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Schatten über Rom: Das Papsttum in Avignon: Die Päpste von Avignon und das Ringen um Autorität im mittelalterlichen Europa
Schatten über Rom: Das Papsttum in Avignon: Die Päpste von Avignon und das Ringen um Autorität im mittelalterlichen Europa
Schatten über Rom: Das Papsttum in Avignon: Die Päpste von Avignon und das Ringen um Autorität im mittelalterlichen Europa
eBook86 Seiten47 Minuten

Schatten über Rom: Das Papsttum in Avignon: Die Päpste von Avignon und das Ringen um Autorität im mittelalterlichen Europa

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Über dieses E-Book

In einer Zeit, in der Europa von Konflikten und Machtkämpfen gezeichnet war, verlagerte sich das Zentrum der päpstlichen Macht von Rom in die kleine französische Stadt Avignon. "Schatten über Rom: Das Papsttum in Avignon" führt die Leser in eine Ära ein, die als das Avignonesische Exil bekannt ist – eine Periode tiefgreifender Umbrüche und entscheidender Entwicklungen innerhalb der katholischen Kirche.

Ernestine M. Maillard entwirft ein fesselndes Bild dieser bedeutenden Epoche, in der sieben aufeinanderfolgende Päpste über sieben Jahrzehnte hinweg aus Avignon heraus regierten. Dieses Buch enthüllt, wie politische Intrigen, persönliche Ambitionen und der Einfluss mächtiger Monarchen das Papsttum in eine Zeit intensiver Auseinandersetzungen und strategischer Kalkulationen führten.

Durch detaillierte historische Nachforschungen und lebendige Erzählungen beleuchtet Maillard die komplexe Dynamik zwischen weltlicher und geistlicher Macht. Sie zeigt auf, wie die Päpste von Avignon nicht nur mit Herausforderungen innerhalb der Kirche, sondern auch mit den weitreichenden politischen Ambitionen der europäischen Herrscher konfrontiert waren. Dieses Ringen um Autorität hatte nicht nur unmittelbare Auswirkungen auf die Struktur und die Spiritualität der Kirche, sondern prägte auch das mittelalterliche Europa nachhaltig.

"Schatten über Rom" ist nicht nur eine Geschichte der Päpste, sondern auch ein Spiegelbild der sozialen, kulturellen und religiösen Umwälzungen einer ganzen Epoche. Ein Muss für jeden, der sich für die Geschichte des Christentums, mittelalterliche Politik und die tiefgreifenden Kräfte interessiert, die die moderne Welt geformt haben.
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum1. Mai 2024
ISBN9783384215000
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    Buchvorschau

    Schatten über Rom - Ernestine M. Maillard

    Ernestine M. Maillard

    Schatten über Rom:

    Das Papsttum in Avignon

    Die Päpste von Avignon und das Ringen um Autorität im mittelalterlichen Europa

    I. Die Weichenstellung für das Papsttum von Avignon

    Die historische Landschaft

    Versetzen Sie sich zurück in das turbulente 14. Jahrhundert, eine Zeit, die durch den Aufstieg mächtiger nationaler Monarchien und die Verlagerung der wirtschaftlichen Macht vom Mittelmeerraum nach Nordwesteuropa gekennzeichnet ist. In diesem Abschnitt werden wir das Entstehen starker Hierarchien in Ländern wie Frankreich und England, den Beginn des Hundertjährigen Krieges und die Herausforderungen für die päpstliche Autorität durch diese aufstrebenden weltlichen Mächte untersuchen. Darüber hinaus werden wir das Aufkommen ketzerischer Bewegungen, die Auswirkungen von Hungersnöten und Seuchen auf religiöse Institutionen und die Auflösung des Templerordens untersuchen. Begleiten Sie uns, wenn wir die Komplexität der monarchischen Macht in dieser umwälzenden Epoche aufdecken.

    Politische Fragmentierung in Europa

    Der Aufstieg der nationalen Monarchien in Ländern wie Frankreich und England im späten Mittelalter markierte eine bedeutende Verschiebung der politischen Macht, da sich eine zentralisierte Autorität herausbildete und die Kontrolle unter starken Monarchen konsolidiert wurde. Dieser Übergang führte zur Schwächung der feudalen Strukturen und zur Herausbildung kohärenterer nationaler Identitäten.

    Gleichzeitig kam es zu einer bemerkenswerten wirtschaftlichen Machtverschiebung vom Mittelmeerraum nach Nordwesteuropa. Das Wachstum der Handelswege und die Entwicklung von Handelszentren in Städten wie Brügge, Gent und London spielten bei diesem Wandel eine entscheidende Rolle. Das Aufkommen von Zünften, Bankensystemen und Handelsnetzen trug zum wirtschaftlichen Wohlstand Nordwesteuropas bei und zog Macht und Reichtum von den traditionellen Zentren des Mittelmeerraums ab.

    Der Hundertjährige Krieg, der 1337 begann, war ein weiteres Beispiel für die politischen Spannungen dieser Zeit. Dieser langwierige Konflikt zwischen England und Frankreich wegen territorialer Streitigkeiten und Ansprüchen auf den französischen Thron führte zu erheblichen sozialen und wirtschaftlichen Umwälzungen. Der Krieg führte zu schweren finanziellen Belastungen für beide Nationen und löste militärische Innovationen und strategische Veränderungen aus, die die Kriegsführung über Generationen hinweg beeinflussten.

    Darüber hinaus hatte die Krise des Spätmittelalters, die durch eine Reihe katastrophaler Ereignisse wie die Große Hungersnot von 1315-1317 und die Pandemie des Schwarzen Todes in der Mitte des 14. Jahrhunderts gekennzeichnet war, schwerwiegende Auswirkungen auf die europäischen Gesellschaften. Diese Krisen destabilisierten die bestehenden Machtstrukturen, verschärften die sozialen Spannungen und schufen einen fruchtbaren Boden für politische Unruhen.

    Inmitten dieser Herausforderungen begannen die aufstrebenden weltlichen Mächte in Europa, die Autorität des Papsttums in Frage zu stellen. Die starken nationalen Monarchien versuchten zunehmend, ihre Autonomie und Kontrolle über religiöse Angelegenheiten durchzusetzen und stellten die traditionelle Vormachtstellung der päpstlichen Institution in Frage. Dieses Streben nach weltlicher Autorität über kirchliche Angelegenheiten sollte in den kommenden Jahrhunderten nachhaltige Auswirkungen auf die Machtdynamik zwischen religiösen und politischen Institutionen haben.

    Soziale Unruhen und religiöse Konflikte

    Der Katharismus, eine dualistische religiöse Bewegung, die im 12. und 13. Jahrhundert in Südfrankreich weit verbreitet war, stellte eine bedeutende Herausforderung für die katholische Kirche dar. Die Katharer lehnten viele katholische Glaubensvorstellungen ab, betrachteten die materielle Welt als von Natur aus böse und legten Wert auf geistige Reinheit. Als Reaktion darauf startete die Kirche eine brutale Kampagne zur Unterdrückung des Katharertums, die als Albigenserkreuzzug bekannt wurde und zu weit verbreiteter Gewalt und Verfolgung führte, einschließlich des Massakers an den Katharern und ihren Sympathisanten.

    Der Ausbruch von Hungersnöten und Seuchen im 14. Jahrhundert verschärfte die bestehenden sozialen und wirtschaftlichen Kämpfe in Europa. Diese Krisen führten zu weit verbreiteten Leiden und Umwälzungen und förderten ein Klima der Angst, Unsicherheit und Verzweiflung. Religiöse Institutionen, einschließlich der Kirche, bemühten sich, angesichts dieser Not Antworten und Trost zu spenden, wobei einige ihre Autorität und Wirksamkeit bei der Bewältigung der tiefgreifenden Herausforderungen dieser Zeit in Frage stellten.

    Die Auflösung des Templerordens im frühen 14. Jahrhundert ist nach wie vor Gegenstand von Kontroversen und Intrigen. Die Templer, die der Ketzerei und anderer Verbrechen beschuldigt wurden, sahen sich einer intensiven Prüfung und Verfolgung ausgesetzt, die in der Auflösung des Ordens durch Papst Clemens V. gipfelte. Der Templerstreit warf Fragen zur Macht und Rechenschaftspflicht religiöser Institutionen sowie zu den komplexen Beziehungen zwischen der Kirche, weltlichen Behörden und mächtigen

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