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Chicago - L.A.: Drei Jungs vom Lande auf einem Road Trip quer durch die USA
Chicago - L.A.: Drei Jungs vom Lande auf einem Road Trip quer durch die USA
Chicago - L.A.: Drei Jungs vom Lande auf einem Road Trip quer durch die USA
eBook112 Seiten1 Stunde

Chicago - L.A.: Drei Jungs vom Lande auf einem Road Trip quer durch die USA

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Über dieses E-Book

"Dann hörten wir das dumpfe Brabbeln eines mächtigen V8 Aggregats, die Zuschauer traten zur Seite und in der engen Hinterhofstraße stand ein 71er Chrysler Newport Coupé. Es war der mächtige 6,3 l Motor der sein Auftauchen ankündigte." … "Auf der breiten vorderen Sitzbank saßen, nein thronten, drei sehr kräftige Jungs mit verchromten Schneidezähnen und Halsketten so dick wie Abschleppseile." …
Dieses und andere Abenteuer erlebten die drei Jungs vom Schwabenländle auf ihrem Weg von Chicago nach L.A. Der Trip erfolgte in einem gebraucht gekauften V8 Ami-Schlitten. Unterwegs bringen sie der schwächelnde Straßenkreuzer und ihre Unbekümmertheit immer wieder in außergewöhnliche Situationen und an Orte, die ein Tourist normalerweise nicht zu sehen bekommt. Das zusammen mit den Menschen, die sie auf ihrem Weg treffen, zeichnen ein Bild der USA und dem "American Way of Life".
SpracheDeutsch
Herausgeberepubli
Erscheinungsdatum18. Dez. 2016
ISBN9783741877346
Chicago - L.A.: Drei Jungs vom Lande auf einem Road Trip quer durch die USA

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    Buchvorschau

    Chicago - L.A. - Steffen Digeser

    Chicago – L.A.

    Vorwort

    Die Geschichte basiert auf meinen Erlebnissen während dieser USA Reise. Ich versuchte mich so nah als möglich an die Realität zu halten. Da jedoch eine geraume Zeit zwischen dem Erlebten und dem Erstellen des Manuskriptes lag, kann Aufgrund der verblassten Erinnerungen das ein oder andere Detail nicht korrekt oder verklärt dargestellt sein.

    Chicago – L.A.

    Drei Jungs vom Lande auf einem

    Road Trip quer durch die USA

    Steffen Digeser

    © 2015 Steffen Digeser

    Auflage 2

    Titelbild:   Katharina Digeser (www.katshots.de)

    Fotos: Joachim Grünberger

    Tagebuch:  Michael Faustinelli

    Lektorat:  Jasmin Ricke, Sophie Sautter

    Druck und Verlag: epubli GmbH, Berlin, www.epubli.de

    Inhaltsverzeichnis:

    Die Vorbereitung  7

    Ankunft in Chicago  11

    Chicago erleben 15

    Drove my Chevy to the  Leavy 26

    Der Wilde Westen 38

    Break Down in den Rockies 48

    Great Nature 60

    Viva Las Vegas 78

    Yosemite und Lake Tahoe 87

    Frisco 93

    Highway No.1 100

    San Diego 118

    Der traurige Abschied 122

    Wieder zurück in Good Old Germany 130

    Die Vorbereitung

    1992 - das Studium war fast beendet, die Arbeit noch nicht begonnen, ein Abenteuer muss her. Die Idee: Mit einem amerikanischen V8 Boliden quer durch die USA cruisen. Gefährten für diesen Trip waren schnell gefunden. Da war zum einen Fausti, der beste Kumpel mit dem man sich blind versteht und gefühlt die ganze Jugend erlebt hat. Zum anderen Joe, der Studienkollege mit dem ich mir die Nächte während des Studiums um die Ohren gehauen habe… nein nicht um den Stoff der verschlafenen Vorlesungen zu büffeln sondern dafür zu sorgen, dass die Damenwelt rund um Stuttgart nichts verpasste. Die Crew war also rekrutiert, nun war nur noch das leidige Thema Finanzierung zu lösen. Wie kann man während eines USA Road-Trips Geld verdienen? Da mussten wir nicht lange überlegen, wir waren alle begeisterte Kawa (Kawasaki) Fahrer und liebten die puren edlen alten Kisten, nicht die in den 90ern nur noch erhältlichen bunten Joghurt-becher. Und wie uns, gab es eine doch ansehnliche Gemeinde von Bikern, die diese Meinung und Leidenschaft teilten. Da war also ein Markt für alte Kawa Z900 und Kawa Z1000, diese Urgesteine der Power-Maschinen mit, für damalige Verhältnisse, unbändiger Kraft der Motoren, aber angsteinflößend schlechten Fahrwerken und Bremsen. Aber original mussten sie sein, also zwingend die voll verchromte 4 in 4 Abgasanlage besitzen. Und diese Teile gab es in Deutschland nicht mehr oft oder nur zu horrenden Preisen. In den USA, so haben wir uns sagen lassen, gibt es die alten Dinger an jeder Ecke und die Biker im Amiland hatten ihren Kultstatus noch nicht erkannt. Die standen eher auf alte nicht funktionierenden Harleys. Also wollten wir in den USA Z900 kaufen und in Deutschland wieder verkaufen. Für diesen Deal  brauchten wir einen Partner, der das Geschäft von Deutschland aus koordinieren sollte. Da kam nur einer in Frage: „Beck". Warum er? Was qualifizierte ihn für den Job? Ganz einfach, er hat Bäcker gelernt, als Reifenhändler, Büromöbel-Verkäufer und Autoradio-Dealer gearbeitet, außerdem kannte er sich in der Bikerszene gut aus. Weiterhin hatte er sich im Rahmen seiner umfassenden Umschulungsmaßnahme einen mehrjährigen Englischkurs gegönnt. Nun war dies aber das schwächste Argument, denn aus sicheren Quellen wussten wir, dass er sich mehr um die  Mitschülerinnen als um den Lehrstoff  kümmerte, und so zwar erhebliche Fortschritte in Techniken und Methoden der zwischenmenschlichen Beziehungen machte, aber nicht unbedingt in der Grammatik der englischen Sprache. Sei es drum, er war der Richtige. Er konnte einem Eskimo den sprichwörtlichen Gefrierschrank verkaufen. 

    Ach, übrigens hatte auch die Firma Kawasaki kurz nach unserer Aktion die lukrative Marktlücke entdeckt und mit der Zephyr 750 und Zephyr 1100  die sogenannten Naked-Bikes auf den Markt gebracht. Diese hatten neben der Power vom Motor nun auch das Fahrwerk und die Bremsen zum Beherrschen der ganzen Fuhre. Mit diesen Maschinen konnte man nun schneller als 90 km/h durch die Kurve brettern, ohne dass einen die geliebte Kawa durch  heftigstes Pendeln und Wackeln vom Sattel schmiss. Mit Einführung dieser Motorradvarianten ließ das Interesse an den alten Schüttelbüchsen schlagartig nach. Es gab wohl doch zu viele Weicheier.

    Die Finanzierung war nun geklärt, wir brauchten aber noch einen adäquaten V8 Boliden, der uns standesgemäß durch den neuen Kontinent schaukeln sollte. Vorzugsweise ein 70er Jahre Coupé oder Cabrio, mit zwei Meter langen Türen und einer nicht enden wollenden Motorhaube. Die Recherchen ergaben, dass diese Dinger unser kümmerliches Startkapital auffressen würden. Das Interesse der Drogen-Dealer und Gang-Bosse ließen die Gebrauchtwagenpreise für Straßenkreuzer dieser Art in die Höhe schnellen. Als Alternative fielen uns die 80er Station-Wagen auf. Die waren erschwinglich und praktisch. Die Entscheidung fiel insofern auch nicht schwer, da unser aufgestelltes Lastenheft erfüllt wurde: V8-Motor und eine Länge von mindestens fünf Metern. Vor dem Trip wurde noch rudimentär, ehrlich gesagt sehr rudimentär, die Strecke geplant. Dabei war Joe unentbehrlich. Er hatte die USA schon ausführlich bereist und stellte sein umfassendes Wissen und vor allem die alten Straßenkarten zur Verfügung. Wir wollten in Chicago starten und grob der Route 66 folgen, der Rückflug wurde ab L.A. gebucht. Alles dazwischen war reine Interpretation und gab uns die Möglichkeit, das zu erleben, was in keinem Reiseführer beschrieben ist.

    img1.jpg

    Ankunft in Chicago

    Fausti hatte das Handicap, dass er einer geregelten Arbeit nachging und somit an Urlaubstage und Genehmigungen vom Chef gebunden war. Auf solche Spießigkeiten mussten wir als Studenten natürlich keine Rücksicht nehmen, so machten sich Joe und ich als Voraustrupp auf den Weg und landeten in Chicago.

    Chicago, die erste Stadt die ich in meinem Leben von den Vereinigten Staaten von Amerika zu Gesicht bekam. Ich war beeindruckt, die Stadt war grandios und jetzt, zwanzig Jahre und unzählige USA-Reisen später, ist es für mich immer noch die schönste Stadt in den USA. Schon der Blick vom Flugzeug aus und die Landung auf dem Flughafen O´Hare über den Highway hinweg, auf dem ich zum ersten Mal die großen Trucks fahren sah, lässt mir heute noch eine Gänsehaut wachsen. Der  Chicago River, auch Green River genannt, fließt mitten durch die Stadt und die Zugbrücken, über die so manches Fahrzeug in den Gangsterfilmen gesprungen ist, sind sensationell. Alte Hochhäuser mit Stuck zieren die „Magnifican Mile", die Einkaufs- und Flanierstraße von Chicago. Hier gibt es jedoch nicht nur die tollen Gebäude, die Hochbahn und den Lake Michigan, so groß wie die ganze Schweiz, nein auch tolle Feuerwehrautos. Große rote Trucks mit polierten Rundinstrumenten, die außen am Fahrzeug funkeln und zusammen mit den Chrom-Applikationen an den Stoßstangen und Zierleisten ein imposantes Schauspiel bieten. Diese Begeisterung für die fire trucks führte Jahre später zu einer kuriosen Begebenheit, die ich an dieser Stelle einflechten möchte.

    Wir waren mal wieder in meiner Traumstadt Chicago auf Besuch und hatten uns im Herzen der Stadt ein einfaches und günstiges Hotel gebucht. Auf dem Weg zum Hotel standen überall diese chromblitzenden Feuerwehrfahrzeuge mit blinkenden Warnleuchten, Feuerwehrleute rannten, Schläuche wurden ausgerollt. Ich zog sofort meine Digitalkamera um das Schauspiel festzuhalten. Dabei geriet ich so in Euphorie über das Gebotene, dass ich eine Kleinigkeit übersah. Darauf machte mich dann meine Freundin aufmerksam: „Hey die rennen alle zu unserem Hotel. Und richtig, als ich vom Kamerasucher aufsah wurde mir klar: Unser Hotel brennt. Wir gingen trotzdem unbeirrt, über dicke Schläuche steigend, an Feuerwehrmännern vorbei zur Rezeption. Dort angekommen fragten wir, ob es ein Problem gäbe und ob ein Check-In unter diesen Umständen möglich sei. Die etwas gestresst wirkende Dame am Empfang erwiderte: „Yes, you can check in, we had just a little problem in the basement. Just in dem Moment als sie diese beschlichtenden Worte sprach, kamen aus dem besagten Basement zwei mit

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