Die Polarbibliothek
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Über diese Serie
Neben dem berühmten Flieger Ernst Udet trat Leni Riefenstahl als Schauspielerin in »S.O.S. Eisberg« auf. Als Filmregisseurin übernahm sie später die von Fancks Freiburger Schule entwickelten Techniken bzw. Kameraeinstellungen. Ernst Sorges Buch erzählt von den Filmarbeiten in Grönlands überwältigender Landschaft, den wissenschaftlichen Erkundungen, von Gletscherkalbungen und liefert en passant ein interessantes Detail zu Leni Riefenstahls früher Hitler-Verehrung.
Titel in dieser Serie (14)
- Tagebuch eines Abenteuers: Mit Pferdeschlitten quer durch Grönland
1
Als vor dem Aufstieg zum Inlandeis der Gletscher unmittelbar über dem Expeditionslager kalbte, befanden sich der dänische Kartograph Johan Peter Koch, der deutsche Wissenschaftler Alfred Wegener und ihre beiden Helfer in einer Lage, die vor ihnen noch nie ein Mensch lebend überstanden hat. Überhaupt war diese Grönlanddurchquerung 1912 bis 1913 ein echtes Abenteuer: Moschusochsen machten die Packpferde scheu, Eisbären zerstörten Depots, Wegener brach sich eine Rippe, Koch stürzte in eine Gletscherspalte, ein Pferd nach dem anderen ging an Erschöpfung zugrunde. Hinzu kamen noch die Belastungen durch den langen stockdunklen Polarwinter in einer Hütte auf dem grönländischen Inlandeis. Selten waren Wissenschaft und Abenteuer so eng miteinander verquickt. Wegeners Tagebücher lassen die Ereignisse noch heute so lebendig erscheinen, wie sie damals waren.
- Station Eismitte: Alfred Wegeners letzte Grönlandexpedition
3
Das ferne Grönland mit seiner eisstarrenden, menschenfeindlichen Schönheit und seinen zahlreichen Rätseln für die Wissenschaft hat schon viele Polarforscher in seinen Bann gezogen. Einer der bedeutendsten war Alfred Wegener, der auf Grund seiner Beobachtungen in Grönland die aufsehenerregende Theorie von der Entstehung der Kontinente und Ozeane aufstellte. Von seiner vierten und letzten Expedition, auf der das Schicksal dieses großen Forschers sich zur tragischen Vollendung rundete, erzählt das vorliegende Buch.
- Alfred Wegeners letzte Grönlandfahrt: Die Erlebnisse der deutschen Grönland-Expedition 1930/31
5
1930 traf der Geophysiker und Meteorologe Prof. Alfred Wegener, begleitet von zahlreichen anderen Wissenschaftlern, an Grönlands Westküste ein. Unter großen Schwierigkeiten gelangte die Expedition zu aufsehenerregenden wissenschaftlichen Erkenntnissen und lieferte einen wertvollen Beitrag zur Erforschung der Arktis. Alfred Wegener opferte für das Gelingen des Unternehmens sein Leben. Das vorliegende Buch, von der Witwe des Forschers aus Tagebuchaufzeichnungen und Berichten seiner Gefährten zusammengestellt, erzählt eindringlich die Geschichte dieser letzten großen deutschen Arktisexpedition und vermittelt ein Bild von den dramatischen Begebenheiten, die sich in den Jahren 1930/31 auf dem fernen Grönland abgespielt haben. Packend sind die Schilderungen der entbehrungsreichen Hundeschlittenreisen ins Innere Grönlands, wo 400 km von beiden Küsten entfernt die Station »Eismitte« eingerichtet wurde. Zum ersten Mal in der Polargeschichte überwintern Menschen im Inneren Grönlands, was bislang für unmöglich gehalten wurde. »Alfred Wegeners letzte Grönlandreise« zählt zu den besten und ergreifendsten Darstellungen der Polarliteratur.
- Tagebuch der Danmark-Expedition 1906-1908
4
Im Jahre 1906 nahm der damals 26jährige Alfred Wegener als Meteorologe an einer dänische Expedition für zwei Jahre nach Nordostgrönland teil. Das Hauptziel der Expedition unter Leitung des Schriftstellers Mylius-Erichsen war die Kartographierung der Küste von Kap Bismarck (77 Grad nördlicher Breite), bis wohin die deutsche Germania-Expedition im Jahre 1870 von Süden her vorgedrungen war, bis Kap Bridgman (83 Grad nördlicher Breite), das der Amerikaner Peary 1900 von Norden her erreicht hatte. Das Expeditionsschiff »Danmark« kämpfte sich durch das Eis der Grönlandsee bis Kap Bismarck vor, wo eine Station für meteorologische und hydrologische Beobachtungen errichtet wurde sowie botanische, zoologische, geologische, glaziologische und ethnographische Untersuchungen gemacht wurden. Die Bekanntschaft mit der überwältigenden Natur Grönlands, ihrer Schönheit, aber auch Härte, ihren wissenschaftlichen Problemen hat einen bleibenden Einfluß auf Wegener gehabt. Seine Tagebücher zeigen, wie tief er die Romantik der Schlittenreisen in der Winternacht und die großartigen Landschaftsbilder im hohen Norden genossen hat und dabei Erfahrungen sammelte, um sie auf späteren Expeditionen in Polargebiete anzuwenden. Sie vermitteln ein lebhaftes Bild von Wegeners Leben in Grönland.
- Vertraulicher Bericht über die Grönland-Expedition 1929
2
Grönland war sein Schicksal. Auf der größten Insel der Welt hat Alfred Wegener seine abenteuerlichsten Expeditionen absolviert, die immer im Zeichen der Wissenschaft standen. Die Vorexpedition von 1929 als Probelauf für Wegeners großen Traum einer eigenen, von ihm geleiteten, mehr als ein Jahr dauernden Grönlandexpedition sollte die Entscheidungsgrundlagen liefern, um die idealen Lande- und Aufstiegsplätze auf das grönländische Inlandeis zu finden. Begleitet wurde Wegener von Johannes Georgi, Fritz Loewe und Ernst Sorge, die sich auf dieser Explorationsreise mit dem Gebrauch der Hundeschlitten, den Feinheiten der Fahrtechnik und dem Umgang mit dem Motorboot »Krabbe« vertraut machten. Auf ihrer Suche nach einer geeigneten Aufstiegsroute auf das Inlandeis führten die Expeditionsteilnehmer ausgedehnte Reisen mit dem Hundeschlitten durch. Insgesamt wurden dabei 850 km zurückgelegt. Wegener und Georgi drangen mit ihrem grönländischen Schlittenführer 209 km nach Osten vor und erreichten eine Höhe von 2500 m.
- Festes Land am Südpol: Erlebnisse auf der Expedition nach dem Südpolarland 1898-1900
7
Ein packender Bericht von der ersten Überwinterung in der Antarktis in den Jahren 1898-1900 durch die Mitglieder der Southern Cross-Expedition.
- Forschungsfahrten im Südlichen Eismeer 1819-1821
6
1819 wurde Bellingshausen mit der Leitung der vom russischen Zaren Alexander I. initiierten ersten russischen Expedition in die Südpolarregion beauftragt. Als Kapitän der Korvette Wostok brach er zusammen mit dem Versorgungsschiff Mirny (Kapitän: Michail Lasarew) in Kronstadt auf. Auf der Hinreise wurden die polynesischen Tuamotuinseln und die Macquarieinsel kartografiert. In den 751 Tagen der Reise entdeckte die Expedition 29 neue Inseln im Pazifik und Atlantik. Den Ruf, Entdecker der Antarktis zu sein, erlangte Bellingshausen, weil er am 28. Januar 1820 erstmals den Rand eines "Eis-Kontinents"sichtete. Bellingshausen hatte das Schelfeis beschrieben, das als Teil des antarktischen Kontinents betrachtet werden kann. Im Verlauf der Expedition wurde sechsmal der südliche Polarkreis überquert und die Antarktis umsegelt. Es war nach den Forschungsreisen von James Cook die zweite Expedition überhaupt, die so weit nach Süden vorstieß. Im August 1820 wurde der 70. Breitengrad erreicht und dabei das antarktische Festland auf einem südlicheren Kurs umsegelt als von Cooks Expedition. 1821 entdeckte die Expedition die der Antarktischen Halbinsel vorgelagerte Alexander-I.-Insel und die Peter-I.-Insel. Die Alexanderinsel hielt Bellingshausen für einen Teil des antarktischen Festlands. Dieser Irrtum wurde erst im Jahr 1940 bemerkt und korrigiert. Im August 1821 kehrten die Schiffe der Expedition über den Atlantik nach Kronstadt zurück.
- Die Arktis ruft: Mit Hundeschlitten und Kamera durch Spitzbergen und Grönland
8
"Meine erste Begegnung mit dem Treibeis liegt bereits 16 Jahre zurück; aber die Erinnerung an jene Zeit ist mir trotz der dürftigen Aufzeichnungen heute noch so lebendig, daß die Wiedergabe der Erlebnisse und Eindrücke nie schwer fiel. So soll das Buch erzählen von der Welt des ewigen Eises, so wie ich sie sah, von Treibeisfahrten, Schlittenmärschen, Eisbärjagden, von Kampf mit Kälte und Nebel, von Schiffbruch und Rettungsfahrten und vor allem von den hochinteressanten Tagen in den Zelten und Winterhäusern der Grönlandeskimos." Bernhard Villinger, 1926
- Mit Motorboot und Schlitten in Grönland: Erlebnisse auf der Expedition 1929
9
1929 unternahmen die vier deutschen Wissenschaftler Fritz Loewe, Johannes Georgi, Ernst Sorge und Alfred Wegener eine Vorexpedition nach Grönland, die dem Erkunden von Aufstiegsmöglichkeiten aufs Inlandeis, der Erprobung von wissenschaftlichen Meßgeräten, dem Vertrautwerden mit Hundeschlitten sowie mit den topographischen Gegebenheiten Grönlands dienen sollte. 1930/31 erfolgte dann die eigentliche große deutsche Grönland-Expedition, in deren Verlauf Alfred Wegener tragischerweise sein Leben verlor. Dieser Expeditionsbericht ist von allen Grönland-Aufzeichnungen Wegeners der anschaulichste und spannendste, der am unterhaltsamsten geschriebene. Er ist damit für den interessierten Leser der ideale Einstieg in die eisige Welt Grönlands, die Alfred Wegener so faszinierte.
- Die Nordwestpassage 1940-1942 und 1944: Die berühmten Reisen des Schoners »St. Roch« der Royal Canadian Mounted Police
11
1940 erhielt Kapitän Henry A. Larsen den Befehl, mit der »St. Roch« über die Nordwestpassage von Vancouver nach Halifax zu fahren. Die lange und historisch bedeutende Reise endete am 11. Oktober 1942. Die »St. Roch« war damit das erste Schiff, das die Nordwestpassage in west-östlicher Richtung befuhr. Ihre Rückfahrt begann am 22. Juli 1944. Der Lancaster Sound-Route folgend, war die 7295 Meilen lange Reise in 86 Tagen beendet. Die »St. Roch« absolvierte als erstes Schiff die Nordwestpassage in beiden Richtungen. 1950 fuhr die »St. Roch« von Vancouver über den Panamakanal nach Halifax und war damit das erste Schiff, das den nordamerikanischen Kontinent umfuhr.
- Die Sorge-Bai: Aus den Schicksalstagen der Schröder-Stranz-Expedition
10
"An der Nordküste Spitzbergens unter dem 80. Breitengrad liegt die Sorge- oder Treurenberg-Bai. Sie bildet den Mittelpunkt in der Leidensgeschichte der Schröder-Stranz-Expedition; denn auf dem Wege nach oder von der Sorge-Bai sind die meisten Teilnehmer der Expedition verunglückt. Die Geschicke der Schröder-Stranz-Expedition werden auf diesen Blättern geschildert. Das ist das Erste, was dieses Buch will, ein Bericht sein über die vielleicht unglücklichste Expedition der bisherigen deutschen Polarforschung; ein Bericht, sich an den Fachmann wie an den Laien wendend, an jeden, der in irgendeiner Beziehung zu der deutschen Polarforschung steht, wie auch an alle, die in rein menschlicher Teilnahme um das Schicksal dieser Expedition gebangt haben. Zum anderen will dieses Buch ein schlichtes Denkmal der Erinnerung sein den Männern, die voll stolzer Hoffnungen hinauszogen und nicht wieder heimkehren durften, den Verunglückten und Verschollenen unserer Expedition." (Dr. Hermann Rüdiger)
- Die Expedition zur Rettung von Schröder-Stranz und seinen Begleitern
17
Nachdem Anfang Januar 1913 die erste Nachricht von den traurigen Ereignissen, die sich im Anschluß an die Spitzbergen-Expedition des Leutnants Schröder zugetragen haben, durch ein Telegramm des unter unsäglichen Schwierigkeiten allein nach Adventbai zurückgekehrten Kapitäns Ritscher in Deutschland bekannt geworden war, galt es, einen mit Eiswanderungen in Spitzbergen vertrauten Mann als Führer der Rettungsexpedition zu gewinnen, der schließlich in Hauptmann Arve Staxrud gefunden wurde. Über den Verlauf der Expedition berichtet Staxrud im vorliegenden Buch eingehend. Es schließt sich ein Bericht von Dr. Kurt Wegener an, der auf eigene Faust von der Deutschen meteorologischen Station in Croßbai aus schon während des Winters in einer überaus kühnen Schlittenexpedition den Verunglückten Hilfe zu bringen versuchte und erste wichtige Nachrichten über deren Schicksal zurückbrachte.
- Im Banne der Arktis: Erlebnisse eines deutschen Polarfahrers
12
Theodor Lerner (1866-1931) unternahm in seinem an Abenteuern, Eskapaden und kleineren Skandalen reichen Leben sieben Expeditionen in die Arktis. Mal ging es dabei um die Rettung von Menschenleben (Schröder-Stranz-Expedition), mal um Wissenschaft, Jagd, Journalismus (Ballonfahrt Andree) oder den Bergbau auf der Bäreninsel. Bei jener Unternehmung erwarb er sich den ironisch gemeinten Ehrentitel »Der Nebelfürst«. Lerner galt bei seinen Kritikern als »Polar-Rauhbein«, bei seinen Förderern jedoch als kompetenter, mutiger Expeditionsleiter mit großer Arktiserfahrung. In diesem äußerst unterhaltsam geschriebenen Buch läßt Lerner die Lesererinnen und Leser an den spannendsten Erlebnissen seines schillernden Polarlebens teilhaben.
- Tagebuch von der verunglückten Expedition Schröder-Stranz
15
Die hier veröffentlichten Tagebuchaufzeichnungen des Marinemalers Christopher Rave sind während der unglücklichen Schröder-Stranz-Expedition nach Spitzbergen niedergeschrieben worden. Die Deutsche Arktische Expedition des Leutnants Schröder-Stranz zielte auf die Erforschung der Nordostpassage, der Durchfahrt im Norden von Europa und Asien vom Atlantischen zum Stillen Ozean, hin. Die im Sommer 1912 nach Spitzbergen unternommene Expedition sollte nur eine Vorexpedition, eine Vorbereitung für diesen Hauptzweck, sein. Sie diente der Erprobung der Ausrüstung und des Proviants und dem Einarbeiten der wissenschaftlichen und nautischen Teilnehmer. Mit den Untersuchungen in den einzelnen wissenschaftlichen Disziplinen sollte eine Schlittenreise durch das Nordostland, den unbekanntesten Teil Spitzbergens, verbunden werden. Am 12. August traf man in der Magdalena-Bai den Dampfer »Viktoria Luise« der Hamburg-Amerika-Linie; das war die letzte Berührung mit der Kultur. Am 15. August verließen Schröder-Stranz, Sandleben, Dr. Mayr und Schmidt zwischen Nordkap und Kap Platen ihr Schiff, um die Schlittenreise durch das Nordostland anzutreten. Ihr Schiff »Herzog Ernst« lief am 21. August in die Treurenberg- oder Sorge-Bai ein, um hier im Hause der früheren schwedischen Gradmessungsstation ein Depot für die Schlittenexpedition niederzulegen. Das Schiff wurde an Land gesetzt, und die verbliebenen Expeditionsmitglieder bereiteten sich auf die Überwinterung bzw. einen Gewaltmarsch zur 300 km entfernten Advent-Bai vor.
Henry A. Larsen
Henry Asbjörn Larsen (1899-1964) war ein Polizist und Seefahrer in der Arktis. Zu seinen bedeutendsten Leistungen zählen mehrere frühe Durchquerungen der Nordwestpassage. Larsen absolvierte seine Militärpflichtzeit bei der norwegischen Marine und heuerte später als Seemann auf Handelsschiffen an. Nach einigen Jahren auf norwegischen Schiffen, inklusive eines Jobs als Chefoffizier auf einem Transatlantikdampfer, wanderte er 1924 nach Kanada aus und nahm dort 1927 die britische Staatsbürgerschaft an. Im April 1928 trat Larsen als Constable der Royal Canadian Mounted Police (RCMP) bei, als diese erfahrene Freiwillige für den Dienst in der Arktis suchte. In den folgenden zwei Jahrzehnten wurde er als Kapitän des Schoners St. Roch für Seepatrouillen eingesetzt. Die ersten zwölf Jahre bis zum Beginn des Zweiten Weltkrieges 1939 führten Larsen und seine Mannschaft 12 Sommer und 7 Winter lang Patrouillen- und Versorgungsfahrten für die verstreuten Posten der RCMP in der westlichen kanadischen Arktis durch. Die Konstruktion des Schiffes war darauf ausgelegt worden, auch ganze Winter im Eis eingefroren zu verbringen. In der Winterzeit fungierte die St. Roch als schwimmender Außenposten der RCMP, von dem aus die Polizistencrew mit Hundeschlitten patrouillierten. Das Schiff stellte in dieser Zeit die einzige hoheitliche Repräsentanz Kanadas im hohen Norden dar. Von den indigenen Bewohnern der Arktis wurde Larsen Hanorie Umiarpolik genannt (Henry mit dem großen Schiff). Larsens bedeutendste Leistung war die von 1940 bis 1942 durchgeführte erstmalige Durchquerung der Nordwestpassage in West-Ost-Richtung mit der St. Roch.
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