Gemeingut Stadt: Berliner Hefte zu Geschichte und Gegenwart der Stadt #4
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Rezensionen für Gemeingut Stadt
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Buchvorschau
Gemeingut Stadt - Stavros Stavrides
Inhalt
Städtisches
Gemeinschaffen =
‚Schule‘ des Wir!
Mathias Heyden
Common Space:
Die Stadt als Gemeingut
Eine Einführung
Stavros Stavrides
Endnoten
Bildnachweis
Impressum
Städtisches
Gemeinschaffen =
‚Schule‘ des Wir!
Mathias Heyden
„Comunalidad definiert sowohl eine Reihe von Praktiken, die aus der kreativen Anpassung widerständischer Traditionen gegen den alten und neuen Kolonialismus entstanden sind, wie auch einen mentalen Raum oder Horizont, der verstehen lässt, wie man die Welt als ein Wir sieht und erfährt."1
Soweit ein Zitat des mexikanischen Philosophen und Aktivisten Gustavo Esteva und ein zentrales Motiv in Stavros Stavrides’ Text in diesem Heft. Der in Athen forschende, lehrende und aktivistisch engagierte Architekt gehört zu den wenigen Expert*innen, die sich mit den räumlichen Gütern auseinandersetzen, die weder öffentlich noch privat sein und allen und keinen gehören sollten. Das war der Anlass, Stavrides am 17. September 2016 im Rahmen von Ene Mene Muh und welche Stadt willst Du? Beiträge zum Berliner Wahlherbst 2016 in die neue Gesellschaft für bildende Kunst (nGbK)2 einzuladen und seinen Vortrag3 über das Gemeingut Stadt nun in überarbeiteter Fassung einer breiteren Leserschaft zugänglich zu machen.
Die als Raumdiagramm konzipierte Ausstellung sowie die begleitende Veranstaltungsreihe hinterfragten die institutionalisierten Formen der Bürgerbeteiligung und stellten diesem Mainstreaming partizipativer Prozesse das dringliche Verlangen nach tatsächlicher Teilhabe in der Stadtentwicklung entgegen. Die den Ausstellungsraum strukturierenden Begriffe Ermächtigung, Augenhöhe, Kontrolle der Politik (durch die Bevölkerung) und Selbstverwaltung verwiesen darauf, dass dem Mitbestimmen das Mitentscheiden folgen muss. Oder anders gesagt: Ist der zunehmende Ruf nach Erneuerung der Demokratie ernst gemeint, dann gilt es, den unverstellten Zugang zur Macht für alle Bürger*innen zu gewährleisten. Das wiederum heißt: Gleichberechtigter Zugang aller Bürger*innen zur gesellschaftlichen Wertschöpfung. Das dringliche Verlangen nach tatsächlicher Teilhabe in der Stadtentwicklung geht mit Debatten über und Kämpfen für die Vergesellschaftung materieller und immaterieller Güter einher – schließlich gehört die Stadt jeder und jedem, die sie tagtäglich (re)produzieren!
In diesem Sinne ist das von Stavrides eingebrachte Wissen über städtische Gemeingüter (urban commons) und städtisches Gemeinschaffen (urban commoning) grundsätzlich. Denn seine Arbeit sucht nicht die Reform des Bestehenden, plädiert nicht, wie so viele Beiträge in den letzten Jahren, für ein bisschen mehr Bürgerbeteiligung hier und ein bisschen mehr direkte Demokratie dort. Stattdessen stellt er fest, dass die global herrschenden gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse permanent existenzielle Krisen verursachen. Vor diesem Hintergrund sind die Strategien räumlicher Aneignungen zu begreifen, die Stavrides identifiziert, analysiert, um sodann ihre emanzipatorischen Potentiale hervorzuheben: die kollektive und solidarische, selbstermächtigende, selbstorganisierte und selbstverwaltete Produktion und Reproduktion städtischer Gemeingüter.
In der folgenden Lektüre sind jedoch weder Anweisungen noch Anleitungen zu finden, wie diese Herrschaftsverhältnisse zu beenden und beispielsweise spekulative Immobilienprojekte zu verhindern sind. Vielmehr sucht Stavrides in sozialen Praktiken zur Herstellung gemeinsamer Räume (common spaces) die Prinzipien räumlicher Gemeingüter zu ergründen und plädiert dabei für die Stadt als Gemeingut (city as commons). So verstanden, kann man Stavrides’ Text als herausfordernde Einladung zu einer visionären Reise, zu einem lesenden Erfassen dessen interpretieren, wie die Welt als geteilter Raum ein Ort für alle sein kann, die in ihm wirken. Gleichwohl bietet er handfeste Inspirationen für ein Tätigsein in Form aktivistisch-prozessualer Bewegungen auf dem Weg zu einer egalitären und somit gerechten Gesellschaftlichkeit an. Stavrides’ präzise Einkreisung städtischen Gemeinschaffens – das die bestehenden städtischen Gemeingüter nicht nur verteidigt, sondern ebenso neue hervorbringt, sie entwickelt und pflegt – macht eine radikale, an die gesellschaftlichen Wurzeln reichende und gleichsam imaginative Gestaltung der Gesellschaft fassbar. Das dementsprechende Fühlen, Denken und Handeln geht einher mit Bekenntnis- und Verständnisprozessen über Weltanschauungen, Glauben und Werte, Wissen und Erfahrungen, mit tiefgehenden Austauschprozessen darüber, was man für richtig oder falsch hält, woher man kommt und wohin