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SÜDOSTASIEN: Von Yangon nach Bangkok
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SÜDOSTASIEN: Von Yangon nach Bangkok
eBook93 Seiten53 Minuten

SÜDOSTASIEN: Von Yangon nach Bangkok

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Über dieses E-Book

Südostasien
 
Von Yangon nach Bangkok
 
In vier Monaten durch vier Länder Südostasien
 
Von Yangon nach Mandalay
 
Von Chiang Mai nach Chiang Khong
 
Von Ban Houayxay nach Ban Nakasang
 
Von Stung Treng nach Koh Kong
 
Von Hat Lek nach Bangkok
SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum19. Nov. 2023
ISBN9783755461432
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    Buchvorschau

    SÜDOSTASIEN - Jens Pissulla

    Von Yangon nach Bangkok: 01.12.2007 - 31.03.2008

    Von Yangon nach Mandalay: 01.12.2007 - 30.12.2007

    ပြည်ထောင်စု သမ္မတ မြန်မာနိုင်ငံတော် 

      Im Land der Reisfelder und Pagoden

    Nachdem der Aufstand der Mönche Ende September in Yangon vom Militär blutig niedergeschlagen wurde, war ich mir nicht mehr ganz so sicher, ob ich dieses Land bereisen sollte. Ich besorgte mir trotz aller Bedenken im November 2007 doch ein Visum für achtundzwanzig Tage und bereute es keinen Tag. Im Gegenteil, ich blieb sogar drei Tage länger und musste beim Ausreisen pro Tag zwei US Dollar Strafe zahlen. Während der Vorbereitung las ich das Buch „Herzenhören" von Jan-Philipp Sendker, hatte somit schon gewisse Vorstellungen und Bilder von diesem Land im Kopf, was jahrelang in Vergessenheit geraten schien. Als ich am 01.12.2007 gegen 18 Uhr in Yangon ankam, spürte ich einerseits die Gastfreundlichkeit der Burmesen aber auch unangenehme Gerüche, die mich während meiner Reise von nun an begleiteten. Nachdem ich mich in einem Hotel erkundigt hatte, ob noch ein Zimmer frei sei, erfuhr ich, dass durch die zurückliegenden Unruhen kaum Touristen in der Stadt seien. Ich bezog mein Zimmer, und los ging es zu ersten Erkundungen in der näheren Umgebung. Ich wurde unerwartet von einem burmesischen Nachbarn angesprochen und lud mich unerwartet zum Essen ein. Nach einer längeren Unterhaltung setzte sich das Sättigungsgefühl und der Jet Leg verlangte eine tiefe Ruhephase, so dass ich völlig übermüdet in einem tiefen Schlaf fiel. Meine allgemeine Unsicherheit wich von Minute zu Minute, während ich mich durch die Straßen von Yangon treiben ließ. Ich konnte schließlich in der Innenstadt angekommen, noch immer die Spuren der Demonstrationen sehen. Der Alltag der Burmesen ist sehr stark von Religiosität geprägt. Ich betrat die Sule Pagode und beobachtete staunend die Gläubigen in Ausübung Ihres religiösen Kultes. Diese Pagode liegt im Herzen von Yangon, umgeben von mehrspurigen Straßen, mitten auf einer Kreuzung.

    Darüber hinaus hat die Pagode eine achteckige Form, die vom Sockel bis zur Spitze in fast fünfzig Metern reicht. In der Anlage sind sogar Geschäfte untergebracht. Hier gibt es einen Blumenladen für die Opfergaben, einen Astrologen und einen Fotografen. Die Sule Pagode steht aber im Schatten der berühmten Shwedagon Pagode, sie ist das religiöse Zentrum von Myanmar und eine der größten Stupas der Welt. Sie ist älter als zweitausendfünfhundert Jahre und wurde noch vor dem Tod von Siddhartha Gautama erbaut. Gegründet auf dem stark befestigten und mit zwei Terrassen geschmückten Singuttara Hügel, dem südlichsten Ausläufer der Pegu Joma Bergkette, überragt die Höhe des Bauwerks die größte Stadt des Landes. Ich war so beeindruckt, dass ich Sie mehrmals besuchte und somit einige Male in den Alltag der Burmesen eintauchen konnte. Noch vor Betreten der Treppenstufen zog ich mir die Schuhe aus und ging mit viel Demut die Stufen hinauf. Oben angekommen, überwältigte mich das bunte Treiben der Gläubigen und die Schönheit der vielen Schreine. Die Stupa ist komplett mit Blattgold belegt, entfacht daher durch Spiegelung der Sonnenstrahlen besonders morgens und abends einen ganz besonderen Zauber. Nach ein paar Tagen wollte ich den Trubel der Stadt entfliehen. An und für sich hatte ich die Idee ins Delta des Ayeyarwaddy zu reisen, es gelang mir nur unter großer Anstrengung. Letztendlich fuhr ich im Morgengrauen zum Pansodan Pier, um von dort mit einer Fähre über den Yangon Fluss nach Dalla zu fahren. Von der Fähre hatte ich einen guten Ausblick auf die Altstadt, bis hin zur alles überragenden Shwedagon Pagode. Es dauerte eine Weile, bis sich eine Mitfahrgelegenheit mit einem alten englischen Militär Jeep ergab. Ich bezahlte fünftausend Kyat, damals waren das weniger als drei €uro für circa vier Stunden Offroad- Fahrt durch die Reisfelder.

    Auf dem Jeep befanden sich nicht nur Reisende, sondern auch alles Mögliche was die Landbevölkerung transportiert und womit Bauern so Handel treiben. Die Fahrt führte über behelfsmäßig ausgebaute Feldwege und leicht befestigte Straßen, durch landwirtschaftlich geprägte Wiesen und Reisfelder. Und mittendrin konnte man Pagoden in vielen Größen und Formen finden. Das Land war mit einfachsten Mitteln bestellt. Solch einfache Kulturlandschaften kannte ich bis dato nur aus Erzählungen meiner Großeltern. Besonders begeisterten mich die riesigen Wasserbüffel, die auf den Feldern weideten. Als wir nach vier Stunden am Letkhokkon Strand endlich ankamen, war ich am Ende meiner Kräfte, denn: der Jeep war mit Menschen und Gepäckstücken überladen, sogar auf der Motorhaube saßen dicht an dicht Menschen, der Fahrer konnte nur bei offener Fahrertür und heruntergelassen Fenster den Blick auf die Straße werfen. Im Anschluss kam dann auch noch die aufwendige Zimmersuche als große Herausforderung auf mich zu. Das einzige heruntergekommene Resort

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