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Digitalisierung auf mittelständisch: Die Methode "Digitales Wirkungsmanagement"
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eBook186 Seiten1 Stunde

Digitalisierung auf mittelständisch: Die Methode "Digitales Wirkungsmanagement"

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Über dieses E-Book

Raimund Schlotmann beschreibt in seinem Buch, wie man als technisches mittelständisches Unternehmen die neuen Möglichkeiten der Digitalisierung entzaubert und konkret anpackt. Das Buch nimmt dem Thema das Bedrohliche, Unkonkrete und macht anhand der verständlichen Methode "Digitales Wirkungsmanagement“ quasi als Bedienungsanleitung klar, was genau zu tun ist und wie der Mittelstand diese Veränderungen aktiv gestalten und als Chance für sich nutzen kann.
„Digitalisierung auf mittelständisch“ rüttelt wach und stellt dar, wie sich durch die Verschiebung der Produktdifferenzierung von Hardware/Mechanik zu Software die Regeln ändern und sich Einfallstore für neue Wettbewerber öffnen. Das Buch erklärt mit welcher Denk- und Herangehensweise man sich der neuen Welt der Digitalisierung nähern kann.
Agieren statt Reagieren, dazu soll das Buch anregen und richtet sich mit dieser Botschaft an alle, die im mittelständischen technischen Umfeld den Chancen, aber auch der Herausforderung durch Digitalisierung und Industrie 4.0 gegenüberstehen.

SpracheDeutsch
HerausgeberSpringer Vieweg
Erscheinungsdatum9. Feb. 2018
ISBN9783662557372
Digitalisierung auf mittelständisch: Die Methode "Digitales Wirkungsmanagement"

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    Buchvorschau

    Digitalisierung auf mittelständisch - Raimund Schlotmann

    Xpert.press

    Die Reihe Xpert.press vermittelt Professionals in den Bereichen Softwareentwicklung, Internettechnologie und IT-Management aktuell und kompetent relevantes Fachwissen über Technologien und Produkte zur Entwicklung und Anwendung moderner Informationstechnologien.

    Weitere Bände in der Reihe http://​www.​springer.​com/​series/​4393

    Raimund Schlotmann

    Digitalisierung auf mittelständischDie Methode „Digitales Wirkungsmanagement"

    ../images/455832_1_De_BookFrontmatter_Figa_HTML.png

    Raimund Schlotmann

    Frankfurt, Deutschland

    ISSN 1439-5428e-ISSN 2522-0667

    Xpert.press

    ISBN 978-3-662-55736-5e-ISBN 978-3-662-55737-2

    https://doi.org/10.1007/978-3-662-55737-2

    Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

    © Springer-Verlag GmbH Deutschland 2018

    Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

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    Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informationen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Weder der Verlag, noch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen. Der Verlag bleibt im Hinblick auf geografische Zuordnungen und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutionsadressen neutral.

    Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier

    Springer Vieweg ist Teil von Springer Nature

    Die eingetragene Gesellschaft ist Springer-Verlag GmbH Deutschland

    Die Anschrift der Gesellschaft ist: Heidelberger Platz 3, 14197 Berlin, Germany

    Vorwort

    Ziel dieses Buches ist es, in verständlicher und konkreter Art zu beschreiben, was die Digitalisierung und das Internet of Things (IoT) für das technische Unternehmensumfeld bedeuten. Es zeigt auf, wie insbesondere mittelständische Unternehmen diese Veränderungen in ihrem Handeln und ihrer Go-to-Market-Strategie, also ihrem Marktangang, berücksichtigen und als Chance nutzen können.

    Technik und Marktverhältnisse wandeln sich drastisch. Das erfordert Change Management. Die im Buch beschriebene Methode „Digitales Wirkungsmanagement" kann diese notwendige Veränderung initiieren und sicherstellen.

    „Digitalisierung auf Mittelständisch" erklärt, wie man die neuen Möglichkeiten entzaubert und praktisch umsetzt. Es rüttelt aber auch wach und stellt dar, wie sich durch die Verschiebung der Produktdifferenzierung von Hardware/Mechanik zu Software die Regeln ändern und sich Einfallstore für neue Wettbewerber öffnen – es also nicht so weitergehen kann wie bisher.

    Das Buch ist bewusst kompakt und zielgerichtet im Sinne des mittelständischen Handelns geschrieben und sollte deshalb von vorne bis hinten gelesen werden. Die Hintergründe und Erklärungen am Anfang sind wichtig für das Verständnis und die Umsetzung der Methode, die im zweiten Teil beschrieben ist.

    Bei den Ausführungen wird versucht, Anglizismen nur dort einzusetzen, wo z. B. der betreffende Trend nun einmal einen englischen Namen hat oder der Sachverhalt durch den englischen Begriff tatsächlich treffender beschrieben ist.

    Das Buch richtet sich an alle, die im technisch-mittelständischen Umfeld der Chance, Herausforderung oder Bedrohung von Digitalisierung gegenüberstehen. Unternehmen im Mittelstand können ganz vorne dabei sein bei dieser Veränderung. Denn die meisten haben bereits an Bord, was man dafür in jedem Fall benötigt – Unternehmergeist.

    Ich danke allen Menschen, die mir durch viele spannende und wertvolle Diskussionen während meiner beruflichen Laufbahn dabei geholfen haben, zu Erkenntnissen zu kommen, die in dieses Buch eingeflossen sind, und den Personen, die mir während der Erstellung dieses Buches wertvolles Feedback gegeben haben, insbesondere dem Journalisten Frank Zscheile.

    Die wichtigste und wertvollste Bestätigung für die Arbeit, die in diesem Buch steckt, ist erreicht, wenn es den vielen erfolgreichen und herausragenden mittelständischen Unternehmen dabei hilft, die spannenden Potenziale der Digitalisierung konkret, positiv und mit viel Optimismus anzugehen.

    Zum Autor

    Raimund Schlotmann ist Elektroingenieur und begann seine Laufbahn im Engineering- und Softwarebereich des Siemens-Anlagenbaus. Während der Abspaltung des Siemens-Halbleiterbereiches als neues Unternehmen Infineon leitete er ein Team, das sich mit dem Thema „System on a Chip" beschäftigte, also der Abbildung von ganzen Systemen auf Standardplattformen integrierter Schaltungen. In dieser Zeit erlebte er, wie sich z. B. die Produktdifferenzierung der Telekommunikationssysteme von Hardware zu Software wandelte und klassische Sprachvermittlungssysteme überflüssig wurden.

    Überzeugt von den neuen Möglichkeiten immer schneller werdender Netze und dem Internet baute Raimund Schlotmann in den Jahren 2000 bis 2006 erfolgreich ein Cloud-Computing-Unternehmen auf, das Lösungen zur Digitalisierung von Einkaufsprozessen im Mittelstand erstellt und betreibt.

    Er beschäftigte sich durchgängig mit der Digitalisierung von Geschäftsprozessen und ist heute Geschäftsführer eines mittelständischen Softwareanbieters für Product and Document Lifecycle Management.

    Durch seine Erfahrung kann er die Welten des Engineerings und der Software insbesondere aus der Businessmodellbetrachtung miteinander verbinden und hat einen praxisorientierten und mittelständisch geprägten Blick für die notwendigen Maßnahmen, die sich aus den aktuellen technologischen Veränderungen und Möglichkeiten ergeben.

    Inhaltsverzeichnis

    1 Digitalisierung und Disruption 1

    2 Trends und Begriffe verstehen und entzaubern 7

    2.​1 Innovation mit anderen Regeln 9

    2.​2 Der Kern der Digitalisierung 12

    2.​3 Die Wirkung der Digitalisierung 13

    3 Bestehende Erfolgsgrundlage​n schwinden 15

    3.​1 Verlagerung der Value-Proposition-Anteile – die Herausforderung 16

    3.​2 Verlagerung der Value Proposition in technischen Unternehmen 20

    4 Handeln Sie selbst disruptiv 23

    4.​1 Mit dem „WARUM und „WAS beginnen 23

    4.​2 Die Veränderung proaktiv managen 24

    5 Die Digitalisierungs​notwendigkeit – „Systems Engineering" 27

    5.​1 Mechanik, Elektrik, Software und Services – Inseln oder ein Team 28

    5.​2 Kompliziert vs.​ Komplex 30

    5.​3 Systems Engineering – vom Business Case kommend durchdacht 32

    5.​4 Collaborative Systems Engineering 34

    5.​5 Der digitale Zwilling 38

    6 Digitales Wirkungsdenken – vom Geschäftsmodell denken 39

    7 Die sechs Schritte des digitalen Wirkungsmanageme​nts 45

    7.​1 Schritt 1:​ Die technologischen Möglichkeiten verstehen 47

    7.​2 Schritt 2:​ Das Value-Proposition-Brainstorming 50

    7.​3 Schritt 3:​ Das Geschäftsmodell entwerfen 52

    7.​4 Schritt 4:​ Die Ziel-Anwendungsfälle definieren, das System-Funktionsmodell entwerfen 56

    7.​5 Schritt 5:​ Das Abhängigkeitsmod​ell entwerfen 58

    7.​6 Schritt 6:​ Das Betriebs- und IoT-Management definieren 60

    7.​7 Beispiel einer Digital Impact Map 62

    8 Digitales Wirkungsmanageme​nt für interne Prozesse 65

    8.​1 Schritt 1:​ Die technologischen Möglichkeiten verstehen 66

    8.​2 Schritt 2:​ Zu digitalisierende​ Abläufe identifizieren 69

    8.​3 Schritt 3:​ Definition der Erfüllungskriter​ien 72

    8.​4 Schritt 4:​ Die Verbesserung planen und die Wirkung prüfen 75

    8.​5 Schritt 5:​ Die Verbesserung umsetzen und den ROI sicherstellen 79

    8.​6 Schritt 6:​ Die Anwendung sicherstellen und steigern 81

    9 Die IT-Landschaft vorbereiten 85

    9.​1 IT für digitalisierte interne Prozesse 85

    9.​2 IT für digitalisierte Bestandteile Ihrer Produkte 89

    9.​3 Das „Internet Of Things" (IoT) verstehen und bewältigen 90

    9.​4 Ihre zukünftige IT-Organisation 93

    10 Personelle Bedeutung des digitalen Wirkungsmanageme​nts – der Wirkungsmanager 95

    10.​1 Das personelle IT-Soll-Profil der 90er- und 2000er-Jahre 96

    10.​2 Der Typus „Digitaler Wirkungsmanager" 97

    10.​3 Wirkungsmanager finden und fördern 98

    11 Schlusswort 101

    © Springer-Verlag GmbH Deutschland 2018

    Raimund SchlotmannDigitalisierung auf mittelständischXpert.presshttps://doi.org/10.1007/978-3-662-55737-2_1

    1. Digitalisierung und Disruption

    Raimund Schlotmann¹ 

    (1)

    Frankfurt, Deutschland

    Zusammenfassung

    Das Kapitel „Digitalisierung und Disruption" beschäftigt sich mit der Definition und Bedeutung von disruptiven Veränderungen für Unternehmen. Die Innovationsfähigkeit eines Unternehmens in der Vergangenheit ist nicht zwangsläufig die der Zukunft. Bei vielen neuen Themen wie auch bei der Digitalisierung kommt die Disruption über die Veränderung des Geschäftsmodells. Innovationen über das Geschäftsmodell in das Unternehmen zu tragen ist jedoch für viele Unternehmen kein übliches Vorgehen. Sie sind gewohnt, neue Themen über technische Erfindungen und Patente anzugehen. Hier liegt möglicherweise die größte Herausforderung.

    Wer Anfang der 80er-Jahre stolz auf seine stattliche LP-Sammlung blickte, begrüßte dennoch deren Austausch mit CDs in den 90er-Jahren, denn die Digitalisierung der Musik brachte viele Vorteile, und jeder hielt immer noch etwas Physikalisches in der Hand. War aber dieser technologische Umschwung wirklich von großer Tragweite? War er disruptiv, um die heutige Terminologie zu verwenden?

    Erst die Einführung von MP3-Files war ein wahrhaft einschneidendes Erlebnis. Die gesamte Art und Weise, Musik zu erwerben und zu konsumieren, änderte sich, als Musik plötzlich nicht mehr auf physikalischen Tonträgern, sondern digital und downloadbar vorlag.

    Wörtlich übersetzt bedeutet „to disrupt" zerreißen, spalten oder auch auseinandersprengen. Es stellte mitnichten eine disruptive Veränderung dar, Musik zunächst zu digitalisieren und auf CDs zu bringen, sondern höchstens eine – wenn auch bedeutsame – technologische Weiterentwicklung. Fabriken, die bislang LPs pressten, stellten auf CD-Produktion um, Plattenhändler nahmen die neuen Tonträger ins Programm, Konsumenten sortierten ihre Regale um.

    Erst mit dem Internet und der Erfindung des MP3-Standards wurde die technologische Basis geschaffen, auf der durch die Digitalisierung und den geänderten Distributionsweg wirkliche disruptive Innovationen möglich waren.

    Diese digitalen Geschäftsansätze haben das Potenzial, traditionelle Modelle komplett umzustrukturieren oder gar zu zerschlagen, und dies in einem Tempo, das wir uns bislang nicht hätten träumen lassen. Die Herausforderung ist dabei nicht in erster Linie die Technologie, sondern die massive und schnelle Änderung des Geschäftsmodells und damit die Änderung der Regeln, unter denen das Geschäft betrieben wird.

    Um beim Musikbeispiel zu bleiben: Über Online Music Stores und Streaming-Dienste beziehen Konsumenten online ihre Musik, Künstler finden ohne Label ihren Weg in die Öffentlichkeit. Plattenfirmen und lokale Musikhändler mussten komplett umdenken und sich neu ausrichten, wollten sie nicht auf der Strecke bleiben. Vielen ist dies nicht gelungen. Das gleiche Bild ergibt sich, betrachtet man Bücher statt Musik und Amazon statt Apple. Wobei der Internetriese sich längst vom bloßen Onlinebuchhändler zu einem Dienstleistungsunternehmen weiterentwickelt hat, bei dem man heute fast alles kaufen kann und das komplette Logistikprozessketten abdeckt. Nach eigenen Modelabels experimentiert Jeff Bezos seit längerem mit dem Versand von Nahrungsmitteln. Nicht ganz einfach, aber was dies für den Lebensmitteleinzelhandel bedeuten könnte, lässt sich leicht ausrechnen und ist u. U.

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