Schriften zur Transzendentalphilosophie
Von Wolfgang Schüler, Reinhard Lauth, Vittorio Hösle und
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Über diese Serie
Auf der Grundlage eingehender Untersuchungen besonders der Kritik der reinen Vernunft und einer breiten Textbasis bei Husserl werden die jeweiligen egologischen Begründungsformen im Detail nachvollzogen und so die allgemeine Form des Systems der Transzendentalphilosophie (aufgrund der Selbstreflexion der Subjektivität) argumentativ und methodisch beleuchtet.
Titel in dieser Serie (12)
- Die Konstitution der Zeit im Bewusstsein
2
""In besonderem Maße ist uns die Zeit ein Rätsel, das uns bohrende Fragen aufgibt. Lauth vollbringt jedoch das schwierige Unternehmen, das Mysterium der Zeit der Reflexion zu unterwerfen, ohne sie zu zerstören - und uns ein musterhaftes Beispiel der transzendentalphilosophischen Argumentation zu geben, von der der Hegelianismus abgeirrt ist. Die Originalität Lauths … zeigt sich in der präzisen, algebraischen Analyse des reinen Phänomens der Zeit." X. Tilliette Unveränderter Print-on-Demand Nachdruch der Ausgabe von 1981."
- Grundlegungen der Mathematik in transzendentaler Kritik: Frege und Hilbert
3
Schüler erörtert die Grundlagenkrise der Mathematik, die durch die Aufdeckung der logischen Antinomien in den mengentheoretischen Grundlegungsversuchen entstand, aus transzendentalphilosophischer Sicht und gibt eine ungewöhnlich klare, auch dem mathematisch weniger Bewanderten verständliche Nachzeichnung der Problematik.
- Die transzendentale Naturlehre Fichtes nach den Prinzipien der Wissenschaftslehre
6
Schellings und Hegels Äußerungen, Fichte habe keine Naturlehre, bewirkten, daß dies bis in die 80er Jahre hinein nicht weiter untersucht wurde. In vorliegender Arbeit stellt der Herausgeber der Akademie-Ausgabe 1984 daher erstmals Fichtes Naturlehre in ihrem systematisch rigorosen Aufbau vor und zeigt ihre epistemologischen und erkenntniskritischen Ansätze. Der Anteil, der transzendentaler Deduktion und empirischer Induktion in der Erkenntnis der Naturverfassung zukommt, wird deutlich abgegrenzt und spekulative Gedankenentwicklung ausgeschlossen. So ergibt sich, daß Fichtes Naturkonzeption auch angesichts der damaligen naturwissenschaftlichen Ergebnisse einer kritischen Prüfung standhält.
- Karl Christian Friedrich Krause: Studien zum Krausismo und seiner Wirkungsgeschichte
5
Die Philosophie Karl Christian Friedrich Krauses bildet ein ausdifferenziertes idealistisches System, dessen spezifische Differenz zu den zeitgleich entwickelten Ansätzen des deutschen Idealismus der Autor selbst als »panentheistisch« charakterisierte. »Wesenschau« ist der grundlegende Begriff seiner Metaphysik, der eine breite zeitgenössische Rezeption allerdings versagt blieb, weil Krause eine Eindeutschung der philosophischen Terminologie vorgenommen und damit seinen Gedanken ein Gewand gegeben hatte, das eher abstoßend als attraktiv wirkte. Dennoch blieb ihm eine außergewöhnlich große Wirkung nicht versagt: Im spanisch-sprachigen Kulturbereich ist der »Krausismus« nicht nur eine philosophische Richtung unter anderen, sondern eine extraordinäre kulturelle, pädagogische und bis heute politisch nachhaltige Bewegung, die für Humanismus und Aufklärung, ja schlechthin für eine republikanische Kultur einsteht, die sich als Synthese von Liberalismus und Sozialismus beschreiben lässt. Kein deutscher Philosoph hat die Gesamtentwicklung Spaniens so stark beeinflusst wie Krause.
- Die Idee des Transzendentalismus bei Fichte und Kant
4
Mit seiner Unterscheidung einer "epistemischen" Diskussionsebene der Denker vor Kant (in der von einer Trennung von Bewußtsein und Ding ausgegangen wurde) und der "epistemologischen" Ebene, die mit der Vollendung der Kantischen Kritik erreicht wurde (auf der die grundsätzliche Relation zwischen Sein und Wissen erkannt ist), behandelt Siemek ein in den 80er Jahren im Brennpunkt der Diskussion stehendes Problem. Unveränderter Print-On-Demand-Nachdruck der Auflage von 1984.
- Modalität und empirisches Denken: Eine kritische Auseinandersetzung mit der Kantischen Modaltheorie
7
Das Ziel der Arbeit ist die Klärung der modaltheoretischen Voraussetzungen empirischer Wissenschaften, in Auseinandersetzung mit den Kantischen Modalgrundsätzen in der "Kritik der reinen Vernunft". Diese Grundsätze, von Kant "Postulate empirischen Denkens" genannt, sollen die Begriffe der Möglichkeit, Wirklichkeit und Notwendigkeit auf Erfahrungsgegenstände im Allgemeinen anwenden, während Kants "Metaphysische Anfangsgründe der Naturwissenschaft" schon speziell auf physische Erfahrungsgegenstände bezogene modaltheoretische Lehrsätze enthalten.
- Die idealistische Kritik des Willens: Versuch über eine Theorie der praktischen Subjektivität bei Kant und Hegel
10
Dieses Buch bietet eine kritische, systematische Auseinandersetzung mit den Begriffen der Autonomie des Willens bei Kant und Hegel. Unveränderter Print-On-Demand Nachdruck der Auflage von 1992.
- Transzendentalphilosophie als System: Die Auseinandersetzung zwischen 1794 und 1806
8
Im Mittelpunkt der II. Internationalen Fichte-Tagung stand die Frage nach der Weise, wie die Transzendentalphilosophie sich zum System formierte und gegenüber dem Empirismus, Realismus, Logizismus, Skeptizismus und absoluten Idealismus abgrenzte. Kurz gefasst lautete das Thema: »Die Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert. Entscheidungsjahre der deutschen klassischen Philosophie«. Der vorliegende Band enthält nun sämtliche Vorträge der Tagung, die vom 3. bis 8. August 1987 in Deutschlandsberg, Österreich, stattfand. Neben den gehaltenen Vorträgen sind zudem zwei Referate abgedruckt, die nicht vorgetragen werden konnten. Dem Tagungsverlauf entsprechend sind die Beiträge möglichst nach der historischen Folge der behandelten Gegenstände angeordnet. Zwar konnten zwangsläufig nicht alle Seiten der sehr komplexen Entwicklung von 1794 bis 1814 erörtert werden, Teilausführungen in den Beiträgen und Literaturangaben verweisen den Leser jedoch weiter. Insgesamt dokumentiert der Band damit die Relevanz der Forschung zu Fichte weltweit und vor allem in Asien sowie das Niveau, auf dem das transzendentale System von Forschern und Philosophen in den verschiedensten Ländern der Welt erörtert wird.
- Die Rechtsphilosophie des deutschen Idealismus
9
Mit dem vorliegenden Band wurde erstmalig eine Sammlung von Beiträgen in die Reihe »Schriften zur Transzendentalphilosophie« aufgenommen, deren thematischer Schwerpunkt nicht auf der systematischen Erörterung und Fortführung eines transzendentalphilosophischen Ansatzes liegt, sondern auf der kritischen Auseinandersetzung mit der idealistischen, insbesondere der Hegelschen Rechtsphilosophie, die sich historisch als Antwort auf und Weiterführung der von Kant und Fichte erreichten Positionen verstand. Die Aufnahme des Bandes in diese Reihe trägt damit der Tatsache Rechnung, dass sich gerade auf dem Gebiet der Rechtsphilosophie die Differenz zwischen transzendentalphilosophischer und spekulativer Begründung besonders deutlich und faßbar zeigt, und zwar so, dass die Notwendigkeit und Fruchtbarkeit des transzendentalphilosophischen Ansatzes noch einmal in einem anderen Licht erscheint.
- Differenz oder das Denken des Denkens: Topologie der Einheitsorte im Verhältnis von Denken und Sein im Horizont der Transzendentalphilosophie Kants
11
In Auseinandersetzung mit Kants Systemidee wird in dieser Arbeit gezeigt, dass die Gesamtanlage des Kantischen Systems nur von der Annahme eines systemtragenden Prinzips her aufzuschließen ist. Dieses Prinzip wird auch in der Kantischen Systemidee dabei nicht als unabhängig vom Prinzipiierten angesehen, sondern vom Prinzipiierten aus im Rückgang auf das Prinzip selbst erschlossen. Unveränderter Print-On-Demand Nachdruck der Auflage von 1996.
- Formale Strukturen der Subjektivität: Egologische Grundlagen des Systems der Transzendentalphilosophie bei Kant und Husserl
13
Philosophie als wissenschaftliches System bedarf eines obersten Einheitspunktes, der all ihre Systemteile methodisch zusammenführt, ja ihre Entstehung und ihr Funktionieren allererst ermöglicht und sie im eigentlichen Sinne zur Transzendentalphilosophie macht. Ein solcher Punkt liegt sowohl in der Kantischen Vernunftkritik als auch in der Phänomenologie Husserls mit der reinen Subjektivität in Gestalt der transzendentalen Apperzeption bzw. des transzendentalen Ego vor. Auf der Grundlage eingehender Untersuchungen besonders der Kritik der reinen Vernunft und einer breiten Textbasis bei Husserl werden die jeweiligen egologischen Begründungsformen im Detail nachvollzogen und so die allgemeine Form des Systems der Transzendentalphilosophie (aufgrund der Selbstreflexion der Subjektivität) argumentativ und methodisch beleuchtet.
- Idee und Reflexion bei Kant
12
Kants transzendentale Neubegründung der Philosophie ist durch die fundamentale, aber selten beachtete Konsequenz ausgezeichnet, daß sich der konkrete Gehalt der Vernunftideen nur in einer spontanen Selbstorganisation der Reflexion adäquat darstellt. Die Untersuchung zu Idee und Reflexion bei Kant macht sich die Gleichsetzung von philosophischem und architektonischem Interesse zu eigen. Sie zeigt zunächst, wie sich alle konkreten Bestimmungen der theoretischen und der praktischen Vernunft durch die Spontaneität des objektiv bestimmenden Selbstbewußtseins methodisch ausbilden. Allein diese methodische Entwicklung macht einsichtig, daß und warum das ganze System durch das einzige "Faktum der Vernunft" praktisch begründet ist. Unveränderter Print-On-Demand Nachdruck der Auflage von 1998.
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