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PERFEKTIONISMUS - Mein perfektes Gefängnis und wie ich beschloss auszubrechen: Inklusive Ausbruchsanleitung
PERFEKTIONISMUS - Mein perfektes Gefängnis und wie ich beschloss auszubrechen: Inklusive Ausbruchsanleitung
PERFEKTIONISMUS - Mein perfektes Gefängnis und wie ich beschloss auszubrechen: Inklusive Ausbruchsanleitung
eBook101 Seiten56 Minuten

PERFEKTIONISMUS - Mein perfektes Gefängnis und wie ich beschloss auszubrechen: Inklusive Ausbruchsanleitung

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Über dieses E-Book

Von Schaufensterpuppen und Korsetts

"Per se ist Perfektionismus eine super Strategie, um sich das Überleben in unserer derzeitigen Welt zu sichern. Ich bin damit sogar Jahrzehnte sehr erfolgreich gewesen. Bis ich eines Tages aufgewacht bin, in meinem perfekten Leben - perfekter Job, perfekte Wohnung, perfekte Beziehung, perfekte Kleidung, perfektes Aussehen - nur war ich halt nicht mehr ich. Von der fehlenden Lebensfreude ganz zu schweigen. Und wirklich gefühlt habe ich auch nichts mehr - was zur fehlenden Lebensfreude geführt hat und vice versa. Denn wie soll man auch etwas fühlen unter diesen ganzen Schichten des "perfekten Selbst", welches man mühsam über Jahre - perfekt - aufgebaut und kultiviert hat?

Die Reise meines "perfekten" Lebens verfolgte ich mit absoluter Leidenschaft und Zielstrebigkeit … bis ich beschloss auszubrechen."
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum8. Okt. 2020
ISBN9783347128682
PERFEKTIONISMUS - Mein perfektes Gefängnis und wie ich beschloss auszubrechen: Inklusive Ausbruchsanleitung

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    Buchvorschau

    PERFEKTIONISMUS - Mein perfektes Gefängnis und wie ich beschloss auszubrechen - Judith Kastner

    1 DER GRUND FÜR DIESES BUCH

    Der ausschlaggebende Moment für dieses Buch war ein einschneidendes Erlebnis in meinem Leben.

    Ich wurde verlassen und zwar von meinem herbeigesehnten „Traummann". Von einem Tag auf den anderen, ohne Vorwarnung, ohne wirkliches Gespräch oder Versuche an der Beziehung zu arbeiten.

    Das Schlimme war – es war doch alles so perfekt.

    Wir hatten eine tolle Zeit zusammen. Keine Konfliktthemen oder sonstige Unstimmigkeiten, wir liebten uns und was noch viel wichtiger war, ich habe mich sehr um diese Beziehung bemüht.

    Ich tat in meinen Augen alles, damit es ihm gut ging, er sich bei/mit mir wohlfühlt und ich die Balance zwischen neuem Business aufbauen und Beziehung sehr gut managte.

    ICH WOLLTE ES PERFEKT HABEN

    Nur musste ich mir das erste Mal eingestehen, dass eventuell gerade diese Bemühungen, dieses Streben nach Perfektionismus, dieses Tun und Machen Mit-Auslöser für die Beendigung der Beziehung waren.

    Zu viel kann eben auch zu viel sein. Dann „kippt" die beste Eigenschaft und die größte Bemühung in bester Absicht. Zu viel ist zu viel.

    Dazu kommt – wer möchte mit einem „perfekten" Menschen zusammen sein? Fühlt man sich neben so jemandem wirklich wohl?

    Und wenn ich es mir ehrlich eingestand, war ich zu dieser Zeit auch nicht glücklich. Zerrissen in dieser Balance, mir für mich zu wenig Zeit und Raum nehmend, war ich einmal wieder in die Falle getreten und leistete im Außen, um einer gewissen Vorstellung von mir und meiner Traum-Beziehung mit meinem Traum-Mann zu entsprechen.

    KRITISCH HINTERFRAGTE ICH

    Wo zeigt sich das sonst noch in meinem Leben?

    Will ich wirklich so für den Rest meines Lebens weiter machen?

    Die Antwort war klar: NEIN

    Dazu kam, dass es mir mit dieser Trennung wirklich schlecht ging. Ich habe darunter sehr gelitten und gleichzeitig eröffnete sich dadurch die Chance, auch meine Themen und tiefen Antreiber anzusehen, die mich dazu veranlassten, so zu agieren.

    So stellte ich mich meinen Ängsten und meiner Trauer. Das war nicht immer leicht, rückblickend jedoch das Beste was mir passiert ist. Ohne diese Trennung und das Verlassen-Werden hätte ich wahrscheinlich niemals in der Tiefe diese Themen bearbeitet.

    Paradoxerweise bin ich daher meinem Ex-Freund dankbar.

    2 EINLEITUNG ZU EINEM IMPERFEKTEN BUCH

    Sich DER Wahrheit stellen, so wie sie ist. Ungeschminkt, klar, sachlich – ist aus meiner Erfahrung oft das Schmerzvollste und gleichzeitig das Heilende.

    EIN VENTIL

    Als ich diesen schonungslosen, ehrlichen Selbsterkenntnis-Prozess startete, suchte ich ein Ventil, eine Möglichkeit meine Gedanken zu ordnen und meinen Verarbeitungsprozess zu strukturieren. Spontan begann ich zu schreiben. Besonders in Momenten, in denen es mir nicht gut ging (daher auch die spitze und teilweise sarkastische und harte Ausdrucksweise in manchen Kapiteln). Und es sprudelte nur so aus mir heraus. Wie ein Befreiungsschlag, als hätte alles nur darauf gewartet. So entstand ein Selbsthilfebuch für mich selbst sozusagen.

    Zunächst dachte ich gar nicht daran zu veröffentlichen, es war ja praktisch wie ein Selbst-Therapie-Tagebuch und wer möchte sowas schon lesen? Doch zeigten sich viele Menschen von dem Thema begeistert und fragten mich: „Wann veröffentlichst du? Das lese ich bestimmt!", sodass ich irgendwann dachte – warum nicht?

    DEN SCHLÜSSEL WEGWERFEN

    Ein weiterer Nebeneffekt ist ein Heilungseffekt für mich. Denn wenn ich offen zugebe, nicht perfekt zu sein und dies eindrücklich untermale, ist das wie den Schlüssel von meinem eigenen perfekten Gefängnis endgültig wegzuschmeißen – nachdem ich draußen bin natürlich.

    Sie müssen wissen, dass das Wort „perfekt" von anderen in Bezug auf mich oder was ich tue oder erschaffe zu oft verwendet wurde/wird. Ich stehe dem mittlerweile kritisch gegenüber. Sehr oft wird mit so einem Ausdruck eine gewisse Ehrfurcht oder Angst verbunden, welche Menschen nicht anzieht, sondern eher skeptisch zurücktreten oder in den eigenen Mangel treten lässt.

    Gute und herzliche Beziehungen baut man nicht mit Perfektion auf. Somit ist Perfektionismus für mich in dieser Extremform nichts Erstrebenswertes mehr.

    Tja und als letzten positiven Nebeneffekt hoffe ich eine kritische Auseinandersetzung über Perfektionismus durch meine offene Diskussion gesellschaftsfähig zu machen und anderen, die sich ebenfalls in das „perfekte Gefängnis" des Perfektionismus gesetzt haben eine Inspiration zum Ausbrechen zu geben.

    ZUM IMPERFEKTEN AUFBAU DES BUCHS

    Zunächst möchte ich den Zauber oder das Erstrebenswerte am Perfektionismus und dessen Erscheinungsformen durch eine ehrliche und wahrhaftige Beschreibung, wie man sich als Hard-Core-Perfektionistin wirklich fühlt, kritisch hinterfragen. Für alle Perfektionisten/innen hoffentlich der Teil, wo Sie sich denken – ja genau, mir geht es auch so. Ich bin nicht alleine!

    Im zweiten Teil wage ich einen Versuch der Beschreibung, was Perfektionismus ungeschminkt, im Kern ist. Als ich das geschrieben habe, hatte ich keine Lust mehr, mich länger zu belügen oder mir etwas vorzumachen. Jeder Person, der es gleich geht, hoffe ich damit durch Klarheit eine Inspiration und Kraft zur Veränderung zu geben.

    Zu guter Letzt und da ich im Kern ein lösungsorientierter, positiver Mensch bin, der immer alle

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