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Sophie, die Traumspezialistin
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eBook133 Seiten1 Stunde

Sophie, die Traumspezialistin

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Über dieses E-Book

Sophie liebt es zu träumen. Ihre Eltern sagen, sie habe eine blühende Fantasie, denn Sophies Träume sind abenteuerlich, lustig und wunderschön. Für ihr wirkliches Leben zeigen sie ihr manchmal einen guten Weg.
Vor bösen Träumen hat Sophie keine Angst, denn meist weiß sie, was zu tun ist. Wozu gibt es Zauberstäbe, Zauberpferde und Zaubertricks? Wenn es mit denen nicht klappt, gibt es noch die Engel, die sind natürlich die stärksten.
Julia, dem neuen Mädchen in Sophies Klasse, geht es mit ihren Träumen leider ganz anders. Zum Glück lernt sie Sophie kennen. Doch Sophie ist darüber genauso glücklich, denn mit ihren Freundinnen ist es zur Zeit schwierig…

Empfohlenes Lesealter: 7-9 Jahre.

"Sophie, die Traumspezialistin" ist eine Geschichte über Fantasie, Freundschaften, Ängste, Lebensmut und Lebenslust.
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum25. Okt. 2017
ISBN9783734593994
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    Buchvorschau

    Sophie, die Traumspezialistin - Beate Thieswald-Schechter

    Der wandernde Blumenstrauß

    Die Sonne scheint und es ist warm. Alles duftet. Sophie läuft über eine Wiese mit den allerschönsten Blumen. Sie pflückt einen großen Strauß. Diesen Blumenstrauß möchte ich neben mein Bett stellen, denkt sie -und wacht auf. Doch auf dem Nachttisch steht natürlich kein Blumenstrauß. Er sieht aus wie gestern Abend. Sie überlegt, wie toll es wäre, wenn so etwas funktionieren könnte: etwas, von dem man geträumt hat, mit ins richtige Leben zu nehmen. Den ganzen Tag denkt sie darüber nach, sogar in der Schule, denn dort gefällt es ihr zur Zeit nicht. Zum Glück ist heute Freitag. Auf dem Nachhauseweg überlegt sie, dass es außerdem praktisch wäre, wenn sie sich eine oder zwei gute Freundinnen erträumen könnte, die sie dann wirklich hätte.

    Während ihre Mutter zu Hause ihren Kaffee trinkt und Sophie einen Joghurt löffelt, sagt Mama:

    „Sophie, du träumst mit offenen Augen."

    Als Sophie über ihren Hausaufgaben sitzt, sagt sie es noch einmal und legt ihr die Hand auf die Schulter.

    „Wie geht es dir, Sophie? In letzter Zeit bist du so ruhig. Auf Mamas Stirn sind Sorgenfalten zu sehen. Sophie zuckt mit den Schultern.

    „Ich bin fertig", sagt sie, weil sie nicht richtig weiß, wie es ihr geht. Sie klappt ihr Heft zu.

    „Komm, sammele draußen ein bisschen Kaninchenfutter, nachher kann es regnen, dann ist alles nass."

    „Okay." Sophie hat sowieso nichts Besseres zu tun. Sie läuft zur Wiese, die nicht weit vom Garten entfernt liegt. Plötzlich bleibt sie stehen: Da stehen sie ja, die Blumen aus ihrem Traum! Nur noch pflücken muss sie den Strauß. Sofort tut sie das und staunt: Er ist es! Sie läuft nach Hause zu ihrer Mutter:

    „Mama, Mama, guck doch mal, was ich für schöne Blumen habe!"

    „Ja Sophie, lächelt die Mutter, „die hast du wunderschön gepflückt. Willst du die wirklich den Kaninchen geben? Sind sie nicht eher etwas für eine Vase?

    „Die Kaninchen! Ach, die habe ich ja ganz vergessen!" Mama zieht einen breiten Mund.

    „Na, dann mal los. Ich stelle sie dir inzwischen ins Wasser."

    „Danke Mama. Aber ich möchte sie in meinem Zimmer haben." Mama nickt und wäscht den Kuchenteig von ihren Fingern. Sophie schielt in die Schüssel. Schnell klaut sie sich einen Finger voll Teig.

    „Keine Sorge Max und Moritz, ihr bekommt auch ein paar Blumen, bin gleich wieder da!", ruft Sophie ihren Kaninchen zu, als sie wieder zum Garten hinausstürmt.

    Dann trägt sie ihren Strauß in ihr Zimmer und stellt ihn auf den Nachttisch. Irgendwie ist das komisch, denkt sie, ich wünsche mir etwas aus meinem Traum, und dann habe ich es auf einmal - selbst gesammelt, und trotzdem fast wie gezaubert!

    Beim Einschlafen abends betrachtet sie noch einmal die wunderhübschen Wiesenblumen. Was wäre, überlegt sie, wenn ich mit ihnen wieder zurück auf die schöne Sonnenwiese könnte? Ich hätte Lust, noch einmal dort zu sein. Sie guckt auch das Playmobilpferdchen an, das sie mit ins Bett genommen hat, weil es ihr liebstes ist.

    „Wohnst du auch dort auf der Sonnenwiese?", fragt sie es und streichelt es ein bisschen. Mit diesem Gedanken schläft sie ein.

    Und schon ist sie dort. Sie hält ihren Strauß in der Hand. Dort hinten grasen ein paar Ponys auf einer Weide. Die hat sie beim letzten Mal gar nicht gesehen. Das eine sieht besonders süß aus, genau wie ihr Playmobilpferdchen. Schnell läuft und hüpft sie über die Wiese bis zur Koppel. Das weiß-braun gescheckte Pony sieht ihr entgegen und schnaubt zur Begrüßung. Sophie streckt ihre Hand aus und berührt seine weichen Nüstern. Das Pony schnuppert an ihr, auch an ihrem Blumenstrauß. Den scheint es aber vor allem lecker zu finden, denn plötzlich beißt es einfach hinein. Also sowas! Doch Sophie muss lachen. Dafür lässt es sich jetzt den Kopf und den Hals streicheln. Sophie redet leise mit ihm dabei. Ach, dich möchte ich mitnehmen, denkt sie. Das Pony wiehert wie zur Bestätigung und legt seinen Kopf auf ihre Schulter. Das ist schön. Schließlich klettert Sophie durch den Zaun in die Koppel hinein. Mein Pony und ich sind Freunde, denkt sie und umarmt seinen Hals.

    „Wie heißt du eigentlich? fragt sie. Das Pony schüttelt den Kopf. „Was, du weißt es nicht? Na gut, dann nenne ich dich Rosalie. Findest du das gut? Das Pony nickt.

    „Wollen wir ein bisschen reiten?, fragt Sophie. Rosalie scheint nichts dagegen zu haben, denn sie hält ganz still, als Sophie vom Zaun aus auf sie steigt. Gemütlich reiten sie auf der Weide herum. Dann plötzlich wird Rosalie schneller. Sie galoppiert und - springt über den Zaun. Sophie lacht. Sie hält sich in Rosalies Mähne fest und fliegt mit ihr über die schöne Wiese. Das müsste Wirklichkeit sein!, denkt sie noch im Traum und -wacht auf.

    Es ist heller Morgen. Sie reibt sich die Wange, mit der sie auf Playmobilpferdchen gelegen hat. Da ist jetzt ein Abdruck. Sophie springt aus ihrem Bett und saust hinüber ins Elternschlafzimmer. Mist, die sind schon aufgestanden, obwohl doch Wochenende ist.

    „Hallo du Langschläfer, begrüßt Papa sie unten in der Küche. Er hat gerade Kaffee gekocht und schlürft schon genüsslich aus seiner Tasse. „Hilfst du mir, den Tisch zu decken? Mama holt gerade Brötchen.

    „Was machen wir heute eigentlich?", fragt Sophie, während sie Teller und Marmeladen, Butter und Honig auf den Tisch räumt.

    „Also, ich will die Rosen im Garten schneiden, und einkaufen müssen wir auch. Aber heute Nachmittag -keine Ahnung. Was willst du denn machen?"

    „Reiten!", ruft Sophie und reißt die Augen auf.

    „Reiten? Du meinst auf einem Ponyhof oder so?"

    „Ja, genau!"

    „Tja, das müssen wir mal mit Mama besprechen."

    „Wisst ihr, in meinem Traum bin ich sogar richtig galoppiert, ich konnte es und es war soo toll!", erklärt Sophie ihren Eltern, als sie alle beim Frühstück sitzen. Dann beschreibt sie ihnen genau ihr Traumpony und wie gut sie mit ihm befreundet ist.

    Sophies Mutter meint, sie könne ja mal im Internet nach einem Ponyhof in der Nähe schauen.

    Sie findet einen, nur eine Viertelstunde mit dem Auto von hier. „Samstag vormittag ist Pony-Spielzeit für Kinder, die noch nicht reiten können" steht auf der Webseite.

    „Also gut, dann gehen wir heute nachmittag einkaufen und in den Garten", beschließen Sophies Eltern.

    Nicht irgendein Pony

    Kurz vor elf Uhr sind sie da. Vier Ponys sieht Sophie auf dem Reitplatz mit Kindern auf ihrem Rücken herumlaufen. Doch nach diesem ersten kurzen Blick fühlt sie sich etwas enttäuscht. Wo ist Rosalie? Sie betrachtet die Ponys eingehender. Natürlich sind auch sie hübsch. Aber warum… sie dachte doch wirklich… Da hört sie es hinter sich schnauben. Eine junge Frau begrüßt Sophie und ihre Eltern.

    „Hallo, Guten Tag! Sie möchten sicher zu unserer offenen Spielzeit für Kinder?" Sophies Eltern antworten der Frau, denn Sophie kann es nicht. Wen führt die Frau am Halfter? Das ist ja… naja, es ist fast Rosalie. Der Fleck am Hals ist etwas anders vielleicht, auch hinten. Aber das hat Sophie im nächsten Moment schon vergessen. Es ist natürlich Rosalie! Ihre Augen strahlen.

    „Na, unser Sonnenblümchen hat es Dir wohl angetan? Die Frau spricht offensichtlich mit ihr, begreift Sophie erst nach ein paar Sekunden. Sie nickt der Frau zu. „Ich bin Carla, redet sie weiter. Und wie heißt Du?

    „Sophie", bringt Sophie gerade so heraus. Sie hat nur Augen für Rosalie, die nun in Wirklichkeit Sonnenblümchen heißt.

    „Möchtest Du Sonnenblümchen eine Möhre geben?" Carla greift in ihre Tasche. Natürlich möchte Sophie.

    „Du kannst sie ruhig auch streicheln, sie mag das. Lass sie zuerst an deiner Hand schnuppern. Genau so. Jetzt legst du die Möhre auf deine flache Hand, damit Sonnenblümchen sie gut greifen kann. Siehst du, das geht prima."

    Während Carla nun ein wenig

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