Unternehmenskultur mit System: Ganzheitliche Orientierungshilfe für Unternehmen, Führungskräfte, Fachkräfte, Studierende
Von Ralph Küster
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Über dieses E-Book
Ein Unternehmen, das Qualität, Ethik und Transparenz zum Maßstab für unternehmerisches Handeln nimmt, ist attraktiv für Mitarbeiter, Kunden und Geschäftspartner.
QET strukturiert auf Basis von Best Practice übergreifend, was geltendes Recht, aktuelle DIN-Normen und gesellschaftliche Wertvorstellungen von Unternehmen und deren Führungskräften einfordern.
Sichern Sie mit dem ganzheitlichen QET-System den nachhaltigen Geschäftserfolg Ihres Unternehmens. Nutzen Sie dieses Buch als Unternehmens-Fitnessprogramm und Wissensquelle mit
20 Best Practice Richtlinien Qualität
20 Best Practice Richtlinien Ethik
20 Best Practice Richtlinien Transparenz
und dazu gesamt
60 Umsetzungstipps
sowie
177 konkreten Nutzen-Aspekten.
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Buchvorschau
Unternehmenskultur mit System - Ralph Küster
New spirit of business and corporate culture
by QET®
In memoriam Wilhelm Küster (1939 – 2014).Dank an alle Weggefährtinnen und -gefährten auf dem Weg zu QET.
Autor: Ralph P. Küster
2. Auflage 2018
Textliche Überarbeitung: QET GmbH & Co.KG
Covergestaltung: QET GmbH & Co.KG
Coverbild: fotolia.com © YokobchukOlena #118142362
Layout: Marcel Fenske-Pogrzeba, www.gentledesign.de
Verlag: epubli GmbH, Berlin, www.epubli.de
E-Book ISBN 978-3-7375-2065-2
Unverbindliche Preisempfehlung 18,90 Euro (eBook 8,99 Euro) inkl. gesetzl. Mwst.
Copyright 2014, 2018 by QET GmbH & Co. KG. Alle Rechte vorbehalten, insbesondere das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung sowie Übersetzung. Die 60 QET-Kriterien oder Teile daraus dürfen ohne schriftliche Genehmigung der QET GmbH & Co. KG, 91091 Großenseebach, Hauptstraße 1, weder reproduziert noch unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.
Internet: www.qet.de
Ralph P. Küster
Unternehmenskultur mit System
Inspiration & Orientierung
Für Unternehmer, Fach- / Führungskräfte und alle, die Unternehmen-, Arbeits- und Wirtschaftsleben gestalten sollen und wollen.
Inhaltsverzeichnis
Grußwort des QET-Gründers Ralph Küster
Warum in Zukunft faire Unternehmen mehr Erfolg haben
Die 60 QET-Kriterien für zukunftsfähige Unternehmen
Qualität
Q 01: Führungskompetenzen
Q 02: Soziale Kompetenzen
Q 03: Leadership
Q 04: Mitarbeiter
Q 05: Eigenverantwortung
Q 06: Change Management
Q 07: Personalmanagement
Q 08: Produktmanagement
Q 09: Kunden
Q 10: Netzwerke
Q 11: Branding
Q 12: Qualitätsmanagement
Q 13: Nachfolge
Q 14: Ressourcen
Q 15: Prozesse
Q 16: Flexible Organisation
Q 17: Lernende Organisation
Q 18: Innovation
Q 19: Risikomanagement
Q 20: Kontinuierlicher Verbesserungsprozess (KVP)
Ethik
E 01: Wirtschaftsethik
E 02: Vertrauen
E 03: Diversity
E 04: Beschäftigungssicherheit
E 05: Datenschutz
E 06: Arbeitsschutz
E 07: Stressprävention
E 08: Vergütung
E 09: Arbeitszeit
E 10: Work-Life-Balance
E 11: Partizipation
E 12: Frauenquote
E 13: 50Plus
E 14: Inklusion
E 15: Wiedereingliederung
E 16: Aus- und Weiterbildung
E 17: Compliance
E 18: Fair Trade
E 19: Ökologie
E 20: Corporate Social Responsibility (CSR)
Transparenz
T 01: Leitlinien
T 02: Corporate Identity (CI)
T 03: Unternehmenstransparenz
T 04: Preisbildung
T 05: Verträge
T 06: Social Media
T 07: Zielvereinbarungen
T 08: Konfliktmanagement
T 09: Fehlerkultur
T 10: Lieferanten
T 11: Marketing
T 12: Kommunikation
T 13: Information und Kommunikation (IuK)
T 14: Controlling
T 15: Benchmarking
T 16: SWOT
T 17: Mediation
T 18: Audit
T 19: Rating
T 20: Zertifizierung
Das QET Modell
Über den Autor
Meinungen zu QET
Grußwort des QET-Gründers Ralph Küster
Liebe Leserinnen und Leser,
immer wieder werde ich gefragt: Was treibt einen Architekten und Projektentwickler dazu, seine Energie, Zeit und Geld seit so vielen Jahren in die Entwicklung und Umsetzung eines Maßstabs für Unternehmenskultur zu stecken?
Gegenfrage: Was spricht dagegen? Warum nicht der Blick über den Tellerrand? Der Blick aufs Ganze.
Mein Hauptantrieb ist nicht so einfach zu erklären, es ist wie eine Art Mission, die man startet, um einen Schlüssel zu suchen. Je tiefer man einsteigt, desto mehr fangen einen das Thema und seine unzähligen Facetten in menschlicher, philosophischer, betriebs- und volkswirtschaftlicher Hinsicht.
Wie jedes Projekt hat auch QET seine Vorgeschichte. In aller Kürze: Für ein Portal in der Baubranche, ein sogenanntes Network of Excellence, benötigten wir um die Jahrtausendwende einen Maßstab als Leitlinie für die Netzwerkpartner. Das mal eben wuchs sich zur Lebensaufgabe QET aus.
Weil es einfach Freude bereitet, einen Weg zu beschreiben, der Geschäftserfolg und Anstand in Einklang bringt. Weil es eine besondere Herausforderung ist, den leicht moralinsaueren und abstrakten Begriff Werte durch geläufige Kriterien festzumachen. Weil es sinnvoll ist, diese Erkenntnisse in ein übergreifendes Trainings- und Fitnessprogramm für Unternehmen zu transportieren und damit anwendbar zu machen. In einer Sprache und Form, die gleichermaßen für Unternehmer und Führungsetage wie auch für die Fachkraft verständlich und nachvollziehbar sind.
Viele geschäftliche Erfahrungen mit großen und kleinen, mit regionalen und internationalen Partnern haben bestätigt, wie wichtig es ist, zu erkennen, dass man sich im Leben immer zweimal sieht. Wie wichtig ein Wertesystem wie QET für Ausbildung oder Studium wäre, um persönliches Streben in richtige Bahnen zu lenken oder junge Menschen einfach nur auf wesentliche Aspekte des Berufslebens praxisorientiert vorzubereiten.
Wir wollen die Unternehmenswelt und deren Führungs- und Fachkräfte wachrütteln und zu wertebewusstem Denken und vorbildlichen Handeln anspornen und inspirieren, weil es auf der Hand liegt, dass nur faire Unternehmer in Zukunft wirklich eine Chance haben.
Profit und Werte schließen sich nicht aus, auf Dauer bedingen sie einander. Das ist unser Statement.
Wir wissen, dass wir diese Botschaft bewerben wollen. Wir wissen weder, warum gerade wir, noch, ob die Art, wie wir es tun, Sinn macht. Nur eines spüren wir seit vielen Jahren: Es ist die richtige Richtung! Kommen Sie mit uns!
Viele gute Anregungen wünscht
Ralph Küster
(Gründer von QET)
Warum in Zukunft faire Unternehmen mehr Erfolg haben
Jedem Unternehmer ist es inzwischen bewusst: Die Nachfrage für nachhaltige und fair produzierte Güter steigt. Bei vielen Verbrauchern ist das Bedürfnis gewachsen, entschieden gegen die Missstände vorzugehen, die von den herkömmlichen Produktionsmethoden verursacht werden. 2003 schließen sich internationale Siegelinitiativen im internationalen Siegeldachverband zu einem Fairtrade Siegel zusammen, 2014 erschien die vierte Ausgabe von Schwarzbuch Markenfirmen: Die Welt im Griff der Konzerne von Klaus Werner-Lobo und Hans Weiss, 2016 eröffnen in ganz Deutschland mehrere Läden, die ihre Ware unverpackt anbieten. Das Ziel ist ein einfaches: das Morgen besser und umsichtiger zu gestalten, unseren Folgegenerationen die Möglichkeit zu erhalten, die Schönheit der Welt zu erleben. Das mag unter humanitären Gesichtspunkten als selbstverständlich erscheinen - warum kommt es also erst jetzt kollektiv zu diesem Bedürfnis? Seit den 1960er Jahren ist in den westlichen Industrieländern der Wunsch nach einem behutsameren Umgang mit der Natur aufgekommen. 1962 hat die amerikanische Biologin Rachel Carson (1907 – 1964) mit ihrem Buch „The Silent Spring („Der stumme Frühling
) in den USA eine heftige Debatte um den Einsatz von Chemie in der Landwirtschaft ausgelöst. Ihr Buch gilt als medial ausschlaggebend für die Umweltbewegung. Die Ölkrise der 1970er Jahre machte der Wirtschaft sehr deutlich, wie riskant es ist, sich nur auf fossile Brennstoffe zu verlassen. 1986 explodierte das sowjetische Atomkraftwerk Tschernobyl, was gewaltige Panik in Mitteleuropa auslöste. Seit den frühen 1990er Jahren ist der Klimawandel wissenschaftlich bewiesen. 2011 gab es den Unfall im japanischen Atomkraftwerk Fukushima. Gerade eben schmälerte die Abgasaffäre das allgemeine Vertrauen in die Deutsche Automobilindustrie und einmal mehr macht uns der weltweite politische Wandel klar, wie ungünstig es ist, aus wirtschaftlicher Abhängigkeit heraus, fragwürdige Kompromisse einzugehen oder eingegangen zu sein. Dazu die zahlreichen Naturkatastrophen, die in der öffentlichen Meinung schon dem einsetzenden Klimawandel zugerechnet werden. Deutschland hat in den letzten zehn Jahren mehrere „Jahrhundertüberschwemmungen ertragen müssen. Die ökologische Krise ist in den Köpfen der Kunden von heute schon angekommen und es ist davon auszugehen, dass die Kunden von morgen ein noch stärkeres Umweltbewusstsein haben und ökologisch bedenkliche Produkte eher meiden werden. Im Zuge dieser Entwicklung ist außerdem auch der Wunsch nach einer „gerechteren
Welt lauter geworden. Wir werden nahezu täglich mit Bildern von hungernden Kindern, gequälten Tieren oder Hitzebränden konfrontiert - und sie lassen uns nicht kalt. Der Kunde von heute (und erst recht der von morgen) wünscht sich von der Wirtschaft nicht nur ökologische Korrektheit, sondern auch Korrektheit im Umgang mit der Natur im Allgemeinen. Das alles ist heute unter dem Begriff „Nachhaltigkeit (engl.: Sustainability) zusammengefasst. Weil es sportlicher und einleuchtender klingt, wird „Nachhaltigkeit
heute etwas salopp auch als „Fairness" bezeichnet. Unternehmen, die fair zur Natur sind, die darüber hinaus haltbare Produkte in sehr guter Qualität garantieren und dafür dann auch noch einen plausiblen Preis verlangen: