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Mein Name ist Tobi: Geliebter Narzisst
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eBook417 Seiten3 Stunden

Mein Name ist Tobi: Geliebter Narzisst

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Über dieses E-Book

Ich, als Überlebende mehrfachen narzisstischen Missbrauchs, den letzten Narzissten habe ich mit 60+ in meinem Leben begrüßt und mich entschlossen dieses Exemplar narzisstischer Männlichkeit (diagnostizierter Narzisst) zu meinem Studienobjekt zu machen und akribisch zu dokumentieren, wie diese Specie tickt und agiert. Ich möchte mir nicht vorstellen, wenn eine junge unerfahrene Frau an diesen emotionalen Vampir, Dieb, Betrüger und Lügner gerät, denn narzisstischer Missbrauch verletzt unsere Menschenrechte. Narzisstischer Missbrauch ist ein massiver Angriff auf alles, was wir sind, ein bösartiger Versuch, das was wir sind, vollständig zu demontieren, durcheinanderzubringen, zu vernichten und alle guten Gefühle und Gedanken, die wir über uns selbst haben, unseren Platz in der Gesellschaft vollständig zu eliminieren und auf schmerzhafteste Art und Weise abzutrennen.
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum19. Mai 2023
ISBN9783347944541
Mein Name ist Tobi: Geliebter Narzisst
Autor

Hariette Herrmas

Geboren in Sachsen-Anhalt, dem schönen Ort Nachterstedt, bin ich - so fast als letzter Ost–Flüchtling - 2001 nach Kassel gezogen. Diese Stadt hat mich sofort fasziniert, hier konnte und wollte ich kreativ sein. Zuerst habe ich entdeckt, dass ich verdammt gut mit Photoshop umgehen kann. Mein Leben, meine gewollten und ungewollten Katastrophen haben mir dann den Weg zum kreativen Schreiben geebnet. Ich bin dankbar für jede Lektion, die mir das Leben erteilt hat, habe genügend Bienchen in so manches Arschlochheft gemalt und war trotzdem nicht klein zu kriegen.

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    Buchvorschau

    Mein Name ist Tobi - Hariette Herrmas

    Vorwort

    Ich, als Überlebende mehrfachen narzisstischen Missbrauchs, den letzten Narzissten habe ich mit 60+ in meinem Leben begrüßt und mich entschlossen dieses Exemplar narzisstischer Männlichkeit (diagnostizierter Narzisst) zu meinem Studienobjekt zu machen und akribisch zu dokumentieren, wie diese Spezie tickt und agiert. Ich möchte mir nicht vorstellen, wenn eine junge unerfahrene Frau an diesen emotionalen Vampir, Dieb, Betrüger und Lügner gerät, denn narzisstischer Missbrauch verletzt unsere Menschenrechte. Narzisstischer Missbrauch ist ein massiver Angriff auf alles, was wir sind, ein bösartiger Versuch, das was wir sind, vollständig zu demontieren, durcheinanderzubringen, zu vernichten und alle guten Gefühle und Gedanken, die wir über uns selbst haben, unseren Platz in der Gesellschaft vollständig zu eliminieren und auf schmerzhafteste Art und Weise abzutrennen.

    Dein Schmerz ist eine Salbe, die das innere Termoil des Narzissten beruhigt und kühlt, dich zu verletzen ist ein Trost für den Narzissten, so dass er sich entwickeln und drehen kann, aber er wird niemals enden. Mit chirurgischer Präzision werden Gefühle der Wertlosigkeit eingeflößt. Es ist die Projektion des wahren Selbst des Narzissten, eine Wahrheit, die sie zu Staub zerfallen lassen würde, wenn man ihr ins Gesicht sieht. Wenn Sie erfolgreich eingeflößt wurden, sind Sie zum Gefäß geworden, das den fauligen Kern des selbstverachtenden, selbstverurteilenden, giftigen Zusammenspiels des Verstandes des Narzissten trägt, von dem sie nicht einmal wagen zuzugeben, dass es überhaupt existiert. Auf diese Weise nach außen gebracht, in Sie hinein gegossen, kann diese Kontamination sicher angegriffen und zerstört werden, Ihr Untergang und Ihre vollständige Zerstörung sind nur ein Teil des Prozesses. Nimm es nicht persönlich, es ging nie um dich, du spielst nicht einmal das Spiel, du warst nie so wichtig, hättest nie so wichtig sein können. Der Narzisst spielt das Spiel mit sich selbst, der einzigen realen Person auf dem Planeten. Niemand sonst zählt. Niemandes andere Gefühle zählen. Du warst nie mehr als ein Spielstein, ein Objekt, das nach Lust und Laune des Narzissten platziert oder weggeworfen werden konnte.

    Quelle: Jeffrey L. Holland - Anwalt für narzisstische Missbrauchsopfer, Studium der Psychologie und Biologie an der South Dakota State University, Lebt in Rapid City, SD

    Besser kann das Spiel des Narzissten nicht beschrieben werden.

    Bevor ich anfange, diesen Ratgeber zu schreiben, möchte ich die Verwendung der Begriffe Narzissmus, Alkoholismus, Pseudologie sowie Empath erklären. Ich verwende ungern Labels, da sie oft wertend sind und den Eindruck eines Schuldigen erwecken könnten. Es ist nicht in meinem Sinne, mit diesem Ratgeber Menschen zu verurteilen. Mir geht es darum, diese toxischen Dynamiken, die existierenden Hintergründe und Motive von zwei verletzten Menschen zu verstehen, die mit ihren unterschiedlichen Verhaltensweisen aufeinandertreffen. Anstatt der Begriffe Narzisst, Alkoholiker und Pseudologe werde ich größtenteils den Namen Tobi verwenden, da dieser Mann alle drei Persönlichkeitsstörungen in sich vereint und es für mich einfacher ist, an meine persönlichen Erfahrungen anzuknüpfen. Als Überlebende von narzisstischen Missbrauch sehe ich es als meine Aufgabe, den Rest der Gesellschaft vor dieser heimtückischen Bedrohung zu warnen.

    Narzissmus

    Als »Kultur des Narzissmus« Untertitel: »Amerikanisches Leben in einem Zeitalter schwindender Erwartungen« -- beschreibt Lasch den Zustand der westlichen, von Krisen gebeutelten Industriegesellschaften. Er präsentiert ein soziales Panorama, in dem es von narzisstischen Verhaltensformen wahrhaft wimmelt. Lasch läßt nichts aus: Sein diagnostischer Blick fällt auf Yoga-Jünger, vertieft in die Nabelschau, auf strampelnde Fitneß-Fanatiker, Psycho-Grübler im Selbsterfahrungskurs, weltabgewandte Sektierer und Millionen Jugendliche, die in den Diskotheken allabendlich selbstverliebt und phantasievoll herausgeputzt ihren eigenen Spiegelbildern vortanzen." Quelle: Christopher Lasch: »The Culture of Narcissism«. Verlag W. W. Norton & Company. New York; 268 Seiten; 11,95 Dollar.

    Narzissmus ist ein Begriff aus Erzählungen des Dichters Ovid, der Einzug in die Psychopathologie gehalten hat und in diesem Kontext einen Menschen beschreibt, der hinsichtlich seines Verhaltens, emotionalen Erlebens und den sozialen Beziehungen in seiner Persönlichkeit überdauernd Störungen aufweist. Dabei handelt es sich grob zusammengefasst um einen Menschen mit fragilem Selbstbild und -wert, dessen gesamtes Verhalten und Erleben sich nur um Selbstwertschutz und -aufwertung dreht. Der manipuliert, kontrolliert und abwertet – um sich zu schützen.

    Der Narzissmus trägt viele Masken: Heiligkeit, Pflichtbewusstheit, Freundlichkeit und Liebe, Bescheidenheit und Stolz. Er reicht damit von der Haltung eines hochmütigen und arroganten Menschen bis zu der einer bescheidenen und unaufdringlichen Person. (Erich Fromm)

    Diesen Menschen fällt die Perspektivenübernahme und Empathie schwer:

    ● Sie können und wollen sich nicht von ihrem Selbstbezug wegbewegen, da es für sie bedrohlich ist.

    ● Äußerst wichtig ist die Aufrechterhaltung externer Bestätigung zur Stabilisierung des geringen Selbstwerts.

    ● Altruistisches Verhalten kann vorkommen, meist aber nur zur Demonstration oder Identifikation mit einem besonderen, besseren Ideal-Selbst oder zur Kompensation eines unbewussten Schuldgefühls

    ● Bewunderung durch Dritte ist extrem wichtig. Dahinter befindet sich eine zutiefst schmerzhafte, seelische Verletzung, ein Nicht-wissen-wie-mit-Gefühlen-umgehen.

    ● Daher laufen Menschen mit dieser Prägung oft davon – vor sich selbst, anderen Menschen, Gefühlen – oft ihr ganzes Leben lang. Und sie verletzen – bevor sie selbst verletzt werden.

    ● Ablenkung und Zerstreuung dienen zur Vermeidung von in ihnen wohnenden Gefühlen von Panik, Minderwertigkeit und Angst vor Nähe.

    ● Selbstüberschätzung: Narzissten sehen sich selbst, ihre Fähigkeiten und Taten als etwas Besonderes und Großartiges und erwarten, dass andere sie – auch ohne entsprechende eigene Leistungen – als überlegen anerkennen. Auf Kritik reagieren sie meist überempfindlich.

    ● Fantasieren: Menschen, die eine narzisstische Persönlichkeitsstörung aufweisen, neigen dazu, sich grenzenlosen Erfolg, Glanz, Macht und Schönheit sowie ideale Liebe auszumalen und sind stark eingenommen von diesen Fantasien.

    ● Überlegenheitsgefühle: Wer unter einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung leidet, nimmt sich selbst größtenteils als überlegen wahr und schaut auf andere herab. Narzissten glauben, dass sie nur von ausgewählten, ebenfalls angesehenen Personen und Institutionen verstanden werden können. Entsprechend wollen sie sich möglichst nur mit Ihresgleichen umgeben.

    ● Aufmerksamkeitssuche: Eine pathologisch narzisstische Persönlichkeit braucht viel Aufmerksamkeit. Sie liebt es, im Mittelpunkt des Geschehens zu stehen und verlangt von ihren Mitmenschen übermäßige Bewunderung.

    ● Überhöhtes Anspruchsdenken: Menschen mit narzisstischen Persönlichkeitsstörungen stellen überwiegend übertriebene Erwartungen an sich selbst und an ihre Mitmenschen. Sie wollen bevorzugt behandelt werden, außerdem sollen andere stets auf ihre Forderungen und Erwartungen eingehen.

    ● Ausbeuterisches Verhalten: Eine narzisstische Persönlichkeitsstörung zeigt sich auch darin, dass Betroffene ihre Mitmenschen häufig als Erfüllungsgehilfen für eigene Bedürfnisse missbrauchen und zwischenmenschliche Beziehungen nutzen, um die eigenen Ziele zu erreichen.

    ● Mangel an Empathie: Menschen mit narzisstischer Persönlichkeitsstörung sind oft weder willens noch fähig, sich mit anderen zu identifizieren oder deren Gefühle und Bedürfnisse wahrzunehmen und anzuerkennen.

    ● Neid: Wer an einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung leidet, ist häufig neidisch auf andere oder geht davon aus, dass diese wiederum neidisch auf die eigene Person sind.

    ● Sozial unverträgliches Verhalten: Eine krankhaft narzisstische Persönlichkeit tritt auch darin zutage, dass Betroffene wenig bis kein Interesse an ihren Mitmenschen zeigen und sich ihnen gegenüber meist arrogant und überheblich verhalten. Durch dieses Verhalten ecken sie oft an.

    Ein gesundes, hohes Maß an Selbstwertgefühl ist positiv. Damit wird man weniger krank, kann berufliche Konflikte besser lösen und hat stabilere Partnerschaften. Und was ist Narzissmus? Es gibt ganz verschiedene Definitionen. Zuerst diese Mythos-Erzählung von Ovid, dann den Begriff der autoerotischen Störung von Havelock Ellis. Dann Freud, der es eine normale Entwicklungsstufe nennt, während der späte Freud das revidiert und den Narzissmus als Problem des Erwachsenenalters bezeichnet. Heinz Kohut sagt, man rutscht da zurück auf eine kindliche Entwicklungsstufe. Otto F Kernberg spricht von kalten, indifferenten oder aggressiven Eltern. Millon hingegen argumentiert lerntheoretisch, dass die Kinder, die ein kleines Knetmännchen gemacht haben, von ihren Eltern als hochbegabt bestätigt werden und später mit der Realität konfrontiert sind, wenn nicht mehr alle sagen, wie toll du bist. Eine einheitliche Definition über gesunden Narzissmus existiert gar nicht."

    Stefan Röpke: Der Tagesspiegel - Thomas Lackmann: Narzissmus. Die Sorge um (s)ich. In: Der Tagesspiegel. 28. Juni 2015 (tagesspiegel.de [abgerufen am 25. Juni 2020]).

    Es gibt mehrere Arten von Persönlichkeitsstörung, auf die ich hier nicht weiter eingehen möchte, aber die gefährlichste Cluster-B-Persönlichkeitsstörung ist zweifellos der verdeckte/verletzliche/zerbrechliche Narzisst.

    Ein verdeckter Narzisst ist ein Wolf, der einfach in Schafspelz gekleidet ist, im Gegensatz zu dem bekannteren, gewöhnlichen offenen Narzissten. „Die leisere und subtilere Variante ist oft verwirrender und finsterer, erklärt Dr. Sarah Davies, die Autorin von Never Again – Moving on from Narcissistic Abuse and Other Toxic Relationships und von Beruf Psychologin Maxine Mei-Fung Chung, Psychotherapeutin, sagt über die narzisstisch verletzte Person: „Die Fassade verdeckt tiefen Schmerz.

    Es sind die „Hochstimmungs- und „Deflations-Phasen dieser Männer, die sie am gefährlichsten machen. Wenn sie sich in der Deflationsphase befinden, werden sie wie ein verletzlicher, misshandelter Welpe erscheinen. Du wirst sie hochheben wollen, ihren Schmerz nehmen, sie halten, sie pflegen und sie lieben wollen. Wenn sie sich in der Hochstimmungsphase befinden, handeln sie wie ihr Gegenstück, der offene Narzisst.

    Der verdeckte Narzisst befindet sich in einem ständigen Kreislauf von Hochgefühl und Niedergeschlagenheit. Seine „falsche Empathie macht ihn so gefährlich. Du wirst ihm glauben, willst dich um ihn kümmern und sobald du es tust, rammt er dir ein Messer in den Rücken und mit jedem weiteren Messer trifft er immer ein wenig tiefer. Er ist ständig auf der Suche nach Nachschub und genauso schnell, wie er sagt, dass du die schlimmste Person, die er je getroffen hat, bist und du dich dafür schuldig fühlst, wird er dir ein paar Minuten später ein Foto von sich, mit der Unterschrift Für immer dein", schicken.

    Ein verletzlicher Narzisst ist extrem manipulativ und unsicher. Sie sind eifersüchtig auf alle anderen, sie geben anderen die Schuld an all ihren Mängeln und Misserfolgen, sie haben kein Selbstwertgefühl, sie denken, die Welt ist immer darauf aus, sie zu bekriegen. Sie können mit Ablehnung oder Kritik nicht einmal konstruktiv umgehen. Sie können es nicht ertragen, irgendetwas darüber zu erfahren, wie sie handeln und sich verhalten. Sie sind schwach, feige und geben vor, „das arme Opfer zu sein. Sie benutzen die Opferrolle viel zu oft. Sie sind Opfer schrecklicher Umstände - unserem Tobi sterben seine Familienangehörigen reihenweise in kürzester Zeit weg - oder Grausamkeit anderer. Diese Opfermentalität, die sie haben, ist eine ganz subtile Manipulationstaktik: Es ist ihre Art zu sagen: „Tu mir das niemals an..

    Die emotionale Folter, die ein verdeckter Narzisst auf seinen Partner ausübt, kann nicht erklärt werden. Jede Aktion, die er startet, soll eine Reaktion von denen hervorrufen, die ihm nahe stehen. Seine Handlungen basieren auf seinem egoistischen Bedürfnis oder Verlangen. Diese Männer richten den größten emotionalen Schaden an, weil sie dadurch im nie endenden Ratespiel „Was soll das?" bleiben. Ihr Grad an Selbstzweifeln und mögliche Selbstbeschuldigung wird aus den Charts verschwinden, wenn die jeweilige Frau versucht, dem Mann zu helfen, indem sie seinen Schmerz auf sich nimmt, als ob sie ihn hätte.

    Am Ende wird Frau ein plapperndes Durcheinander sein, höchstwahrscheinlich denken, dass sie die Täterin ist, da sie gerade verworfen wurde und er in einer anderen Beziehung ist, bevor sie die Teile ihrer zerschmetterten Seele vom Boden aufkratzen kann. Wer diese Tobis sind, wenn sie gemein sind, ist genau das, was sie sind. Das einzige Problem ist, dass sie im verwundbaren Zustand so glaubwürdig erscheinen.

    Ein verdeckter Narzisst hält eine Verbindung zu Frauen,

    ● wenn er sie über sich stehend betrachtet,

    ● wenn er sie bewundert,

    ● wenn er sich glücklich schätzt, sie kennengelernt zu haben.

    Es ist aber sehr schwer den Zustand der Bewunderung aufrechtzuerhalten, denn wenn er uns näher kommt, neigt er dazu, uns abzuwerten. Dies ist zum Teil ein Abwehrmechanismus, der das Ego des Narzissten schützt, aber es ist auch ein Kreislauf, in dem der Narzisst gefangen ist.

    Es gibt ein Zitat, das diese Gefühle perfekt illustriert:

    Ich möchte keinem Club angehören, der mich als Mitglied aufnimmt" (Groucho Marx).

    Wenn eine Frau in der Beziehung dem verdeckten Narzissten zu nahe kommt, ihn akzeptiert oder bewundert, führt dies tendenziell zu ihrer Abwertung, weil er im Wesentlichen von der Beziehung desillusioniert ist. Um das Interesse des verdeckten Narzissten aufrechtzuerhalten, müsste die Frau etwas mysteriös und distanziert sein. Das heißt, sie muss den verdeckten Narzisst auf Abstand halten. Ein großer Fehler, den wir Frauen gerne machen, ist zu versuchen, dem Mann unserer Träume so nah wie möglich zu sein, ihm alles von uns zu geben, aber sobald wir dies tun, werden wir in seinen Augen lästig sein und in Ungnade fallen.

    Abschließend möchte ich noch betonen: Narzissten werden nicht geboren, Narzissten werden gemacht. Irgendetwas in ihrer Kindheit oder frühen Jugend ist passiert, was so schmerzhaft war, dass der Betroffene eine Art inneren Abwehrmechanismus errichtete, der jede wegstößt, die ihm und seiner inneren Wunde zu nahe kommt. Dieser Schmerz entstand durch jahrelanges Desinteresse, Abwertungen, Bloßstellungen, Überbehütungen, Vernachlässigungen, emotionale, körperliche und seelische Gewalt. Unsere Aufgabe ist es, so böse es jetzt auch klingen mag, Narzissten zu entlarven, damit sie uns persönlich keinen Schaden zufügen können.

    Unserem Tobi wurde in der forensischen Psychiatrie eine narzisstische Persönlichkeitsstörung diagnostiziert. Er ist ein verdeckter Narzisst.

    Verdeckter / verletzlicher Narzisst

    Der verdeckte, verletzliche (vulnerable) Narzisst ist wie sein grandioser Bruder - der offene Narzisst - sehr mit sich selbst beschäftigt und stellt hohe Ansprüche an seine Umgebung. Er neigt dazu, Menschen auszubeuten, zu manipulieren und sich im Großen und Ganzen seiner Partnerin gegenüber sehr gefühlskalt zu zeigen. Aufgrund seiner ausgeprägten Angst vor Kritik meidet er öffentliche Aufmerksamkeit und steht ungern im Rampenlicht. Der verdeckte sowie auch der offene Narzisst haben ein schwaches Selbstbild und sind sich selbst fremd. Im Gegensatz zum offenen Narzisst wirkt der verdeckte Narzisst unsicher und unzufrieden mit dem Leben. Er kennt Gefühle wie Angst, Schuld, Trauer und Scham. Dadurch raubt sein interner Konflikt zwischen der auf- und abwertenden Selbstsicht dem verdeckten Narzissten viel Kraft. Die eigene Abwertung projizieren sie natürlich auf andere Menschen. Die negative Grundeinstellung und die labile Emotionalität zeigen sich in ihrer verbitterten Ablehnung von Selbstreflexion. Aber auch der verdeckte Narzisst braucht die permanente Bestätigung von außen.

    Ein wichtiger Hinweis, dass Frau es mit einem verdeckten Narzissten zu tun hat, ist sein ängstlich vermeidender Bindungsstil. Männer wie unser Tobi vertrauen niemanden und fokussieren sich auf die lauernde Bedrohung, die von einer potentiellen Partnerin ausgehen könnte. Das heißt, sie laufen bei dem kleinsten Konflikt davon und ziehen sich sexuell oft komplett von ihrer Partnerin zurück, weil sie in ihr unbewusst die übermächtige Mutter sehen.

    Unser Tobi, also ein verdeckter Narzisst, neigt dazu, auf der negativen Seite der Dinge zu verweilen. Es geht immer darum, was er durchgemacht hat, wie es ihn beeinflusst hat und wie schrecklich es für ihn war. Er kann nicht verstehen, dass auch andere schreckliche Zeiten durchmachen.

    Fazit: Unser Tobi hat immer Pech und ist in dem Glauben, dass alle, die mit ihm zu tun haben, hinter ihm her sind. Nichts ist in seiner Kontrolle, also könnte er sich genauso gut nicht die Mühe machen, es zu versuchen. Unser Tobi denkt, dass alle Menschen sich gegen ihn verschwören oder dass jeder, den er kennt, seine freundliche und fürsorgliche Natur, von der wir wissen, dass er sie nicht hat, ausnutzt. Auch in Beziehungen zeigt sich unser Tobi bedürftig und mangelhaft. Letztendlich ist unser Tobi ganz von seinem eigenen Wohlbefinden besessen. Er hat nichts zu bieten, also neigt er dazu, Beziehungen schnell zu beenden. Danach präsentiert er sich als stark und stoisch, dazu bestimmt, allein und unabhängig zu sein. Unser Tobi findet Trost in der Opferrolle, missbilligt dann aber seinen Opferstatus.

    Anzeichen verdeckter Narzissmus

    Die verdeckte Form des pathologischen Narzissmus und der narzisstischen Persönlichkeitsstörung (NPD) drückt sich nicht bei jedem Individuum gleich aus, aber es gibt typische Muster, die sehr häufig sind. Wenn viele oder die meisten dieser Einstellungen und Verhaltensweisen bei einer Person zu sehen sind, haben wir es wahrscheinlich mit jemandem zu tun, der unter verdecktem Narzissmus leidet und andere leiden lässt.

    ● Ist passiv-aggressiv, um seinen Willen durchzusetzen,

    ● Kritik und Urteile von der Seitenlinie.

    ● Ist fromm und überlegen.

    ● Ist von Ehrlichkeit und Direktheit bedroht.

    ● Schwankt zwischen Idealisierung und Abwertung von sich selbst und anderen.

    ● Verleugnet und lehnt die Gefühle anderer ab.

    ● Pflegt ein öffentliches Image, das sich stark von seinem privaten Verhalten unterscheidet.

    ● Identifiziert sich als Opfer.

    ● Ist zynisch, sarkastisch und hochmütig.

    ● Stellt unzumutbare Forderungen.

    ● Verwandelt seine Probleme in ihre Dramen.

    ● Herabsetzung und Schuldzuweisungen,

    ● Exploits und/oder Angriffe auf die Schwachstelle anderer.

    ● Reagiert auf Fragen oder Kritik allergisch.

    ● Spielt mit Sympathien.

    ● Täuscht Krankheiten/Verletzungen vor oder übertreibt sie, um Aufmerksamkeit zu erregen.

    ● Widerstände und Steinmauern,

    ● Gaslichter,

    ● vermeidet Selbstbeobachtung und mangelt es an Selbstbewusstsein.

    ● Verwendet Plattitüden anstelle von echten Einsichten.

    ● Konzentriert sich auf Ungerechtigkeit.

    ● Ist neidisch und rachsüchtig.

    ● Zieht es vor, hinter den Kulissen zu bleiben.

    ● Triangulate

    ● Er hegt einen Groll.

    ● Braucht Beruhigung.

    ● Ist unaufmerksam oder verärgert, wenn andere reden.

    ● Mit zweierlei Maß messen.

    ● Hasst es zu verlieren.

    ● Fixiert sich auf die Probleme und das Unglück anderer.

    ● Schmeicheln, um die Gunst anderer zu gewinnen.

    ● Zeigt Wut und Verachtung im Privaten.

    ● Widersetzt sich der Entscheidungsfindung.

    ● Entschuldigt sich nicht aufrichtig.

    ● Hat ein übertriebenes Anspruchsdenken.

    ● Ist beeindruckt von der selbstbewussten Erscheinung des offenen Narzissten.

    ● Fehlt emotionales Einfühlungsvermögen.

    ● Konzentriert sich auf das Aussehen über die Substanz.

    ● Ist ängstlich und hypervigilant.

    ● Zeigt falsche Demut und demütige Prahlerei.

    ● Überschreitung normativer Grenzen und Verhaltenskodizes.

    ● Beachtet keine Regeln,

    ● benutzt Schuld und Scham, um zu kontrollieren und zu bestrafen.

    ● Erwartet eine Sonderbehandlung.

    ● Führt Verleumdungskampagnen durch.

    ● Ist anfällig für Paranoia und Verschwörungstheorien.

    Alkoholismus

    Es gibt ebenso wenig hundertprozentige Wahrheit wie hundertprozentigen Alkohol. Auf den Alkohol - die Ursache und die Lösung aller Probleme! Es hat keinen Sinn, Sorgen in Alkohol ertränken zu wollen, denn Sorgen sind gute Schwimmer. Alkohol konserviert alles, ausgenommen Würde und Geheimnisse.

    Alkoholismus, auch bekannt als Alkoholkrankheit.

    Alkoholkrank ist, wer sich durch Alkoholkonsum körperlich, psychisch oder sozial schädigt. Nach der Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wird jemand als Alkoholiker bezeichnet, wenn seine Abhängigkeit vom Alkohol einen solchen Grad erreicht hat, dass er deutlich seelische Störungen aufweist oder eine Beeinträchtigung seiner körperlichen und seelischen Gesundheit, seiner mitmenschlichen Beziehungen und seiner sozialen und wirtschaftlichen Funktionen bzw. Vorläufer einer solchen Entwicklung zeigt.

    Die Alkoholkrankheit ist weltweit das sozialmedizinische Problem Nummer 1. In Deutschland gibt es heute etwa vier Millionen behandlungsbedürftige Alkoholkranke, darunter sind etwa 25-30 Prozent Frauen und 10 Prozent jüngere Menschen bis zum 25. Lebensjahr. Die Zahl hat sich im Lauf der letzten 25 Jahre verzehnfacht.

    Nach dem unterschiedlichen Trinkverhalten kann man Alkoholkranke in folgende Typen unterteilen:

    1. Alpha-Trinker: Dies sind Problem-, Konflikt- und Erleichterungstrinker, die praktisch zeitweilig abhängig sind, bei denen jedoch noch kein Kontrollverlust besteht, wobei Kontrolle in diesem Zusammenhang bedeutet, dass der Trinkende noch die Freiheit hat, seinen Alkoholkonsum nach Belieben zu beenden.

    2. Beta-Trinker: Hierunter versteht man Gelegenheits-, Wochenend- und Fernsehtrinker, für die ein übermäßiger, aber nicht unbedingt regelmäßiger Alkoholkonsum kennzeichnend ist. Es besteht keine Abhängigkeit vom Alkohol, körperliche Schäden sind jedoch möglich.

    3. Gamma-Trinker: Sie zeigen psychische, später auch körperliche Abhängigkeit und Kontrollverlust;

    zeitweilige Abstinenz ist noch möglich.

    4. Delta-Trinker: Gewohnheitstrinker mit deutlicher körperlicher Abhängigkeit, bei denen eine eindeutige Unfähigkeit zur Abstinenz besteht. Man bezeichnet sie auch als »Spiegeltrinker«, weil sie zur Aufrechterhaltung ihres »Wohlbefindens« einen bestimmten Alkoholspiegel benötigen.

    5. Epsilon-Trinker: Darunter versteht man Trinker mit zeitweiligem totalen Kontrollverlust, so genannte »Quartalssäufer«, die sich durch mehrtägiges exzessives Trinken auszeichnen, dazwischen jedoch zu wochenlanger Abstinenz fähig sind.

    Quelle: www.lecturio.de/lexikon/alkoholismus

    Unser Tobi ist ein Delta-Trinker.

    Pseudologie

    Definition Pseudologe

    ● Pseudologen sind Personen, die mangels eigener Erlebnisse oder Kenntnisse, sich Lebensgeschichten oder Fakten ausdenken und anderen erzählen, als wären sie real (pathologisches Lügen).

    ● Pseudologen werden unter Fachleuten Menschen genannt, bei denen das Lügen zwanghaft ist.

    ● In der Sucht, eine Rolle zu spielen, die ihm das wirkliche Leben versagt, spielt der Pseudologe anderen und sich selbst Theater vor.

    ● Auf die ganz großen Lügen, Lebenslügen und Doppelleben, zielen echte Pseudologen gar nicht ab.

    ● Wahr ist wohl, dass Pseudologen aus einer Art Schutzbedürfnis heraus handeln.

    Quelle: www.wortbedeutung.info/Pseudologe/

    Anzeichen für einen Pseudologen - Kriterien der Pseudologia phantastica nach W. H. King und C. V. Ford, 1987/1988:

    ● Die erzählten Geschichten beinhalten oft einen wahren Kern.

    ● Die Geschichten werden über einen langen Zeitraum aufrechterhalten. Es handelt sich nicht um einzelne, punktuelle Lügen, sondern um eine Parallelwelt.

    ● Die Lügen werden nicht für den persönlichen Gewinn erzählt, unbewusst soll aber der eigene Selbstwert aufgewertet werden.

    ● Die erfundene Scheinwelt ist kein Wahn, denn die Betroffenen können einen Bezug zur Wirklichkeit herstellen.

    ● Die Geschlechts-Verteilung bei der Pseudologia phantastica ist weitgehend ausgeglichen.

    ● Der Beginn der Symptomatik liegt in der Adoleszenz (Heranwachsende).

    ● Es ist

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