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Medium I: Vulkane, Sterne und Korallen
Medium I: Vulkane, Sterne und Korallen
Medium I: Vulkane, Sterne und Korallen
eBook455 Seiten2 Stunden

Medium I: Vulkane, Sterne und Korallen

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Über dieses E-Book

Dieses Buch ist der erste Teil "Medium I" des dreiteiligen Aphorismen-Werks »MEDIUM«. Es entstand hauptsächlich in der Zeit von Ende 1952 bis zu Beginn des Jahres 1954. Von April bis Dezember 1954 weilte Heinz Reinhold Grienitz als junger Auswanderer in Kanada. Bereichert mit neuem Erleben kehrte er zurück, nahm eine Tätigkeit auf und widmete sich in jeder freien Minute seinem Werk.
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum1. Jan. 2022
ISBN9783347429475
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    Buchvorschau

    Medium I - Heinz Reinhold Grienitz

    1. Teil

    I

    Trage dich nicht mit Fragen, die ihre eigene Bestimmung haben, denn eine solche Frage ist erfüllt mit Wortquecken und macht unsicher und verwirrt.

    Denkst du trübselig, so kommen die bösen Geister der Vergangenheit herauf, denkst du aber klar, so reichst du den guten Geistern der Zukunft die Hand zum Bündnis.

    Lasse deinen Willen durchbluten vom Leben, denn das Blut deiner Mutter ist auch das deines Vaters.

    Hadere nicht mit dem Schicksal, wenn du weißt, dass du geführt wirst.

    Lasse dich nicht verführen von denen, die glauben am Ziel zu sein und es doch nicht sind.

    Spotte nie, mache es besser!

    Rede niemals von dir, denn der Sinn deiner Worte ist das Spiegelbild deiner Seele.

    Halte das, was du dir selbst zu sagen hast, beständig vor Augen; denn nicht jede Weisheit ist für andere Ohren bestimmt.

    Gebe nicht einem Jeglichen nach, denn nicht die Freude schwächt den menschlichen Willen, sondern das Laster, das den Menschen aufsucht wenn es ihn einsam findet.

    Oft irrst du verlassen und glaubst im Nichts zu sein, doch in diesen Stunden pflückst du die Sterne des Himmels, und was dir niemand auf Erden geben konnte, trägst du im Arme gebettet wie ein Kind und musst am Ende erkennen, dass du dich selber getragen hast.

    Befolge das Wort, das du als wahr empfindest.

    Wahrheit ist das persönliche Empfinden des Menschen zum Allgemeinen.

    Beim Denken denke an nichts, denke erst wieder, wenn du das Gedachte überprüfst.

    Bleibe bei einem, doch werde nicht einseitig.

    Alles ist leicht, wenn du weißt, wo der Anfang ist.

    Willst du ein Berg sein, dann sei auch ein Abgrund.

    Bleibe nicht im Vorurteil stecken.

    Beginne dort, wo deine Sehnsucht am größten ist.

    Löse dich aus deinen Banden, ehe du die Bande anderer zerreißt.

    Nur absolute Eingabe bringt Eigentum.

    Beispiele fördern die Überzeugung.

    Streife die Handschuhe von deinen Fingern, denn wer fühlen will muss erleben, doch wer erlebt, geht nackt.

    Die Prüfung geht der Sendung voraus.

    Hebe die ärmste Weisheit von der Straße auf, und sie wird dich reich und glücklich machen.

    Wenn du nur einmal täglich darüber nachdenkst, wo sich deine Wege trennen, hast du den ersten Schritt zur Selbstüberwindung getan.

    Ehe du eine Frage beantwortest, beleuchte sie von drei Gesichtspunkten:

    Erstens vom Standpunkt der Heiligkeit.

    - Das ist selbstlos.

    Zweitens vom Standpunkt des Menschen.

    - Das ist selbstbewusst.

    Drittens vom Standpunkt der Persönlichkeit.

    - Das ist das eigene Selbst.

    Sei nicht ob deiner Unerfahrenheit verlegen, denn die Nägel, die dir blutig in den Kopf getrieben werden, wirst du golden im Angesicht einer neuen Morgensonne herausziehen.

    Bitte nicht bei schwatzhaften Mäulern.

    Spare nicht, um zu feiern, spare, damit du führst.

    Gehst du aufwärts, schleudere die Krücken fort.

    Lasse ab, oder tu was reinen Herzens ist.

    Bewusstsein ist die höchste Kraft des Willens.

    Zürne nicht ob des Teufels Macht: Wisse, du bist stärker!

    Bemühe dich nicht krampfhaft um einen Zustand, der natürlich in dir reift.

    Sei dir selbst der beste Schüler, dann wirst du bald dein Lehrer sein.

    Was du von dir behaupten kannst, darin siehst du dein Ideal.

    Dein 'Ich will' komme dem 'Du musst' voraus.

    Lasse deinen Langmut nicht die Erbschaft unerfüllter Wünsche antreten.

    Werde ein Meister des Lebens.

    Hemmungen sind Prüfungen.

    Stunden der Enttäuschung sind die besten Lehrstunden.

    Was du heute lernst, kannst du morgen schon verwerten.

    Du musst aus jeder Seite des Lebens den persönlichen Lustmoment heraussuchen.

    Nichts sei dir fremd, denn alles ist ein Teil deines eigenen Wesens.

    Dich selbst zu besitzen, danach trachtest du am letzten, und dennoch sollte es dein erster Wunsch sein.

    Die Illusion ist der Tod aller Wünsche und die Ecke im Leben, die du noch abschleifen musst.

    Führe gut und halte fest, dann entrinnt es dir nie.

    Öffne beständig neue Bewusstseinsquellen.

    Lerne das Gift aus der Schlange Zahn saugen, ohne dass es dir gefährlich wird.

    Sei entgegenkommend.

    Stoße dich nicht an Worte die dich zwar treffen, doch nicht verletzen.

    Zerstöre nicht die Erwartung des Anderen, indem du ihm gleich anfangs das Gegenteil beweist.

    Liebe ein jegliches Kindlein, das dem Borne der Weisheit entspringt.

    Es wird dich mit Lust und Freude belohnen.

    Lass Vieles, Vieles sein. Zum Ziele führt eins: Gründliches Wissen!

    Fresse dich nicht fest in eine Ansicht.

    Geht die eine Welt unter, so geht die Andere auf.

    Was du heute versäumst, ist morgen ein Laster.

    Erwecke nicht Trotz durch Widerschein.

    Sei immer Aufnahme(!)bereit.

    Lerne Vollkommenheit im Kleinen, dann wird sie sich dir im Großen offenbaren.

    Das Echo sagt dir, worin du irrst.

    Kenntnis des Alten zeigt neue Wege.

    Trotze nicht, lerne!

    Verweile dort, wo dein Auge den reichsten Eindruck erhält.

    Lasse dich nicht durch falsche Genüsse reizen, denn sie nehmen dir alles und geben dir nichts; doch die Echten erfüllen dich mit erlösender Kraft.

    Wer sich das Schaffen zur Freude macht ist aller Pflichten enthoben.

    Komme in dir selbst zur Ruhe.

    Ist etwas zu primitiv gesagt, so spotte nicht darüber, sondern denke daran, dass es ehrliche, aufrichtige Menschen gibt, die nur für das Einfachste empfänglich sind.

    Sei wie die Sonne, denn sie strahlt immer.

    Was du in dir lebendig machst, darin lebst du.

    Erst hattest du körperliche Fehlschläge und lerntest sie überwinden, dann hattest du geistige Fehlschläge und lerntest sie überwinden. Jetzt hast du seelische Fehlschläge und lernst sie überwinden; erst wenn du alles überwunden hast, bist du fähig in allem zu leben.

    Genieße die Schönheiten der Natur; erst wenn du die tiefsten Einzelheiten erforscht hast, ist sie fähig, dich zu befruchten.

    Mache dir keine Illusionen darüber, was kommt; im Augenblick schaffen, im Augenblick richtig leben ist das höchste Opfer das du dem Leben bringst; doch dieses erfordert deine höchste Liebe.

    Lebe so, dass du auf allen Gebieten des Lebens volle Reserven hast.

    Höre und lese lieber zehnmal eine Wahrheit, ehe du einer Lüge dein Ohr schenkst denn die Lüge ist ein Unkraut, das die Herzen überwuchert, und hat sie dein Herz eingekapselt, so bist du ihr willenloses Instrument.

    Dort wo sich dir die Tore öffnen trete nicht gleich ein.

    Prüfe was dir geboten, und was von dir verlangt wird.

    Es muss in dir ganz still werden; erst dann kann der Geist zu dir sprechen.

    Sehe nicht die Freiheit in der Hemmungslosigkeit, sondern im absoluten Schweigen deiner Gefühlswelt.

    Was du mit reinem Herzen wünschst, das geht in Erfüllung.

    Verspreche dir selber nichts und verspreche Anderen nichts, dann brauchst du niemals Angst haben, dass dir etwas missglückt.

    Was du schaffen kannst, das schaffe, doch was du selbst bist, das überlasse dem Schicksal.

    Jedes Wort einer unüberlegten Meinung, dass du Anderen gegenüber verschweigst, wiegt mehr als hundert Worte, die du redest.

    Übe beständig im Kleinen, was du einstmals im Großen vollbringen willst.

    Werde reif für deine höchste Hoffnung, denn nun musst du beweisen was du gelernt hast.

    Du musst noch zum sich krümmenden Wurme werden, ehe du ein Mensch wirst.

    Zeige durch deine Tat, wer dein Gott ist.

    Und noch einmal rufe ich dir zu: Verharre in dem Leben, in dem du warst, ehe du leidend wurdest, denn es werden dir alle Lichter gelöscht werden.

    Bemühe dich, vollkommen zu sein, dann wirst du vollkommen werden.

    Wenn du nichts mehr hast, sollst du zeigen, was in dir wahr ist.

    Weil du das hohe Leben noch nicht kennst, deshalb bist du noch empfänglich für das Niedrige.

    Das widerspenstigste Pferd spürt am schmerzhaftesten die Sporen.

    Kein Tag im Leben ist so unnütz, dass du nicht etwas daraus lernen könntest.

    Wenn du wenig willst, so wirst du das Doppelte schaffen und dich dessen freuen als Ansporn zu neuen Taten, willst du aber viel, so wirst du nur die Hälfte vollbringen und dich dessen ärgern.

    Du musst des Öfteren deinen eigenen Tod erleben, um dich am Leben zu erfreuen.

    Richtig leben heißt im Grunde genommen nichts anderes, als richtig ausgeschlafen sein.

    Sei ein Mensch, der jeden Umstand und jede Lage für sich auszuwerten versteht.

    Tugend ist das Erkennen der richtigen Lebensweise.

    Selbstbeherrschung ist der Weg zur Krone.

    Lerne bescheiden sein, ehe du dich drüber ärgerst, dass man dir wenig gibt.

    Nehme dir den Stern zum Vorbild: Immer strahlt er innerhalb seines Systems von einem Punkt aus.

    Erkennst du, dass, um das Leben zu verbessern, ein anderer Weg eingeschlagen werden muss, so musst du den Mut haben diesen Weg zu gehen.

    Es ist groß, etwas zu erkennen, aber es ist größer, es zu tun.

    Wenn du die Gedanken in dir zur Stimme erweckst, dann ist die Zeit gekommen, nach der du dich gesehnt.

    Die Kunst des Erfolges besteht darin, aus der Gelegenheit eine Gewohnheit zu machen.

    Halte das Beispiel wach, das dir den Weg wies.

    Wenn du die Stunde nicht mehr zu schätzen weißt, dann gehen Tage verloren.

    Die Tugend wird erst zu einem Lebenszweck, wird der Vorteil ihres Wirkens erkannt.

    Sammle deine Weisheiten und Erkenntnisse nicht, dass du dich damit vor Freunden und Bekannten brüstest, sondern sehe in ihrer Anwendung den inbrünstigen Weg zum Schöpfer.

    Gute Laune erhöht die persönliche Anziehungskraft. Übe sie vor kritischen Momenten, dann springst du leichter über den Abgrund 'Ich'.

    Strebst du einem Ziele entgegen, dann besinne dich auf dein geistiges Erbe und nicht auf deine körperlichen Hemmungen.

    Willst du etwas durchsetzen, so musst du es tun; und zwar so lange, bis es gelingt.

    Kein Erfolg ohne Versuche.

    Die Milch läuft nicht von selbst aus dem Euter, du musst dir schon die Mühe geben daran zu ziehen.

    Stille brauchst du für deine Ideen, und die Einsamkeit als ein Bedürfnis.

    Gebe keinem Anderen Schuld als dir selbst, denn jeder Rückschlag der dich trifft, ist nur das Echo deiner eigenen Art.

    Du kannst nicht immer wachen und nicht immer schlafen, aber du kannst das eine gründlich tun, indem du das andere gründlich tatest.

    Auf Festigkeit und Ordnung achtet jedes Wesen, das sich veredelnd mit dem Deinen verbindet.

    Achte auf die Festigkeit deines Wunsches, denn daran liegt es, ob er sich erfüllt.

    Fehler lassen sich nicht vermeiden, aber abändern.

    Rede nie um etwas herum, erlebe es!

    II

    Das Wort ist eine Strahlung, das je nach der Feste seiner Einheit belebt.

    Der Gedanke muss ein Bild sein, das Wort nur der Rahmen.

    Sprichst du mit Gott, so spreche göttlich; doch redest du mit Menschen, so rede menschlich; denn die fremde Stimme erregt Misstrauen, aber die eigene Stimme Wohlgefallen.

    Wie der Puls dem Herzschlag folgt, folgt der Spruch dem Leben.

    Mangel an Vorstellung führt zur Wortklauberei.

    Was du nicht in der Hand hast, das habe vor Augen.

    Sei dein eigenes Vorbild und du wirst das Vorbild anderer Menschen sein.

    Wo das Wort schweigt, dort beginnt eine Welt zu leben.

    Je niedriger die Schicht ist, umso verschwommener wird der Ausdruck.

    Wer nie etwas vernimmt, kann nicht urteilen; denn es fehlt an dem, das entzündet.

    Gefühle überwältigen, doch das Wort formt.

    Nicht ein Wille, der planlos wirtschaftet, sondern ein Zielwille muss in dir herrschen, der sämtliche Gedanken in seine Richtung zwingt.

    Prüfe deine Gedanken, damit du siehst, worum sie sich drehen.

    Der Zustand fesselt die Gedanken.

    Auch wenn das Wort gestrichen ist, wird der Sinn seine Erfüllung finden.

    Jedes Wort unter der Sonne hat seinen Stammtisch!

    Dauerhafte Werte werden nur dann erreicht, wenn man das Gedachte auch erlebt.

    Was die Stunde zu dir spricht, das horche gut; denn alle Welt ist Offenbarung.

    Richtig sprechen, heißt: Ein klares Empfinden mit den treffenden Worten prägen.

    Je klarer der innere Blick ist, desto umfangreicher wird das Weltauge.

    Denn das Auge kann einen Eindruck vermitteln, aber erst die Kontemplation gewährt ein vollkommenes Weltbild.

    Mache dein Herz zu einem Denkmal des Charakters, und präge in ihm unvergängliche Worte ein, denn das Wort ist eine Flamme, das die tiefsten Tiefen des Menschen schürt und sich dann leuchtend in der Tat offenbart.

    Denke über den Sinn der Worte nach, die du als wahr erkennst.

    Örtlicher Geist führt nimmer zur Sprache der Welt.

    Lerne sehen dort, wo dich der Ohren Klang verlässt.

    Der schweigende Morgen gebärt den Leitstern des Tages.

    Das Wort soll in dir leben; erst wenn dich die Weisheit anspricht wie eine gehässige Bemerkung, dringt sie in die Tiefe deiner Seele.

    Es gibt kein höheres Streben, als das Wort lebendig in sich zu tragen.

    Ohne Beispiel bleibt jeder Sieg dem Zufall überlassen.

    Denken ist der Blitz (oder das Blitzen) zwischen Frage und Antwort.

    Es ist nicht schwer, etwas zu sagen, aber es ist schwer, es richtig zu sagen.

    Eine Sprache ist erst interessant, wenn du das, was du hörst, auch siehst.

    Der Mensch beginnt erst dort wahrhaftig zu denken, wo er seiner Meinung nach nicht mehr denkt.

    III

    Man verschenkt lieber sein eigenes Herz ehe man sich ein fremdes erwirbt.

    Wer unrein geboren ist, dem beseitigt selbst die Weisheit keine Mängel.

    Zur Unzucht treibt das Wort,

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