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DIE TERRANAUTEN, Band 82: DAS MISTEL-SYNDIKAT: Die große Science-Fiction-Saga!
DIE TERRANAUTEN, Band 82: DAS MISTEL-SYNDIKAT: Die große Science-Fiction-Saga!
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eBook122 Seiten1 Stunde

DIE TERRANAUTEN, Band 82: DAS MISTEL-SYNDIKAT: Die große Science-Fiction-Saga!

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Über dieses E-Book

Umpathar Floglyn war rechtschaffen froh, endlich nach Donnar zurückkehren zu können. Ein halbes Standardjahr Aqua reichte ihm. Die Verwaltungsmetropole des Bunds der Freien Welten war im Vergleich zu seinem Heimatplaneten so ziemlich das Langweiligste, was man sich vorstellen konnte. Und die Tätigkeit in der Ratsversammlung, das tägliche Feilschen um Mistelzuteilungen, Treiberkontingente und Frachtquoten, gehörte zum Nervtötendsten, was ihm in seiner langen Karriere als politisch Verantwortlicher widerfahren war...

 

DIE TERRANAUTEN – konzipiert von Thomas R. P. Mielke und Rolf W. Liersch und verfasst von einem Team aus Spitzen-Autoren – erschien in den Jahren von 1979 bis 81 mit 99 Heften und von 1981 bis 87 mit 18 Taschenbüchern im Bastei Verlag.

Der Apex-Verlag veröffentlicht die legendäre Science-Fiction-Serie erstmals und exklusiv als E-Books.

SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum22. Aug. 2021
ISBN9783748792239
DIE TERRANAUTEN, Band 82: DAS MISTEL-SYNDIKAT: Die große Science-Fiction-Saga!

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    Buchvorschau

    DIE TERRANAUTEN, Band 82 - Michael Roberts

    Das Buch

    Umpathar Floglyn war rechtschaffen froh, endlich nach Donnar zurückkehren zu können. Ein halbes Standardjahr Aqua reichte ihm. Die Verwaltungsmetropole des Bunds der Freien Welten war im Vergleich zu seinem Heimatplaneten so ziemlich das Langweiligste, was man sich vorstellen konnte. Und die Tätigkeit in der Ratsversammlung, das tägliche Feilschen um Mistelzuteilungen, Treiberkontingente und Frachtquoten, gehörte zum Nervtötendsten, was ihm in seiner langen Karriere als politisch Verantwortlicher widerfahren war...

    DIE TERRANAUTEN – konzipiert von Thomas R. P. Mielke und Rolf W. Liersch und verfasst von einem Team aus Spitzen-Autoren – erschien in den Jahren von 1979 bis 81 mit 99 Heften und von 1981 bis 87 mit 18 Taschenbüchern im Bastei Verlag.

    Der Apex-Verlag veröffentlicht die legendäre Science-Fiction-Serie erstmals und exklusiv als E-Books.

    DAS MISTEL-SYNDIKAT

    von Michael Roberts

    ERSTER TEIL

    Umpathar Floglyn war rechtschaffen froh, endlich nach Donnar zurückkehren zu können. Ein halbes Standardjahr Aqua reichte ihm. Die Verwaltungsmetropole des Bunds der Freien Welten war im Vergleich zu seinem Heimatplaneten so ziemlich das Langweiligste, was man sich vorstellen konnte. Und die Tätigkeit in der Ratsversammlung, das tägliche Feilschen um Mistelzuteilungen, Treiberkontingente und Frachtquoten, gehörte zum Nervtötendsten, was ihm in seiner langen Karriere als politisch Verantwortlicher widerfahren war.

    Nun, das lag jetzt alles hinter ihm. Hadrabad Mermyn, sein Nachfolger, der ab sofort die Interessen Donnars in der Ratsversammlung wahrnehmen würde, war auf Aqua eingetroffen und hatte die laufenden Amtsgeschäfte bereits übernommen. Das Kurierschiff nach Donnar befand sich im Orbit Aquas. Der Ringo, der ihn nach oben bringen würde, wartete nur noch auf die Freigabe des Raumhafens.

    Zufrieden räkelte sich Umpathar Floglyn im Pneumosessel seiner Ringo-Kabine. Er sah seiner weiteren Zukunft mit großer Zuversicht entgegen. Wenn alles mit rechten Dingen zuging, hatte er beste Aussichten, bei der nächsten Präsidentenwahl auf Donnar als Kandidat aufgestellt zu werden. Niemand konnte daran vorbeigehen, dass er die Sache seiner Welt in der Ratsversammlung ganz ausgezeichnet vertreten hatte. Das dokumentierte sich nicht zuletzt darin, dass er sage und schreibe acht Misteln mit nach Donnar bringen würde. Sicher, ein paar davon waren für Nachbarwelten im Rotkreuz-Sektor bestimmt, aber der Löwenanteil entfiel auf seinen Heimatplaneten. Donnar konnte es sich also auch weiterhin leisten, zwei Großfrachter mit den zugehörigen Treiberlogen zu unterhalten. Die Gefahr von Versorgungslücken, die viele der anderen Bundwelten bedrohten, war so für Floglyns Heimatwelt recht gering.

    Floglyn erging sich in anderen angenehmen Zukunftsbetrachtungen und wartete darauf, dass der Ringo endlich den Raumhafen der Middlehaven verließ. Aber noch war es nicht so weit. Stattdessen gab es noch ein unerwartetes Zwischenspiel.

    Einer der Armisten, die für seine Sicherheit – und für die der acht Misteln – verantwortlich waren, betrat seine Kabine.

    »Da ist einer, der Sie sprechen will, Botschafter«, meldete der kräftige, schwer bewaffnete Mann.

    »Was denn, jetzt noch?«, wunderte sich Umpathar Floglyn. »Wer ist es denn?«

    »Ein ganz seltsam aussehender Bursche«, gab der Armist Auskunft. »Von Kopf bis Fuß mit goldenen Schnüren behängt, sodass man praktisch überhaupt nichts von ihm erkennen kann.«

    Floglyn kannte nur einen Menschen, auf den die Beschreibung passte: Llewellyn 709, den man auch den Riemenmann nannte. Llewellyn war ein wichtiger und einflussreicher Mann. Er zählte nicht nur zu den führenden Leuten der Terranauten-Bewegung, sondern bekleidete auch die Position eines Leiters des Planetenbüros und der Treiberhilfe und gehörte dem Verteidigungsausschuss des Bundes an. Wenn Llewellyn kurz vor dem Start des Ringos höchstpersönlich an Bord kam, dann musste es um Dinge von großer Bedeutung gehen.

    »Lassen Sie den Besucher eintreten, Armist«, sagte Floglyn sofort.

    Der Mann mit den goldenen Riemen betrat die Kabine. Ja, es handelte sich um Llewellyn 709.

    »Yggdrasil sei Dank, dass ich Sie noch erwischt habe, Botschafter«, begrüßte er den Abgesandten Donnars. »Nicht auszudenken, wenn Sie schon gestartet wären!«

    Beunruhigt runzelte Floglyn die Stirn. »Was ist denn Schreckliches geschehen?«

    Der Riemenmann warf einen anzüglichen Blick auf den Armisten, der die Kabine noch nicht wieder verlassen hatte. Der Mann hatte seine Rechte in der Nähe des Handlasers. Keine Frage, dass er seine Schutzaufgabe ernst nahm.

    »Es ist gut, Armist«, sagte Floglyn. »Sie können gehen.«

    »Wie Sie wünschen, Botschafter!«

    Der Mann ging. Die Kabinentür schloss sich automatisch hinter ihm.

    »So, jetzt können wir reden«, sagte Floglyn.

    Er bot seinem Besucher einen Sessel an, der aber dankend ablehnte.

    »Ich will Ihren Start nicht noch länger verzögern, Botschafter«, sagte er. »Kommen wir gleich zur Sache.«

    »Und die wäre?«

    »Es geht um Ihre Misteln.«

    Floglyn erschrak. War der Riemenmann etwa gekommen, um die Quote Donnars im letzten Moment doch noch zu beschneiden? Wenn der Verteidigungsausschuss dies beschlossen hatte … Er hatte die Möglichkeiten dazu, denn in akuter Notlage konnte er Entscheidungen der Ratsversammlung hinfällig werden lassen.

    Schnell aber stellte sich heraus, dass das Problem ein ganz anderes war.

    »Es ist nicht auszuschließen, dass es sich bei Ihren Misteln um Falsifikate handelt, Botschafter«, sagte Llewellyn 709 ernst.

    »Was?«

    »Ja, Sie haben richtig gehört. Wir haben begründeten Verdacht, dass die letzte Lieferung von Adzharis zum Teil Misteln enthielt, die gar nicht vom Urbaum, sondern von einem anderen adzharischen Baum stammen und deshalb für die Treiberraumfahrt völlig unbrauchbar sind. Wer für das Unterschieben der falschen Misteln verantwortlich ist, wissen wir noch nicht. Aber wir werden es herausfinden, das garantiere ich Ihnen, Botschafter!«

    Umpathar Floglyn schluckte. »Und Sie glauben, dass die für Donnar bestimmten Misteln …?«

    »Ich weiß es nicht«, sagte der Riemenmann. »Aber es wird erforderlich sein, eine genaue Überprüfung Ihrer Misteln vorzunehmen. Auf Anhieb ist dies allerdings nicht möglich, denn wir müssen einen gründlichen Test auf psionischer Basis vornehmen.«

    »Das würde also bedeuten, dass ich meinen Rückflug nach Donnar verschieben muss«, stellte Floglyn missmutig fest.

    Der Riemenmann lachte leise. »Nein, das wird nicht nötig sein. Ich habe Ihnen acht neue Misteln mitgebracht, die bereits überprüft und als echt erkannt wurden. Wir tauschen die Misteln einfach aus. Dann steht Ihrem sofortigen Abflug nichts mehr im Wege, einverstanden?«

    »Natürlich, natürlich«, sagte Floglyn erleichtert.

    Er konnte es sich nicht leisten, zu spät auf Donnar anzukommen. Wenn die Vorauswahl der Präsidentenkandidaten begann, musste er unbedingt präsent sein.

    Llewellyn 709 förderte einen unscheinbar aussehenden Handkoffer aus Weichprotop zutage, dessen Außenwandung durchsichtig wurde, als er eine bestimmte Stelle mit dem Daumen berührte. Vakuumverpackt wurden acht blassfarbene Misteln sichtbar, denen kein Uneingeweihter ansehen konnte, welchen enormen Wert sie repräsentierten.

    Umpathar Floglyn holte seinen eigenen Vakuumkoffer und ließ ihn ebenfalls durchsichtig werden.

    »Ich kann keinen Unterschied feststellen«, sagte er kopfschüttelnd.

    »Das ist das Gemeine an der Sache«, erwiderte der Riemenmann grimmig. »Sie scheinen identisch zu sein, aber in Wirklichkeit … Na ja, in Kürze werden wir es ganz genau wissen.«

    Er nahm Floglyns Koffer an sich.

    »So, jetzt will ich Sie nicht länger aufhalten, Botschafter. Falls ich irgendwann mal nach Donnar kommen sollte … Sicher sehen wir uns eines Tages wieder.«

    Die beiden Männer verabschiedeten sich. Der Riemenmann verließ den Ringo und verschwand in einem der Tunnel der Raumhafenkuppel.

    Wenn Umpathar Floglyn in der Lage gewesen wäre, das breite Grinsen unter seinen goldenen Gesichtsriemen zu sehen, hätte er sich vielleicht

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