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Manieren, Mord und andere Ausrutscher: Schatten des Empire
Manieren, Mord und andere Ausrutscher: Schatten des Empire
Manieren, Mord und andere Ausrutscher: Schatten des Empire
eBook143 Seiten1 Stunde

Manieren, Mord und andere Ausrutscher: Schatten des Empire

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Über dieses E-Book

Willkommen auf Fitzwalter Hall, einem ehrwürdigen englischen Landsitz voller Geschichte, Geheimnisse – und gesellschaftlichem Verfall auf höchstem Niveau.

 

Lady Eugenia Fitzwalter, scharfzüngig wie ein Rasiermesser in Spitzenschuhen, muss sich mit dem Undenkbaren abfinden: Ihr einziger Sohn ist tot. Erschlagen. Im eigenen Musikzimmer. Nach einer Pokerrunde mit Gästen, die mehr Motive als Manieren hatten.

 

Was wie ein Unfall wirkt, riecht schnell nach Affäre – im wahrsten Sinne. Denn der tote Lord hatte Vorlieben, die diskret hinter Dienertüren ausgelebt wurden. Jung, männlich, dienstlich verpflichtet – seine Butler waren nicht nur auf den Fluren zugange. Für die Ehefrau und die Familie eine Schande. Für Lady Eugenia ein Beleg dafür, dass das Empire endgültig zur Operette verkommen ist.

 

Die Polizei ermittelt halbherzig – was Eugenia für den Normalzustand hält – also greift sie selbst ein. Mit Verstand, Gin und der unerschütterlichen Loyalität ihres Hundes Hektor, einem Jack-Russell mit Spürsinn, Haltung und dem besseren Überblick über das gesamte Personal.

 

Zwischen Tee, toten Blicken und einem Standesbewusstsein, das selbst beim Beerdigungslächeln messerscharf bleibt, wird bald klar: Der Mörder war kein Fremder. Aber die Wahrheit ist schwerer als der Sarg des Verstorbenen.

 

Ein Krimi voller Biss, bösem Humor und britischem Stil – für Leser, die es lieben, wenn Tote sauber ermordet und Anstand scharf serviert werden.


 

SpracheDeutsch
HerausgeberInspirational Books
Erscheinungsdatum25. Sept. 2025
ISBN9798231510207
Manieren, Mord und andere Ausrutscher: Schatten des Empire

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    Buchvorschau

    Manieren, Mord und andere Ausrutscher - T.C. Barnes

    Ein Fall aus den Schatten des Empire

    T.C. Barnes

    © T.C. Barnes, 2025

    Alle Rechte vorbehalten – auch die, spitze Dialoge, messerscharfen Humor und kluge Hunde nicht zu kopieren.

    Wer ohne Genehmigung aus diesem Buch zitiert, wird von der bösen Lady verbal zerlegt und vom Hund gebissen.

    Sie wurden gewarnt.

    Über das Buch

    Willkommen auf Fitzwalter Hall, einem ehrwürdigen englischen Landsitz voller Geschichte, Geheimnisse – und gesellschaftlichem Verfall auf höchstem Niveau.

    Lady Eugenia Fitzwalter, scharfzüngig wie ein Rasiermesser in Spitzenschuhen, muss sich mit dem Undenkbaren abfinden: Ihr einziger Sohn ist tot. Erschlagen. Im eigenen Musikzimmer. Nach einer Pokerrunde mit Gästen, die mehr Motive als Manieren hatten.

    Was wie ein Unfall wirkt, riecht schnell nach Affäre – im wahrsten Sinne. Denn der tote Lord hatte Vorlieben, die diskret hinter Dienertüren ausgelebt wurden. Jung, männlich, dienstlich verpflichtet – seine Butler waren nicht nur auf den Fluren zugange. Für die Ehefrau und die Familie eine Schande. Für Lady Eugenia ein Beleg dafür, dass das Empire endgültig zur Operette verkommen ist.

    Die Polizei ermittelt halbherzig – was Eugenia für den Normalzustand hält – also greift sie selbst ein. Mit Verstand, Gin und der unerschütterlichen Loyalität ihres Hundes Hektor, einem Jack-Russell mit Spürsinn, Haltung und dem besseren Überblick über das gesamte Personal.

    Zwischen Tee, toten Blicken und einem Standesbewusstsein, das selbst beim Beerdigungslächeln messerscharf bleibt, wird bald klar: Der Mörder war kein Fremder. Aber die Wahrheit ist schwerer als der Sarg des Verstorbenen.

    Ein Krimi voller Biss, bösem Humor und britischem Stil – für Leser, die es lieben, wenn Tote sauber ermordet und Anstand scharf serviert werden.

    Prolog – Gepäck, Gin & Gott

    Man sagte früher, das Empire werde auf Tee gebaut. Ich jedoch weiß aus eigener, leidvoller Erfahrung: Es stand auf der Geduld der Butler und dem gepuderten Starrsinn alter Damen. Oder wie Lady Eugenia Fitzwalter es heute Morgen ausdrückte, als sie dem neuen Kammerdiener – ein farbloses Wesen namens Charles mit der geistigen Ausstrahlung eines verschnupften Lurchs – ihre Liste für das Reisegepäck in die Hand drückte: „Wenn du mir das falsche Korsett einpackst, Charles, dann bete zu Gott, dass du beim zweiten Versuch einen Beruf findest, in dem man Fehler mit Fröhlichkeit hinnimmt. Clown vielleicht. Oder Premierminister."

    Ich bin Hektor. Jack Russell Terrier. Fünfzehn Jahre alt, also weiser als die meisten Menschen auf diesem Anwesen – mit Ausnahme der Lady, die mich füttert, liebt und regelmäßig als einzigen vernünftigen Gesprächspartner Englands bezeichnet. Ich bin klein, drahtig, klug. Ich rieche Dinge, die andere ignorieren, höre, was sie verschweigen, und beobachte – immer. Niemand beachtet den Hund, bis es zu spät ist. Ein Umstand, der mir mehr als einmal nützlich war. Auch in dem Fall, von dem ich heute berichten werde. Aber das kommt noch.

    Der Tag begann mit einer Drohung und einem Spritzer Zitrone. Lady Eugenia saß in ihrem Boudoir, eine Wolke aus Lavendel und Apfelblüten, einen Gin Tonic in der Hand, das Monogramm ihres Gatten noch immer am Glas, obwohl der gute Mann seit 14 Jahren unter einem Grabstein in Bath liegt. „Ich behalte es aus Prinzip, sagte sie einmal zu einer empörten Cousine. „Ich werfe doch keine Dinge weg, nur weil sie nutzlos sind. Sonst wäre der ganze Adel verschwunden.

    Es war einer dieser grauen, britischen Vormittage, an denen der Regen nicht fällt, sondern lauert. In Fitzwalter Hall knarrten die Dielen wie ein Verschwörerzirkel, und Charles, der Kammerdiener, schlich durch die Korridore mit der Haltung eines Mannes, der jederzeit ein Tablett aufgeben würde, wenn man ihm nur einen Grund gäbe. Er hatte eben meine Leine auf den Boden fallen lassen, was ich mit einem tiefen, beleidigten Seufzer quittierte. Die Lady sah es.

    „Charles, wenn Sie diesem Hund noch einmal das Halsband verkehrt herum anlegen, schlage ich Sie mit dem silbernen Kerzenständer. Und glauben Sie mir – ich habe Übung."

    Sie wandte sich mir zu, mit jenem Blick, der einst Generäle erzittern ließ. „Mein Liebster, sagte sie, und das galt mir, „wir verlassen diesen Hort der Langeweile für ein Wochenende voller Poker, Schuldzuweisungen und vermutlich Tod. Wie aufregend. Findest du nicht auch?

    Ich bellte. Zustimmend. Oder vielmehr: ich gestattete mir ein Bellen, das man mit wohlwollender Fantasie als Zustimmung deuten konnte. Die Lady hatte mir beigebracht, dass Kommunikation zu fünfzig Prozent aus Tonfall und zu fünfzig Prozent aus Verachtung besteht.

    Sie stand auf, ging zum Fenster. Ihr Profil – spitz, stolz, scharf wie der Teelöffel eines Folterknechts – zeichnete sich gegen den bleigrauen Himmel ab. „Ich hätte nie gedacht, dass ich noch einmal sagen würde: Ich freue mich auf Gesellschaft. Aber bei den Gästen, die Percival eingeladen hat, kann ich wenigstens davon ausgehen, dass jemand einen Skandal auslöst oder in die Gardine kotzt. Das ist mehr, als ich von deiner letzten Begegnung mit dem Dackel der Nachbarn behaupten kann."

    Ich knurrte leise. Dackel. Diese degenerierten Salamander auf kurzen Beinen. Ich hatte keinen Respekt für Tiere, die sich bücken müssen, um sich selbst zu riechen.

    „Also, sagte die Lady, jetzt an Charles gerichtet, „Sie packen das bestickte Mieder, nicht das mit den Rosen – ich will nicht aussehen wie ein verrotteter Blumenkübel – und legen Sie meine Diamantbrosche dazu. Die, mit der ich damals den Herzog von Wexham am Ohr verletzt habe. Falls es wieder nötig wird.

    Charles verschwand mit der Energie eines depressiven Pfarrers, der seine eigene Predigt für eine Lüge hält. Ich sprang auf den Ottomanen, der streng genommen nicht für Hunde gedacht war, aber ich war auch nicht für diese Welt gedacht, und trotzdem war ich hier.

    „Wir reisen heute Nachmittag, sagte die Lady, mehr zu sich als zu mir. „Fitzwalter Hall hat viele Sünden gesehen, Hektor. Und noch mehr begangen. Ich wäre nicht überrascht, wenn dieses Wochenende eine weitere hinzukäme.

    Ich legte den Kopf schief. Das Geräusch der Kutsche draußen – das Schnauben der Pferde, das Klacken der Hufe – kündigte unsere Abfahrt an.

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