Einsichten und Betrachtungen II: Handbuch des kritischen Denkens
Von Thorstein Berger
()
Über dieses E-Book
Ähnlich wie Einsichten und Betrachtungen II
Titel in dieser Serie (2)
Einsichten und Betrachtungen II: Handbuch des kritischen Denkens Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEinsichten und Betrachtungen I: Handbuch des kritischen Denkens Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Ähnliche E-Books
Werke Immanuel Kant Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKritik der praktischen Vernunft: Vollständige Ausgabe Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKritik der praktischen Vernunft: Die Theorie der Moralbegründung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKritik der praktischen Vernunft Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEinsichten und Betrachtungen I: Handbuch des kritischen Denkens Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Welt als Wille und Vorstellung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPhänomenologie des Geistes Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Die Welt als Wille und Vorstellung: Band 1&2: Schopenhauers Hauptwerk über die Erkenntnistheorie, die Metaphysik, die Ästhetik und die Ethik Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie wichtigen Werke von Arthur Schopenhauer Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Welt als Wille und Vorstellung: Schopenhauers Hauptwerk über die Erkenntnistheorie, die Metaphysik, die Ästhetik und die Ethik Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWas gilt: Über den Zusammenhang zwischen dem, was ist, und dem, was sein soll Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPartnerschafts-Astrologie: Das Handbuch zu den Aspekten der persönlichen Kräfte Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Ethik: Deduktive Folgerungen aus dem Gedanken des Ineinsfalls von Gott und Natur Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenArthur Schopenhauer - Gesammelte Werke: Die Welt als Wille und Vorstellung + Parerga und Paralipomena + Eristische Dialektik … Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenImmanente Kritik heute: Grundlagen und Aktualität eines sozialphilosophischen Begriffs Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMEIN FREUND ARTHUR SCHOPENHAUER: ERISTISCHE DIALEKTIK - DIE KUNST, RECHT ZU BEHALTEN – Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Kunst, Recht zu behalten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGesammelte Werke: Die Quelle der ewigen Wahrheiten, Die Natur der Philosophie als Wissenschaft & Philosophie der Offenbarung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEthik Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFriedrich Schelling: Gesammelte Werke Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWas heißt: sich im Denken orientieren? Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGesammelte Werke: Die Welt als Wille und Vorstellung + Parerga und Paralipomena + Eristische Dialektik + Vorlesungen + Abhandlungen und mehr: Über die vierfache Wurzel des Satzes vom zureichenden Grunde + Die Kunst, Recht zu behalten + Aphorismen zur Lebensweisheit + Fragmente zur Geschichte der Philosophie und viel mehr Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenUrsprung des deutschen Trauerspiels Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGrundzüge der Ästhetik Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAngemessene Lügen: Ein sozialphilosophischer Essay Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenÜber den Zufall Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAusgewählte Werke von Friedrich Schelling: Die Quelle der ewigen Wahrheiten, Die Natur der Philosophie als Wissenschaft & Philosophie der Offenbarung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenThe Creative Process in the Individual Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Sache der Logik: Begriff und Realität bei Hegel Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Philosophie für Sie
Also sprach Zarathustra Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Adorno in 60 Minuten Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Deutsche Syntax: Ein Arbeitsbuch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMarcus Aurelius: Selbstbetrachtungen: Selbsterkenntnisse des römischen Kaisers Marcus Aurelius Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Kapital: Band 1-3 (Mit einem detaillierten und dynamischen Inhaltsverzeichnis versehen) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Antichrist Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDemian Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Müdigkeitsgesellschaft Burnoutgesellschaft Hoch-Zeit Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLexikon der Symbole und Archetypen für die Traumdeutung Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Friedrich Wilhelm Nietzsche – Gesammelte Werke Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPsychologie der Massen Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Die Kunst des Krieges: Wahrhaft siegt, wer nicht kämpft Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Sechs Bücher von Nietzsche Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Die Welt als Wille und Vorstellung: Band 1&2: Schopenhauers Hauptwerk über die Erkenntnistheorie, die Metaphysik, die Ästhetik und die Ethik Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWittgenstein in 60 Minuten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenI GING: Das Buch der Wandlungen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSartre in 60 Minuten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFoucault in 60 Minuten Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Nietzsche in 60 Minuten Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Tractatus logico-philosophicus (Logisch-philosophische Abhandlung) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSokrates. Apologie der Pluralität Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPalliativgesellschaft: Schmerz heute Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie praktische Anwendung der 7 hermetischen Prinzipien im Alltag Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWie wollen wir leben? Bewertung: 3 von 5 Sternen3/5
Rezensionen für Einsichten und Betrachtungen II
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Einsichten und Betrachtungen II - Thorstein Berger
Erstes Buch
Geschwätz, selbst wenn in gelehrter Diktion vorgetragen, bleibt dessen ungeachtet doch immer noch Geschwätz.
Die Ellipse (…) beschließt im Folgenden ein bloß akademisches Argument, aus dessen Gedankengang die offensichtliche Schlussfolgerung zu ziehen somit dem Leser überlassen bleibt.
Das Zurechnungsurteil von einem Gegenstand rechnet einem Merkmal des Gegenstandes seine Ursache zu. Das essentiale Zurechnungsurteil findet dabei dieselbe Ursache im begrifflich zu erkennenden Wesen des Gegenstandes, das kausale in einem empirisch zu bestimmenden Zustand desselben.
Nur weil das essentiale Zurechnungsurteil falsch ist, kann man deshalb nicht jegliches Zurechnungsurteil verwerfen, mithin also essentiales wie kausales zugleich, und damit alle Gegenstände kurzerhand für kausal gleichartig erklären.
Nur weil das essentiale Zurechnungsurteil falsch ist, kann man deshalb nicht jegliches Zurechnungsurteil untersagen, mithin also essentiales wie kausales zugleich, würde man damit tatsächlich doch bloß alle Gegenstände für wesensgleich erklären.
Geht man von dem Denkfehler aus, dass jedes Zurechnungsurteil ein essentiales sein müsse, weil der Begriff des Urteils auf das Wesen seines Gegenstandes gehen würde, um dann wiederum dem nächsten Denkfehler, als der Forderung nach universaler Gleichheit aller Gegenstände, Rechnung tragen zu wollen, so kann man in den Widerspruch zu geraten nicht vermeiden, die Verschiedenheit der Gegenstände in ihren Merkmalen wiederum demselben unterschiedslosen Wesen der Gegenstände kausal zuzurechnen.
Man sieht jedes Zurechnungsurteil für ein essentiales an, in dem also der Begriff des Urteils auf das Wesen des Gegenstandes desselben gehen würde, um dann den moralischen Schwierigkeiten, die sich aus derselben Annahme ergeben müssen, dadurch entgehen zu wollen, dass man zwar vorgeblich alles Zurechnungsurteil als unmoralisch verwirft, in Wahrheit aber doch dasjenige essentiale Zurechnungsurteil, das auf ein universales Wesen der Gegenstände geht, beibehält, damit aber auf den Widerspruch gerät, die Verschiedenheit der Gegenstände in ihren Merkmalen dem unterschiedslosen Wesen derselben Gegenstände kausal zurechnen zu müssen.
Unterscheiden sich die Gegenstände allein in ihren Merkmalen, nicht aber in ihrem Wesen, so kann das Zurechnungsurteil von den verschiedenen Merkmalen eben nicht auf das gleiche Wesen gehen, mithin also kein essentiales sein.
Nur weil das essentiale Zurechnungsurteil falsch ist, kann man deshalb nicht jegliches Zurechnungsurteil untersagen, mithin also essentiales wie kausales zugleich, wird hierin doch tatsächlich ein durchgängig gleiches Wesen der Gegenstände als die Ursache der verschiedensten Merkmale derselben unterstellt.
Nur weil das objektive Werturteil falsch ist, kann man deshalb nicht jegliches Werturteil verwerfen, mithin also objektives wie subjektives zugleich, und damit alle Gegenstände kurzerhand für gleichwertig erklären.
Nur weil das objektive Werturteil falsch ist, kann man deshalb nicht jegliches Werturteil untersagen, mithin also objektives wie subjektives zugleich, werden hierdurch doch bloß alle Gegenstände für gleichwertig erklärt, was den ganzen Wertbegriff überflüssig, wie auch alle Technik, als wertende Erörterung von Mittel und Zweck in ihrem Zusammenhang, unmöglich machen würde.
Allein das Auftreten einer ideologischen Lehre wiederum durch einen neuerlichen Ideologismus erklären zu wollen, bedeutet aber bloß, eine Ausprägung des Ideologismus gegen eine andere anzuführen.
Das Scheitern einer Ideologie wiederum durch einen neuerlichen Ideologismus erklären zu wollen, kann doch nur auf eine Meta-Ideologie führen, und damit vom Regen in die Traufe.
Für eine falsche Auffassung ist nicht der Beweggrund, aus dem sie dennoch geglaubt wird, sondern der Beweisgrund, aus dem sie eben als falsch nachzuweisen ist, das Entscheidende, zumal, wenn der Beweggrund bloß in einem Ideologismus, und damit wiederum in einer falschen Auffassung gefunden sein soll.
Für ein falsche Auffassung ist nicht der Beweggrund, aus dem sie dennoch geglaubt wird, sondern der Beweisgrund, aus dem sie eben als falsch nachzuweisen ist, das Entscheidende, zumal wenn der Beweggrund bloß in einem Psychologismus gefunden sein soll, dem wiederum die falsche Auffassung vom Ideologismus zugrunde liegt.
Mögen zwei Werturteile inhaltlich auch identisch ausfallen, so muss der ihnen zugrunde liegende logische wie psychologische Prozess formal doch mitnichten derselbe sein, noch weniger, wenn das eine objektive, das andere bloß subjektive Gültigkeit behauptet.
Falsch an einem Werturteil kann nur die objektive Gültigkeit sein, die man für dasselbe behauptet, sodass in einem solchen Fall das vermeintlich richtige Werturteil nicht in dem ihm inhaltlich genau entgegengesetzten Werturteil gefunden ist, noch weniger, wenn dasselbe wiederum objektive Gültigkeit behauptet.
Ist das essentiale Zurechnungsurteil von einem Gegenstand auch falsch, so kann man damit aber nicht, bloß weil jenes in seinen weiteren Folgen moralisch verwerflich wäre, auch das kausale Zurechnungsurteil von demselben Gegenstand verbieten.
Ist die Behauptung der objektiven Gültigkeit eines Werturteils vom Gegenstand auch falsch, so kann man damit aber nicht, nur weil dieselbe in ihren Folgen moralisch verwerflich wäre, auch das subjektive Werturteil von demselben Gegenstand verbieten, mag dasselbe inhaltlich auch identisch ausfallen.
Ist das essentiale Zurechnungsurteil von einem Gegenstand auch falsch, so kann man damit aber nicht, bloß weil dasselbe in seinen Folgen moralisch verwerflich wäre, auch das kausale Zurechnungsurteil von demselben Gegenstand verbieten, noch weniger, wenn der Gegenstand des kausalen Zurechnungsurteils gerade derjenige Denkfehler ist, welcher der Auffassung vom essentialen Zurechnungsurteil zugrunde liegt.
Das unberechtigte Zurechnungsurteil zieht das ebenso unberechtigte Werturteil derart nach sich, dass jenes, als essentiales Zurechnungsurteil, vermeint, das den Eigenschaften eines Gegenstandes zugrundeliegende Wesen des Gegenstandes ausmachen zu können, worauf dieses, daran anschließend, als objektives Werturteil, vermeint, für das Wesen des Gegenstandes, als ein allgemeines und notwendiges, Geltung beanspruchen zu können. Und dieser Verkettung von Fehlurteilen entzieht man sich nicht dadurch, dass man jegliches Zurechnungsurteil verwirft, und als Werturteil allein das gesinnungsethisch genehme beibehält.
Es gibt doch ewig kein absolutes, mithin positives Recht, welches aller Staatlichkeit vorhergehen und dieselbe hierdurch erst rechtfertigen würde. Was es allerdings gibt, ist das Unrechttun des einen Menschen wider den anderen im Naturzustand, als welches eben den Anlass zur Schaffung von Rechtsvorschriften, dasselbe unter Strafe zu stellen, gibt, und somit bereits zur Schaffung von Staatlichkeit.
Es gibt doch ewig kein absolutes, mithin positives Recht, welches aller Staatlichkeit vorhergeht und dieselbe in der Folge erst rechtfertigt. Was es allerdings gibt, ist das Unrechttun der Menschen widereinander im Naturzustand, als welches den Anlass zur Schaffung von Rechtsvorschriften, dasselbe unter Strafe zu stellen, gibt, und somit bereits zur Schaffung von Staatlichkeit.
Es gibt kein vor allem Staate bestehendes, positives Recht, denselben in der Folge erst zu rechtfertigen, sondern allein darin, dem Unrechttun im vorstaatlichen Naturzustand abzuhelfen, indem ihm im Staate ein Recht entgegentritt, dasselbe unter Strafe zu stellen, kann er seine Rechtfertigung finden.
Es gibt eben kein Naturrecht, das, aller Staatlichkeit vorausgehend, dieselbe erst begründen würde, sondern im Aufstellen der ersten Rechtsvorschrift, ein Unrechttun unter Strafe zu stellen, wird die Staatlichkeit gerade erstmalig geschaffen.
Ein Übermaß an Geisteskraft muss nicht auch notwendig mit einem Übermaß an Urteilskraft einhergehen, ist ein solches derselben doch allzu oft sogar abträglich.
Nicht selber denken zu können, ist bloß bedenklich, es zwar zu vermögen, nicht aber zu wollen, allerdings vollends verwerflich.
Das Tun des Bösen wiederum aus dem erlittenen Bösen erklären zu wollen, heißt allerdings, es gar nicht zu erklären, tritt dieses doch stets als Widerpart zu jenem auf.
Das Tun des Bösen wiederum aus dem Erleiden des Bösen erklären zu wollen, heißt allerdings, es gar nicht zu erklären, tritt dieses doch stets als unmittelbares Gegenstück zu jenem auf.
In jedem Akt des Bösen treten Tun und Erleiden eben vereint auf, als zwei Seiten derselben Münze, sodass eine Erklärung für das Tun des Bösen eben nicht im erlittenen Bösen liegen kann, ohne es dadurch selbst bereits vorauszusetzen, allerdings in einer anderen Person.
Der Analogieschluss besagt Gleichheit der Verhältnisse zwischen den Gegenständen, nicht aber Gleichheit unter den Gegenständen, die in analogem Verhältnis stehen.
Der Analogieschluss besagt Gleichheit der Verhältnisse zwischen den Gegenständen, nicht aber Gleichheit derjenigen Gegenstände, die in den Verhältnissen einander entsprechen. Wenn sich also a zu b verhält, wie c zu d, so sagt diese Analogie weder Gleichheit von a und c, noch solche von b und d aus.
Der Analogieschluss besagt Gleichheit der Verhältnisse, nicht aber Gleichheit der in den Verhältnissen einander korrespondieren Gegenstände. Verhält sich also a zu b wie c zu d, so ist hierin eben weder die Gleichheit von a und c, noch die von b und d ausgesprochen.
Im Analogieschluss werden allein Verhältnisse zwischen Gegenständen gleichgesetzt, nicht aber die in den Verhältnissen einander entsprechenden Gegenstände selbst.
Alle symbolische Bedeutung wird einem Gegenstand immer bloß willkürlich beigelegt, nicht aber als in seinem Wesen liegend erkannt.
Alle symbolische Bedeutung wird einem Gegenstand immer bloß willkürlich beigelegt, nicht aber als eine ihm wesentliche oder aus einer ihm wesentlichen Eigenschaft erkannt.
Wollte man die Möglichkeit des Materialismus auch einräumen, dass also unter Absehung von allem wahrnehmendem Individuum die materiale, ausgedehnte Welt genauso fortbestehen würde, so kann diesem zum Trotz ein anthropologischer Materialismus, der also seine Materie aus bloß hypostasierten Begriffen von Gegenständen der Kultursphäre bestehen lässt, doch nimmer statthaben, denn was derselbe als das für sich bestehende, mithin materiale annimmt, muss eben zusammen mit allem wahrnehmendem Individuum, und damit dem Menschen, fortfallen.
Wollte man die Möglichkeit des Materialismus auch einräumen, als einer nach Abrechnung von allem wahrnehmendem Individuum für sich bestehenden, materialen Außenwelt, so kann dessen ungeachtet ein anthropologischer Materialismus, der also seine Materie in bloß hypostasierten Begriffen von Gegenständen der Kultursphäre findet, doch nimmer bestehen, denn was dieser als das für sich bestehende, mithin materiale annimmt, muss eben bereits mit allem wahrnehmendem Individuum, und damit dem Menschen, zugleich fortfallen.
Lehrt der Materialismus das Dasein einer für sich bestehenden, materialen Welt, die auch nach Abrechnung aller erkennenden Wesen fortbestünde, so ist hierdurch bereits jedweder anthropologische Materialismus, der also seine Materie in bloß hypostasierten Begriffen der Kultursphäre finden will, ausgeschlossen, da dasjenige, was nach ihm die Materie sein soll, gerade mit allem erkennenden Wesen wegfällt.
Lehrt der Materialismus das Dasein einer für sich bestehenden, materialen Welt, die auch unter Absehung von allem erkennenden Wesen fortbestünde, so ist hierdurch bereits jedweder anthropologische Materialismus, der also seine Materie in bloß hypostasierten Begriffen der Kultursphäre finden will, ausgeschlossen, da dasjenige, was nach ihm die Materie sein soll, gerade mit allem erkennenden Wesen wegfällt.
So wie der Materialismus in der Materie den Grundbaustein der natürlichen Welt gefunden haben möchte, so der anthropologische Materialismus in den materialen Besitzverhältnissen, da sich dieselben mit der Materie doch immerhin den Bezeichner teilen, den Grundbaustein für die kultürliche Welt, kommt hierbei aber doch über einen unstatthaften Wechsel der Gattung durch den gleichlautenden Begriff der Materie nicht hinaus.
Was nur alle Rechtschaffenheit ewig erbittert, ist die dreist auftretende und dabei noch erfolgreiche Lüge, welche zudem noch im allgemeinen Rang und Ansehen einer unumstößlichen Wahrheit steht.
Was nur alle Rechtschaffenheit ewig erbittert, ist die dreist auftretende und dabei noch erfolgreiche Lüge, welche sich dadurch zudem noch im allgemeinen Ansehen einer unumstößlichen Wahrheit hält.
Das grenzenlose Fortschreiten der empirischen Naturerkenntnis vermag aber doch nichts gegen ihre Beschränktheit auf die bloße Erscheinungswelt auszurichten, und damit aller Fortschrittsgläubigkeit zum Trotz also am Wesen der Welt auch nicht das Geringste zu ändern.
Das grenzenlose Fortschreiten der empirischen Naturerkenntnis vermag aber doch nichts dagegen auszurichten, dass sie ewig auf bloße Erscheinungen beschränkt bleiben muss, und damit für eine Erkenntnis vom Wesen der Welt nicht das Geringste zu leisten im Stande ist.
Die empirische Freiheit ist weder notwendig für diejenige des Willens, noch gleichbedeutend mit derselben. Denn die Freiheit des Willens, nebst der mit ihr einhergehenden Verantwortung, bedarf nicht nur keiner empirischen Freiheit, im Sinne von Kausalitätslosigkeit, als absolutem Zufall, sondern ist vielmehr mit einer solchen vollkommen unvereinbar.
Die bloßen Meinungen und falschen Auffassungen von einem Gegenstande machen doch allemal keine Eigenschaften desselben aus, die man nun, um sein Wesen zu ergründen, allein zu durchmustern und in ihrer Gesamtheit zu erfassen hätte.
Die bloßen Meinungen und falschen Auffassungen von einem Gegenstande machen doch allemal keine Eigenschaften an demselben aus, die man nun, zur Ergründung seines Wesens, nur immer zu durchmustern und in ihrer Gesamtheit zu erfassen hätte.
Wenn alles vom Rand aus einem gemeinsamen Mittelpunkt zustrebt, in welchem es also unweigerlich zusammenstoßen muss, so trägt hieran wohl letztlich dasjenige die Schuld, welches an diesem Streben keinen Anteil genommen, sondern sich wohlweislich abseits gehalten hat…
Sind zwei Lehren zwar miteinander unvereinbar, beruhen aber dennoch auf demselben Irrtum, so muss die objektive Widerlegung der einen unweigerlich auch die andere stürzen. Und somit kann alle Dialektik in ihrem Bestreben, nur die eine Lehre zu stürzen, die andere aber zu stützen, nur auf den subjektiven Anschein von Wahrheit abstellen, indem sie also bloß Einräumungen des Gegners zum Gegenstand wider denselben zu kehren sich bemüht oder schlussendlich in ihren Einwendungen rein gegen die Person des Gegners zu richten sich befleißigt. Andersherum ist jede Disputation, in der rein subjektiv verfahren wird und die objektive Wahrheit ganz beiseitegesetzt ist, das sicherste Zeichen dafür, dass die beiden Lehren, die sich in ihr befehden, eben auf einem gemeinsamen Irrtum beruhen, wovon hierdurch also nur immer abgelenkt werden soll.
Sind zwei Lehren zwar miteinander unvereinbar, beruhen aber dennoch auf demselben Irrtum, so muss die objektive Widerlegung der einen Lehre unweigerlich auch die andere stürzen. Und somit kann