Zu Platons Dialog Timaios (31b-32a): Zu Platons Kosmologie
Von Peter Georgi
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Über dieses E-Book
Peter Georgi
Der Autor studierte Philosophie, Mathematik, Gräzistik und veröffentlichte bisher zur Mathematik und Philosophie in der frühgriechischen Antike (Dissertation), zu Platons Dialogen Phaidon und Theaitetos und allgemein zu Platons Ontologie (im Buch zum Theaitetos).
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Rezensionen für Zu Platons Dialog Timaios (31b-32a)
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Buchvorschau
Zu Platons Dialog Timaios (31b-32a) - Peter Georgi
§ 1 Einleitung
¹
Im Dialog Timaios entwickelt Platon eine Kosmologie, wobei insbesondere der Aufbau der stofflichen Welt, der Wahrnehmungswelt, aus den vier Elementen Feuer, Luft, Wasser, Erde dargestellt ist (dabei sind die Elemente ihrerseits Komposita, sie sind aus gewissen Elementardreiecken zu später sogenannten vollkommenen, regelmäßigen oder platonischen Körpern zusammengesetzt). Insbesondere geht es im Timaios darum, in welcher Weise die vier Elemente bei der Gestaltung der stofflichen Welt miteinander in Verbindung treten sollen. Der Körper des Alls wurde von Gott aus Feuer und Erde geschaffen; dabei steht das Feuer für Sichtbarkeit und die Erde für Tastbarkeit. Die Luft und das Wasser sind nun Bindeglieder zwischen dem Feuer und der Erde, wobei Feuer zu Luft ist, was Luft zu Wasser ist, und Luft zu Wasser, was Wasser zu Erde ist, in Zeichen: F : L = L : W = W : E. Diese Verhältnisgleichheiten (ἀναλογίαι) haben ihr Vorbild in der Mathematik, wo von drei Zahlen A, B, C in einem genau definierten Sinne gesagt wird, wann sich A zu B (gleich) wie B zu C verhält, wann man hat: A : B = B : C.
Platon lässt im Dialog den Protagonisten Timaios (in 31b-c, in freier Wiedergabe) deklarieren: Die Verbindung zweier Entitäten A und C braucht immer ein Drittes, ein A und C verbindendes Band B, wobei das schönste aller Bänder dasjenige sei, welches sich selbst und das zu Verbindende möglichst zu Einem macht; dies geschehe am ehesten durch die ἀναλογία (d.h. erstrebt wird: B sei derart, dass es sich zu C verhält, wie A sich zu B). Im weiteren (31c-2a) erklärt dann Timaios näher, wie dieses Möglichst-zu-Einem-Machen durch die ἀναλογία geschehe.
Timaois‘ Deklaration und Erklärung dazu ist nun Thema der vorliegenden Arbeit. So befasst sie sich mit der Passage „ὅθεν ἐκ πυρὸς … ἓν πάντα ἔσται." in 31b-2a (Text und Übersetzung in § 2.1). Zwei Punkte bereiten dem Verständnis der Passage Schwierigkeiten:
das in der Mitte der Passage stehende Syntagma εἴτε ὄγκων εἴτε δυνάμεων ὡντινωνοῦν
der Nachvollzug, wie die ἀναλογία das, was verbunden wird, und das Verbindende möglichst zu Einem macht (und somit, wie Platon meint, die schönste Verbindung zweier Entitäten bewirkt).
Beim Syntagma stellt sich die Frage: Auf welches Satzglied bezieht es sich in welcher Weise? Diese Frage war schon verschiedentlich Gegenstand der Erörterung (z.B. in Standardkommentaren). Die vorliegende Arbeit versucht ihrerseits, in § 3, diese Frage zu beantworten.
Der Anlass der Einführung der ἀναλογία in Timaois’ Erzählung von der Gestaltung der Welt und Timaois’ Darstellung, wie die ἀναλογία das zu Verbindende und das Verbindende möglichst zu Einem macht, ist gewissermaßen der Rahmen des Syntagmaproblems. Deswegen, und weil beim Nachvollzugsproblem das Syntagmaproblem ausgeklammert werden kann, sei ersteres, in § 2, vor letzterem Thema der Untersuchung.
¹ Technische Vorbemerkung: Um das Schriftbild zu entlasten, werden griechische Zitate in der ganzen Arbeit zumeist ohne Anführungszeichen angeführt.
§ 2 In welcher Weise die ἀναλογία das „schönste aller Bänder" bewirkt
§ 2.1 Text und Übersetzung der Passage ὅθεν ἐκ πυρὸς …ἓν πάντα ἔσται in Timaios 31b-2a
²
ὅθεν ἐκ πυρὸς καὶ γῆς τὸ τοῦ παντὸς ἀρχόμενος συνιστάναι σῶμα ὁ θεὸς ἐποίει. δύο δὲ μόνῳ καλῶς συνίστασθαι τρίτου χωρίς οὐ δυνατόν· δεσμὸν γὰρ ἐν μέσῳ δεῖ τινα ἀμφοῖν συναγωγὸν γίγνεσθαι. δεσμῶν δὲ κάλλιστος ὃς