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Weidlichs Weisheiten
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eBook99 Seiten1 Stunde

Weidlichs Weisheiten

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Über dieses E-Book

Humorvoll und tiefsinnig macht sich der Autor Gedanken über unsere Muttersprache, so in den Kapiteln Muttersprache, Amtsdeutsch, Müll kann man nicht trennen, Haben wir eigentlich noch alle Tässinnen im Schrank? oder Wenn die Fliegen bei die Wurst gehen.
Viele Geschichten handeln vom Sport. Ich habe noch nie gegen einen Gesunden gewonnen, Beim Walken fehlt mir das Momentum, Vom Tjosten zum Tennis, Schlägerkauf – leicht gemacht, Stille Post im Tennisclub, Tennis und Rudern.
Gedanken über die Geschlechter und ihr Verhalten dürfen auch nicht fehlen. Davon handeln die Geschichten Frau und Mann, Verwandtschaft, Rentner, Mixed.
Der Autor schreibt das auf, was ihm durch den Kopf geht. Dabei sind seine Interessen weit gefächert und er lässt sich aus über Diäten, Best ager, Briefwechsel, Urlaub, Wellness, Silvester-Vorsätze, Saure Zipfel und Nonnenfürzchen und was man mit Statistiken machen sollte.
Ein kurzweiliges Buch, in dem der Leser seine Freunde und Nachbarn, aber mitunter auch sich selbst wiedererkennt.
SpracheDeutsch
Herausgeberepubli
Erscheinungsdatum1. Jan. 2015
ISBN9783737525350
Weidlichs Weisheiten

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    Buchvorschau

    Weidlichs Weisheiten - Winfried Weidlich

    Impressum

    Weidlichs Weisheiten 

    Winfried Weidlich

    Copyright: © 2014 Winfried Weidlich

    published by epubli GmbH, Berlin

     www.epubli.de

    ISBN 978-3-7375-2535-0

      Inhaltsverzeichnis

    Muttersprache

    Ich habe noch nie gegen einen Gesunden gewonnen

    Diäten

    Frau und Mann

    Amtsdeutsch

    Best ager

    Briefwechsel

    Schlägerkauf – leicht gemacht

    Urlaubsgedanken

    Müll kann man nicht trennen

    Beim Walken fehlt mir das Momentum

    Vom Tjosten zum Tennis

    Verwandtschaft

    Was hat dein Trainer dir gelernt? Ran am Netz!

    Wellness

    Vorsätze

    Gedanken über ein Lied

    Rentner

    Mixed

    Stille Post im Tennisclub

    Tennis und Rudern

    Saure Zipfel und Nonnenfürzchen

    Über den Tellerrand geblickt

    Tennis physikalisch

    Früher war besser

    Haben wir eigentlich noch alle Tässinnen im Schrank?

    Wie ich mich als Tennisspieler beliebt machen kann

    Spielertypen

    Weiterbildung im Club

    Wenn die Fliegen bei die Wurst gehen

    Statistisches

    Kalender - Gedanken

    Muttersprache

    Ich liebe die deutsche Sprache. Zugegeben, es ist die einzige, die ich kann. Zumindest einigermaßen. Denn beherrschen können sie nur wenige. Weil sie zu facettenreich, zu vielschichtig und zu kompliziert ist. Das beginnt schon bei der Zeichensetzung. Nehmen wir folgenden Satz: „ Der Mann sagt, die Frau kann nicht Tennis spielen." Einfache Aussage. Mit einem Komma. Den Wahrheitsgehalt lassen wir mal außen vor. Jetzt verschieben wir dieses Komma und bringen ein zweites dazu. „Der Mann, sagt die Frau, kann nicht Tennis spielen." Genau dieselben Worte. Und genau die gegenteilige Aussage. Faszinierend, nicht wahr?

    Oder nehmen Sie das unscheinbare Wörtchen „man". Das kann ganze Sätze völlig verändern. „ In Deutschland isst beim Essen das Auge mit. In China isst man beim Essen das Auge mit." Schon ein Unterschied, oder?

    Unsere Muttersprache ist auch voller Doppeldeutigkeiten. Was halten Sie von dieser alten Mönchsregel: „ Wenn deine Augen eine Frau erblicken, schlage sie nieder." Ist eine „Wachstube" die Stube einer Wache oder eine Tube, in der Wachs aufbewahrt wird? Oder was meint ein Chirurg, wenn er sagt: „Ich schneide bei meinen Patientinnen ganz gut ab." Mein Lieblingssatz in Doppeldeutigkeit: „Ein Single ist ein Mensch, dem zum Glück der Partner fehlt."

    Wir müssen sogar auf Groß- und Kleinschreibung Rücksicht nehmen. „Hören wir weise Reden oder Weise reden? Handelt es sich um eine schöne Naht oder naht eine Schöne? Nachdenkenswert: „Der Mensch ist Mittelpunkt oder „Der Mensch ist Mittel. Punkt. Und für Urlauber einer Karibik-Insel: „Er hat in Havanna liebe Genossen" oder „Er hat in Havanna Liebe genossen."

    Und welche Verwirrung allein die kleine Vorsilbe "un" stiften kann. In unpassierbar oder unverzeihlich bedeutet sie Verneinung; in Untaten oder Unmengen bedeutet sie Verstärkung; in Unrat oder Unverfrorenheit weder noch; bei Untiefe hingegen beides, denn Untiefe heißt laut Duden sowohl seichte als auch besonders tiefe Stelle. Unlogisch, oder? 

    Und dann diese ähnlich klingenden Wörter. In keinem Fall verwechseln:

    Afroasiatica und Aphrodisiaka. Man könnte sein blaues Wunder erleben. Oder Maronen, Matronen und Makronen. Alle drei unterschiedlich genießbar. Und nennt man das kleinwüchsige Volk wirklich Pyrenäen, sind die Pygmäen Hautverfärbungen, haben die Römer auf Pigment geschrieben und steht der berühmte Pergament-Altar im Pergamon - Museum in Berlin? War Lektor der Held der Trojaner, ist Hektor ein Flächenmaß, Hektar der Göttertrank und Nektar ein Fluss in Süddeutschland? Und hieß dieser Steineroller der griechischen Sage Syphilis oder Sysiphus? Schwierig, oder?

    Und dann gibt es Worte mit so vielen Bedeutungen, dass man sie nur im Zusammenhang zuordnen kann.

    Was kann ein Tor nicht alles sein. Eine größere Tür, ein Bauwerk aus Balken und Netz auf dem Fußballplatz, die Unterbringung eines Balles in eben diesem, ein Klemmenpaar an einem elektronischen Bauteil, eine Gesteinsformation, ein Hügel in England und natürlich nicht zuletzt eine Person mit unvernünftigem Verhalten. Das Jahrhunderttor fiel zweifellos 1966 in Wembley, der Jahrhunderttor war entweder der Mann, der von einer Brücke auf die Hochspannungsleitung pinkelte, um zu sehen, was passieren würde oder der Terrorist, der zu wenig Porto auf seine Briefbombe klebte und das zurück erhaltene Päckchen später selbst wieder öffnete. Nicht wirklich nachvollziehbar, oder?

    Es ist auch schwierig, immer zwischen männlich und weiblich zu unterscheiden . Gast und Gästin? Hätte Grass nach der „Rättin" auch die „Buttin" schreiben können? Wie heißt die männliche Politesse? Politur? Und möchte in der Armee der weiblicheHauptmann wirklich Hauptfrau genannt werden? Die Gefährtin eines Fußballers ist eine Spielerfrau - wäre das Pendant Spielerinnenmann?

    Und über den nächsten Satz habe ich nicht einmal mit meiner Frau zu sprechen gewagt: das Adjektiv zu Herr ist herrlich, aber wie heißt das Adjektiv zu Dame? Und wenn kleine Affen Äffchen heißen, wie heißen dann kleine Maden?

    Natürlich sagen Sie als Leser und Leserin: der soll doch nur über Sachen schreiben, die er versteht. Recht haben Sie. Aber dann hätten Sie gar nichts zu lesen

    Ich habe noch nie gegen einen Gesunden gewonnen

    Ich spiele jetzt 50 Jahre Schach, aber ich habe noch nie gegen einen gesunden Spieler gewonnen. (Joseph Henry Blackburne 1841 - 1924)

    Und ich dachte immer, dies sei ein tennisspezifisches Phänomen. Ist es wohl nicht. Wohl eher ein menschliches. Oder am Ende gar nur ein männliches?

    Da spielst du stundenlang gegen einen, der keine Anzeichen eines gesundheitlichen Handicaps aufweist, bekommst aber nach der gewonnen Partie erklärt : Ich habe schon seit Wochen eine Erkältung in mir. Normal hätte ich nie verloren.

    Aber Hand aufs Herz: wenn wir Männer eine Erkältung haben und die Körpertemperatur bedrohliche 37,3 Grad zeigt, liegen wir jammernd und wimmernd im Bett und rufen die weibliche Dienerschaft um Hilfe an. In diesem Zustand bleibt nicht einmal ein Gedanke an Sex, geschweige denn an Sport und da soll sich ein so Gebeutelter auf den Tennisplatz geschleppt haben? Wer soll das glauben? Und wie sollen wir Gesunde uns wehren? Die folgenden Erfahrungen hat fast jeder von uns schon gemacht:

    Du hast einen wirklich guten Tag und liegst gegen einen starken Gegner deutlich vorn. Plötzlich greift sich dieser nach einem längeren Ballwechsel mit schmerzverzerrtem Gesicht an die Wade. 

    Regel 1: Ignorieren! Einfach ignorieren und weiterspielen. Niemals fragen: Was hast Du? oder ähnlich mitfühlende Äußerungen von sich geben. Wenn er

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