Die Glückskeks-Bande, Band 04: Ein Herz für Törtchen
Von Kate Hindley und Linda Chapman
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Über dieses E-Book
Hannah und ihre beste Freundin Mia lieben Backen einfach über alles. Kein Wunder, dass die Zimt-und-Zucker-Bäckerei von Hannahs Mama ihr liebster Ort auf der ganzen Welt ist. Als dem benachbarten Tierheim das Geld ausgeht, droht ihrem zweitliebsten Ort die Schließung. Das wollen Hannah und Mia auf jeden Fall verhindern. Im Nu trommeln sie einen Rettungstrupp für die kleinen Vierbeiner zusammen und planen die größte Party aller Zeiten, um Spendengelder zu sammeln. Natürlich ist da auch das Team von "Zimt und Zucker" mit am Start. Und wer kann schon zuckersüßen Törtchen und Cupcakes widerstehen? Genau, niemand. Die Kasse wird ganz bestimmt klingeln und all die niedlichen Hunde und Hundebabys behalten ihr Zuhause. So jedenfalls ist der Plan …
Kate Hindley
"Sternenschweif"-Bestsellerautorin Linda Chapman hat bereits einige erfolgreiche Kinderbuch-Reihen geschrieben. "Die Glückskeks-Bande" besticht durch den gewohnten warmherzigen Ton und die hinreißenden Charaktere. Die Autorin lebt mit ihrer Familie in Leicestershire.
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Rezensionen für Die Glückskeks-Bande, Band 04
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Buchvorschau
Die Glückskeks-Bande, Band 04 - Leena Flegler
Für zwei tolle Hundetrainerinnen: Helen Green vom Companion Dog Training, die mir eine Menge über Hundeerziehung beigebracht hat, und Anne Bull von AMK9, die mich immer wieder ermuntert und ein unerschöpflicher Quell an Hundetipps ist. Und für drei ganz bestimmte Hunde, die bereitwillig diverse Rezepte für Hundekekse ausprobiert haben: Labradoodle Freddie, Golden Retriever Simba und Cockapoo Candy!
filler_11.psdfiller_16.psdIn diesem Buch findest du einige leckere Rezepte.
Wenn du das erste Mal backst, lass dir dabei von einem Erwachsenen helfen.
Viel Spaß und guten Appetit!
filler_11.psd92248.gifMein Backbuch (und andere wichtige Dinge)
Name: Hannah
Alter: 11
Geburtstag: 1. August
Was ich gern mag: backen, zeichnen, schwimmen, Freunde treffen
Was ich gar nicht gern mag: Spinnen und Nacktschnecken
Dies hier ist mein Tagebuch. Hier stehen alle möglichen wichtigen Dinge drin: Listen, Ideen für Kuchenformen, Backanleitungen und allerlei anderes Zeug. Doch hauptsächlich ist es natürlich für LIEBLINGSREZEPTE!
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14_1.jpgIst dir jemals etwas passiert, was sich anfühlte wie das Allerschlimmste auf der ganzen Welt, sich aber dann im Nachhinein als nicht halb so schlimm herausstellte? So war es bei mir und meinem Ausflug zu Bester Junior-Bäcker.
Aber vielleicht sollte ich mich erst mal vorstellen, bevor ich mehr über den Besten Junior-Bäcker erzähle. Ich heiße Hannah Hallett und bin elf Jahre alt. (Ich hatte vor zwei Wochen Geburtstag.) Ich wohne mit meiner Mutter, meinem Stiefvater Mark und meinen vierjährigen Stiefzwillingsschwestern Molly und Ella in Ashingham. Mein leiblicher Vater lebt in Amerika. Wir sehen uns nicht oft. Er und Mama haben sich getrennt, als ich noch ein Baby war. Das Wichtigste, was du über mich wissen musst, ist: Ich bin total verrückt nach Backen! Und damit wäre ich auch schon wieder beim Besten Junior-Bäcker, der besten Fernsehsendung aller Zeiten. Dabei handelt es sich nämlich um einen Wettbewerb für Nachwuchsbäcker im Alter von acht bis dreizehn Jahren. Nachdem ich beschlossen hatte, mich dafür zu bewerben, wurde ich bei der Vorentscheidung allen Ernstes aus Tausenden Bewerbern ausgewählt und war am Ende unter den Teilnehmern der Sendung. Ein Traum ging für mich in Erfüllung … Na ja, zumindest anfangs.
92213.jpgEs ging erst einmal richtig gut los: In der ersten Runde mussten wir Brot backen, und den Juroren schmeckte meins so gut, dass ich sogar Beste Junior-Bäckerin der Woche wurde. Das war fantastisch!
In der zweiten Runde jedoch fiel einfach alles in sich zusammen. Und zwar wortwörtlich. Mein Zitronen-Meringe-Törtchen zerbröselte und zerfloss, und der Teig meines Schoko-Himbeer-Törtchens wurde viel zu hart und zäh. Als einer der beiden schlechtesten Teilnehmer der Woche war der Wettbewerb für mich zu Ende. Es kam mir vor wie eine absolute Katastrophe, aber merkwürdigerweise fühlt es sich mittlerweile – mit zwei Wochen Abstand – nicht mehr halb so schlimm an wie befürchtet.
12_3.psdMeine Freunde und meine Familie hatten nämlich eine große Party für mich organisiert. Da wurde mir klar, wie viel Glück ich hatte und wie fantastisch es allein schon gewesen war, überhaupt an der Sendung teilzunehmen. Außerdem kann ich jetzt, da ich nicht mehr zu den Aufnahmen fahren muss, endlich die Sommerferien genießen. Statt die ganze Zeit zu üben und mich unter Druck zu setzen, kann ich Freunde treffen, Mama in der Bäckerei helfen (darauf komme ich gleich zurück) und einfach nur zum Spaß backen. Meine Mama sagt oft, dass auf Regen immer Sonnenschein folgt, und wie recht sie damit hat!
1_2.jpgAber zurück zur Bäckerei. Mama hat sie vor vier Monaten eröffnet, nachdem sie und Mark geheiratet hatten und wir nach Ashingham gezogen waren. Die Bäckerei heißt „Zimt und Zucker und ist mein liebster Ort auf der ganzen Welt! Ich helfe manchmal hinter dem Verkaufstresen aus, genau wie Mia, meine beste Freundin. Wir sind noch nicht alt genug, um dort richtig arbeiten zu dürfen. Daher kümmern wir uns um die Kunden und packen die Kuchen, Teilchen und Brote für sie ein. Ich liebe die Bäckerei über alles. Aber als Mama mir damals erzählte, dass wir dafür umziehen würden und ich die Schule wechseln müsste, habe ich mir große Sorgen gemacht. Solange ich mich erinnern kann, hat Mama immer schon von einer eigenen Bäckerei geträumt, und natürlich wollte ich sie dabei unterstützen. Nur wollte ich nicht die Schule wechseln und all meine alten Freunde zurücklassen müssen. Dass man in Ashingham nicht sechs Jahre lang auf eine Grundschule geht, sondern vorher schon auf eine sogenannte Mittelschule, hat es auch nicht einfacher gemacht. Meine neue Schule, die King William’s, umfasst die Klassenstufen vier bis sieben und ist viel größer als die alte Schule – man fühlt sich gleich viel älter –, was mir bei der ganzen Angelegenheit nur umso mehr Bauchschmerzen bereitet hat. Zum Glück lernte ich noch vor dem ersten Schultag zuerst Mia und dann auch noch meine neuen Freundinnen Alice, Misha und Lara kennen, sodass ich mich an der King William’s super einlebte. Meine alten Freunde hab ich natürlich immer noch, aber es gibt jetzt eben auch neue. Doch am besten ist, dass Mama die „Zimt und Zucker
-Bäckerei eröffnet hat. So viel fürs Erste über mich.
Mia holt mich in zehn Minuten ab, wir treffen Mama in der Bäckerei. Nicht mehr lange, und sie schließt den Laden ab, bleibt dann aber noch, um Kekse zu verzieren, die sie gebacken hat, weil ihre Freundin morgen, am Freitag, einen neuen Kosmetikladen eröffnet. Mia und ich wollen Mama helfen. (Hoffentlich können wir auch ein paar Kekse probieren!) So verbringe ich meine Zeit am liebsten.
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2_5.jpgEs klingelte an der Tür, ich schlug mein Backbuch zu und rannte die Treppe hinunter. Mia stand schon an der Vordertreppe. Zwei Haarspangen in Cupcake-Form hielten ihr kinnlanges rotblondes Haar aus dem Gesicht. Im Laufe des Sommers waren die Sommersprossen auf ihrer Nase deutlicher hervorgetreten und ließen ihre Augen umso grüner leuchten.
„Hi!, sagte sie. „Sollen wir immer noch die Kekse mit Zuckerguss dekorieren?
„Jepp, antwortete ich und rief über die Schulter: „Mark, Mia ist jetzt da. Wir laufen rüber zu Mama in die Bäckerei.
„In Ordnung, rief Mark aus der Küche zurück, wo er den Zwillingen beim Malen half. „Bis später!
Draußen goss unsere Nachbarin Mrs Rees gerade die Blumenampeln in ihrem Vorgarten, während ihre drei kleinen Möpse an ihren Schuhen schnupperten. Sofort kamen sie an den Gartenzaun gerannt, um uns zu begrüßen, und Mia und ich kraulten ihnen die Schnauzen. Mit ihren großen Kulleraugen und den knautschigen Gesichtern sind sie wirklich niedlich!
Mrs Rees lächelte uns an. „Hallo, ihr beiden! Wohin des Wegs?" Mrs Rees ist etwa Mitte siebzig. Sie hat winzige blonde Löckchen, ist stämmig gebaut und immer gut gelaunt und freundlich. Wenn sie ein Gebäck wäre, dann ein Puddingteilchen.
92177.jpgStimmt, das ist noch wichtig zu erwähnen – ich vergleiche Leute, die ich kenne, gerne mit unterschiedlichen Backwaren. Das ist vielleicht ein bisschen eigenartig, aber ich kann einfach nicht anders. Mama ist beispielsweise ein Gewürzkuchen: eine Mischung aus süß und würzig. Sie ist warmherzig und liebenswert, hat aber auch ein hitziges Temperament. Mark ist ein Laib Vollkornbrot: kräftig, wohltuend und verlässlich. Mia ist wie eins der Graubrote, die Mama backt. In einer größeren Gruppe fällt sie vielleicht nicht weiter auf. Aber sie ist die netteste Person, sobald man sie ein bisschen besser kennenlernt. Was mich betrifft, na ja, bin ich womöglich ein glasiertes Eccles-Törtchen: äußerlich nicht wahnsinnig aufsehenerregend, aber innerlich echt gut und bei den meisten Menschen beliebt. Zumindest hoffe ich das.
„Hallo, Mrs Rees", rief ich.
„Wir sind auf dem Weg zur Bäckerei, erklärte Mia. „Wir helfen Hannahs Mutter und dekorieren die Kekse für die Eröffnungsfeier von Sarahs neuem Kosmetikgeschäft.
Mrs Rees nickte ein wenig geistesabwesend. Sie hört nicht mehr besonders gut, und möglicherweise hatte sie Mia nicht richtig verstanden.
„Kommen Sie denn morgen ebenfalls zu Sarahs Eröffnungsfeier, Mrs Rees?"
„Zur Eröffnungsfeier?, wiederholte sie. „Du meinst, für Sarah Kings neues Geschäft? Aber sicher, Liebes. Angeblich kommen eine Menge Leute!
„Hoffentlich mögen sie die Kekse",