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Weibliche Arbeitswelten in der Wissenschaft: Frauen an der Preußischen Akademie der Wissenschaften zu Berlin 1890-1945
Der erzählte Zögling: Narrative in den Akten der deutschen Fürsorgeerziehung
Der Wille zur Bewegung: Militärischer Traum und totalitäres Programm. Eine Mentalitätsgeschichte vom Ersten Weltkrieg zum Nationalsozialismus
eBook-Reihen30 Titel

Histoire

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Über diese Serie

Am Kreuzungspunkt der Diskurse um Nation und Raum entstanden Ende des 19. Jahrhunderts Konzepte von Grenzen, die keine Linien mehr waren, sondern Räume. Dies war die Grundlage eines Raumbildes, das Deutschland nicht nur über seine Staats-, sondern auch über die deutsche Sprachgrenze hinaus vergrößerte. Der Band untersucht diese Transformation der Grenzen am Beispiel der deutschen Westgrenze. Anknüpfend an den antifranzösischen Nationsentwurf der Politischen Romantik und die wissenschaftliche Bestimmung der westlichen Sprachgrenze werden die Konzepte »Westmark«, »Westland« und »Westraum« rekonstruiert. Von den alldeutschen, jungkonservativen und nationalsozialistischen Diskursgemeinschaften geprägt, bezeichneten diese einen deutschen Grenzraum, der von der Kanal- und Nordseeküste bis zu den französischen Alpen und zur Rhône reichte, zugleich jedoch in hohem Maße symbolisch und ideologisch aufgeladen war. Als Gegenstück zum »Ostland« wurde dieses Raumkonstrukt zum Leitbild deutscher Kriegsziel- und Germanisierungspolitik und zu einem Symbolraum des »Neuen Europa« der SS.
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum31. Juli 2015
Weibliche Arbeitswelten in der Wissenschaft: Frauen an der Preußischen Akademie der Wissenschaften zu Berlin 1890-1945
Der erzählte Zögling: Narrative in den Akten der deutschen Fürsorgeerziehung
Der Wille zur Bewegung: Militärischer Traum und totalitäres Programm. Eine Mentalitätsgeschichte vom Ersten Weltkrieg zum Nationalsozialismus

Titel in dieser Serie (100)

  • Der Wille zur Bewegung: Militärischer Traum und totalitäres Programm. Eine Mentalitätsgeschichte vom Ersten Weltkrieg zum Nationalsozialismus

    1

    Der Wille zur Bewegung: Militärischer Traum und totalitäres Programm. Eine Mentalitätsgeschichte vom Ersten Weltkrieg zum Nationalsozialismus
    Der Wille zur Bewegung: Militärischer Traum und totalitäres Programm. Eine Mentalitätsgeschichte vom Ersten Weltkrieg zum Nationalsozialismus

    Die Metapher der »Bewegung« stand nach dem endlosen Stillstand des Grabenkrieges und der traumatischen Niederlage des Ersten Weltkrieges in Deutschland im Mittelpunkt militärischer Innovation und politischer Militanz. Die radikalen Folgerungen aus dem Kriegserlebnis durch einen militanten Teil der Frontgeneration und ihre Wirkung auf die nachwachsende Generation bildeten einen wichtigen Ausgangspunkt für den Aufstieg der NS-Bewegung. Diese Studie stellt in innovativer und pointierter Weise den mentalitätsgeschichtlichen Zusammenhang zwischen den Erfahrungen des Ersten Weltkrieges, den politischen Dynamiken der Weimarer Republik und dem Nationalsozialismus her.

  • Weibliche Arbeitswelten in der Wissenschaft: Frauen an der Preußischen Akademie der Wissenschaften zu Berlin 1890-1945

    11

    Weibliche Arbeitswelten in der Wissenschaft: Frauen an der Preußischen Akademie der Wissenschaften zu Berlin 1890-1945
    Weibliche Arbeitswelten in der Wissenschaft: Frauen an der Preußischen Akademie der Wissenschaften zu Berlin 1890-1945

    Zu Beginn des 20. Jahrhunderts versprachen wissenschaftliche Großprojekte den Akademien einen Prestigegewinn. Doch welchen Anteil hatten Frauen an der Realisierung dieser Forschungsprojekte? Petra Hoffmann untersucht am Beispiel der Berliner Wissenschaftsakademie die Einbeziehung von Frauen in die Wissenschaft und Forschungsverwaltung. Auf der Basis eines methodischen Ansatzes zum Arbeitssystem werden die Möglichkeiten ihres Zugangs, ihrer Teilnahme an der Forschungsarbeit und ihres Anerkennungserwerbs aufgezeigt. Die erste umfassende Arbeitsgeschichte der Akademieprojekte - und ein wichtiger Diskussionsbeitrag zur Frage nach dem Wandel des Geschlechterverhältnisses in der Wissenschaft zu Beginn des 20. Jahrhunderts.

  • Der erzählte Zögling: Narrative in den Akten der deutschen Fürsorgeerziehung

    24

    Der erzählte Zögling: Narrative in den Akten der deutschen Fürsorgeerziehung
    Der erzählte Zögling: Narrative in den Akten der deutschen Fürsorgeerziehung

    Dieses Buch zeigt, wie Dokumente handeln, wie Informationen literarisch zu Tatbeständen gemacht werden - kurzum: wie ein Gegenstand herausgebildet wird und sich, einer Romanfigur nicht unähnlich, fortan bewähren muss. Brisant nur, dass es sich hierbei um reale Menschen handelt - um »zu erziehende« Minderjährige zur Zeit der Weimarer Republik und des »Dritten Reichs«. Erzählt und gehandhabt wurden sie an dem Ort, der die Dokumente über sie vermeintlich nur versammelte: der Zöglingsakte. Dort setzt die Rekonstruktion der narrativen Strukturen an, in welchen die Aktenproduktion der Fürsorgeerziehung ihre jeweiligen »Akten-Zöglinge« hervorbrachte.

  • Imaginierter Westen: Das Konzept des »deutschen Westraums« im völkischen Diskurs zwischen Politischer Romantik und Nationalsozialismus

    8

    Imaginierter Westen: Das Konzept des »deutschen Westraums« im völkischen Diskurs zwischen Politischer Romantik und Nationalsozialismus
    Imaginierter Westen: Das Konzept des »deutschen Westraums« im völkischen Diskurs zwischen Politischer Romantik und Nationalsozialismus

    Am Kreuzungspunkt der Diskurse um Nation und Raum entstanden Ende des 19. Jahrhunderts Konzepte von Grenzen, die keine Linien mehr waren, sondern Räume. Dies war die Grundlage eines Raumbildes, das Deutschland nicht nur über seine Staats-, sondern auch über die deutsche Sprachgrenze hinaus vergrößerte. Der Band untersucht diese Transformation der Grenzen am Beispiel der deutschen Westgrenze. Anknüpfend an den antifranzösischen Nationsentwurf der Politischen Romantik und die wissenschaftliche Bestimmung der westlichen Sprachgrenze werden die Konzepte »Westmark«, »Westland« und »Westraum« rekonstruiert. Von den alldeutschen, jungkonservativen und nationalsozialistischen Diskursgemeinschaften geprägt, bezeichneten diese einen deutschen Grenzraum, der von der Kanal- und Nordseeküste bis zu den französischen Alpen und zur Rhône reichte, zugleich jedoch in hohem Maße symbolisch und ideologisch aufgeladen war. Als Gegenstück zum »Ostland« wurde dieses Raumkonstrukt zum Leitbild deutscher Kriegsziel- und Germanisierungspolitik und zu einem Symbolraum des »Neuen Europa« der SS.

  • Kreolische Identität: Eine amerikanische ›Rassengeschichte‹ zwischen Schwarz und Weiß. Die Free People of Color in New Orleans

    3

    Kreolische Identität: Eine amerikanische ›Rassengeschichte‹ zwischen Schwarz und Weiß. Die Free People of Color in New Orleans
    Kreolische Identität: Eine amerikanische ›Rassengeschichte‹ zwischen Schwarz und Weiß. Die Free People of Color in New Orleans

    Frei, wohlhabend und ›rassengemischt‹ - die kreolischen Free People of Color waren eine Anomalie innerhalb des bipolaren amerikanischen ›Rassensystems‹ des 19. Jahrhunderts. Dieser Band untersucht die Konstruktion ›rassischer‹, geschlechtlicher und klassenspezifischer Identitäten und zeigt, in welch bisher unbekanntem Ausmaß es den Free People of Color gelang, alternative Identitätsentwürfe zu entwickeln und in Politik, Kultur und Recht zu verankern. Indem die Studie zurückgeht zu anderen Orten und Zeitpunkten, wirft sie einen neuen Blick auf das vermeintlich klare Verhältnis der ›Rassen‹ in den Südstaaten der USA und revidiert die Vorstellung von der afroamerikanischen Bevölkerung als homogene Gruppe.

  • Die Ordnung der Moderne: Social Engineering im 20. Jahrhundert

    9

    Die Ordnung der Moderne: Social Engineering im 20. Jahrhundert
    Die Ordnung der Moderne: Social Engineering im 20. Jahrhundert

    Zu Beginn des 20. Jahrhunderts gerieten die modernen Industriegesellschaften in eine tiefe Krise. Die Welt wurde vieldeutig, die sozialen Beziehungen schienen sich aufzulösen. Social Engineering war eine Möglichkeit, die negativen Folgen der »ambivalenten Moderne« zu überwinden. Durch die systematische Umgestaltung der Lebenswelt und der Alltagspraktiken sollten soziale Beziehungen rekonfiguriert werden. Der Band untersucht das Social Engineering als eine spezifisch transnationale Formation, die Moderne zu ordnen, indem es die Menschen einem biopolitischen Regime unterwarf - ohne notwendig in Vernichtung münden zu müssen.

  • Die Romantik der Rationalität: Alva & Gunnar Myrdal - Social Engineering in Schweden

    10

    Die Romantik der Rationalität: Alva & Gunnar Myrdal - Social Engineering in Schweden
    Die Romantik der Rationalität: Alva & Gunnar Myrdal - Social Engineering in Schweden

    Die »ambivalente Moderne« hat Spuren hinterlassen - auch in Schweden. Social Engineering schien eine Möglichkeit, die negativen Folgen der Moderne aufzufangen, indem die sozialen Beziehungen neu gestaltet werden sollten. Zwei der weltweit bekanntesten Sozialingenieure waren Alva und Gunnar Myrdal. In Schweden, den USA und Asien versuchten sie zwischen 1930 und 1980 eine gerechte Gesellschaftsordnung zu entwerfen, die jedoch das Paradebeispiel einer »Normalisierungsgesellschaft« darstellt. Ein Blick auf ihre aufregend-konfliktreiche Ehe zeigt, dass sich Machtbeziehungen präziser analysieren lassen, wenn sie in den Alltagspraktiken der Experten verortet werden.

  • Russisch Grün: Eine Kulturpoetik des Gartens im Russland des langen 18. Jahrhunderts

    17

    Russisch Grün: Eine Kulturpoetik des Gartens im Russland des langen 18. Jahrhunderts
    Russisch Grün: Eine Kulturpoetik des Gartens im Russland des langen 18. Jahrhunderts

    Russische Gartenkunst in ihrer kulturellen und literarischen Vielfalt: Auf beeindruckender Materialbasis entwirft Anna Ananieva eine Kulturpoetik des Gartens in Russland und zeichnet überraschende Verflechtungen mit der gesamteuropäischen Gartendiskussion zwischen 1680 und 1815 nach. Das Buch rekonstruiert die Geschichte von Moskauer und St. Petersburger Gartenanlagen, die durch facettenreiche Wechselspiele zwischen Gartenkunst und Literatur, zwischen Ästhetik und Politik, zwischen Eigenem und Fremdem faszinieren. Dabei durchschreitet die Autorin nicht nur prominente Orte wie Zarskoe Selo und Pawlowsk, sondern lässt auch einige aus dem kulturellen Gedächtnis beinahe verschwundene Gartenräume, -texte und -autoren aufleben.

  • Besatzungsmacht Musik: Zur Musik- und Emotionsgeschichte im Zeitalter der Weltkriege (1914-1949)

    30

    Besatzungsmacht Musik: Zur Musik- und Emotionsgeschichte im Zeitalter der Weltkriege (1914-1949)
    Besatzungsmacht Musik: Zur Musik- und Emotionsgeschichte im Zeitalter der Weltkriege (1914-1949)

    Musik hatte im Zeitalter der Weltkriege zahlreiche Funktionen: Sie erklang als Teil der Propaganda, als Instrument der Besatzung und als Strategie des Widerstandes. Musikstücke ertönten, um die feindlichen Köpfe und Herzen zu erobern, andere verstummten unter Zensur und Terror. Die Beiträge in diesem Buch beleuchten das Musikleben unter deutscher Besatzung im Ersten und Zweiten Weltkrieg sowie im besetzten Deutschland nach 1945. Der Dialog von Musik- und Geschichtswissenschaft sowie von Militär- und Emotionengeschichte gewährt dabei neue Einblicke in die Fortsetzung des Krieges mit musikalischen Mitteln.

  • Die andere Hälfte der Erinnerung: Die DDR in der deutschen Geschichtspolitik nach 1989

    25

    Die andere Hälfte der Erinnerung: Die DDR in der deutschen Geschichtspolitik nach 1989
    Die andere Hälfte der Erinnerung: Die DDR in der deutschen Geschichtspolitik nach 1989

    Der Umgang mit der DDR ist bis heute oft von Konflikten, Mythen und Zerrbildern geprägt. Diese materialreiche Studie zeichnet detailliert die Verflechtungen von politischen und organisatorisch-finanziellen Interessen in der Gedenkstättenarbeit zur DDR-Vergangenheit nach und zeigt, dass die »Aufarbeitung« bisher letztlich von totalitarismustheoretischen Lesarten der DDR dominiert war. Auch wird bewiesen, dass die »Friedliche Revolution« von 1989 in Bezug auf das Ende der Stasi nicht so stattgefunden hat, wie es Geschichtsdarstellungen behaupten. Ein Buch, das grundlegende Ergebnisse zur Geschichts- und Erinnerungspolitik der letzten 20 Jahre beisteuert und auf diese Weise einen wichtigen Beitrag zum Verständnis der DDR-Erinnerungskultur seit 1989 liefert.

  • Der Grenzraum als Erinnerungsort: Über den Wandel zu einer postnationalen Erinnerungskultur in Europa

    34

    Der Grenzraum als Erinnerungsort: Über den Wandel zu einer postnationalen Erinnerungskultur in Europa
    Der Grenzraum als Erinnerungsort: Über den Wandel zu einer postnationalen Erinnerungskultur in Europa

    Geschichtsmuseen und Gedenkorte vermittelten lange Zeit vor allem nationale Geschichtsbilder. Im vereinten Europa hingegen wächst die Idee eines entnationalisierten kollektiven Gedenkens. Diese Diskrepanz wird besonders in Grenzräumen ersichtlich, in denen ehemals Staaten mit ihren konträren Deutungen der Vergangenheit konkurrierten. Am Beispiel des nordostitalienischen Grenzraums entwerfen deutsche, italienische und slowenische Wissenschaftler_innen in diesem Buch ein umfassendes Panorama einer neuen demokratischen Erinnerungskultur. Sie zeigen die tiefgreifenden Folgen für das öffentliche Gedenken und die Museums- und Geschichtsdidaktik in internationaler und interdisziplinärer Perspektive auf.

  • Ein weißer Fleck in Europa ...: Die Imagination der Belarus als Kontaktzone zwischen Ost und West

    29

    Ein weißer Fleck in Europa ...: Die Imagination der Belarus als Kontaktzone zwischen Ost und West
    Ein weißer Fleck in Europa ...: Die Imagination der Belarus als Kontaktzone zwischen Ost und West

    Weißrussische Historiker_innen stehen vor dem Dilemma, dass ihr Land im Laufe seiner Entwicklung immer Bestandteil übergeordneter Herrschaftsverbände war. Während die Nationalhistoriker eine kulturelle Verortung im Westen anstreben und den Mythos eines »Goldenen Mittelalters« pflegen, betreiben die Hofhistoriker nach wie vor eine russophile Geschichtsdeutung, die im Mythos der sowjetischen »Partisanenrepublik« gipfelt. Im Unterschied dazu fokussiert dieser Band nicht auf Staat und Nation, sondern auf die Bevölkerung und das Territorium. Damit eröffnet sich eine neue Perspektive auf die Geschichte der Belarus, verstanden als eine Welt der orthodoxen Bauern und jüdischen Händler, die von der Konstituierung der Adelsrepublik in Polen-Litauen im 16. Jahrhundert bis zur Zwangskollektivierung der Landwirtschaft und dem Holocaust in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts dauerte. Der Band versammelt populärwissenschaftliche Essays von Historikern, Slavisten und Journalisten und schließt durch seine innovative Perspektive einen weißen Fleck in der Forschungslandschaft.

  • Doing Anthropology in Wartime and War Zones: World War I and the Cultural Sciences in Europe

    12

    Doing Anthropology in Wartime and War Zones: World War I and the Cultural Sciences in Europe
    Doing Anthropology in Wartime and War Zones: World War I and the Cultural Sciences in Europe

    World War I marks a well-known turning point in anthropology, and this volume is the first to examine the variety of forms it took in Europe. Distinct national traditions emerged and institutes were founded, partly due to collaborations with the military. Researchers in the cultural sciences used war zones to gain access to »informants«: prisoner-of-war and refugee camps, occupied territories, even the front lines. Anthropologists tailored their inquiries to aid the war effort, contributed to interpretations of the war as a »struggle« between »races«, and assessed the »warlike« nature of the Balkan region, whose crises were key to the outbreak of the Great War.

  • Geordnete Gemeinschaft: Architekten als Sozialingenieure - Deutschland und Schweden im 20. Jahrhundert

    13

    Geordnete Gemeinschaft: Architekten als Sozialingenieure - Deutschland und Schweden im 20. Jahrhundert
    Geordnete Gemeinschaft: Architekten als Sozialingenieure - Deutschland und Schweden im 20. Jahrhundert

    Zu Beginn des 20. Jahrhunderts schien die soziale Ordnung zu zerfallen. Darauf reagierten Architekten in Schweden und Deutschland mittels »Social Engineering«: Bis in die 1960er Jahre hinein versuchten sie, die negativen Folgen der Modernisierung mit den wissenschaftlichen und technischen Verfahren zu überwinden, die diese selbst bereitstellte. Sie ordneten den Raum, um die zerfallende Gesellschaft wieder in eine Gemeinschaft zu verwandeln - im »Dritten Reich«, im schwedischen »Volks-Heim« und darüber hinaus. David Kuchenbuch zeigt am Beispiel deutscher und schwedischer Architekturdiskurse im 20. Jahrhundert, dass sich das »Social Engineering« in der Moderne als transnationale Formation beschreiben lässt.

  • Religion, Moral und liberaler Markt: Politische Ökonomie und Ethikdebatten vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart

    28

    Religion, Moral und liberaler Markt: Politische Ökonomie und Ethikdebatten vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart
    Religion, Moral und liberaler Markt: Politische Ökonomie und Ethikdebatten vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart

    Seit Beginn des kapitalistischen Wirtschaftens wird nach einer ethisch-religiösen Begründung des liberalen Marktgeschehens gesucht. Mit dem Siegeszug des Neoliberalismus nach 1989/90, seinen Krisensymptomen der letzten Jahre sowie der Revitalisierung des Religiösen in der jüngsten Zeit stellt sich das Problem in besonders aktueller Weise. Die Beiträge des Bandes gehen diesen Zusammenhängen nach. Sie spannen einen Bogen von den sozialphilosophischen Analysen Adam Smiths bis hin zu zeitgenössischen marktradikalen Überlegungen und zeigen, dass auch Religion selbst längst zum Markt- und Medienprodukt geworden ist.

  • Die Bielefelder Sozialgeschichte: Klassische Texte zu einem geschichtswissenschaftlichen Programm und seinen Kontroversen

    18

    Die Bielefelder Sozialgeschichte: Klassische Texte zu einem geschichtswissenschaftlichen Programm und seinen Kontroversen
    Die Bielefelder Sozialgeschichte: Klassische Texte zu einem geschichtswissenschaftlichen Programm und seinen Kontroversen

    Die Bielefelder Sozialgeschichte gehört unbestritten zu den prägenden Programmen der deutschen Geschichtswissenschaft in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Seit den frühen 1980er Jahren haben verschiedene Richtungen - von der Alltagsgeschichte bis zu den zahlreichen »Turns« - zu Recht auf die Leerstellen und Grenzen der Sozialgeschichte Bielefelder Provenienz aufmerksam gemacht. Doch noch heute lohnt sich der Blick auf die »Bielefelder Schule«: Sie stellt nicht nur ein wichtiges Element der jüngeren Geschichte des Fachs dar. Die Auseinandersetzung mit dieser Forschungstradition erlaubt zugleich in systematischer Hinsicht zu fragen, wie sozialhistorische Ansätze in die Forschungen jüngerer, stärker kulturwissenschaftlich geprägter Historikerinnen und Historiker integriert werden können. Der Reader präsentiert die wichtigsten programmatischen Texte der »Bielefelder Schule« ebenso wie die ihrer Kritiker. Kommentierende Einleitungstexte und weitergehende Leseempfehlungen machen den Band auch für Studium und Lehre zu einem nützlichen Hilfsmittel.

  • Der Historiker als Detektiv - der Detektiv als Historiker: Historik, Kriminalistik und der Nationalsozialismus als Kriminalroman

    7

    Der Historiker als Detektiv - der Detektiv als Historiker: Historik, Kriminalistik und der Nationalsozialismus als Kriminalroman
    Der Historiker als Detektiv - der Detektiv als Historiker: Historik, Kriminalistik und der Nationalsozialismus als Kriminalroman

    Dieses Buch widmet sich dem detektivischen Selbstverständnis der Geschichtswissenschaft und der Beziehung von Historik, Kriminalistik, Geschichtsschreibung und Kriminalliteratur. Während sich Historiker nach der Einführung des vollgültigen Indizienbeweises im 19. Jahrhundert als Untersuchungsrichter verstehen konnten, wird im 20. Jahrhundert der Detektiv zum literarischen Vorbild historiographischer Forschungspraktiken. Zunehmend übernehmen jetzt auch Krimi-Detektive historische Ermittlungen: Am Beispiel britischer, französischer und deutscher Krimis über den Nationalsozialismus widmet sich diese Untersuchung den Konsequenzen der Darstellung von Geschichte als Kriminalroman.

  • Feindliches Fernsehen: Das DDR-Fernsehen und seine Strategien im Umgang mit dem westdeutschen Fernsehen

    15

    Feindliches Fernsehen: Das DDR-Fernsehen und seine Strategien im Umgang mit dem westdeutschen Fernsehen
    Feindliches Fernsehen: Das DDR-Fernsehen und seine Strategien im Umgang mit dem westdeutschen Fernsehen

    Fernsehen in der DDR war sowohl für die Zuschauer als auch für die Programmmacher mehr als nur das DDR-Fernsehen. Der Blick in den Westen bzw. in seine Fernsehprogramme war allgegenwärtig: Im Osten sah man auch den Westen. Die »feindlichen« Sender machten dem Fernsehen der DDR aber nicht nur die Zuschauer abspenstig, sie setzten mit ihrem Programmangebot auch Maßstäbe und fungierten immer wieder als Messlatte für eigene Leistungen. Claudia Dittmar liefert erstmals eine (ost-)deutsche Fernsehgeschichte von den 1950er bis zu den 1980er Jahren, die auf das Konkurrenzverhältnis beider deutscher Fernsehsysteme fokussiert ist - und damit den Kalten Krieg im Äther rekonstruiert.

  • Inszenierte Wissenschaft: Zur Popularisierung von Wissen im 19. Jahrhundert

    21

    Inszenierte Wissenschaft: Zur Popularisierung von Wissen im 19. Jahrhundert
    Inszenierte Wissenschaft: Zur Popularisierung von Wissen im 19. Jahrhundert

    Die Wissenschaft, die von ihr untersuchten Phänomene - aber auch die durch sie gewonnenen Erkenntnisse - werden seit jeher ›inszeniert‹. So werden Nachrichten über wissenschaftliche Entdeckungen medial aufbereitet oder wissenschaftliche Vorträge vorbereitet und einstudiert. Dieser Band behandelt die in der wissenschaftlichen Diskussion bislang völlig unbeachtete Thematik. Fachvertreter unterschiedlicher Disziplinen stellen anhand konkreter Fallstudien aus dem ›langen‹ 19. Jahrhundert - etwa zu Archäologie und Geschichte, Bakteriologie oder Zoologie - Popularisierungsstrategien in der Vermittlung von Wissenschaft vor.

  • Der »Deutsche Herbst« und die RAF in Politik, Medien und Kunst: Nationale und internationale Perspektiven

    2

    Der »Deutsche Herbst« und die RAF in Politik, Medien und Kunst: Nationale und internationale Perspektiven
    Der »Deutsche Herbst« und die RAF in Politik, Medien und Kunst: Nationale und internationale Perspektiven

    Auch 30 Jahre nach den blutigen Ereignissen des »Deutschen Herbstes« hat das Phänomen RAF seine politische Brisanz nicht verloren. Nicht die erneute Aufarbeitung der RAF-Geschichte steht im Mittelpunkt dieses Bandes, sondern die Frage nach der Rezeption der terroristischen Gruppen und ihrer Gewalttaten in den Medien, der politischen Öffentlichkeit sowie der Kunst. Entgegen der vorherrschenden Tendenz einer isolierten Einordnung der RAF in die deutsche Geschichtsschreibung beleuchten die hier zusammengestellten Beiträge von Zeithistorikern, Politologen sowie Literatur- und Kulturwissenschaftlern das Thema nicht nur interdisziplinär, sondern auch aus einer international vergleichenden Perspektive und stellen Verbindungen zu den Niederlanden, Frankreich und Amerika her.

  • Eine Gesellschaft von Migranten: Kleinräumige Wanderung und Integration von Textilarbeitern im belgisch-niederländisch-deutschen Grenzraum zu Beginn des 19. Jahrhunderts

    5

    Eine Gesellschaft von Migranten: Kleinräumige Wanderung und Integration von Textilarbeitern im belgisch-niederländisch-deutschen Grenzraum zu Beginn des 19. Jahrhunderts
    Eine Gesellschaft von Migranten: Kleinräumige Wanderung und Integration von Textilarbeitern im belgisch-niederländisch-deutschen Grenzraum zu Beginn des 19. Jahrhunderts

    Der Wirtschaftsraum in der EuRegio zwischen Aachen und Verviers wächst heute wieder zusammen. Migration über die Grenzen hinweg ist dabei ein bestimmendes Element. Solche kleinräumige Wanderungsbewegungen sind im Dreiländereck jedoch keineswegs ein neues Phänomen. Schon vor 200 Jahren waren sie ein Garant für den Erfolg der Entwicklung, etwa der Tuchindustrie. Die von belgischen und deutschen Wissenschaftlern gemeinsam erstellte Studie untersucht neben den Rahmenbedingungen unterschiedlichste Aspekte dieser Gesellschaft von Migranten. Immer haben die Autoren dabei die Menschen, ihre Chancen und Schicksale im Blick. Sie zeigen, dass vor und nach 1800 im Raum zwischen Aachen und Verviers nicht vordringlich Grenzen und nationalstaatliche Ressentiments bestimmend waren, sondern viel stärker mikro- und makroökonomische Bedingungen das Leben der Menschen beeinflussten. Doch die Geschichte soll nicht abstrakt bleiben: Das Buch wird ergänzt durch eine Reiseroute auf den Spuren der Migration. Vorgestellt werden zudem die wichtigsten Archive in Belgien und Deutschland.

  • Von der Arbeit des Historikers: Ein Wörterbuch zu Theorie und Praxis der Geschichtswissenschaft

    19

    Von der Arbeit des Historikers: Ein Wörterbuch zu Theorie und Praxis der Geschichtswissenschaft
    Von der Arbeit des Historikers: Ein Wörterbuch zu Theorie und Praxis der Geschichtswissenschaft

    Wie arbeiten Historiker? Dieses Nachschlagewerk nähert sich der Handwerkskunst des Historikers nicht über ihre meisterlichen Ergebnisse in Form von gelehrten Büchern, sondern über den Umweg der alltäglichen Arbeit in den Werkstätten der Zunft. Europäische und amerikanische Historiker beschreiben ihre Werkzeuge und Arbeitsweisen: von den materiellen Voraussetzungen der Arbeit über die Eigenheiten des wissenschaftlichen Betriebs bis hin zur kritischen Sichtung des Methodenarsenals. Ein charmantes Kompendium für alle, die sich für das Fach Geschichtswissenschaft interessieren - ebenso für Studierende und Lehrende wie für eine breitere Öffentlichkeit. Mit Beiträgen von Stefan Berger, Klaus-Michael Bogdal, Enrico Castelli Gattinara, Christiane Coester, Christoph Conrad, Natalie Zemon Davis, Astrid M. Eckert, Josef Ehmer, Michael G. Esch, Jean-Louis Fabiani, Christian Fleck, Etienne Francois, Heide Gerstenberger, Lionel Gossman, Francois Hartog, John L. Harvey, Anselm Haverkamp, Bernhard Jussen, Rudolf Kania, Anne Kwaschik, Marie-Claire Lavabre, Jörn Leonhard, Alf Lüdtke, Massimo Mastrogregori, Hans Medick, Pierre-Michel Menger, Daniel Morat, Bertrand Müller, Michael Pammer, Hans-Jörg Rheinberger, Mechtild Rössler, Karl Heinz Roth, Philipp Sarasin, Reinhard Sieder, Jakob Tanner, Barbara Vinken, Thomas Welskopp, Michael Wildt und Frieder Otto Wolf.

  • Virtuelles Erinnern: Kriege des 20. Jahrhunderts in Computerspielen

    23

    Virtuelles Erinnern: Kriege des 20. Jahrhunderts in Computerspielen
    Virtuelles Erinnern: Kriege des 20. Jahrhunderts in Computerspielen

    Computerspiele, die Geschichte darstellen, sind Teil einer populären Erinnerungskultur: Sie entwerfen historische Narrative und generieren damit Geschichtsbilder. Als Erinnerungsmedien bewegen sich Spiele in einem Spannungsfeld zwischen dem Anspruch einer realitätsnahen Darstellung von Geschichte und den Möglichkeiten und Begrenzungen des Mediums. Steffen Bender widmet sich der in der Geschichtswissenschaft bislang kaum bearbeiteten Frage, wie die medialen Spezifika von Computerspielen auf dieses virtuelle Erinnern einwirken und welche narrativen Muster bei der Darstellung historischer Kriege des 20. Jahrhunderts beobachtet werden können.

  • Institutionalisierte Geburt: Eine Mikrogeschichte des Gebärhauses

    33

    Institutionalisierte Geburt: Eine Mikrogeschichte des Gebärhauses
    Institutionalisierte Geburt: Eine Mikrogeschichte des Gebärhauses

    Die Geschichte der Gebärhäuser ist ein viel diskutiertes Thema der feministisch orientierten Medizingeschichte. Am Beispiel der Innsbrucker Gebäranstalt stellt Marina Hilber die erste zusammenhängende und detailreiche Entwicklungsgeschichte der Tiroler Gebäranstalten im 19. und beginnenden 20. Jahrhundert vor. Mittels eines multiperspektivischen Ansatzes wird neben der Analyse des politischen Diskurses zur Legitimation der Institution auch die Mikrostruktur des Anstaltsalltags von Personal und Patientinnen rekonstruiert. Die Studie vereint so aktuelle Diskurse zur Institutionengeschichte, zur Medikalisierung und Hospitalisierung von Geburt sowie zur Geschlechtergeschichte.

  • Was ist Krieg?: Zur Grundlegung einer Kulturgeschichte des Kriegs

    37

    Was ist Krieg?: Zur Grundlegung einer Kulturgeschichte des Kriegs
    Was ist Krieg?: Zur Grundlegung einer Kulturgeschichte des Kriegs

    Carl von Clausewitz bestimmt den Krieg als Zweikampf. Bernd Hüppaufs Grundlegung einer Kulturgeschichte des Kriegs widerspricht: Es gibt keinen Krieg ohne Diskurs. Der Blick auf den Kriegsdiskurs von seinen Anfängen in Mesopotamien bis zu den intelligenten Waffen in Cyberwar und Drohnenkrieg zeigt, dass Krieg aus militärischem Kampf und kulturellem Diskurs besteht. Militärgeschichte fetischisiert die Fakten, die Kulturgeschichte des Kriegs dagegen baut sie in ein Netz aus Bedeutungen ein. Erst so geraten Begeisterung, Angst, Grausamkeit und Grauen als Elemente des Kriegs in den Blick. Und erst so wird das Netz aus Symbolen, Handlungen und Bedeutungen beschreibbar, aus denen jede Erinnerung die Wirklichkeit des Kriegs konstruiert. Es ist der Blick auf Erlebnis, Ethik, Subjektivität und Identität, der die Kontinuität von Krieg über 3000 Jahre Kriegsgeschichte bis in die Gegenwart erweist. Daraus ergibt sich nicht weniger als das Erfordernis einer zu schreibenden Gefühlsmoral um die Frage: Dürfen Soldaten überhaupt töten?

  • Zwischen Exotik und Vertrautem: Zum Tourismus in der Habsburgermonarchie und ihren Nachfolgestaaten

    35

    Zwischen Exotik und Vertrautem: Zum Tourismus in der Habsburgermonarchie und ihren Nachfolgestaaten
    Zwischen Exotik und Vertrautem: Zum Tourismus in der Habsburgermonarchie und ihren Nachfolgestaaten

    Die ethnische Vielfalt der Habsburgermonarchie und ihrer Nachfolgestaaten prägte einen Tourismus der besonderen Art. Die Beiträge des Bandes nähern sich diesen spezifischen Voraussetzungen aus unterschiedlichen Perspektiven: Die Erschließung städtischer und ländlicher Destinationen wird ebenso thematisiert wie die Entwicklung touristischer Konzepte und deren mediale Vermittlung. Ferner wird untersucht, welche Auswirkungen der Tourismus auf die Herausbildung von kollektiven Identitäten in diesem Raum gehabt hat. Der Band setzt weiterführende Impulse für eine kulturwissenschaftliche Erforschung des Tourismus.

  • Ordnungen des Verkehrs: Arbeit an der Moderne - deutsche und britische Verkehrsexpertise im 20. Jahrhundert

    26

    Ordnungen des Verkehrs: Arbeit an der Moderne - deutsche und britische Verkehrsexpertise im 20. Jahrhundert
    Ordnungen des Verkehrs: Arbeit an der Moderne - deutsche und britische Verkehrsexpertise im 20. Jahrhundert

    Verkehr ist mehr als nur eine Frage der Technik. Über weite Strecken des 20. Jahrhunderts begriffen ihn Verkehrsexperten in Deutschland und Großbritannien vor allem auch als soziales Problem, das gelöst werden musste - und zugleich als Mittel, die gefährdete Gesellschaft zu regulieren. Anette Schlimm analysiert die Ideen der Experten in Großbritannien und Deutschland als transnationales Vorhaben, mit wissenschaftlichen Methoden und organisatorischen Zugriffen die negativen Folgen der Moderne zu bekämpfen und die neuen Möglichkeiten gewinnbringend für die Gesellschaft als Ganzes nutzbar zu machen.

  • Die Transformation der Lager: Annäherungen an die Orte nationalsozialistischer Verbrechen

    16

    Die Transformation der Lager: Annäherungen an die Orte nationalsozialistischer Verbrechen
    Die Transformation der Lager: Annäherungen an die Orte nationalsozialistischer Verbrechen

    Jede Forschung zur Geschichte der nationalsozialistischen Lager, jede Form einer Gedenkpraxis und jeder Beitrag künstlerischer Auseinandersetzung nimmt implizit oder explizit auf den jeweiligen Ort Bezug. Die Beiträge dieses Bandes wählen ihn daher zum Referenz- und Ausgangspunkt: Die historischen und aktuellen Ereignisse, welche die Lager betreffen, werden in den Beiträgen im Zusammenhang mit den jeweiligen räumlich-materiellen Gegebenheiten untersucht. Die Spannweite der Texte reicht von kunstgeschichtlichen und literaturwissenschaftlichen Perspektiven über philosophische, historische und pädagogische Zugänge bis hin zur bildenden Kunst und Architektur.

  • Das politisierte Geschlecht: Biographische Wege zum Studentinnenprotest von ›1968‹ und zur Neuen Frauenbewegung

    44

    Das politisierte Geschlecht: Biographische Wege zum Studentinnenprotest von ›1968‹ und zur Neuen Frauenbewegung
    Das politisierte Geschlecht: Biographische Wege zum Studentinnenprotest von ›1968‹ und zur Neuen Frauenbewegung

    Die Neue Frauenbewegung: Wie wurde das Geschlecht zum Politikum? Trotz der Vielzahl an Publikationen zur Studentenbewegung von ›1968‹ und zur Neuen Frauenbewegung ist bisher unklar, welche biographischen Erfahrungen Studentinnen zu einem Protest bewegte, bei dem sie Geschlecht zu einem politischen Thema machten. Mittels der Auswertung biographisch-narrativer Interviews sowie einer Kontextanalyse fragt Morvarid Dehnavi nach der politischen Sozialisation von Studentinnen, die Mitglied des Frankfurter Weiberrats und/oder des Frankfurter Frauenzentrums wurden. Am Beispiel der Universität Frankfurt untersucht sie zudem die Bedeutung der Universität als Ort der Politisierung.

  • Linker Protest nach dem Deutschen Herbst: Eine Geschichte des linken Spektrums im Schatten des ›starken Staates‹, 1977-1979

    32

    Linker Protest nach dem Deutschen Herbst: Eine Geschichte des linken Spektrums im Schatten des ›starken Staates‹, 1977-1979
    Linker Protest nach dem Deutschen Herbst: Eine Geschichte des linken Spektrums im Schatten des ›starken Staates‹, 1977-1979

    Es war ein zaghafter Protest, mit dem Linke im Deutschen Herbst die Einengung politischer Spielräume durch den Staat kritisierten. Sie traten für den Schutz der Demokratie vor Terrorismus und »Gegen-Terror« ein. Doch wie verbreitet waren diese Standpunkte im linken Spektrum? Hier hatte es seit 1968 immer weniger gemeinsame Interessen und Ziele gegeben. Ein Blick auf die wichtigsten Protestveranstaltungen 1978/79 - TUNIX, 3. Russell-Tribunal und Bahro-Kongress - liefert Antworten und legt die Befindlichkeiten linker Akteure offen. Mithilfe von zahlreichen Quellen und Interviews zeichnet Michael März ein Bild jener Zeit, das von tiefer Enttäuschung über die sozialliberale Ära geprägt ist.

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