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Traummann geangelt?: Prüfen Sie Ihren Auserwählten auf Herz und Nieren, bevor Sie ihn behalten
Traummann geangelt?: Prüfen Sie Ihren Auserwählten auf Herz und Nieren, bevor Sie ihn behalten
Traummann geangelt?: Prüfen Sie Ihren Auserwählten auf Herz und Nieren, bevor Sie ihn behalten
eBook192 Seiten2 Stunden

Traummann geangelt?: Prüfen Sie Ihren Auserwählten auf Herz und Nieren, bevor Sie ihn behalten

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Über dieses E-Book

Wer weiß besser, wie Männer ticken als ein Mann, der dazu noch Paartherapeut ist? Deshalb hat Holger Wyrwa diesen amüsanten Führer durch den Beziehungsdschungel geschrieben.
SpracheDeutsch
Herausgebermvg Verlag
Erscheinungsdatum18. März 2008
ISBN9783864156274
Traummann geangelt?: Prüfen Sie Ihren Auserwählten auf Herz und Nieren, bevor Sie ihn behalten

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    Buchvorschau

    Traummann geangelt? - Holger Wyrwa

    TEIL I:

    WIE SIE DEN RICHTIGEN MANN FÜRS LEBEN FINDEN

    Kapitel 1: Was Sie zuvor unbedingt über Männer wissen sollten – das Pampers-Syndrom

    Die geheimste Sehnsucht des Mannes

    Was wollen Männer? Wirklich immer nur das eine? Wonach sehnen sie sich? Was ist die gemeinste – pardon – geheimste Sehnsucht eines Mannes? Bitte erschrecken Sie nicht.

    Viele Männer sehnen sich nach einer Frau, die einen Mann früher oder später rund um die Uhr versorgt und ihm den Alltag vom Leib hält. Diese Männer – und es sind ihrer viele – leiden, ohne es zu wissen, an einem Pampers-Syndrom.

    Da kommt er auf die Welt, der kleine Mann, und lächelt zufrieden vor sich hin – in Erwartung all der Freuden, die ihm in seinem Leben noch widerfahren werden. Denn um nichts muss er sich kümmern und sorgen. Alles wird von einer liebenden Mami besorgt. Das Pampers-Syndrom nimmt seinen Lauf. Noch macht alles Sinn. Anders geht es zunächst nicht. Mami kümmert sich um die Wäsche, ums Schlafen und Wecken, ums Essen und Trinken, um Zuwendung, Unterhaltung, Freizeitgestaltung, Kleidung, Bügeln, um das Wegräumen der Spielsachen und und und … Schöner kann Mann es als Baby, als Kleinkind, als Jugendlicher und als erwachsenes Männlein kaum haben. Und seien wir doch einmal ehrlich: Wer von klein auf daran gewöhnt ist, sich rund um die Uhr verwöhnen zu lassen, welchen Grund sollte er haben, auf diese himmlische einschneidende und vor allen Dingen selbstverständlich gewordene Erfahrung jemals zu verzichten?

    Fällt Ihnen etwas auf? Kommt Ihnen eine Ahnung, ein Verdacht, eine Erkenntnis? Wird nun auf einmal alles klarer, verständlicher und ergibt endlich für Sie einen Sinn? Sie glauben es nicht? Sie fassen es nicht? Und doch ist es wahr. Es ist die traurige Wahrheit. Das, was Sie häufig in Beziehungen mit Männern erleben, hat einen tiefen Bezug zu deren Kindheitserleben. Kindheit prägt. Und wie.

    Das ist das, was ich das Pampers-Syndrom nenne: Das tief in das männliche Bewusstsein eingegrabene Verlangen, umsorgt zu werden, vorzugsweise von einer Frau, und sich von ihr das Leben so bequem wie nur eben möglich machen zu lassen. Weil es so schön ist. Weil es so befreiend ist. Und leiden tun Männer im Übrigen unter dem Pampers-Syndrom auch nicht.

    Haben Frauen noch Verständnis dafür, dass kleine Kinder versorgt werden müssen, fällt es ihnen zunehmend schwerer, dieses Verständnis auch noch für ihre Beziehungspartner aufzubringen. Aber sehen Sie das bitte einmal – nur für einen kurzen Moment – aus der Perspektive eines Mannes bzw. eines solchen, der sich dafür hält.

    Wie schön ist es, von den profanen Dingen des Alltags freigestellt zu sein. Kein Lesen der Betriebsanleitung einer Waschmaschine ist vonnöten, der Aufenthaltsort des Staubsaugers ist und bleibt für viele Männer ein dunkles Geheimnis, der Toilettendeckel bleibt unerbittlich hochgeklappt, der Abfall dort, wo er steht, die Spülmaschine ist ein Buch mit sieben Siegeln. Und dies alles dank eines tief sitzenden Prägungserlebnisses, gepaart mit einem phänomenalen Gedächtnisverlust, der sich partiell bei Männern immer dann einschaltet, wenn es an die Ausführung des zum tausendsten Mal Versprochenen geht. Ist das nicht herrlich?

    Und an wem bleibt schließlich alles hängen? Früher oder später. An Ihnen natürlich. An wem denn sonst? Denn die Klügere gibt nach – und dass sind immer Sie. Herzlichen Glückwunsch. Und ohne auch nur eine Spur des Neides zu empfinden, bewundern Männer die Klugheit ihrer Frauen wie einst die ihrer Mütter.

    Was haben Sie sich da nur ins Haus geholt? Nun ja, Sie können es von der positiven Seite sehen. Sie haben schon einmal geübt, um später, wenn Sie Kinder bekommen, in der Vollversorgung auf eine große Erfahrung zurückzublicken.

    Aber habe ich nicht etwas vergessen. Waren Frauen nicht auch einmal Babys, Kleinkinder und Jugendliche? Keine Frage. Aber irgendetwas ist da anders gelaufen. Irgendwie sind Frauen im Allgemeinen selbstständiger, umsichtiger, rücksichtsvoller, einfühlsamer. Ihre Gehirne ticken anders als Männerhirne. Wir kommen noch darauf zurück. Nicht dass es auch Frauen gibt, die sich wie Männer verhalten und ein Bügelbrett nicht von einem Stück Holz auf Beinen unterscheiden können. Aber die Regel ist es noch nicht.

    „Es war der Beginn einer unendlichen Geschichte. Ich konnte es kaum glauben. Er ging tatsächlich davon aus, dass ich alles für ihn erledigte: seine Post, seine Wäsche, den gesamten Haushalt. Und ich tat es sogar eine Weile. Wahrscheinlich hoffte ich, dass sich etwas ändern würde. Aber das passierte nicht!"

    Mami lässt grüßen

    Haben Sie sich schon einmal gefragt, ob Schwiegermütter ihre Söhne in weiser Voraussicht schon von klein auf daraufhin trainieren, ein Pampers-Syndrom zu entwickeln? Um sich auf grausamste Art und Weise dafür zu rächen, dass irgendwann einmal eine Frau kommen wird, die einer Mutter das Kind wegnehmen will? Kann so eine Rache schöner sein? Wie könnte eine Mutter es einer Schwiegertochter besser heimzahlen. Natürlich unbewusst. Was sonst.

    Ein absurder Gedanke? Vielleicht. Vielleicht aber auch nicht. Aber schieben wir diesen Gedanken einfach einmal zur Seite und sehen uns lieber an, wie Mütter heutzutage ihre Söhne erziehen bzw. erzogen haben. Und eines muss Ihnen unmissverständlich klar sein: Jungen werden anders erzogen als Mädchen. Daran hat die Emanzipationsbewegung nicht das Geringste geändert.

    Bei den Mädchen kommt bei der Erziehung durch die Mütter der gleich noch näher auszuführende Jane-Komplex zum Tragen. Jungen werden stärker versorgt als Mädchen. Eine Mutter lässt ihnen mehr durchgehen, fördert ihre Durchsetzungsfähigkeit – obwohl sie immer noch die Fäden in der Hand hält – und eine Mutter lässt sich um den Finger wickeln. Mädchen werden mehr in die „Pflicht" genommen. Jungen erobern die Welt. Mädchen erobern die Beziehungswelten. Klingt nach einem Klischee. Ist es auch. Und trotzdem passiert es immer wieder aufs Neue. Hinzu kommen kulturelle und genetische Einflüsse. Auch die sind in der unterschiedlichen Entwicklung von Jungen und Mädchen nicht zu unterschätzen. Auch darüber später einiges mehr.

    Und so kommt es – oder es kann dazu kommen –, dass sich bei Jungen und späteren Männern das Pampers-Syndrom voll entfalten kann. Männer sind häufig faul, was die Beziehungspflege, manchmal auch was die Körperpflege und die Bewältigung des Alltags betrifft. Und so weigern sie sich schon als Kinder, sich um derartige Dinge zu kümmern, oder lassen sich lange bitten, bevor sie endlich nachgeben, und genießen es so ganz nebenbei Mami auf hundertachtzig zu bringen.

    In meinem Buch „Die Schlaraffenlandkinder" habe ich beschrieben, wie Kinder und Jugendliche eine Schlaraffenland-Mentalität entwickeln und sich von vorne bis hinten – insbesondere von ihren Müttern – bedienen lassen. Und dies führt schließlich dazu, dass sich diese Schlaraffenland-Mentalität in einem Männerhirn zu einem kaum noch zu verändernden Neuronen-Netzwerk zusammenfügt.

    Es ist schon interessant zu sehen, wie hilflos Männer dem Alltag gegenüberstehen können. Da leben sie ihre Unordentlichkeit aus – als wären sie auf einem Selbsterfahrungstrip – und hoffen, dass die gute Fee – in Gestalt der eigenen Mutter oder der eigenen Frau – erscheint und mit einem Schlag alles wieder ordentlich macht. Ordnung und Sauberkeit scheinen ihnen nicht so wichtig zu sein. In vielen Fällen sehen sie die Unordnung nicht einmal. Stattdessen navigieren sie routiniert durch die auf dem Boden liegenden Wäschestücke, Abfalltüten und Sonstiges und halten es für völlig normal. Für eine Frau ist es kaum vorstellbar, dass Männer einen so spezialisierten Sehfehler haben, der sich nur auf das Übersehen von Unordnung beschränkt. Und doch ist es so. Wie schafft es sonst ein Mann, die mit Schimmel angereicherte 14 Tage alte Pizza auf seinem Schreibtisch nicht wahrzunehmen – weder visuell noch olfaktorisch. Ein neues Feld psychologischer Forschung tut sich da auf. Doch eigentlich ist die Erklärung ganz einfach. Denn in vielen Fällen werden Männer geradezu dazu erzogen und trainiert, alles, was nur den Hauch einer Unordentlichkeit an sich haben könnte, perfekt zu ignorieren. Denn es gibt immer eine, die schließlich die Geduld verliert und alles für einen erledigt.

    Die Techniken, die Kinder, Jugendliche und erwachsene Männer dabei anwenden, um sich vor der Alltagsarbeit zu drücken, unterscheiden sich nur unwesentlich. Das männliche Kind kann auf eine lange Tradition erfolgreicher Verweigerungstechniken zurückblicken. Sie sind so simpel – wie könnte es auch anders sein – wie effektiv: aussitzen, sich dumm anstellen, diskutieren, Verständnis heucheln, Besserung geloben, Vergesslichkeit vorschieben, Verschieben auf einen anderen Zeitpunkt und dann vergessen, sich erinnern, verschieben und wieder vergessen, sich nicht erinnern, verschieben und noch einmal vergessen. Die ganze Palette halt. Und das Ende vom Lied: das kennen Sie.

    „Dass er nicht anfing zu bocken, wie ein Kleinkind – wenn er nicht seinen Willen bekam –, war alles. Er ballte dann immer die Hände zu Fäusten, sein Gesicht lief rot an und Tränen traten in seine Augen. Sah irgendwie ulkig aus. Mit dieser Nummer hätte er auf Tournee gehen können. Ich habe mir das nur ein paar Wochen angesehen, dann bin ich ausgezogen!"

    Muttersöhnchen inklusive

    Woran können Sie ein Muttersöhnchen erkennen? Daran, dass der Dreißigjährige oder der Sechzigjährige noch bei seiner Mutter wohnt oder, noch schlimmer, die Mutter in die Wohnung des Sohnes eingezogen ist? Auf jeden Fall. Daran, dass er sich noch immer von seiner Mutter rund um die Uhr bedienen lässt, selbst dann, wenn er schon früh von zu Hause ausgezogen ist? Selbstverständlich. Daran, dass er bei Ihnen eher früh als spät die Masken fallen lässt und Sie zu seiner Vollversorgung animieren will? Ebenfalls richtig. Daran, dass er seine eigenen Bedürfnisse stets – obwohl häufig geschickt verschleiert – an die oberste Stelle setzt? O ja. Auch daran kann man ein Muttersöhnchen erkennen.

    Ein Muttersöhnchen ist ein „Mann, der seinen Schnuller inwendig trägt, selbst wenn er dabei noch so männlich auszusehen versteht. Und ein Muttersöhnchen ist auch schlau. Vergessen Sie das nie. Denn natürlich weiß es, dass es alles andere als en vogue ist, als ein Muttersöhnchen enttarnt zu werden. Also muss es erst einmal Theater spielen, bis es so richtig „die Sau rauslassen kann.

    Ein Muttersöhnchen – aber auch andere Söhnchen – machen die Erfahrung, dass ihre Mütter sie auf Händen tragen, als wären sie kleine Könige. Mit diesem Bewusstsein groß geworden, können sie Frauen nur als das dienende, für alles Verständnis habende Geschlecht betrachten, das sich den Bedürfnissen der Männer stets unterzuordnen hat. Das, was die Emanzipationsbewegung erreicht hat – die Männer in ihrer traditionellen Männerrolle zu verunsichern –, wurde in der Erziehung der Söhne von vielen Mütter wieder korrigiert. So müssen sich Frauen mit den häufig nicht einmal bewussten – weil selbstverständlichen – Ansprüchen von Männern herumschlagen, die jenseits aller Berechtigung sind.

    In diesem Zusammenhang bleibt festzustellen, dass es nicht immer die großen Beziehungskrisen sein müssen wie z.B. das Fremdgehen, die Geburt eines Kindes, die Schwiegermütter oder häufige Streitereien, die eine Beziehung gefährden. Es sind vor allem die kleinen Nadelstiche des Alltags, die vom einfachen Wegräumen von Tellern und Tassen bis zum Bedienen der Waschmaschine reichen, die das Funktionieren einer Beziehung auf Dauer massiv vergiften können. Die schmutzige Wäsche – sagt der französische Soziologe Jean-Claude Kaufmann – haftet an einem Paar wie eine zweite Haut. Sie gehört zu seinem Leben dazu. Die Wäsche ist – so seltsam es auch klingen mag – ein elementarer und damit auch wichtiger Bestandteil einer Beziehung. Einer Befragung des Instituts für Demoskopie in Allensbach zufolge regt sich fast jede zweite Frau darüber auf, wenn gebrauchte Wäsche in der Wohnung

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