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Hauptsache Bewegung: Gedichte, Essays und der Anfang eines Romans
Hauptsache Bewegung: Gedichte, Essays und der Anfang eines Romans
Hauptsache Bewegung: Gedichte, Essays und der Anfang eines Romans
eBook218 Seiten1 Stunde

Hauptsache Bewegung: Gedichte, Essays und der Anfang eines Romans

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Über dieses E-Book

"Die Existenz einer schöpferischen Seele und jeder hat einen Funken davon, unabhängig vom Bildungsgrad, hängt nicht an äußeren Erfolgen, nicht am sozialen Status, nicht an dem, was du willst oder nicht willst, und schon gar nicht an den Meinungen der anderen, ihr Resonanzboden ist vielmehr der Weltinnenraum, in dem du deine eigene Wahrheit suchen und finden musst."
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum28. März 2024
ISBN9783759725110
Hauptsache Bewegung: Gedichte, Essays und der Anfang eines Romans
Autor

Jo Köhler

Jo Köhler, *1960. Mensch beziehungsweise Dichter, Autor zahlreicher Publikationen, Konzeptkünstler, Literaturvermittler und Kulturinitiator. Gründer des Forum-Literaturbüros in Hildesheim. Preisträger der Stiftung Lesen. Stipendiat des Landes Niedersachsen.

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    Buchvorschau

    Hauptsache Bewegung - Jo Köhler

    Für Margarete

    Inhaltsverzeichnis

    Vorwort von Aurelia Wendt

    Warm-up

    Glückliche Beziehung

    Stundengedicht

    Zwischen den Zeilen

    Einspruch

    Advent

    Camp 1

    Mutter

    Kind

    Hauptsache Bewegung

    In der Bergpredigt

    An einen Kollegen aus Österreich.

    Spirale der Gewalt

    Weltlage

    Download

    Lesen lernen

    Dem Zwischenmenschen

    Übers Ziel

    Ein gutes Gedicht

    Schöpferischer Prozess

    Zu Ehren von Wolfgang Neuss

    Camp 2

    Himmelsbegräbnis

    Eigentlich

    Entgrenzt

    Licht und Schatten

    Geschreddert

    Fata Morgana-II

    Wenn deine Wünsche

    Sinn des Lebens II

    Camp 3

    Außenpolitische Logik

    Es tut mir leid,

    Verstellt

    Good Vibrations

    Neu gefasst

    Politische Größe

    Duplizität

    Ein Held

    Melodie meines Lebens

    Vorwärts

    Camp 4

    Onlineformular

    Gewonnen

    Enträtselt

    Inkasso

    Inklusion

    Stigma

    Rechtsmittel

    Herbstlied

    Nabel der Welt

    Das Beruhigende

    Camp 5

    Blockbuster

    Jahreswirtschaftsbericht

    Cancel Culture

    Rangordnung

    Den Heiligen und Erleuchteten

    heimat

    Über Kommunikation im Streitfall

    Konsolidiert

    Mensch bleiben

    Gestresst

    Mama

    Camp 6

    Abgestumpft

    Pogrom

    Tabuisiert

    Berufen

    Militant

    Blaue Stunde

    Amtsversagen

    Das Ich

    Gewidmet

    Wenn es gutgeht, an der Schwelle zu etwas Neuem!

    Clash

    Jedes Jahr

    Piktogramm

    Grenzseitig

    Camp 7

    Imagine: Oder der Anfang eines Romans

    Camp 8

    Transmission

    Charakter

    Gefruchtet

    My Way

    Ode an die Jugend

    Vertan

    Dschungelkind

    Auf den Leim gegangen

    Gesellschaftliche Verantwortung

    Camp 9

    Zum Geburtstag

    Planspiel

    Die Killergeschichte der Menschheit

    Gefasst II

    Geirrt

    Wenn es Nacht

    Zugabe

    „Denn mit Wortgewalt ist – auch Gewalt"

    Identisch

    Zivilcourage

    Über das Glück und die Kunst des Wortes!

    Schlusspunkt

    Selbstfindung

    Vita

    Vorwort von Aurelia Wendt

    Germanistin, Journalistin

    Buchrezensentin - auch für den Hörfunk

    Seine Leser kennen und schätzen Jo Köhler vor allem als Autor von feinfühligen Gedichten und kritischen Essays. Seine Werke sind stets gefüllt von mitreißenden Emotionen, starken Gefühlen und brisanten Themen. Im vorliegenden Buch startet der Autor zunächst sachte mit einigen Gedichten, in denen er erklärt, dass das Schreiben „ein Prozess des Verstehens, des mal mutigen und mal vorsichtigen Tastens" ist. Mit Geduld und Achtsamkeit betrachtet und ergründet Jo Köhler in den folgenden Kapiteln politische, gesellschaftliche, religiöse und weitere Zusammenhänge. Dabei habe ich den Eindruck, dass er sich innerlich weniger aufreibt als in den vorherigen Werken. „Eigentlich / mag ich / keine / Übertreibung" schreibt der Autor selbst und legt dann seinen Schwerpunkt auf Innenschau und Selbstreflexion.

    Bereits im Klappentext werden wir darauf vorbereitet, dass es in diesem Buch inhaltlich in die Tiefe gehen wird. Jo Köhler spricht von einem „Weltinnenraum", in dem jeder seine eigene Wahrheit suchen und finden muss. Mit Sätzen wie „Manchmal / bin ich glücklich / und weiß gar nicht / warum!" gibt er einen Einblick in seine Gefühlswelt und regt uns an zur eigenen Innenschau. Wir dürfen in uns erspüren, inwieweit wir in Resonanz gehen, wenn Köhler beispielsweise behauptet: „Das Wohlbefinden der Seele hängt nicht an Leistungen, nicht an äußeren Erfolgen".

    Jo Köhler gewährt uns in diesem Werk einen Einblick in seine Arbeitsmethode, die er häufig als „schöpferischen Prozess" bezeichnet. Wir erfahren, dass „die weniger gelungenen / ja gescheiterten / Entwürfe" eigentlich die Wichtigeren im Schaffensprozess sind. Auch wenn Köhler die Ideen und Wörter nur so zuzufliegen scheinen, kann der Schreibprozess mitunter holperig verlaufen - so zumindest klingt es, wenn er sein schöpferisches Prozedere beschreibt als „ein chaotischer / Prozess, / unergründlich, / und unbegreiflich". Aber auch in solchen Momenten scheint der Autor ein Rezept gefunden zu haben: sich zurücklehnen und auf eine Art göttliche Eingebung warten, die sich dann realisiert wie „als lenkte mich / eine wundersame / Schöpferhand".

    Auch im integrierten Romanteil stehen die Motive Innenschau und Selbstbetrachtung im Mittelpunkt. In der kurzen Erzählung geht es vor allem um Kindheitserinnerungen und um ungeklärte Familienkonflikte. Beschrieben wird ein Protagonist, der viele Enttäuschungen und „seelische Trümmer" erfahren hat und dann im Schreiben Halt und Zuversicht findet. Eine melancholische, gedankenschwere Atmosphäre durchzieht den Text und es entsteht der Eindruck, dass sich hier etwas Bahn bricht, was schon lange gärt und endlich gesagt werden will.

    Obwohl der Roman mit kaum mehr als fünfundzwanzig Seiten vergleichsweise kurz ist, geht er unter die Haut. „Am liebsten wäre ich manchmal ein anderer", offenbart der Hauptdarsteller und ein starker Wunsch nach Akzeptanz und Anerkennung wird durch die Zeilen spürbar. Doch leider bleibt seine Vorliebe zum Schreiben ohne Erfolg, da „die Gedichte, die er publizierte, kaum jemand las".

    Möglicherweise aber wird dem Protagonisten eine andere Sehnsucht erfüllt - nämlich von einer Frau, in die er sich schließlich verliebt. Wie es mit dieser neuen Bekanntschaft weitergeht, erfahren wir jedoch nicht. Das Ende des Romans bleibt offen und „der Leser muss jetzt die vorgefundenen Handlungsstränge nur noch in seiner Phantasie verweben".

    Der Roman taucht spontan und wie aus dem Nichts auf und geht genauso plötzlich zu Ende. Der Autor hat ihn inmitten von Gedichten, Dialogen, Briefen, Essays und Erinnerungen platziert und bleibt damit seinem Prinzip treu: dem unerwarteten und schnellen Wechsel von Themen und Textformen. „Hauptsache Bewegung" heißt passenderweise der Buchtitel und tatsächlich spüren wir in diesem Werk eine durchgängige Dynamik und „Bewegung, auch wenn wir nicht wissen, wohin die Reise geht". Es fühlt sich an, als würde ein stete Brise durch das Buch wehen, die uns Leser sanft vorantreibt und nicht ruhen lässt, bis die letzte Seite gelesen ist - ganz „egal / an welches Ziel / oder welchen / Anfang / Hauptsache weiter / immer weiter / und weiter".

    Warm-up

    Man

    kann sich

    an alles

    gewöhnen

    sogar

    an einen Stein

    im Schuh

    sagt

    die Marathonläuferin

    die

    den Reportern

    berichtet

    was

    für eine

    spannende

    Geschichte

    ihr

    während

    eines Rennens

    so

    ein Stein

    schon mal

    erzählt

    hat

    Glückliche Beziehung

    Immer

    wenn ich

    zu dir

    aufschaue

    wie du

    zu mir

    aufschaust

    Er nannte es sichtbarwerdende Zeit.

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