AD ASTRA 005: Sternenkrieger: »Die Erde beherrscht das Universum - und die Sternenkrieger sollen das ändern!«
Von W. A. Travers
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Über dieses E-Book
AD ASTRA 005: Sternenkrieger
Roman von W. A. Travers:
»Die Erde beherrscht das Universum - und die Sternenkrieger sollen das ändern!«
Auftakt des Zweiteilers!
Die Rückkehr der Science Fiction!
Die alternative SF-Reihe, absolut neu, aber in der Tradition ansonsten längst vergangener Möglichkeiten: Die einmalige Chance, der „reinen deutschen SF“ wieder entscheidend auf die Sprünge zu helfen – als Taschenbuch einerseits und als eBook im bewährten Format andererseits!
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AD ASTRA 005 - W. A. Travers
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AD ASTRA 005
Sternenkrieger
Roman von W. A. Travers:
»Die Erde beherrscht das Universum
- und die Sternenkrieger sollen das ändern!«
Auftakt des Zweiteilers!
*
Impressum:
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*
Das Raumschiff brach nahe der leicht ellipsoiden Bahn des zweiten Planeten in das Einsteinuniversum ein. Niemals war bisher ein Raumschiff inmitten eines Sonnensystems materialisiert. Das war unverantwortlich und blieb auch nicht ohne Folgen.
Die Erschütterungen des Raumzeitgefüges pflanzten sich in lichtschnellen Wellen fort und verschonten kein einziges kosmisches Staubkorn, das sich im Umkreis von mehreren Lichtstunden befand.
Auf dem zweiten Planeten, der zwei Milliarden Menschen beherbergte, brach vielerorts die Erde auf.
Es war ein Glück, dass die größeren Ansiedlungen von vornherein nicht an Stellen errichtet worden waren, wo die Planetenkruste labil war. Diesem Glück verdankte man es, dass kein Mensch unmittelbar zu Schaden kam und dass für die Dauer von wenigen Stunden lediglich ein Teil der Energieversorgung ausfiel.
Aber die Erdbeben hinterließen Angst. Jeder fürchtete um sein Leben und keiner wusste zunächst, woher die Gefahr kam.
Nachdem auch die Sonne auf die Vergewaltigung des Raumzeitgefüges im System optisch reagierte, war die Panik fast perfekt. Die Oppositionsführung des Planetenrates verlangte sofortige Klärung der Ereignisse.
Doch nur drei Menschen wären überhaupt in der Lage gewesen, die Regierung umfassend zu informieren. Drei Menschen, die in einer Forschungs- und Beobachtungsstation saßen, die sich viele tausend Kilometer über der Planetenoberfläche befand.
Doch die Auskunft blieb aus, denn die drei Wissenschaftler waren von dem ungewohnten Anblick, der sich ihnen bot, wie gelähmt. Mit weit aufgerissenen Augen starrten sie auf das Raumschiff, das praktisch aus dem Nichts etwa dreißig Millionen Kilometer von ihnen entfernt entstanden war. Die optischen Geräte der Station gaben ein ultrastark vergrößertes Bild des fremden Schiffes wieder.
Das Ereignis war so ungewöhnlich, dass Plens, der Kommandant der Station, unwillkürlich nach den Tastaturen der Bordwaffen schielte.
Noch stand das Raumschiff unbeweglich im All - unbeweglich in Relation zu dem Planeten. Nichts rührte sich.
Fredmens war der erste, der aus der anfänglichen Erstarrung erwachte.
»Verdammt!«, entfuhr es ihm. Es war ein Ausdruck, den man von dem sonst so ruhigen und ausgeglichenen Mann nicht kannte. Aber das plötzliche Auftauchen eines völlig fremdartigen Raumschiffes ging ihm an die Nieren.
»Fremdartig!« - ja, das war es. Sinter-Dirland, die als verheiratete Frau einen Doppelnamen benutzen durfte, war diejenige, die das Wort aussprach. Ihre Kollegen blickten sie unwillkürlich an.
»Wahrscheinlich sind die Kerle hinter einer Dunkelwolke zu Hause!«, grollte Plens, der Kommandant. »Sonst wüssten sie, dass es verboten ist, inmitten eines Sonnensystems zu materialisieren. Ich bin jetzt einhundertzwanzig Jahre alt, aber bisher...«
»... habe ich das noch nicht erlebt!«, vervollständigte Sinter-Dirland respektlos den Lieblingssatz ihres Kommandanten. Sie erntete dafür einen giftigen Blick von ihm.
»Vielleicht wollen sie uns angreifen?«, sinnierte Fredmens.
»Mit einem einzigen Raumschiff?« Plens schüttelte den Kopf.
Er griff entschlossen nach dem Kommunikationsschalter. »Ich werde Meldung nach unten machen. Egal, was die wollen - wir müssen ausreichend vorbereitet sein.«
»Ich glaube, du wirst denen da unten nicht viel erzählen müssen.« Fredmens deutete mit dem Daumen in Richtung des Planeten, der wie eine gigantische Kugel neben ihnen im Raum schwebte. »Wetten, dass die bereits etwas von dem Besuch gemerkt haben?«
Plens nickte grimmig. »Ich hoffe nur, dass dabei nicht zuviel Schaden entstanden ist!«
Das Erkennungszeichen der Bodenstation tauchte auf dem breiten Hologrammschirm auf. Aber es war nur kurz zu erkennen und wurde rasch durch das Porträt eines hohen Offiziers ersetzt, der vor der Aufnahmelinse der Kamera unten in der Planetenzentrale stand, beide Arme auf den Instrumententisch gestemmt und das Kinn energisch vorgeschoben.
»Wird Zeit, dass man etwas von Ihnen hört! Wollte gerade anrufen!«
»Tut mir leid, aber...«
»Was ist denn passiert? Naturkatastrophe oder was?«
»Nein, Sir, ein fremdartiges Raumschiff, das mitten in unserem Sonnensystem materialisierte!«
»Was sagen Sie da? Ein - Raumschiff? Fremdartig? Wollen Sie mich auf den Arm nehmen?«
»Danach ist mir weiß Gott nicht!« Plens knirschte hörbar mit den Zähnen. »Das Raumschiff stammt jedenfalls von keinem Planeten des Terranischen Paktes!«
In diesem Augenblick rief Fredmens herüber: »Es - es setzt sich in Bewegung!«
Tatsächlich: Scheinbar unendlich langsam strebte es auf die Oberfläche des zweiten Planeten zu. Laut Anzeige waren es zwanzig Meter pro Sekunde.
Ja, bei dieser Entfernung war das tatsächlich relativ langsam.
»Wann endlich wollen Sie mich an dem Geschehen teilhaben lassen?«, knallte die Stimme des Kommandanten der Bodenstation aus dem Lautsprecher.
Plens hieb auf einen Schalter. Das Bild auf dem Holoschirm wechselte und gab das Zeichen der Planetenzentrale wieder. Jetzt bestand nur noch eine Sprechverbindung, während das Bild des fremden Schiffes nach unten übertragen wurde.
»Wir - wir müssen doch etwas unternehmen!«, ächzte der hohe Offizier fassungslos. »Haben - haben Sie schon versucht, mit dem Ding Verbindung aufzunehmen?«
Plens wurde es heiß. Natürlich, das hatte er in der Aufregung ganz vergessen - einfach, weil dieser Vorgang eigentlich völlig unmöglich war.
Unmöglich?
»Ich werde es - sofort versuchen!«, versprach er kleinlaut.
Er gab Sinter-Dirland einen Wink. Sie betätigte die entsprechenden Schalter. Der Computer begann daraufhin auf allen bekannten Frequenzen gleichzeitig ein Rufzeichen auszustrahlen. Der Funkstrahl wurde gebündelt und genau in Richtung des fremden Raumschiffes abgestrahlt.
Zwanzig Sekunden dauerte das Zeichen. Nichts jedoch geschah daraufhin.
Bevor der Computer sein Tun wiederholen konnte, hieb Plens auf die Sprechtaste: »Beobachtungsstation ZW7 ruft fremdes Raumschiff! Beobachtungsstation ZW7 ruft fremdes Raumschiff! Falls Sie meine Worte verstehen können, antworten Sie bitte! Dieser Ruf wird fünfmal vom Computer wiederholt. Unsere Funkanlage ist gleichzeitig auf Empfang geschaltet. Sie können also sofort zurückfunken.«
Sinter-Dirland gab den entsprechenden Befehl an den Computer. Nach der dritten Wiederholung war immer noch nichts geschehen. Die drei wurden unruhig. Dass es ihnen nicht allein so ging, bewies die Stimme, die plötzlich aus dem Lautsprecher drang und ihren Ursprung auf dem zweiten Planeten hatte: »Wo bleibt die Antwort?« Es war die Stimme des hohen Offiziers.
Fünfmal ging der Ruf hinaus ins All. Immer noch keine Antwort. Wollten die Fremden nicht antworten - oder konnten sie nicht? Alle fühlten sich hilflos und ausgeliefert. Es wurde ihnen schmerzlich bewusst, dass eigentlich keiner von ihnen einer solch unmöglichen Situation gewachsen war.
»Plens, ein logisches Programm!«, krächzte der Offizier.
»Ich bin bereits dabei, eins vom Computer erarbeiten zu lassen!«, antwortete Plens.
Und dann war es soweit: Der Computer strahlte Zeichen aus, die mathematisch fundiert waren und somit wahrscheinlich von jeder Fremdintelligenz als Ruf einer anderen intelligenten Rasse empfunden wurde.
Wahrscheinlich!
Auch dieser Funkspruch ging fünfmal