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Die Stimme der Propheten
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eBook92 Seiten1 Stunde

Die Stimme der Propheten

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Über dieses E-Book

Dieses Buch enthält drei bearbeitete Vorträge zur Botschaft der sogenannten Kleine Propheten, insbesondere über Habakuk und Haggai. Zu diesen oft vernachlässigten Büchern des Alten Testaments gibt es vergleichsweise nur wenig Literatur, wo man eine Anwendung für die heutige Zeit findet. Dieses Taschenbuch beinhaltet deshalb eine Reihe ganz praktischer Auslegungen.
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum12. Sept. 2023
ISBN9783892879886
Die Stimme der Propheten

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    Buchvorschau

    Die Stimme der Propheten - Manfred Müller

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    Mit freundlicher Genehmigung von Christliche Schriftenverbreitung e.V. Hinweis: Dieser Kommentar ist bislang nur teilveröffentlicht.

    ISBN Printversion: 978-3-89287-152-1

    ISBN E-Book: 978-3-89287-988-6

    © 2023 Christliche Schriftenverbreitung e.V. und www.bibelkommentare.de

    Dieser Kommentar ist im Internet veröffentlicht unter: www.bibelkommentare.de/ebooks/uid?cmt.842.epub

    Kontakt: info@bibelkommentare.de

    Inhaltsverzeichnis

    Die kleinen Propheten

    Die kleinen Propheten

    Der Prophet Habakuk

    Der Prophet Haggai

    Der Prophet Haggai

    Die kleinen Propheten

    Die kleinen Propheten

    Wir wollen uns mit Gottes Hilfe mit einem Teil des Wortes Gottes beschäftigen, der sehr wenig gelesen wird und daher auch wenig bekannt ist: mit den zwölf kleinen Propheten.

    Sie werden allgemein die „kleinen" Propheten genannt, weil ihre prophetische Reichweite kürzer ist als die der vier großen Propheten Jesaja, Jeremia, Hesekiel und Daniel, wenn auch vom Umfang her Hosea und Sacharja mit jeweils 14 Kapiteln sogar zwei Kapitel länger sind als z.B. das Buch Daniel. Sie beginnen mit dem Propheten Hosea und enden mit dem Propheten Maleachi.

    Wir wollen als erstes versuchen, quer durch die zwölf kleinen Propheten eine Linie praktischer Unterweisung für uns aufzuzeigen. Später wollen wir uns eingehender mit dem Propheten Habakuk beschäftigen und danach mit dem Propheten Haggai.

    Beim Aufspüren einer Linie praktischer Unterweisung in den Büchern dieser zwölf Propheten geht es uns um eine Antwort auf die Frage: Wie können uns diese so alten Botschaften – sie sind im Schnitt über 2500 Jahre alt – heute noch für unser praktisches Glaubensleben von Nutzen sein?

    Auch für diesen Teil des Wortes Gottes trifft zu, was wir in 2. Timotheus 3,16.17 finden: „Alle Schrift ist von Gott eingegeben und nütze zur Lehre, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Unterweisung in der Gerechtigkeit, auf dass der Mensch Gottes vollkommen sei, zu jedem guten Werke völlig geschickt."

    Zuerst sind sie also „nütze zur Lehre [oder Belehrung]." Wir werden in diesen Büchern vergeblich nach Belehrungen über die Versammlung Gottes suchen. Dieses Thema wird im Neuen Testament behandelt. Die Versammlung Gottes ist himmlischen Ursprungs, und sie hat eine himmlische Zukunft. Das Hauptthema der kleinen Propheten hingegen ist (was die Lehre betrifft) die Regierung Gottes auf dieser Erde, und zwar insbesondere im Blick auf das irdische Volk Israel und die benachbarten Völker.

    Dann sind sie „nütze ... zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Unterweisung in der Gerechtigkeit. Auf dieser praktischen Seite soll jetzt der Schwerpunkt liegen. Wir werden sehen, dass diese alten Botschaften heute noch aktuell für uns sind und uns in unseren Herzen und Gewissen überführen, uns zurechtweisen und uns in praktischer Gerechtigkeit unterweisen. Das Ziel dabei ist: „Auf dass der Mensch Gottes vollkommen sei, zu jedem guten Werke völlig geschickt.

    Das Neue Testament gibt uns auf die Frage, was die kleinen Propheten uns zu sagen haben, noch eine weitere Antwort. Wenigstens zwei Schlüsselverse aus dem Neuen Testament weisen uns in die entscheidende Richtung. Der eine Schlüsselvers ist Offenbarung 19,10, wo es heißt: „Denn der Geist der Weissagung ist das Zeugnis Jesu. Der Geist, der sich durch all die Weissagungen (oder: Prophezeiungen) hindurchzieht, ist vor allem ein Zeugnis von dem Herrn Jesus. Mit „Geist ist hier nicht der Geist Gottes gemeint, sondern der Inhalt: der geistliche Gehalt aller Weissagungen der Schrift ist nichts anderes als ein Zeugnis von der Person unseres Herrn Jesus Christus.

    Der zweite Schlüsselvers, der uns hilft, den richtigen Weg zu finden, ist Lukas 24,27, wo von dem Gespräch des Herrn Jesus mit den beiden Emmaus-Jüngern, wie sie allgemein genannt werden, gesagt wird: „Und von Moses und von allen Propheten anfangend, erklärte er ihnen in allen Schriften das, was ihn betraf." Von allen Propheten – darin sind auch die kleinen Propheten eingeschlossen.

    Beim Durchgang durch diese Bücher begegnen wir also dem Herrn Jesus in einer bestimmten Weise. Wir finden Ihn hier nicht in Seinen persönlichen Herrlichkeiten, wie wir das von den vier Evangelien und auch von den Briefen des Neuen Testaments her gewohnt sind, sondern so, wie der Geist Gottes im Hebräerbrief die Wirksamkeit des Wortes Gottes beschreibt: „Denn das Wort Gottes ist lebendig und wirksam und schärfer als jedes zweischneidige Schwert und durchdringend bis zur Scheidung von Seele und Geist, sowohl der Gelenke als auch des Markes, und ein Beurteiler der Gedanken und Gesinnungen des Herzens; und kein Geschöpf ist vor ihm unsichtbar, sondern alles bloß und aufgedeckt vor den Augen dessen, mit dem wir es zu tun haben" (Heb 4,12).

    Zunächst spricht der Geist Gottes von dem Wort Gottes, und plötzlich wechselt Er den Ausdruck, und wir stehen vor einer Person. Wir stehen vor dem, der auch durch diese zwölf kleinen Prophetenbotschaften die Gesinnung unserer Herzen beurteilen möchte. In dieser Weise werden wir dem Herrn Jesus in den kleinen Propheten begegnen, dem prüfenden Auge dessen, mit dem wir es zu tun haben. Und so werden wir das, „was ihn betraf", auch hier angesprochen finden.

    Der Versuch, einer Linie praktischer Unterweisung nachzugehen, bedeutet natürlich, dass wir dabei nicht auf die rein prophetische Aussage dieser 67 Kapitel von Hosea bis Maleachi eingehen können. Sonst würden wir den zweiten Schritt vor dem ersten tun.

    Es gibt einiges an Schrifttum über die kleinen Propheten, doch alle diese Schriften behandeln hauptsächlich die Prophetie dieser Bücher und können uns daher wenig Hilfestellung geben, wenn wir nach der praktischen Seite fragen, was uns diese Botschaften heute zu sagen haben.

    Ich denke, dass wir uns dieser Frage nähern können – und das sage ich als Ermunterung für unsere jungen Geschwister –, indem wir das Wort Gottes immer wieder aufmerksam lesen. Das ist der einfachste und sicher auch der beste Weg.

    Da uns heute sehr viele belehrende Schriften zur Verfügung stehen, beschleicht mich manchmal die Angst, ob wir nicht in der Gefahr stehen – ich schließe mich dabei völlig mit ein –, solche Schriften besser zu kennen als das Wort Gottes selbst. Ich sage nichts dagegen, Betrachtungen gut zu studieren und zu kennen, doch es ist lebensnotwendig, dass wir immer zuerst einmal betend das Wort aufmerksam lesen. Wir dürfen das in dem Bewusstsein tun, dass der Heilige Geist uns Verständnis und Einsicht zu geben vermag. Das gilt auch für diese wenig gelesenen Botschaften des Alten Testaments.

    Dabei entdecken wir plötzlich einzelne Verse, bei denen wir sehr deutlich empfinden, dass sie eine aktuelle Botschaft für uns heutzutage enthalten und auch heute noch unsere Herzen ansprechen.

    Weiter entdecken wir, dass der Geist Gottes, der Autor der ganzen Heiligen Schrift, im Neuen Testament vielfach Verse aus diesen Büchern zitiert und damit die neutestamentliche Wahrheit untermauert. Das bestätigt uns dann in unserem Wissen, dass die Schrift ein Ganzes ist.

    Wir suchen weiter, betend und lesend, und fragen uns, was die Kennzeichen der Männer waren, die Gott damals gebrauchen konnte, um mit Prophetenstimme in der Mitte Seines irdischen Volkes zu reden. Dann stellt sich uns die Frage, ob Gott auch

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