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So war es: Von fernen Ländern und nahen Begegnungen
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So war es: Von fernen Ländern und nahen Begegnungen
eBook148 Seiten1 Stunde

So war es: Von fernen Ländern und nahen Begegnungen

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Über dieses E-Book

Mein Buch erzählt die bewegende Lebensgeschichte von Alexander Müller, der in den letzten Jahren des Zweiten Weltkriegs geboren wurde und in einer Zeit des Wandels aufwächst. Auf der Suche nach Freiheit und neuen Herausforderungen führt ihn sein beruflicher Weg von Berlin über Pakistan und Afghanistan bis in die entlegensten Winkel der Erde. Als Diplomat erlebt er politische Umbrüche hautnah, gerät in gefährliche Situationen und begegnet faszinierenden Menschen. Mit Humor und Tiefgang erzählt das Buch von abenteuerlichen Reisen, prägenden Begegnungen und bewegenden Momenten.
SpracheDeutsch
Herausgebertredition GmbH
Erscheinungsdatum15. Apr. 2025
ISBN9783384558039
So war es: Von fernen Ländern und nahen Begegnungen

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    Buchvorschau

    So war es - Ted Cole

    SO WAR ES

    VON FERNEN LÄNDERN UND NAHEN BEGEGNUNGEN

    TED COLE

    INHALT

    Erinnerungen aus einer anderen Zeit

    Kindheitstage

    Kriegszeit

    Entbehrungsreiche Nachkriegszeit

    Vom Sport zur Musik

    Jugendliches Reisefieber

    Pakistan, 1977

    Herrschaftliche Unterkunft

    Freizeit in Islamabad

    Autorettung

    Trips nach Kabul

    Revolution

    Humanitäre Hilfe

    Entführung

    Ein pikantes Vergnügen

    Nomen est omen

    Gefesselt

    Der Funker

    Mysteriöse Krankheit

    Spediteur

    In memoriam – An einen Freund

    Eine Reise nach Hunza

    Rom, 1981

    Weihnachten im Dienst

    Ein Luftrettungsversuch

    Heilige Arbeit

    Unfall in San Marino

    Abschied von Rom

    Washington, 1986

    Arbeit als Kulturattaché

    Houston, 1990

    Reykjavik, 1996

    Isländische Geselligkeit

    Die isländische Sprache

    Berlin, 2000

    Entdeckung der neuen Hauptstadt

    Umfassender Aufgabenbereich

    Berliner Gruß an unsere isländischen Freunde

    Kirgistan, Bischkek, 2001

    Ein Land erwacht

    Wohnungslose

    Islambeobachter

    Guinea, Conakry, 2005

    Prekäre Arbeitsbedingungen

    Typhus

    Regenzeit in Conakry

    Ramadan und Methodistenkirche

    Gesundheitliche Einschränkungen

    Generalstreik

    Rückzug

    Nachwort

    Ted Cole

    So war es – Von fernen Ländern und nahen Begegnungen

    1. Auflage 2025

    Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.

    Ted Cole

    c/o im SELBSTverlag

    Tanja Giese

    Jacobsohnstraße 17

    13086 Berlin

    Deutschland

    Lektorat: Tanja Giese, www.im-selbstverlag.de

    Cover: Tanja Giese, www.im-selbstverlag.de, in Kooperation mit Acelya Soylu, www.buchcoverdesign.online

    Buchsatz: Tanja Giese, www.im-selbstverlag.de, in Kooperation mit Studio Federtraum, www.alwinebannikov.xyz

    Druck und Distribution im Auftrag des Autors: tredition GmbH, Heinz-Beusen-Stieg 5, 22926 Ahrensburg, Germany

    Softcover: ISBN 978-3-384-55801-5

    Hardcover: ISBN 978-3-384-55802-2

    E-Book: ISBN 978-3-384-55803-9

    Dieses Werk, einschließlich aller seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der eng bemessenen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist unzulässig und strafbar, sofern keine vorherige schriftliche Zustimmung des Autors eingeholt wurde. Dies gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen, die öffentliche Zugänglichmachung und die Einspeicherung sowie Verarbeitung in elektronischen Systemen.

    Kontaktadresse nach EU-Produktsicherheitsverordnung: kontakt@im-selbstverlag.de

    ERINNERUNGEN AUS EINER ANDEREN ZEIT

    KINDHEITSTAGE

    Mein Name ist Alexander Müller. Meine Eltern haben diesen Vornamen mit der Erwartung gewählt, dass aus mir einmal etwas werden würde. Irren ist menschlich.

    Zum Zeitpunkt meiner Geburt, zwei Jahre vor Ende des Zweiten Weltkriegs, wurde Berlin bombardiert. Meine Mutter brachte mich daher in einem Heim für ledige Mütter in Dresden zur Welt. Obwohl sie verheiratet war und schon drei Kinder hatte (der älteste Sohn verstarb früh), konnte sie aufgrund eines Bombenangriffs dort kurzfristig Unterschlupf finden.

    Anschließend kehrte sie zu ihren anderen Kindern nach Berlin zurück. Ich blieb im Heim. Meine Tanten väterlicherseits drängten Mutter zwar, mich ebenfalls nach Berlin zu holen, doch erst nach zwei Jahren geschah dies und die Familie war vereint.

    Als Kind schwächelte ich, hatte Rachitis und häufig schmerzhafte Mittelohrentzündungen. Ich erinnere mich noch daran, wie ich krank vor Mutters Zimmertür auf dem Fußboden schlafen musste. Sie ermahnte mich nur, nicht so laut zu weinen.

    Mutter war eine der ersten Frauen mit abgeschlossenem Hochschulstudium (Diplom-Volkswirtin und Dr. rer. pol.). Aufgrund unserer Geburten wurde sie jedoch an einer weiteren akademischen Karriere gehindert, worauf sie uns Kinder täglich hinwies. An der Universität lernte sie ihren damaligen Studienkollegen, den späteren ersten EU-Kommissionspräsidenten Dr. Walter Hallstein, kennen. Durch ihre vermögende Familie, die seit Generationen Ärzte waren, bekam ich den Eindruck, dass sie etwas auf ihren Mann (meinen Vater), den „Aufsteiger" (Diplom-Kaufmann), herabschaute. Mir nicht ganz verständlich, denn dieser hatte mit zwölf Jahren immerhin seine Mutter (Kriegswitwe), seine kleine Schwester und sich selbst ernährt. Spricht man heute in Deutschland von Kinderarmut, wirkt dies im Vergleich zu damals geradezu grotesk. Die Chefs der Firma Siemens hatten später schnell erkannt, welch Potenzial und starker Wille in diesem begabten Jugendlichen vorhanden war und ermöglichten ihm sowohl das Abitur als auch das Studium. So stieg er schnell in der Hierarchie des Hauses auf. Dennoch blieb er sein Leben lang bescheiden und demütig.

    Meine Eltern

    Meine Eltern

    Zudem war mein Vater sehr fürsorglich und kümmerte sich gut um uns, obwohl er als Direktor bei Osram schon früh, auch samstags, ins Büro ging. War eines der Kinder krank, hatte er nachts keine Ruhe, kochte Tee und tat alles zur Linderung der Schmerzen. Im Winter zog er die kranken Kinder mit dem Schlitten zum Arzt und musste dafür weit laufen.

    Damit wir Kinder in Kaufhäusern oder Bahnhöfen nicht verloren gingen, brachte unser Vater uns Kindern einen Pfiff bei: „Juchei Blümelein. Um uns vor „Pfiffnachahmern zu schützen, gab es einen Antwortpfiff, den nur wir kannten. So haben wir uns immer wiedergefunden. Die Leute schauten uns zwar oftmals sehr verwundert an, aber uns war das egal.

    Einmal in der Woche ging Vater mit uns Kindern in die öffentliche Badeanstalt. Wir wurden bis auf die Unterhose ausgezogen und auf die Holzbänke gesetzt, damit nicht unnötig Zeit verloren ging. Die Reinigungskraft schrieb mit Kreide die Uhrzeit auf ein Schiefertäfelchen und wurde sehr ungehalten, wenn die Badezeit überschritten wurde. So wurden meine beiden Schwestern und ich dann aus zeitlichen Gründen noch nass wieder auf der Holzbank in der Männerabteilung geparkt, bis Vater sein Bad beendet hatte.

    KRIEGSZEIT

    Vater wurde als Widerstandskämpfer von den Nationalsozialisten in ein Konzentrationslager in Polen gesteckt. Er hatte unter anderem Juden in seiner Fabrik versteckt und ihnen auch sonst jede Unterstützung gewährt. Als ihn seine Freunde deshalb aus der studentischen Verbindung warfen, war er sehr enttäuscht und traurig.

    Zusammen mit einem befreundeten Rechtsanwalt gelang ihm nach einigen Monaten die Flucht aus dem Lager. Nach Deutschland zurückgekehrt, nahmen ihn die Franzosen als Kriegsverbrecher gefangen. Es brauchte viel Zeit, um nachzuweisen, dass er Verfolgter des Naziregimes war. Als er schließlich freigelassen wurde, konnte er endlich seine Familie wiedersehen.

    Durch Gottes Fügung hatte Mutter überlebt. Man hatte in der Garage einen Toten gefunden, der mit einem russischen Uniformmantel bedeckt war. Der Tat beschuldigt, sollte Mutter erschossen werden. Sie stand

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