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Gemeinsam ist keiner einsam: 4 Advents- und 1 Weihnachtsgeschichte
Gemeinsam ist keiner einsam: 4 Advents- und 1 Weihnachtsgeschichte
Gemeinsam ist keiner einsam: 4 Advents- und 1 Weihnachtsgeschichte
eBook86 Seiten1 Stunde

Gemeinsam ist keiner einsam: 4 Advents- und 1 Weihnachtsgeschichte

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Über dieses E-Book

Warten auf Weihnachten

Der Wunschzettel ist schon geschrieben und die ersten Plätzchen gebacken? Dann kann es ja bis Weihnachten nicht mehr allzu lange dauern! Doch dieses Warten ist einfach nicht mehr auszuhalten!

Vielleicht hast du ja Lust, zusammen mit einem unscheinbaren Bäumchen, einem verlorengegangen Adlerjungen, einem traurigen Engelskind und einem kleinen Tierliebhaber die Adventszeit etwas abwechslungsreicher zu erleben? Dann komm mit auf eine Reise durch die vier Adventssonntage. Eingekuschelt in eine warme Decke, Kerzenlicht und Tannenduft helfen dir dabei, die Zeit des Wartens zu verkürzen.

Und Heilig Abend gibt es dann eine ganz besondere Geschichte, die zeigt, dass Weihnachten am schönsten ist, wenn Jung und Alt zusammen feiern.

Egal ob Groß oder Klein: 'Gemeinsam ist keiner einsam' - und zusammen freuen wir uns alle auf Weihnachten!
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum5. Okt. 2018
ISBN9783742720214
Gemeinsam ist keiner einsam: 4 Advents- und 1 Weihnachtsgeschichte

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    Buchvorschau

    Gemeinsam ist keiner einsam - Ilona Cornelia

    Titelseite

    Gemeinsam ist keiner einsam

    Vier Adventsgeschichten und

    eine Weihnachtsgeschichte

    für Klein und Groß

    Ilona Cornelia

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    Impressum

    Copyright © 2018 Ilona Cornelia

    icm-jansen.jimdofree.com

    E-Mail: I.Cornelia@web.de

    Lektorat: Marlon Baker, AutorenServices.de

    Korrektorat: Sabrina T. Jansen

    Covergestaltung: Marlon Baker, AutorenServices.de

    Illustrationen: Ilona Cornelia, Anika Jansen

    Impressum:

    Ilona Cornelia

    Falkenstrasse

    86462 Langweid

    Die Figuren dieser Geschichte sind ein Produkt der Fantasie.

    Die Geschichten sind frei erfunden. Handlungsstätten und Namen entspringen größtenteils der Fantasie der Autorin. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig. Alle Rechte liegen ausschließlich bei der Autorin. E-Books sind nicht übertragbar!

    Erster Advent - Das einsame Bäumchen

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    Es ist Dorfweihnacht. Schon von weitem hört man das Stimmgewirr, Kinderlachen schwingt durch die Luft. Je näher man kommt, umso intensiver nehmen Nase, Augen und Ohren die so typischen Merkmale des Weihnachtsmarktes auf. Bunter Lichterglanz liegt über all den kleinen Holzhütten, die liebevoll mit Tannengrün, Weihnachtssternen und bunten Päckchen geschmückt sind. In der einen sind filigraner, wunderschön anzusehender Weihnachtsbaumschmuck ausgestellt, in einer anderen, liebevoll gefertigte Handarbeiten. Selbstgemachte Kerzen, kleine Holzfiguren, Engel aus Gold und Silber, Sterne von kleinen Kinderhänden für den guten Zweck mühsam gebastelt – all das und noch vieles mehr lädt zum Bummeln und Stöbern ein.

    Andere Stände kümmern sich um das leibliche Wohl. Der Duft nach Zimt und Plätzchen, nach Glühwein mit seinen fruchtigen Gewürzen, nach deftiger Bratwurst und nach Crêpes mit leckerer Schokoladenfüllung und Puderzuckerstaub liegt über dem Gelände.

    Aus Lautsprechern erklingen bekannte Weihnachtsmelodien, und überall stehen dick vermummte Menschen beieinander, unterhalten sich, lachen und scherzen. Es ist so kalt, dass sich jedes gesprochene und gesungene Wort in der Luft abzeichnet, nach oben schwebt und zu seltsamen Figuren verwebt. In der Mitte brennt ein großes Lagerfeuer. Drum herum sitzen und stehen die Menschen, um sich aufzuwärmen und um beim Anblick der züngelnden Flammen und rotglühenden Holzscheite ihren Gedanken nach zu hängen.

    Eben war der Weihnachtsmann da, fest eingemummelt in seinen dicken, roten Mantel. Die Mütze hatte er tief in die Stirn gezogen und seine Stimme klang ganz rau, als er den Kindern vom Zauber der Adventszeit, von all den Heimlichkeiten und Vorbereitungen und von den wunderbar anzuhörenden Geschichten dieser Jahreszeit erzählte.

    Für jedes Kind hatte er sich Zeit genommen. Nacheinander durften sie auf seinem Schoß sitzen, sich an die kräftige Gestalt kuscheln und von ihren Wünschen und Träumen erzählen. Die Augen der Kinder blitzten dabei vor Aufregung, die Wangen waren vor Kälte rot wie kleine Äpfel, und der eine oder andere brachte vor lauter Aufregung kaum ein Wort hervor.

    In einer etwas abgelegenen Ecke ist ein Weihnachtsbaumstand aufgebaut worden. Dort, zwischen all den Tannen und Fichten, versuchen sich die Kinder unter Rufen, Kreischen und Lachen gegenseitig zu fangen. Auch die Erwachsenen zieht es dort hin. Schließlich wird bei jedem verkauften Baum ein Teil des Erlöses an eine Kinderschutzorganisation gespendet.

    Geldspenden sind vor Weihnachten ja immer gefragt, doch auf diese Art konnten die Menschen gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Sie bekamen nicht nur ihren Weihnachtsbaum, sondern hatten gleichzeitig auch eine gute Tat vollbracht! Große und kleine, buschige und lichte, stachlige und weiche, kerzengerade und leicht schiefe Bäume stehen zur Auswahl. Viele von ihnen haben heute schon einen neuen Besitzer gefunden. Die Verkäufer reiben sich zufrieden ihre Hände.

    Langsam neigt sich das Fest dem Ende zu. Das Lagerfeuer wird immer kleiner und kleiner, die Menschenmassen verlaufen sich und nur noch vereinzelt stehen Gruppen beieinander. Das letzte Weihnachtslied verklingt, die letzten Becher werden ausgeschenkt. Überall wird auf- und zusammengeräumt, die Auslagen geleert und die Nachtklappen der Holzhütten abgesenkt. Die letzten glühenden Holzbalken werden mit Wasser abgelöscht, die Kabel zusammengerollt, der Boden gekehrt und die verbliebenen Waren und Lebensmittel in den bereitstehenden Autos verladen.

    Unter fröhlichen Zurufen steigen die Letzten in ihre Fahrzeuge und fahren davon. Stille senkt sich über den Platz. Auch in der Ecke mit den Weihnachtsbäumen ist es ganz ruhig geworden. Nur noch ein älterer Mann steht dort. Er sollte als Letzter alles abschließen und dann auch nach Hause gehen.

    Alle Bäume sind verkauft. Eine Menge Geld haben sie eingenommen. Für die Kinderschutzorganisation ist ein ansehnlicher Betrag zusammengekommen. Der Mann blickt sich noch einmal um.

    Was ist denn das? Dort ganz hinten, da … ja da ist ja doch noch ein Baum! Naja, Baum ist wohl zu viel gesagt, eher ein Bäumchen. Und was für eines! Er geht hin und zerrt es ins schummrige Licht. Oh je! Fest beißt er auf seine Unterlippe, um sich das Lachen zu verkneifen. Kein Wunder, dass der übrig geblieben ist! Gerade mal so groß wie ein Kind, mit wenigen, recht kurzen Ästen und einem krummen Stamm sieht der Baum zwar nach vielem aus, aber nicht nach einem Weihnachtsbaum.

    Unhörbar für den Verkäufer seufzt der Baum tief auf. Oh ja, er hatte den ganzen Nachmittag und Abend lang gehofft, dass ihn irgendjemand sehen und mitnehmen würde. Er weiß, er ist noch klein und auch nicht ganz gerade. Aber er ist trotzdem ein Baum! Ein guter Baum, der seine Nadeln lange bewahren würde und seinen Besitzern große Freude machen wollte.

    Doch er hat inzwischen die Hoffnung aufgegeben. Kein einziger Blick streifte ihn, keine Hand war über seine Nadeln gefahren. Sein größter Wunsch, einmal als Weihnachtsbaum einem Menschen Freude zu bringen, würde wohl nicht mehr in Erfüllung gehen.

    Der Mann überlegt kurz und will den Baum gerade in die Ecke mit den Holzabschnitten werfen, als er von hinten auf die Schulter

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