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Herr, lehre uns beten - Bd. 3: Ein Gebets- und Trostbuch für Menschen unserer Zeit
Herr, lehre uns beten - Bd. 3: Ein Gebets- und Trostbuch für Menschen unserer Zeit
Herr, lehre uns beten - Bd. 3: Ein Gebets- und Trostbuch für Menschen unserer Zeit
eBook584 Seiten5 Stunden

Herr, lehre uns beten - Bd. 3: Ein Gebets- und Trostbuch für Menschen unserer Zeit

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Über dieses E-Book

Herr, lehre uns beten Bd. 3 (Teil 9-12)
Ein Gebets- und Trostbuch für Menschen unserer Zeit
Neuauflage der zwölfteiligen Reihe "Herr, lehre uns beten" in drei Sammelbänden gegeben durch Johannes Widmann.
Der dritte Sammelband enthält die Teile 9-12 der Gebetsbüchlein "Herr, lehre uns beten".
In den berührenden Texten dieser Bände werden wir anhand von vielen Beispielen zum Innehalten und Beten angeleitet.
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum21. Okt. 2023
ISBN9783384043580
Herr, lehre uns beten - Bd. 3: Ein Gebets- und Trostbuch für Menschen unserer Zeit
Autor

Johannes Widmann

JOHANNES WIDMANN wurde am 23. Mai 1940 in Friedberg bei Augsburg In einer katholischen Familie geboren. Nachdem er schon früh Inspirationen über religiöse Themen empfangen und aufgeschrieben hatte, bekam er die Gewissheit, dass Jesus auch heute noch spricht. Damit begann für ihn ein neuer Lebensabschnitt. Er war 20 Jahre alt. »Wie ein Kind begegnete ich Jesus, wie ein Vater sprach Er zu mir. Alles, was Er in tiefer Versenkung in meinem Herzen sprach, galt meiner eigenen Erziehung, meinem Umlernen, meinem neuen Leben in Seinem Geist.« Es war also nicht zur Weitergabe bestimmt. Aber andere, die seine Niederschriften lasen, waren von ihrem Inhalt ergriffen und wollten Abschriften haben. Dieser Kreis wuchs, und Johannes Widman sah sich genötigt, die Kundgaben der Inneren Stimme in Heften und Büchlein herauszugeben. Er verstarb im Jahre 2000.

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    Buchvorschau

    Herr, lehre uns beten - Bd. 3 - Johannes Widmann

    Teil 9

    Von der bräutlichen Liebe zu Jesus

    „Der Geist ist‘s, der da lebendig macht; das Fleisch ist nichts nütze.

    Die Worte, die ICH rede, sind Geist und sind Leben."

    (Joh. 6,63)

    Von der schicksalsgestaltenden Macht des Gebetes

    Ihr wisst, dass jeder eurer Gedanken schicksalsgestaltend ist und dass jeder Gedanke, den ihr zu MIR sendet, auch schicksalsgestaltend ist. Je reiner und je höher euer Gedanke, desto reiner eure Schickalsbahn.

    Was sind reine Gedanken? Wenn ihr mit MIR sprecht und MIR eure Nöte bringt; wenn ihr MIR alles übergebt und das Meine erfleht. Ihr sät Gutes und erntet Gutes. Heilige Bahnen bereitet ihr so.

    Wie anders denken die Menschen eurer Zeit, sie denken an sich, an ihre Güter, und schaffen ihnen gemäß einen Weg mit all ihren Verkehrtheiten, mit allem dem, was sie anderen gut oder schlecht schaffen.

    Jeder gute Gedanke bringt einen guten Weg, jeder schlechte Gedanke zeugt schlechte Wege.

    Geht ihr aber mit MIR, in Meiner Gnade, geht ihr mit MIR auf Meinen göttlichen Pfaden, so geht ihr Heilswege, fern der Finsternis. So möge euer Innenleben ein einziges Sprechen, ein einziges Umgehen mit MIR sein, denn dann denkt ihr nicht allein, dann denken wir zusammen, dann sind eure Gedanken ein in MICH ergießender Geist, dann sind eure Gedanken eins mit MIR und so eine Schöpfungskraft.

    Wenn ihr mit MIR denkt, so schließt ihr MICH immer ein und wir zusammen denken, wir zusammen schaffen heilige Pfade, fern alles fremden Schicksals.

    Wer in Meinem Geist steht, hat freie Pfade, er steht in keinem Schicksalszwang, selbst wenn alle Sterne und alle Menschen dies erzwingen wollten.

    Ein Mensch, der immer mit MIR lebt, ist immer frei, Meine Wege zu gehen, er kennt kein Schicksal, er kennt nur einen Weg, den ICH ihn heimwärts führe.

    So ist es wahr, ein Kind, das immer in Meinem Geist lebt, kann nicht durch Schicksalsvorbestimmung in seinem Weg bestimmt werden, denn Meine Gnade ist alle Tage neu. ICH gestalte für Meine Kinder alle Tage ihre Wege neu.

    Lebt in Gedanken immer mit MIR und ICH fließe ein in eure Gedanken und wir schaffen dadurch neue Bahnen, heilige Pfade, bis es schließlich heißt: Nur noch göttliche Gedanken leben in euch, nur noch göttliche Wege zeugt ihr, nur noch göttliche Pfade führen euch himmelan.

    Göttliche Gedanken sind ein Gebet zu MIR, eine Zwiesprache mit MIR, ein Eingesunkensein in Meine göttlichen Ideen. So seid ihr entflohen allen Schicksalsbanden und eingegangen in die göttliche Freiheit. Amen.

    Warum finden MICH so wenige Menschen?

    Betrachtet die Menschen eurer Tage, sie wollen sich größtenteils selbst gerecht werden. Sie dienen sich selbst, gleich wären sie Herren. ICH aber soll euer Herr sein, ihr Meine Diener. Ihr sollt euch in allem nach MIR richten. Denn ICH bin das Maß aller Dinge, ihr aber mögt euch nach diesem Geist verwandeln.

    Ihr gleicht vor MIR kleinen Kindlein. ICH aber will euch durch Meinen Geist erwachsen erziehen; ICH will euch lehren in den göttlichen Dingen.

    Wisst ihr nicht, dass ihr immer noch unmündige Kindlein seid und ICH euch allein zur wahren Reife führen kann, dass ihr dereinst Meine wahren Ebenbilder seid, in denen die Schöpfung MICH erschauen kann? So muss der Mensch, wie er heute ist, überwunden werden, er muss erneuert und vervollkommnet werden. Dies geschieht aber nur nach Meinem Maß, nach Meinem Geist, nach Meiner Wahrheit und nach Meiner Liebe.

    Der Mensch darf sich nicht selbst bestimmen, er muss in Meine Bestimmung gehen, dass ICH ihn ganz bestimme und führe; ICH ihn in Meine Vollkommenheit führe, dann wird er das sein, was ICH auch bin, Geist, göttlicher Geist.

    Da sich die Menschen eurer Zeit nicht nach MIR messen, da sie vielmehr nur nach ihrem Eigenen gehen, was in ihrem Fleische wohnt, deshalb leben sie oft nur wie die Tiere und haben so selbst das Zeichen des Tieres auf der Stirne.

    Nur wer sich nach MIR misst und nach MIR richtet, der wird auch MICH finden, denn ICH bin das Maß alles Vollkommenen und Wahren.

    Nur wer sich nach MIR ausrichtet, der wird MICH finden. Wer aber selbst gerecht werden will, der wird MICH nicht finden, denn er richtet sich nicht nach MIR und er verwandelt sich auch nicht nach MIR, auf dass er MICH sehen kann.

    Nur wer auf MICH schaut und MIR getreu ist, kann MICH erkennen, denn ICH bin doch das Geheimnis eures Lebens, die ihr MICH liebt als euer Ziel und eure Vollkommenheit.

    So seht, wie sich die Menschen selbst bestimmen als selbst Herren. Da sie sich MIR nicht beugen, so bin ICH ihnen unbekannt, denn sie haben MIR im Herzen keinen Raum gelassen, sie sind ihre eigenen Herren.

    Nur die sich MIR unterordnen als Meine Diener und Knechte, oder als Meine Kinder, die werden MICH als ihren Vater finden; denn nach dem ihr euch ausrichtet, der will in euch Wohnung nehmen, und den werdet ihr auch erkennen, und dem werdet ihr gleich und dereinst auch vereinigt.

    So sagt den Menschen, solange sie sich selbst das Maß ihres Lebens sind, bleiben sie Gott fern. Werden sie sich aber in allem nach MIR ausrichten und MIR nachfolgen, nach Meiner göttlichen Ordnung, so werden sie in allem mit MIR übereinstimmen und eine große Lebenseinheit mit MIR gewinnen. So tut nach Meinem Worte. Amen.

    Bittet wie ein Kind seinen Vater

    Ein Kind hat nur das, was ihm sein Vater gibt. Auch ihr, als Meine Kinder habt nur das, was ICH euch gebe. Denn alles ist Mein und ICH kann euch davon geben, soweit es eurem Heile nützlich ist.

    Mein ist die Erde mit allen Früchten, mit allen Gütern und Reichtümern. Mein sind die Sonnenwelten, die Himmel mit all ihren Schätzen. Bittet MICH als Meine Kinder, als die Erben Meines Reiches und ICH gebe euch euren Anteil. Denn als Meine Kinder habt ihr ein Recht auf Meine Güter.

    Die nicht Meine Kinder sind, da sie MICH nicht lieben, sind wohl Knechte, die auch in einer gewissen Ordnung für MICH schaffen. Ihnen ist alles nur gegeben als eine Leihgabe, auf dass sie sich bewähren und MIR gute Frucht bringen. Die MICH aber lieben, denen bin ICH ihr Eigentum und sie sind Mein Eigentum, sie sind Miterben Meines Reiches.

    Eure Liebe zu MIR macht euch zu Mitbesitzern alles dessen, was Mein ist. Ein Kind, das MICH liebt, darf sein Erbe von MIR erwarten, dass es Anteil hat an allem, was Mein ist.

    Ein Kind sagt doch auch zu seinem Vater: „Lieber Vater, gib mir doch, was Du in so großer Fülle hast!" Der Vater gibt seinem Kind, was dem Kinde wertvoll ist und das Kind ist überselig.

    So fragt euch vor jeder Bitte, die ihr zu MIR schickt, ob ihr MICH auch wirklich liebt, wie ein Kind seinen himmlischen Vater liebt. Was ihr in dieser Liebe bitten werdet, ICH werde es euch gewähren als ein Erbteil, das ihr doch erworben habt ob eurer Liebe; denn eure Liebe machte euch zu einem Eigentum MEINES Herzens, und auch Mein Herz ist euer Eigentum mit allem, was daraus erschaffen wurde.

    So kann ein Gotteskind vertrauensvoll MICH bitten, denn es weiß, eure Liebe zu MIR hat euch alles eingebracht und eure Liebe darf nun auch bitten und ICH werde eurer Liebe gewähren. Denn ICH sage euch: Um was ein Kind MICH bittet, MICH, den ewigen Vater, das muss ICH ihm gewähren; denn das Kind ist Mein Eigentum und für Mein Eigentum gebe ICH alles her. Für Mein Kind sorge ICH wie ICH für MICH Selbst sorge. Und wie MIR alles gehört, so soll auch Mein Kind einen Anteil an allem haben.

    So seht ihr, ICH kam in Mein Eigentum und Meine Kinder nahmen MICH auf. Amen.

    Arbeitet und ruht

    „Sechs Tage sollst du arbeiten, am siebten aber sollst du ruhen!" (2. Mos. 34,21) Dies war einst Mein Gebot und ist es auch heute noch. ICH habe nicht gesagt, ihr sollt sieben Tage arbeiten. Ihr sollt sechs Tage arbeiten, am siebten ruhen.

    Auch ihr müsst euch ein gewisses Maß an Ruhe gönnen, solange ihr in diesem Leibe seid. So erwarte ICH auch von euch, dass ihr euch nicht zu viel zumutet, dass ihr in aller Hast des Alltags immer wieder eine Stunde der Ruhe und der Sammlung einschaltet. Denn seht, wie der Tag und die Nacht ist, so soll auch die Arbeit sein und die Ruhe.

    Wer gut geruht hat, kann auch schaffen. Wer aber zu viel schafft, der wird bald die Kraft verlieren und wird so weniger und weniger schaffen.

    So muss Arbeit und Ruhe Hand in Hand gehen, dann habt ihr den rechten Kräftehaushalt und euch wird alles gelingen. Viele könnten fragen: „Herr, sollen wir nicht Tag und Nacht für Dich arbeiten?"

    ICH sage euch: Ihr sollt wohl das Eure tun, aber ICH tue auch das Meine. Ihr sollt das Eure tun nach eurer besten Kraft, was euch dann noch fehlt, das will ICH hinzuschaffen. Was hülfe es euch, wenn ihr Tag und Nacht schaffen würdet? ICH muss das Große und das Größere euch tun. So setzt nicht zuerst auf euer Werk, sondern auf Mein Werk.

    Ihr sollt wohl fleißig sein, aber übertreibt nichts, setzt in allem wieder Ruhe ein, denn ICH habe gesagt: Sechs Tage sollst du arbeiten, am siebten aber ruhen. ICH will für den siebten Tag selbst sorgen, dass es euch wohlergeht.

    Euer Leib wird noch bestimmt durch die Zeit und dessen Gesetz. Er braucht die Ruhe, er braucht die Entspannung, er braucht die Harmonie. Ihr lebt in einer Zeit der allerhöchsten Anspannung. Aber zu viel Anspannung schadet euch. Ihr braucht mehr die Entspannung. Sechs Tage könnt ihr in Anspannung leben, aber am siebten entspannt euch!

    ICH will euch weiter sagen, es ist nicht so, dass unbedingt der Sonntag allein der Tag der inneren Ruhe und Sammlung sei, gönnt euch jeden Tag eine oder zwei Stunden der Ruhe und Sammlung unter der Zeit. Denn seht, arbeitet ihr für MICH, so arbeite ICH auch für euch und eure Ruhe wird von MIR gesegnet, dass ihr dann umso mehr Kraft habt, um für MICH noch kräftiger zu schaffen.

    Die Kinder der Welt glauben, dass sie selbst alles schaffen müssen. Ihr aber sollt glauben, wenn ihr für MICH schafft und zur rechten Zeit ruht, werde ICH alles wieder einholen. Ja, ICH werde in eurer Ruhe euch umso mehr Kraft geben, dass euch alles mit MIR gelinge.

    Was wäre, wenn ihr euch körperlich überarbeiten würdet? Würde dies eurer Seele nützen? O nein! Denn euer Körper ist doch der Träger der Seele und er soll gesund sein und bleiben.

    Ihr wisst, die Nacht gehört dem Körper zur Ruhe. Wohl ist es so, wenn ihr in Meinem Geiste lebt, dass ihr dann weniger Schlaf braucht; aber dennoch sage ICH euch: Solange ihr im Fleische seid, braucht ihr Ruhe. Es braucht nicht jeder Mensch gleich viel Ruhe, aber wer in ganz besonders starken Anspannungen lebt, braucht auch ein entsprechendes Maß an Ruhe.

    Überreizt eure Nerven und auch euren Körper nicht, denn ICH sage euch: ICH gab ihm den Auftrag, Ruhe und Anspannung zu haben. Doch hat ein Körper zu viel Anspannung, so fällt er aus dem inneren Gleichgewicht und leidet.

    Ihr sollt das Eure tun im Fleiß, aber auch im Fleiß nichts übertreiben; denn seht, ICH schaffe mit Meinem Segen alles hinzu, dass euer Werk recht gelingen kann.

    ICH sage euch: Ein ausgeruhter Geist schafft mehr als ein unausgeruhter. Ein Geist, der zur rechten Zeit mit MIR, in Meinem Segen ruht, schafft mehr als einer, der Tag und Nacht nur sucht und springt.

    So sehr ihr euch entspannen könnt, so sehr könnt ihr euch anspannen im guten Sinne. So gut ihr ausgeruht seid, so sehr könnt ihr euch dann sammeln zu besonders hohen Werken.

    Ihr gleicht Menschen, die immer angespannt sind. Aber ICH sage euch: Eure Anspannung ist in vielem unharmonisch, disharmonisch und nervös. Entspannt euch des Öfteren am Tage; denn nur aus der Entspannung kommt die wahre Sammlung.

    Würdet ihr euch am Tage des Öfteren entspannen, ihr hättet dann eine größere Sammlung, alle anfallenden Aufgaben zu erfüllen. Ja, eine Stunde Entspannung schafft mehr Gewinn in eurer Arbeit als viele Stunden Anspannung. Denn die Entspannung sammelt euren Geist, kräftigt wieder eure Seele und gibt euch den inneren Gleichklang mit MIR.

    So bin ICH nicht dafür, dass ihr euch keine Ruhe gönnt; seht, auch ICH musste als Mensch ruhen, auch ICH ging in die Stille, in die Einsamkeit; denn auch Mein Leib hat danach verlangt.

    Dem Geiste nach braucht ihr auch Ruhe. Es gibt Menschen, welche Tag und Nacht in ihrem Geiste streben und schaffen und planen. Aber auch hier sage ICH: All euer eigenes Schaffen nützt euch wenig, wenn ICH nicht mit euch schaffe. Deswegen sage ICH euch: Auch euer Geist soll ruhen von Zeit zu Zeit, er soll sich ausruhen und MICH für sich arbeiten lassen.

    Ihr sollt des Öfteren in ein inneres Schweigen kommen. Dann will ICH zu euch reden. Dann will ICH zur rechten Zeit euch Ruhe geben; denn abermals sage ICH: Aus der Ruhe kommt die Lebendigkeit! Aus dem Inneren Schweigen kommt das rechte Wort. Aus der rechten Entspannung kommt die beste Tat.

    Ihr sollt nicht den ganzen Tag denken und euch mühen, vielmehr sage ICH: Schweigt in euch! Lasst alles in euch schweigen und lasst euch von MIR beschenken. Denn was ihr im Viel-Schaffen nicht erreicht, das schenke ICH euch im Schlafe.

    Ihr müsst euch von MIR beschenken lassen. Ihr müsst das Beschenktwerden in eurem Leben viel wichtiger betrachten, dann erkennt ihr: All euer Mühen hilft euch nur wenig, wenn ihr nicht bereit seid, von MIR Meine Gnadengaben zu empfangen, und aus Gnaden will ICH euch beschenken.

    Gönnt euch Ruhe, denn eure Ruhe ist nicht Trägheit, es ist die beste Hingabe an MICH, dass ICH für euch schaffe und euch wieder ganz beruhige und euch zu neuen Werken bilde. Gleich wie die Nacht notwendig ist, dass ein neuer Morgen kommt, so ist die Ruhe notwendig, dass euch in euren Werken alles gelingt. Denn die Ruhe ist das große Kräftesammeln, die Tätigkeit ist das große Kraftausgeben. Wer sich keine Ruhe gönnt. sündigt wider Meinen Geist; denn ICH habe doch gesagt: Sechs Tage sollst du arbeiten, am siebten aber ruhen!

    Ihr sollt des Tages immer wieder ruhen im rechten Verhältnis sechs zu eins. Denn es ist dies in Meinem göttlichen Plan.

    ICH sage diese Worte nicht jenen, die sowieso schon viel ruhen. ICH sage jenes Wort den Übereifrigen, die in sehr großen Anspannungen stehen; denn ICH will nicht, dass ihr durch zu viele Anspannungen euren Körper schwächt. Denn euer Körper ist MIR auch wichtig, denn er ist der äußere Träger der Seele. Wenn er krank ist, so ist auch eure Seele in vielem eurer Werke eingeschränkt. Deswegen sorgt für einen gesunden Leib und gönnt ihm Ruhe, denn nur ein ausgeruhter Körper ist bereit, der Seele in allem Gehorsam zu leisten. Gönnt eurem Körper die rechte Ruhe, sagt auch ihr immer wieder:

    „Herr, wenn ich ruhe, dann schaffst Du für mich. Herr, wenn ich schweige, dann sprichst Du zu mir. Herr, wenn Meine Hände ruhen, dann bist Du für mich emsig. Herr, so gebe ich alles Dir in die Hände, dass Du alles für mich schaffst."

    Gleich wie ein irdischer Vater sein Kindlein an seine Brust drückt und sagt: „Komm, ruhe nun an meinen Herzen!" So will ICH es auch zu euch sagen, denn ihr seid heute im Geist noch sich kräftigende Kinder; wenn ihr dereinst ganz gekräftigt seid, dann braucht ihr weniger Ruhe. Aber heute muss sich euer Leib und eure Seele erst recht bilden, dass sie die allerhöchste Anspannung erträgt; denn das geistige Leben ist Anspannung, es ist Sammlung, es ist Lebendigkeit. ICH habe in das geistige Leben auch eingebaut: die Ruhe, die Entspannung und auch den Schlaf. Denn der Schlaf ist die Ruhe der Seele und die Ruhe des Körpers. Gerade während ihr ruht, dringt Mein besonderer Segen in euch ein; denn ICH habe, doch gesagt: Jeder Arbeiter ist seines Lohnes wert.

    Wer fleißig für MICH schuf, dem will ICH seine Ruhe segnen und will ihm sagen: Siehe, du hast nun lange für MICH gesorgt, nun aber will ICH, während du ruhst, für dich sorgen. ICH will für dich weiterarbeiten. Wenn du wieder ausgeruht bist, dann kannst du wieder für MICH schaffen. So seht, eure Ruhe ist nie verlorene Zeit.

    Macht es nicht wie viele irdische Kinder, die Tag und Nacht nur nach Geld und Ehre und Macht streben. Tut so viel, wie in eurer Kraft ist, dann aber ruht, dass ICH euch neue Kraft gebe. Habt ihr sie, dann schafft für MICH weiter, dann steht ihr in der wahren Lebensharmonie.

    Was ist Ruhe? Ruhe ist nicht Untätigkeit. Ruhe ist die höchste Hingabe an MICH. Es ist das heilige Schweigen. In solchen Stunden werdet ihr vieles gewinnen; denn in der größten Ruhe spreche ICH dann zu euch und kräftige euch, dass ihr auch in Taten MICH immer mehr verherrlicht.

    So stehe über eurem Leben „Ruhe und Arbeit - „Gnade und eigenes Schaffen. Dann werdet ihr euer Leben wahrhaft meistern. Amen.

    „Ein Mensch kann nichts nehmen, es werde ihm denn gegeben vom Himmel."

    (Joh. 3,37)

    Was verbindet euch allzeit mit MIR

    Betrachtet ein Königskind, es sagt: Ich bin ein Kind des Höchsten und ich habe mich auch nach ihm zu richten und nach ihm zu bewegen. Er ist mein Vorbild. Ich habe ihm ähnliches zu werden.

    Meine Kinder richten sich nach MIR. Sie werden im Kleinen, was ICH im Großen bin. Meine Kinder sagen:

    „Unser Vater ist so gut, dass Er all Seine Habe jenen gibt, die in Not sind, auf dass sie durch Seine Gnade überreich und überselig für die Ewigkeit werden. Das gleiche wollen auch wir tun, denn wir wollen Gott gleichen, auf dass Er in uns königliche und göttliche Kinder ersieht."

    Wisst ihr wie ICH bin und wie ihr werden müsst? ICH will euch ein Gleichnis geben.

    Es begab sich, dass ein Fremder zu MIR kam und MICH fragte: „Herr, ich suche schon seit langem die Wahrheit, kannst Du sie mir offenbaren?"

    ICH sagte ihm: ICH könnte dir die Wahrheit sagen, ICH will dir aber mehr tun, ICH will dir die Wahrheit geben. Da segnete ICH ihn und Mein Geist war in ihm. Er sah in Meinem Geiste MICH und alles in Meiner Wahrheit.

    Dies ist ein Gleichnis von MIR, denn ICH gebe euch immer mehr als ihr von MIR erbittet. Ja, tausendmal mehr gebe ICH euch als ihr von MIR in ewigen Dingen erwartet. Ihr könnt euch fragen:

    „O Vater, wir bitten Dich doch um so vieles, warum gibst Du uns denn so wenig?"

    ICH will euch ein Gleichnis geben. Betrachtet ein Kind. Was will es als sein Spielzeug? Vielleicht einen Stein der funkelt, oder ein Wägelchen, das es mit Sand auffüllen kann; vielleicht ein Häuslein, worin es seine Figuren ein und ausgehen lassen kann.

    Seht, so seid ihr vor MIR. Bittet ihr um jene Gaben die ICH euch aus Meiner göttlichen Fülle darreichen will?

    ICH möchte euch ein ewiges Zuhause geben. ICH möchte euch an Meinem Herzen eine Wohnung bereiten. ICH möchte euch das geben, was ICH in Meinen Händen trage: Es ist Heil, eure Heiligung.

    Ihr bittet um das Geringe, ICH aber gebe euch das Heilvollste, MICH Selbst in all Meinen Gnaden. Ihr seid wie Kinder, die MICH um glänzende Steine bitten oder um Steinhäuschen oder um Holzpferde oder gar um blecherne Münzen. ICH aber gebe Mein lebendiges Herz euch zum Geschenk, wer es will, der soll es auch empfangen.

    Ihr wisst, Mein lebendiges Herz ist nicht ein Fleischherz, es ist Meine lebendigste Liebe, es ist Mein Ich als die ewige Liebe selbst.

    Wollt ihr MICH in Meiner Gottheit göttlich und wollt ihr euer Herz MIR aufschließen, dass ICH darinnen bleibend wohne? ICH habe viele Kinder die bitten, aber ICH habe wenige, die MICH um MICH Selbst bitten, und MICH dann auch annehmen als das höchste Gottesgeschenk.

    Wie sähe ein Kind aus, das MICH recht bitten würde? Es würde sagen:

    „Liebster Vater, Dein Herz ist der Quell aller Himmel. Dein Herz ist der Quell aller Gnaden. Herr, schenke uns Dein Herz indem Du uns in Dein Herz nimmst und Deine Herzkraft in unserem Herzen speicherst, dass auch Deine Herzensliebe aus uns fließe und wir ein Quell Deines Wesens werden, aus welchem Du strömst in alles, was Dich begehrt und Dich in sich tragen soll."

    Ihr seht, wer MICH annehmen will, der muss sich MIR schenken, dass er in MIR göttlich umgewandelt wird und so auch würdig wird, MICH in Meiner Göttlichkeit in sich zu bergen.

    Würdet ihr MICH um Meine Himmel bitten, so würdet ihr im Herzen zu MIR sprechen:

    „Herr, Du verströmst Dich als die segnende Fülle aller Gnaden. Herr, sei in Deiner segnenden Fülle allzeit wie ein Meer, das mich umspült und alles ausfüllt, wohin ich meinen Fuß auch lenke. Sei, o göttliche Liebe, wie die Luft, die ich atme und wie der Boden auf dem ich gehe; sei die Nahrung, mein ganzes Innen- und Außenleben, es sei nichts mehr wie Du Selbst in Deinem Geist der Liebe." Seht, das ist der Himmel und so sollt ihr ihn auch erbitten.

    Denn der Himmel ist nicht ein Ort, sondern allerorts, wo ICH im Geist Meiner Liebe euch allerorts erfülle und ICH allein noch das Element eures Innen- und Außenlebens bin.

    ICH gäbe euch unendlich vieles aus Meinem göttlichen Schatz. Doch wie oft wollt ihr nur menschliche Geschenke, die doch eurer Seele und eurem Heil so wenig nützen?

    Seht, ihr bittet um Gaben, die etwa dem gleichen, dass ihr sagt: Wir wollen Häuschen bauen oder Puppen spielen oder Sand schaufeln oder Münzen zählen, anstatt dass ihr sagt:

    „Herr, wir wollen Deiner Liebe nacheifern, Deinem Herzen es gleich tun, Dich über uns walten lassen und so Heiliges vollbringen. Du sollst unsere Mitte, unser ganzes Wirken, alles in allem uns sein."

    Ihr seht, es fehlt an den recht Bittenden, die Gnaden sind in Überfülle da. So sagt nie, dass ICH eure Wünsche nicht höre, aber ICH höre nur wenig himmlische und göttliche Bitten.

    Was ist mit einem Herzen, das nur das Zeitliche erwünscht?

    Da heißt es: ICH gebe euch so viel, als es eurem zeitlichen und ewigen Heil förderlich ist. Sagt nie ihr habt zu viel oder zu wenig. ICH gebe euch so viel, dass ihr euer Heil sicher durchtragen könnt, wenn ihr MIR getreu seid und bleibt.

    Seid ihr arm, so betrachtet die Armut als ein Mittel zu eurer Heiligung. Seid ihr reich, betrachtet auch die Fülle als einen Grund MIR noch mehr zu dienen, um euch in der freien Liebe noch mehr zu bewähren.

    ICH bin dem Reichen sein Reichtum, wenn er ihn für MICH nützt. ICH bin aber auch mit den Armen ihre Armut, denn ICH teile euch alles aus. ICH bin wie der Ärmste und erwarte, dass die Reichen MIR das Meine zurückgeben und somit auch die Armen mit MIR reich werden durch die rückfließenden Gnaden.

    Die sich MIR überlassen, wahrhaft, die sind versorgt. Sei es in der Fülle oder in der Kargheit. Glaubt nicht, dass euch, wenn ihr arm seid, das Himmelreich verschlossen ist. Aber sagt auch nicht, wenn ihr reich seid, dass euch das Himmelreich verschlossen sein muss.

    Der Reiche sei reich, damit er Mein Reich vermehre; der Arme sei arm, dass er arm mit MIR sei und ICH schließlich sein Reichtum werde. Denn die mit MIR arm sind, die werden auch mit MIR reich sein; und die mit MIR reich sind, die werden dann doch auch mit MIR arm sein, denn sie geben doch alles MIR, dass alles Mein ist.

    Ihr seht, so bin ICH. Wenn ihr also mit MIR lebt, könnt ihr nie mehr ohne die Verbindung mit MIR sein, denn ihr habt euch MIR erniedrigt und MICH in eurem Leben erhöht. Amen.

    Warum ist der Mensch eurer Zeit so weit von MIR entfernt?

    ICH sprach einst: „Das Himmelreich ist inwendig in euch!

    Es kommt nicht in äußerem Schaugepränge!" (Lk. 17,20-21)

    ICH deutete euch dadurch an, dass das Innere das Höhere ist, das Äußere aber das, was Schein darstellt, die Vergänglichkeit. Ihr wisst doch, dass sich aus einem Samenkeim die Frucht entwickelt. Das Leben keimt von innen nach außen. Das Äußere ist das Belebte; das Innere ist das, was Leben spendet. Die Menschen eurer Zeit sind äußerliche Menschen, die den Anschluss an das Innere größtenteils verloren haben. Die Menschen sind größtenteils entseelt.

    Ihr wisst, dass der äußere Mensch gleich der Haut ist, - eben die Oberfläche des Körpers. Wie sehr schmücken doch die Menschen ihre Leibesoberfläche und wie sehr ergötzen sie sich daran und wie wichtig ist ihnen, dass ihre Haut, ihr äußerer Schein, von den Menschen geachtet wird. Wer von den Menschen pflegt noch sein Herz? Wer ist bedacht, sein Herz rein zu halten und des Herzens Schätze zu erlangen?

    ICH sagte doch einst, dass die Pharisäer einst äußerlich schön gepflegt waren, wie ein weißgetünchtes Grab, innen aber voll des Moders und des Gewürmes. (Mt. 23,27) Das ist das Sinnbild für den großen Teil der Menschen eurer Zeit. Äußerlich sind sie schön anzuschauen, innerlich aber umso mehr hohler und voll des Schmutzes.

    Wäre der Menschen Inneres schön, würde die innere Schönheit auch äußerlich offenbar werden, ohne Verschönerungsmittel in Bezug auf den äußeren Menschen. Innerer Gehalt prägt auch äußere Schönheit.

    So hieß es doch, dass eine Frau, die die Furcht des Herrn hat, schön ist und als weise gefunden wird. Eine Frau, die von MIR geführt wird, das ist die Gottesfurcht, sie ist in der Gottesfurche, im Gottesweg, sie ist schön, ein Abglanz des Himmels und Sinnbild des ewig Mütterlichen. Wenn ICH eine Frau führe, ist sie durch Meinen Geist erfüllt und wahrhaft eine Offenbarung des weiblich-göttlichen Prinzips.

    Dieser innere Gehalt des Weiblichen ist Schönheit inner- und auch äußerlich, das ist die Würde der Frau. Doch wie anders sind in eurer Zeit viele Frauen, die nur ihr Äußeres zur Schau stellen und ihr inneres weibliches Wesen ganz verkümmern lassen. Sie sind wie ein hohler Baum, der wohl äußerlich noch nicht erkennen lässt die Krankheit, aber in dem dann doch der Wurm schon nagt.

    Ihr wisst, das Innere erneuert das Äußere, das Äußere ist abhängig vom Inneren, denn das Innere ist das Lebensspendende. Ist das Innere nicht in Ordnung, wird auch das Äußere verwelken.

    Sorgt für eine innere Schönheit und ihr bleibt äußerlich schön; seid im Inneren wie ein Kind und ihr werdet nie alt. Seid innerlich lieb und ihr seid von einer königlichen Anmut. Seid innerlich weise und auch die Weisheit Meines Herzens wird euch eine große Macht sein. Das Innere ist das Ursprüngliche, das Äußere daraus ist nur eine Wirkung des Inneren. Doch so die Menschen nur äußerlich streben und nur das Äußere schätzen, verkümmert das Innere. So sind die Menschen wie ein hohler, fauler Baum, der in sich zusammenbricht.

    ICH sage euch: Von innen her kommt das Himmlische, nur über das Innere wirke ICH. Doch über das Äußere allein, ohne das Innere, strömt die Welt ein. Von außen kommt die Welt mit ihrem Schein und Schaugepränge und das ist nicht Mein Reich. Aber inwendig, durch euer geläutertes Herz, komme ICH zu euch und sage euch: ICH bin in euch das Leben und gieße so auch über den äußeren Menschen Mein Heil, dass der äußere Mensch ein Gleichnis des inneren göttlichen Menschen sei.

    So entwickelt sich alles Gute von innen nach außen. Das Böse will nur das Äußere entwickeln und das Innere verkümmern lassen. Aber Ihr wisst, im nur Äußeren herrscht der Tod und im nur Inneren das Leben. Wenn aber das innere Leben auf das äußere übergeht, wird auch das Fleisch einen Anteil am ewigen Leben haben. Amen.

    Vom zerknirschten Herzensgebet

    Betrachtet ein Kind, das sich in einem tiefen Wald verloren hat, o wie inniglich wird es nach einem Retter ausrufen?

    Also inniglich ruft auch zu MIR, eurem einzigen Retter!

    Die, die schon glauben, alles zu besitzen, rufen zu MIR nur lau. Doch alle, die in großer Bedrängnis sind und an MICH glauben, rufen zerknirschten Herzens zu MIR. Da sie gar so inniglich MICH anflehen, komme ICH als ihr Retter und führe sie heraus aus ihrer Bedrängnis.

    Nehmt ein anderes Beispiel. Ein Kind steht in der Gefahr nun nicht nur im Verlorenen zu sein, sondern auch noch bedrängt zu werden von wilden Tieren. O wie gar heftig wird da der Ruf nach dem Erretter sein. O wie wird da alles in ihm nach dem Erlöser rufen. Alle Fasern seines Leibes und seiner Seele sind nur ein Rufen, ein Flehen, ein Begehren dessen, der sie erretten soll und wird.

    Habt ihr MICH je schon einmal so herzzerreißend und herzerweichend angefleht, so

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