg Meyer zu Altenschildesche

Jörg Meyer zu Altenschildesche, Jahrgang 1966, schreibt seit über 40 Jahren, manchmal sogar Bücher. Er ist erfahrener Italienreisender und hat lange Jahre die landestypischen Gespenster ebenso wie die dort lebenden Elfen studiert.

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    Buchvorschau

    Schuhuu - Jörg Meyer zu Altenschildesche

    Inhalt

    Kennt ihr das Land der Sonne und der Gespenster?

    Willkommen in La Ghiandaia

    Das kleine Mädchen Cristina

    Eine Maus kann doch nicht fliegen

    Die kleine Elfe in der Höhle

    Ein Ausflug in vergangene Zeit

    Ein kleines Gespenst, das nicht klappt

    Warum kippt der Turm nicht um?

    Besuch in der Höhle

    Ein kleines Gespenst macht großen Ärger

    Teresa lädt ein

    Ein widerspenstiges Gespenst

    Die Nachtwanderung

    Schuhuu, die kleine Elfe

    Der letzte Tag in La Ghiandaia

    Ein gespenstischer Abend

    Auf Wiedersehen La Ghiandaia

    Kennt ihr das Land der Sonne und der Gespenster?

    Kennt ihr Italien? Ein wirklich schönes Land. Dort scheint sehr oft die Sonne, es gibt schöne Wälder und Berge und obendrein liegt es am Mittelmeer. Wenn ihr nicht genau wisst, wo Italien ist, müsst ihr auf eine Landkarte gucken. Italien ist das Land, das wie ein Stiefel aussieht. Da, in einem schönen alten Haus, haben Michael und seine große Schwester Emma Urlaub gemacht. Natürlich nicht allein, sondern mit ihren Eltern. Denn Michael ist erst fünf und Emma acht Jahre alt.

    Von diesem Urlaub in Italien will ich euch erzählen. Vielleicht fragt ihr euch jetzt, was daran so spannend oder lustig sein soll. Dann wartet ab, denn eines habe ich euch noch nicht verraten: In Italien scheint nicht nur oft die Sonne, es gibt dort auch Gespenster. Und Elfen. Und wenn jemand die Geschichte, die ich jetzt erzähle, nicht glauben will, dem sage ich: Es gibt auch Menschen, die glauben, dass es den Nikolaus und das Christkind nicht gibt! Aber das ist natürlich Unsinn. Also ihr könnt sicher sein: Meine Geschichte von Schuhuu, dem kleinen Gespenst, das nicht klappt, ist genauso passiert, wie ich sie euch jetzt erzähle.

    Willkommen in La Ghiandaia

    Das Auto bog links in das Tal ein. Die schmale Straße schlängelte sich durch das dichte Grün, rechts und links nichts als Bäume und Büsche. Inzwischen war es wirklich warm geworden. Die Sonne schien strahlend – das würde hoffentlich die nächsten Tage so bleiben. Schließlich gehört schönes Wetter zum Urlaub. Mama saß auf dem Beifahrersitz und genoss es, bald am Ziel ihrer Reise zu sein. Und dann nichts als Ruhe, einfach nur abschalten und Erholung, eine Woche weg vom Rummel der Großstadt. Hier in der Toskana war es einfach nur wunderschön. Die Hügel, das satte Grün des Hochsommers, keinen Gedanken würde sie mehr an die Heimat verschwenden, bis es wieder im Auto zurück über die Alpen nach Hause ging.

    „Wann sind wir denn endlich da?"

    „Ja, wie lange dauert es denn noch?"

    Papa verdrehte die Augen und fuhr weiter. Wie oft hatte er diese Fragen von Michael und Emma in den letzten zwölf Stunden schon gehört, wenn die Kinder nicht geschlafen hatten? Leider hatten sie viel zu wenig geschlafen.

    „Lasst euch überraschen, aber die Hälfte der Strecke haben wir bestimmt schon!", antwortete Papa und lächelte.

    „Du bist gemein", raunte Mama. Beide wussten, in spätestens fünf Minuten würden sie die Endstation erreicht haben. Die Kinder auf den Rückbank schrien laut los.

    „Das glaube ich nicht, ich will wieder nach Hause, mir ist heiß", rief Emma.

    Michael quäkte: „Wollt ihr den ganzen Urlaub mit uns im Auto verbringen? Bald fängt die Schule wieder an und wir sind nur rumgefahren!"

    Mama drehte sich um: „Bis du in die Schule kommst, dauert es noch eine ganzes Jahr. Ich versprech´ dir, bis dahin sind wir wieder zurück!" Sie lachte.

    Eingeschnappt ließen sich Emma und Michael wieder in ihre Kindersitze fallen.

    „Bekomme ich noch Wasser, sonst verdurste ich", nörgelte Michael. Er war erst fünf. Aber er würde sein ganzes Leben lang versuchen, das letzte Wort zu haben, dachte Mama und reichte ihm die Trinkflasche nach hinten. Der Kleine nahm einen Schluck. Ohne sich zu bedanken, gab er die Flasche zurück, senkte den Kopf, verschränkte die Arme und knurrte vor sich hin. Willkommen in der Toskana, dachte Mama ...

    Das Auto wurde langsamer, Papa nahm den Fuß vom Gas und bremste. Sie waren die ganze Zeit durch das schmale, aber sonnige Tal gefahren. Jetzt blieb das Auto an einer Kreuzung stehen, an der rechts eine kleine Schotterstraße steil den Berg hinaufführte.

    „Das glaube ich nicht, hier müssen wir hoch?, fragte Mama. Tatsächlich, da stand ein hölzernes Hinweisschild mit einem Vogel darauf. „La Ghiandaia – das musste es sein, die Wegbeschreibung stimmte.

    „Da kommst du nie hoch, wie soll das denn gehen?, fragte Mama ungläubig. „Hier muss es doch irgendwo eine richtige Straße geben. Papa bog ein und stoppte erneut. Vor ihnen ging es den kurvigen Schotterweg hinauf.

    „Wieso? Du wolltest doch etwas richtig Abgelegenes und Einsames, oder? Also beklag‘ dich jetzt nicht. Obwohl ..." Auch Papa hatte Zweifel. Mit dem vielen Gepäck und vier Personen war das Auto voll bepackt. Und wenn ihnen auf dem Schotterweg ein anderes Auto begegnen würde, könnte Papa nicht ausweichen.

    „Was soll´s, willst du den Rest zu Fuß gehen und das Gepäck den Berg hochschleppen?", fragte er nicht ganz ernst gemeint.

    „Witzig", gab Mama zurück.

    Die Kinder waren wieder hellwach. „Ich wusste doch, dass du uns nicht die Wahrheit gesagt hast, Papa", sagte Emma.

    „Sind wir also endlich da?", fragte Michael.

    „Ja, wenn wir das hier irgendwie schaffen, sind wir da." Papa gab vorsichtig Gas, der Schotter unter den Rädern spritzte von unten gegen das Auto, sie bewegten sich den Berg hinauf.

    Es wurde noch steiler, das hatte man ihnen im Reisebüro verschwiegen. Aber jetzt gab es kein Zurück mehr. Die Räder drehten durch, nur sehr mühsam schleppte sich das Auto den Berg hinauf.

    „Mutter Gottes", flüsterte Mama.

    Michael hörte das: „Wieso Mutter Gottes? Ich denke, Oma ist deine Mama."

    „Ja, ja, jetzt sei mal eine Sekunde ruhig bitte", kam es von vorn zurück.

    Mamas Nerven lagen blank. Ihr Gesicht hatte etwa die gleiche Farbe wie der aschgraue Staub, den das Auto aufwirbelte. Emma schwieg und hielt ihre Puppe fest umklammert. Papa drehte derweil verzweifelt am Lenkrad und versuchte, eine steile, enge Kurve zu meistern. Er hatte Schweiß auf der Stirn stehen.

    „Sag mal, was machst du eigentlich, wenn dir jetzt ein Auto entgegenkommt?", fragte Michael. Die Räder verloren jetzt jeglichen Halt, sie drehten voll durch, der Motor heulte auf.

    „Kann der endlich mal die Klappe halten", blaffte Papa.

    Ungerührt setzte Michael nach: „War doch nur so ´ne Frage ..."

    „Ja wirklich, eine verdammt gute Frage. Und jetzt Ruhe, sonst schaff´ ich das nie!"

    Aber inzwischen hatte der Kombi wieder festen Boden unter den Rädern und krabbelte weiter den Berghang hinauf. Kurve folgte auf Kurve, sie kamen in einen Wald, es wurde flacher, aber die Schlaglöcher wurden allmählich zu großen Kratern.

    „Wenn wir da oben lebend ankommen sind, fahre ich erst wieder runter, wenn unser Urlaub zu Ende ist", versprach Mama, die inzwischen wieder etwas Farbe im Gesicht hatte.

    „Wenn wir am Bauernhof sind, dann können wir uns erstmal ein neues Auto kaufen", sagte Papa.

    Offenbar war die Urlaubslaune der Eltern von einer Sekunde auf die andere gänzlich verflogen. Nur Michael gefiel die Fahrt sehr gut. Könnte er schon Auto fahren, würde er das alles leicht meistern, glaubte er. Schlagartig änderte Michael seinen künftigen Berufswunsch von Feuerwehrmann in Rallye-Weltmeister. Das versprach allerhand Spaß, ohne Zweifel.

    Nach drei Kilometern kamen sie an eine Gabelung. Dort war wieder ein hölzernes Hinweisschild, das nach links den Weg hinauf wies. Es ging immer noch bergauf.

    „Wir haben vergessen, die Skier einzupacken", sagte Papa. Alle vier lachten, die gute Laune kehrte langsam zurück. Da, plötzlich lichtete sich der

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