Mathematik studieren: Ein Ratgeber für Erstsemester und solche, die es vielleicht werden wollen
Von Joachim Hilgert
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Über dieses E-Book
In diesem Ratgeber finden Sie Informationen, die Ihnen bei der Beantwortung der Frage helfen können, ob Sie Mathematik studieren sollen, und wenn ja, an welcher Universität und mit welcher Schwerpunktsetzung. Im Mittelpunkt steht eine realistische und konkrete Beschreibung des Studienablaufs und der gestellten Anforderungen. Die Beschreibung der einzelnen Studienelemente wird durch konstruktive Ratschläge zur Bewältigung der jeweiligen Aufgaben und der verfügbaren Unterstützungsangebote ergänzt. Zur leichteren Orientierung gibt es im letzten Kapitel noch einen groben Überblick über die mathematischen Themenfelder, die in einem Mathematikstudium behandelt werden.
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Mathematik studieren - Joachim Hilgert
© Der/die Herausgeber bzw. der/die Autor(en), exklusiv lizenziert durch Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature 2020
J. HilgertMathematik studierenessentialshttps://doi.org/10.1007/978-3-658-31833-8_1
1. Mathematik studieren?
Joachim Hilgert¹
(1)
Mathematics Institute, University of Paderborn, Paderborn, Deutschland
Joachim Hilgert
Email: hilgert@math.uni-paderborn.de
Die Wahl eines Studienfachs ist eine Vorentscheidung für die Berufswahl und somit eine wichtige Weichenstellung. Jeder Studienanfänger hofft, sich auf Anhieb für ein Fach zu entscheiden, welches zu ihm passt und ihm die erhofften beruflichen Perspektiven eröffnet.
Allerdings entscheidet man sich bei jedem Studienfach für etwas Unbekanntes und es ist nicht möglich, vorweg Risiken komplett auszuschließen. Man sollte sich auf neue Dinge und Überraschungen einlassen. Inhalte, Arbeitsweisen und Anforderungen werden sich von dem, was jeder im Mathematikunterricht in der Schule kennengelernt hat, deutlich unterscheiden. Ein gewisses Maß an Überraschung wird es geben, so gründlich man sich auch vorbereitet hat. Diese Überraschung kann negativ, aber auch positiv sein.
1.1 Selbstbefragung
Der gewählte Beruf nimmt einen sehr bedeutenden Raum im Leben eines Menschen ein, und die Wahl eines Studienfachs ist eine wichtige Vorentscheidung für die Berufswahl. Man sollte sich dafür über die eigenen Vorlieben, Fähigkeiten und Erwartungen klar werden. In diesem Abschnitt stelle ich kurze Listen von Fragen zusammen, die man sich selbst stellen kann, um herauszufinden, ob die eigenen Neigungen und Fähigkeiten zum Mathematikstudium passen und welche Erwartungen man an Studium und Beruf hat. Die Auswahl aus jeweils einer langen Liste von denkbaren Fragen spiegelt meine Einschätzung wieder, welche Dimensionen für die anstehenden Entscheidungen besonders relevant sind. Im Anschluss an die Fragen diskutiere ich Aspekte der Beschäftigung mit Mathematik, bei denen ich einen Zusammenhang zu den gestellten Fragen sehe.
Ich habe versucht, die Fragen weitgehend ohne Bezug zur Mathematik zu formulieren, während die nachfolgenden Erläuterungen sich aus der Praxis eines Mathematikstudiums ableiten. Damit beziehen sich die Beschreibungen in der Regel nicht auf einzelne der Fragen, sondern auf Bündel von Fragen. Umgekehrt sind manche der Fragen für mehrere der Erläuterungen relevant. Es handelt sich bei den Fragen also nicht um Checklisten, deren Abarbeitung ausreichen würde, um eine gute Entscheidung zu treffen. Eher sind sie als Anregungen zu sehen, darüber nachzudenken, welche Aspekte der eigenen Persönlichkeit in dieser Entscheidung eine Rolle spielen könnten.
1.1.1 Neigung
Jedes Fachstudium erfordert spezifische Aktivitäten, die einem mehr oder weniger entgegenkommen. Intellektuelles Interesse allein reicht oft nicht aus, um sich zum Studium eines Faches zu motivieren. Mit Neigung ist hier das ganze Bündel an Vorlieben und Aversionen gemeint, die sich für ein Mathematikstudium als förderlich oder hinderlich erweisen können. Fragen, die sich in diesem Zusammenhang stellen, sind:
Bin ich ein Tüftler, der sich Sachen ausdenkt und dann herumprobiert, bis sie so sind, wie ich sie haben möchte?
Fällt es mir leicht, die einzelnen Gedanken sinnvoll zu sortieren, wenn ich einen Aufsatz schreibe?
Bin ich gerne einmal für mich und hänge meinen Gedanken nach?
Knobele ich gerne über längere Zeit an anspruchsvollen Problemen?
Wie wichtig ist es mir, meine Aufgaben sorgfältig zu erledigen?
Habe ich mich in der Schule gefreut, wenn ein neues Thema eingeführt wurde?
Probiere ich gerne neue Spiele aus?
Hat mir die Mathematik in der Schule Spaß gemacht, weil ich immer wusste, was zu tun war und am Ende immer ein befriedigendes Ergebnis