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Das FBI gegen die Macht des Gebets III: Amerikas Befreiung von Sünden
Das FBI gegen die Macht des Gebets III: Amerikas Befreiung von Sünden
Das FBI gegen die Macht des Gebets III: Amerikas Befreiung von Sünden
eBook349 Seiten4 Stunden

Das FBI gegen die Macht des Gebets III: Amerikas Befreiung von Sünden

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Über dieses E-Book

Im Band I war erklärt worden, wie das Jenseits in das Leben auf der Erde und in das Leben der Menschen in den USA in den Jahren 2018 und 2019 eingriff.
Bruder Christomanus aus den göttlichen Himmeln rekrutierte auf der Erde die Menschen, welche die ausersehenen Aktionen finanzieren und sie in den USA zur Wirkung bringen.

Das Eingreifen des Jenseits mit Hilfe der Gebete gläubiger Christen in Betergruppen ließ das Sündhafte der Menschen in den USA von ihrer Seele in ihr Bewusstsein treten. Die Menschen leiden sehr an ihren sündhaften Gedankenbildern und den damit verbundenen starken körperlichen Schmerzen. Nur die Vergebung – als eine Art Gegengift - kann sie von ihren Leiden befreien.

Im Band II geht es um die Jagd nach dem Piratensender, der die Botschaft der Vergebung lehrte. Immer mehr Menschen erkrankten. Die Produktion von Industrie und Handel musste weitgehend eingestellt werden. Energie und Medikamente wurden knapp. Crash des Gesundheits-Systems. Innere und äußere Sicherheit sind bedroht. Der Präsident musste den Notstand ausrufen. Büßerhemden werden verkauft, weil die Menschen die Apokalypse befürchten.
Die Regierung kämpft verzweifelt gegen den Niedergang der Wirtschaft. Das FBI ist personell stark geschwächt, muss aber viele Aktionen durchführen.

In Band III werden die wesentlichen Ereignisse beschrieben, wie die USA aus der Krise herausfinden.

Der Imam und Freitagsgebet, soll der Terrorist getötet werden?
Botschaft des Terroristen.
Der Piratensender wird eliminiert und vom FBI-Labor untersucht.
FB-Labor untersucht das geheimnisvolle christliche Kreuz. Ein zweiter Piratensender sendet weiter.
Hollywood inszeniert die Buße.
Die CIA kauft zweites Ortungsgerät vom französischen Forscher Prof. Brestige.
Video-Konferenz der Regierung mit Kirchenführern sowie später mit Parapsychologen und Esoterikern, um die Krise besser managen zu können.
Ohne es zu wollen, wird der Präsident zum Werkzeug der geistigen Welt des Jenseits.
Jüngstes Gericht.
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum1. Sept. 2013
ISBN9783847651574
Das FBI gegen die Macht des Gebets III: Amerikas Befreiung von Sünden

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    Buchvorschau

    Das FBI gegen die Macht des Gebets III - George Curtisius

    Kapitel 1

    George Curtisius

    Das FBI gegen die Macht des Gebets

    Teil 3

    Amerikas Befreiung von Sünden

    Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch die der Übersetzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Funksendung und der Vervielfältigung des Buchs oder Teilen daraus bleiben dem Autor vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors in irgendeiner Form (Fotokopie, Microfilm oder einem anderen Verfahren), auch nicht für Zwecke der Unterrichtsgestaltung – mit Ausnahme der in den §§ 53, 54 URG ausdrücklich genannte Sonderfälle –, reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

    Copyright © 2013 George Curtisius, Autor

    Widmung

    Der Autor widmet sein Buch allen Menschen, die sich nicht nur eine gerechtere und friedvolle Welt wünschen, sondern auch ihren Beitrag dazu leisten.

    Ihr Beitrag besteht darin, dass sie für eventuelles negatives Denken und Handeln gegenüber einem ihrer Mitmenschen diesen um Verzeihung bitten.

    Sie nehmen sich ernsthaft vor, zukünftig für jeden ihrer Mitmenschen zu sein, statt gegen einzelne von ihnen.

    Sie schauen mehr auf das Positive ihrer Mitmenschen statt auf deren Negatives.

    Sie haben Verständnis für ihren Mitmenschen, auch wenn er nicht so handelt, wie sie es gern hätten. Aber sie müssen nicht alles akzeptieren, was ihnen nicht gefällt!

    Imam Abdel al-Yussuf und der Terrorist

    Es war etwa 7 p.m. Viele Muslime drängten sich mit ihren Frauen durch den Eingang der New Yorker Großmoschee. Die Männer begaben sich in den großen Saal im Erdgeschoss. Die Frauen gingen getrennt von ihren Männern in den für Frauen bestimmten Saal im ersten Obergeschoss.

    Am linken Rand des Saals stand Imam Abdel al-Yussuf, der Chef der Großmoschee, und beobachtete die hereinkommenden Gläubigen. Es waren wohl immer noch Tausende, obwohl es weniger Gläubige waren als die Wochen zuvor. Er wusste, dass inzwischen viele Muslime erkrankt waren, die sonst regelmäßig zum Freitagsgebet kamen. Sie behaupteten, an ihren Sünden zu leiden, obwohl Allah ihnen ihre Sünden vergeben hatte.

    Er konnte ihnen nicht helfen. Sie mussten selber damit fertig werden. Auch ihm ging es nicht gut. Selbst bei ihm hatten sich Menschen in seinem Bewusstsein gemeldet, die ihm vorwarfen, an ihnen sündhaft gehandelt zu haben. Es würde ihm schwerfallen, trotz seiner Schmerzen und seiner Konzentrationsprobleme zu den Gläubigen zu sprechen.

    Dr. Mansur Abdallah kam mit seinem Sohn Tarek in den Saal. Seine Augen suchten den Chef-Imam, dessen Gestalt er bald am linken Rand des Saals ausfindig machte. Dr. Abdallah ging mit seinem Sohn zum Chef-Imam, den sie gut kannten. Sie begrüßten sich.

    Abdel, sagte Dr. Abdallah, wir haben ein Problem. Können wir nach dem Ende des Gebets mit Dir darüber sprechen? Der Chef-Imam nickte.

    Nachdem das Freitagabendgebet beendet war und die Tausende von Gläubigen die Moschee verlassen hatten, trafen sich Mansur und Tarek Abdallah mit dem Imam in dessen Büro. Der Chef-Imam fragte Mansur Abdallah: „Was ist das für ein Problem, von dem Du vorhin gesprochen hast?"

    Dr. Abdallah erklärte ihm, dass der Top-Terrorist Umar bin Raquis bei ihm erschienen sei. Sein Auftraggeber habe ihn verpflichtet, Raquis bei seinen Vorhaben zu unterstützen. Raquis sei beauftragt, einen Sprengstoffanschlag auf das neue World Trade Center und auf eine der stark frequentierten U-Bahnstationen zu verüben.

    Dr. Abdallah erzählte, dass Raquis von ihm verlangt habe, ihm eine Reise ins Jenseits zu ermöglichen. Er habe nach einigem Zögern Raquis zu dieser Reise ins Jenseits verholfen. Raquis habe in Erfahrung bringen wollen, ob er mit seinen Taten ins Paradies komme oder in die Hölle.

    Raquis sei wiederbelebt worden, habe aber noch nichts über seine Erfahrungen im Jenseits berichtet. Würde Raquis berichten, dass er im Paradies gewesen sei, so würde das die Lehren von Hassan al-Banna in Bezug auf den kriegerischen Dschihad bestätigen. Würde er dagegen die Erfahrung machen, dass er für seine Taten in der Hölle büßen müsse, hätte das unübersehbare Folgen für den kriegerischen Dschihad, den Kampf gegen Ungläubige. Es brächte auch das Ziel der Weltherrschaft des Islams in Gefahr.

    Man müsse in diesem Fall damit rechnen, dass Raquis seine schrecklichen Erfahrungen vom Jenseits veröffentlichen werde. Er würde sich dann auch vom kriegerischen Dschihad, dem Terrorismus, abwenden und seinen Auftrag in New York nicht ausführen. Es würde weiterhin bedeuten, dass alle Terroranschläge falsch waren, dass alle Selbstmordattentäter ihr Leben umsonst geopfert hatten. Es wäre dann falsch und dem Ziel nicht dienlich gewesen, es in Kauf genommen zu haben, dass auch andere Muslime bei Attentaten getötet oder verstümmelt wurden.

    Alle Prediger, die den Terrorismus und Selbstmordattentate als im Willen Allahs stehend gepriesen und den Attentätern das Paradies versprochen hatten, müssten dann mit einer grauenhaften Schuld leben. Sie würden im Jenseits, in der Hölle, dafür schrecklich leiden müssen.

    Dr. Abdallah machte eine Pause. Dann sprach er weiter: „Da Raquis es nach der Wiederbelebung abgelehnt hat, über seine Erfahrungen im Jenseits zu sprechen, müssen wir vermuten, dass seine Erfahrungen negativ waren. Wir können nicht zulassen, dass er die islamische Welt darüber informiert. Wir möchten ihn mit Deiner Erlaubnis töten, bevor er der Lehre vom kriegerischen Dschihad Schaden zufügen kann. Wir bitten also um Deine Genehmigung."

    Chef-Imam Abdel al-Yussuf war sehr überrascht, eher sogar geschockt, dass man ihn um Genehmigung für einen Mord bat. Er schwieg zunächst und sammelte mühsam seine Gedanken. Dann sprach er:

    „Mansur, Du und Dein Sohn hättet Raquis niemals diese Reise ins Jenseits ermöglichen dürfen. Ihr habt gegen Allahs Gesetz, den Koran, verstoßen. Im Koran steht alles, was wir über das Jenseits wissen müssen. Wir müssen den Koran nur mit einem liebenden Herzen für alle Menschen und mit Toleranz und Verständnis für Andersgläubige und sogar für Ungläubige verstehen und auslegen.

    Wenn wir in unserem Leben so denken und handeln, wie es der innere Sinngehalt des Koran von uns verlangt, dann müssen wir uns keine Sorgen um das machen, was uns nach unserem Tode im Jenseits erwartet.

    Das Problem, das Ihr jetzt mit Raquis aufgrund Eurem ungesetzmäßigen Handeln habt, stürzt mich in ein großes Dilemma.

    Mein Vorgänger als Chef-Imam und ich haben den kriegerischen Dschihad immer für eine falsche Interpretation des Islams gehalten. Al-Queida und seine Ableger haben mit ihrem Terrorismus und den Selbstmord-Attentaten dem Islam nur geschadet. Sie konnten mit ihren terroristischen Morden die westliche Welt und deren unsittliche und unmoralische Lebensweise nicht schwächen oder gar eine Abkehr davon erreichen.

    Die Welt ist durch den kriegerischen Islam nur unsicherer und schlechter geworden. Die Terroranschläge von Al-Queida haben die Kriege der westlichen Welt im Irak und in Afghanistan verursacht. Unzählig viele Menschen, meistens Zivilisten sind dadurch ums Leben gekommen oder verstümmelt worden.

    Das Leben der Muslime in den westlichen Ländern ist erschwert worden, weil man ihnen zunehmend mit Misstrauen und Furcht begegnet. Man fürchtet, dass von ihnen Terroranschläge ausgehen oder von ihnen gefördert werden könnten. Die Menschen fürchten das zu Recht.

    Oft genug verüben selbst in Amerika geborene und aufgewachsene Muslime Terroranschläge. In großer Naivität glauben sie, mit ihrem Terror die westliche Welt bekämpfen und ändern zu können. Dadurch sind sie moralisch und ethisch nicht besser als kriegerisch eingestellte Politiker der westlichen Welt.

    Alle als möglicherweise gefährlich betrachtete Muslime werden von den Geheimdiensten überwacht und sind unfrei. Man erwartet von friedlichen Muslimen, dass sie terroristische Glaubensbrüder an die Polizei verraten. Das führt uns Muslime in Gewissenskonflikte.

    Die für den Islam angestrebte Weltherrschaft rückt als Folge des kriegerischen Dschihad in weite Ferne, weil wir mit Fanatismus und Gewalt nicht andere Menschen zu unserem Glauben bekehren können. Man nimmt uns die Wahrhaftigkeit unseres Glaubens und das in ihm enthaltene Positive nicht mehr ab.

    Im Gegensatz zur Lehre des Propheten Jesus Christus hält man den Islam nun für eine gewalttätige Religion. Wir können mit dem Islam die Weltherrschaft nur erreichen, wenn wir den Menschen einen Frieden stiftenden sowie ethisch und moralisch faszinierenden Glauben vorleben.

    Das große Problem des Islams als Weltreligion ist, dass es zu viele voneinander abweichende Interpretationen des Korans und zur Ethik und Moral des Islams gibt. Ich bin mir nicht einmal sicher, dass meine jungen Imame dieselbe Auslegung des Korans vertreten wie ich.

    Mein Dilemma ist, dass wir einerseits Raquis dem FBI übergeben müssten. Dann würden wir einen unserer Glaubensbrüder verraten und uns alle Muslime in der Welt zu Feinden machen. Wir wollen aber auch nicht, dass Raquis in dem Land, in dem wir leben, Attentate verübt, weil wir uns daran mitschuldig machen würden. Hindern wir ihn an den Attentaten, zu denen er beauftragt wurde, so machen wir uns seine Auftraggeber zu Feinden.

    Töten wir Raquis, so verstoßen wir gegen Allahs Gesetz und laden große Schuld auf uns. Wir machen uns dazu auch die Auftraggeber von Raquis zu Feinden. Unabhängig davon, für welche Lösung wir uns entscheiden, was wir auch machen werden, es wird immer Folgen haben, die uns nicht gefallen und die wir nicht wollen.

    Mansur, Du möchtest, dass ich die von Dir geplante Tötung von Raquis sanktioniere. Ich werde das nicht tun. Du musst allein entscheiden, welchen Weg Du gehen willst. Ich kann Dir keinen besseren Rat geben. Aus meiner Sicht hast Du Dich der falschen Lehre des Islams, angeschlossen, dem kriegerischen Dschihad, den Allah nicht will. Du musst Dein Problem selbst lösen. Allah möge Dir helfen, die richtige Entscheidung zu treffen."

    Mit diesen Worten beendete der Chef-Imam das Gespräch. Er umarmte Dr. Abdallah und seinen Sohn und begleitete sie zur Tür hinaus.

    Dr. Abdallah und sein Sohn verließen die Moschee. Auf dem Rückweg zu ihrer Klinik entschieden sie sich, Raquis zuerst zu betäuben und ihn dann mit einer Injektion von Insulin in den inneren After zu töten. Kein Gerichtsmediziner würde im After nach Einstichen suchen. Und das Insulin war später im Körper nicht mehr nachweisbar. Sie würden den Toten im Central Park ablegen, nachdem sie vorher seine Maskerade mit dem Bart entfernt hatten.

    Wenn sein Bild in der Zeitung veröffentlicht würde, könnte ihre Rezeptionistin ihn nicht wiedererkennen. Den Reisepass würden sie verschwinden lassen. Falls dennoch Spuren zu ihrer Klinik weisen würden, könnten sie sich darauf berufen, dass sie nur von einem Rabbi Salomon Levi besucht worden seien, der ihnen Grüße von einem angeblich gemeinsamen Bekannten überbringen sollte. Der gemeinsame Bekannte hätte sich jedoch als Irrtum erwiesen. Daraufhin hätten sie noch ein kurzes Gespräch mit ihm geführt, bevor er gegangen sei.

    Das FBI findet das Wohnmobil mit dem Sender

    Nach den an zwei Abenden aufgefangenen Wellenpartikeln des Senders hatte das FBI jetzt endlich einen Anhaltspunkt, wo sie den Piratensender suchen muss. Der Sender musste sich in einem Wohnmobil der Marke GoBIG befinden, das zuletzt in der Nähe des Campingplatzes Holly River von der örtlichen Polizei kontrolliert worden war.

    Zwei Ingenieure des FBI saßen an diesem Abend des 17. Mai erneut vor ihrem Radio ondométre Brestige und warteten, ob der Piratensender wieder senden würde. Es war zweifelhaft, ob es der Betreiber des Senders erneut wagen würde zu senden. Das Wohnmobil, in dem sich mit größter Wahrscheinlichkeit der Sender befinden musste, war von Polizisten schon zweimal kontrolliert worden.

    Das geschah allerdings in zwei verschiedenen Bundesstaaten. Der Fahrer und vermutliche Betreiber des Senders war gewarnt. Das Netz würde sich um ihn enger schließen. Dann kam Dr. Nandor zu der kleinen Gruppe und brachte die obligatorische Schüssel mit den Tabletten gegen die Schmerzen.

    Die Männer der kleinen Gruppe warteten nervös, bis es 8 p.m. war. Immer wieder schauten sie auf ihre Handys, die ihnen die Zeit anzeigten. Präzise um 8 p.m. schlugen die neben den digitalen Anzeigen angeordneten Zeigerinstrumente am Radio ondométre Brestige aus. Yeah, rief Dr. Nandor aus, jetzt kriegen wir den Störenfried, der uns soviel Arbeit macht und soviel Kosten verursachte.

    Die am Radio ondométre Brestige angezeigten Koordinaten wurden sofort in einen PC eingegeben zur Berechnung und Anzeige der an diesen Koordinaten liegenden Orte. Vom PC wurde angezeigt, dass sich das Wohnmobil in der Nähe der Städte Oakland und McHenry im Bundesstaat Maryland, an der Grenze zu West Virginia, befinden musste. Ein Blick auf den Road Atlas von Rand McNally zeigte im Bereich der Städte Oakland und McHenry die Campingplätze Swallow Falls und Deep Creek Lake bei Thaverville.

    Dr. Nandor verständigte sofort Direktor Siller, der sich in seiner Penthauswohnung aufhielt. Dieses Mal wartete Siller nicht bis zum nächsten Tag, um die Wohnmobile im Umkreis des georteten Senders von der örtlichen Polizei kontrollieren zu lassen. Das FBI würde die Aktion selbst leiten und eigene Leute entsenden.

    Direktor Siller forderte per Telefon, eine Task Force von 4 FBI-Agents zusammenzustellen. Er ordnete an, dass sie mit einem Helikopter zu den vermeintlichen Tatorten fliegen. Seinen Assistenten beauftragte er, die örtliche Polizei zu informieren. Je ein Streifenwagen sollte vor dem Campingplatz von Swallow Falls und Deep Creek Lake auf die Task Force vom FBI warten.

    Der für die Task Force zuständige Abteilungsleiter Jim Punch im J. Edgar Hoover Building konnte trotz größter Bemühungen nur 2 Agenten finden, die sich für aktionstauglich erklärten. Mehr als 80 Prozent der an Waffen ausgebildeten und in Schussgefechten erfahrenen Agenten hatten sich krankgemeldet. Jim Punch musste auf 2 Agenten zurückgreifen, die gerade ihre Ausbildung beendet hatten, aber über keine Erfahrung im Aufspüren und Festnehmen von Straftätern verfügten.

    Es war auch schwierig, einen schmerzfreien Piloten für den Helikopter zu finden. Jim Punch blieb nichts anderes übrig, als nur eine kleine Task Force von 2 Agenten und dem Piloten zu den vermuteten Orten des Senders zu schicken. Punch rief Direktor Siller an und erklärte ihm die Situation.

    Siller war erst sehr verärgert, dass sein Befehl nicht im gewünschten Umfang erfüllt wurde. Er musste aber die Einschränkungen akzeptieren. Schließlich waren ihm diese Einschränkungen bekannt. Er neigte jedoch immer noch dazu, in den früheren Kategorien zu denken und zu handeln, als es diese Beschränkungen aufgrund der unvorstellbar vielen kranken Mitarbeitern nicht gab.

    Siller hatte sich mit seinen Sorgen und Problemen zwei früheren noch lebenden Direktoren des FBI anvertraut. Diese früheren Direktoren des FBI hatten während ihrer gesamten Amtszeit solch eine schwierige Personalsituation nie erlebt. Sie konnten Siller nur trösten, aber ihm nicht helfen. Sie litten selbst unter dem gleichen Phänomen der quälenden Gedankenbilder und der körperlichen Schmerzen wie anfangs Direktor Siller. Ihre aus menschlicher Sicht ruhmreiche Vergangenheit hatte sie schmerzhaft eingeholt.

    Um 3 a.m. landete der Helikopter des FBI am Campingplatz Swallow Falls. Vor dem Eingang zum Campingplatz wartete schon eine Polizeistreife mit 2 Polizisten auf sie. Die beiden FBI-Agenten Flix und Young übernahmen die Führung der Escorte. Sie betraten den Campingplatz und suchten nach einem Wohnmobil der Marke GoBIG. Es fanden sich 4 Wohnmobile dieser Marke auf dem Campingplatz.

    Mit Taschenlampen leuchteten sie in das erste dieser Wohnmobile hinein. Sie suchten einen klobig großen Laptop auf dem Tisch des Wohnmobils. Weder im ersten noch im zweiten Wohnmobil sahen sie solch einen Laptop auf dem Tisch.

    Aber beim dritten Wohnmobil GoBIG sahen sie, was sie suchten. Im Schein ihrer Taschenlampen sahen sie einen großen klobig aussehenden Laptop der Marke HP, wie er vor mehr als 15 Jahren gebaut wurde. Flix und Young stießen einen kleinen Freudenschrei aus. Sie waren gerade erst zu Agenten ernannt worden und hatten ihre Marke erhalten. Da war es für sie sehr wichtig, dass ihre erste Aktion erfolgreich sein würde. Ihre Freude war noch verhalten. Erst musste noch festgestellt werden, ob es tatsächlich das gesuchte Wohnmobil mit dem Piratensender war.

    Flix, Young und die zwei Polizisten klopften an Tür und Fenster des Wohnmobils, um den Fahrer aus dem Schlaf zu wecken. Diese Geräusche weckten die Nutzer der in der Nähe stehenden Wohnmobile auf. Sie verließen ihr Wohnmobil, um sich über die nächtliche Ruhestörung zu beschweren. Als sie die Polizisten sahen, wurde ihnen klar, dass hier eine Polizeiaktion durchgeführt wurde, die sie hinzunehmen hatten.

    Einer der Zuschauer fragte, was die Polizei denn suche. Flix antwortete: Wir suchen den Fahrer dieses Wohnmobils. Der Fahrer wird schlafen und hat vielleicht eine Schlaftablette genommen, meinte nun der Zuschauer.

    Inzwischen hatte Young mit seiner Taschenlampe auch den Schlafplatz über der Fahrerkabine ausgeleuchtet und keinen Schläfer gefunden. Auch in der Schlafkabine liegt keiner rief Young seinen Kollegen zu. Ganz offensichtlich ist kein Fahrer im Wohnmobil stellte Flix nun fest. Hat jemand von Ihnen den Fahrer dieses Wohnmobils gesehen? fragte Flix die Zuschauer.

    Ich erinnere mich, sagte einer der Zuschauer, dass gestern Abend ein Mann mit einem Faltrad von dem Wohnmobil wegfuhr. Es hatte mich gewundert, dass er an seinem Faltrad zwei Reisetaschen hatte. Aber ich habe mir dann keine weiteren Gedanken darüber gemacht. Es meldete sich ein weiterer Zuschauer, dem beim Einfahren in den Campingplatz um etwa 5 p.m. ein Radfahrer auf einem Faltrad aufgefallen war, der den Campingplatz gerade verließ.

    Young fragte noch, ob jemand die Person beschreiben könne, die auf dem Fahrrad den Campingplatz verlassen hatte. Die beiden Zuschauer berichteten nur, dass sie einen alten Mann mit Sonnenbrille und einer Baseballkappe gesehen haben.

    Für Flix und seine Kollegen sah es so aus, als hätte der Fahrer des Wohnmobils sein Fahrzeug aufgegeben und wäre geflüchtet. Sie öffneten nun mit ihrem Spezialwerkzeug die Tür des Wohnmobils und betraten das Innere des Fahrzeugs. Als Erstes betrachteten sie den alten Laptop auf dem Tisch. Sie stellten fest, dass sich der Laptop im Standby befand und mit einem Kabel mit dem Satelliten-Spiegel verbunden war. Bei dem Laptop konnte es sich nur um den Sender handeln.

    Flix löste die Klammern vom Laptop, mit denen dieser am Tisch befestigt war, und nahm ihn in die Hand. Der Laptop war viel schwerer und voluminöser als die heutigen schmalen Laptops. Ob der Laptop den Sender enthielt, musste das FBI-Labor feststellen. Flix untersuchte den Schlafplatz, fand aber keine Hinweise auf die Identität des Fahrers.

    Bei der Überprüfung der Fahrerkabine stellte Flix zu seiner Überraschung fest, dass der Schlüssel zum Starten des Motors im Schloss steckte. Das war eine eindeutige Botschaft, dass der Fahrer sein Wohnmobil aufgegeben hatte, das von ihm vermutlich nur gemietet worden war.

    In der Zwischenzeit hatte Young den außen liegenden Kofferraum des Wohnmobils geöffnet. Im Kofferraum fand er eine Reisetasche. Wie sich nach dem Öffnen herausstellte, enthielt die Tasche drei Sets Nummernschilder. Die spätere Prüfung ergab, dass zwei Sets der Nummernschilder gefälscht waren, wie auch die am Wohnmobil montierten Nummernschilder. Alle Feststellungen an diesem Wohnmobil deuteten darauf hin, dass mit diesem Wohnmobil kriminelle Aktionen verbunden waren.

    Flix war sich mit Young einig, dass ihre Operation beendet sei und dass Flix mit dem beschlagnahmten Laptop ins Hauptquartier zurückfliegen konnte. Auch die beiden Streifenpolizisten würden nicht mehr benötigt.

    Young würde bis zum Öffnen des Campingplatzes warten und den Manager zum Aussehen des Fahrers des Wohnmobils befragen. Der spätere Bericht von Young ergab, dass der Manager des Campingplatzes sich nur an einen alten Mann mittlerer Größe erinnern konnte. Der als Mieter des Stellplatzes notierte Name erwies sich als falsch.

    Young fuhr dann das Wohnmobil nach Washington zurück, wo es im FBI-Labor auf Spuren untersucht werden sollte. Dort sollte auch der Vermieter des Wohnmobils festgestellt werden, damit dieser sich sein Wohnmobil abholen kann.

    Die Botschaft des Terroristen

    Als ein von allen Geheimdiensten und Polizisten der westlichen Welt seit vielen Jahren gejagter Terrorist hatte Raquis ein feines Gespür für Gefahr entwickelt. Das hatte ihm schon viele Male das Leben gerettet. Ihm war bewusst, dass die beiden Doktoren Abdallah ihn töten würden, wenn sie erfahren hatten, was er im Jenseits erlebt hatte und was nun sein Leben verändern würde.

    Sie würden sofort erkennen, dass seine Erlebnisse eine große Gefahr für die Rechtfertigung des kriegerischen Dschihad darstellen würden. Einige Terroristen würden aufgeben und in ihr normales Leben zurückkehren. Es würde insbesondere äußerst schwierig werden, neue Selbstmord-Attentäter anzuwerben.

    Aber Dr. Abdallah würde ihn nicht töten, ohne zuvor die Genehmigung des Imams eingeholt zu haben. So lange hatte er Zeit. Er befahl seinem Körper, eine Stunde zu schlafen. Mit solchen eingeübten mentalen Befehlen fühlte er sich sicherer, als auf einen manchmal unzuverlässigen Wecker zu vertrauen. Als er pünktlich nach einer Stunde wieder erwacht war, blieb er noch einige Minuten ruhig liegen, um sich zu konzentrieren und seine nächsten Schritte vorzubereiten.

    Raquis wartete, bis Dr. Abdallah und sein Sohn mit den wenigen noch arbeitsfähigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Klinik und Praxis verlassen hatten, um zum Freitagabendgebet in die Moschee zu gehen. Als er sicher war, dass nur noch eine Krankenschwester für die Nacht anwesend war, stand er vom Bett auf.

    Er kleidete sich an. Dann entfernte er seinen aufgeklebten Bart und die Perücke. Er wusch sich das Gesicht. Aus seinem Gepäck nahm er seinen iPad. Er stellte die Video-Aufnahmefunktion ein. Dann sprach er den folgenden Text in arabischer Sprache in das Mikrofon:

    „Heute gebe ich meine Botschaft an die islamische Welt und an alle Terroristen. Wenn Ihr dieses Video mit meinem Bild seht, wisst Ihr, dass Umar bin Raquis, der weltweit gesuchte Top-Terrorist, zu Euch spricht. Ich hatte bisher mein Leben dem bewaffneten Kampf, dem kriegerischen Dschihad, gegen die USA und gegen alle Ungläubigen gewidmet. Ihr wisst, dass ich viele Granaten- und Sprengstoffanschläge gegen Einrichtungen der USA und Großbritannien verübt habe.

    Ich habe viele Ungläubige getötet, aber auch viele Muslime, die in der Nähe waren oder mit dem Feind zusammengearbeitet hatten. Auf diese Taten bin ich stolz gewesen, weil ich mich als Diener Allahs verstanden habe bei meinem Kampf für die Weltherrschaft des Islams. Ich glaubte, den von mir getöteten Muslimen durch ihren Tod zu ihrem höchsten Glück verholfen zu haben. So hatte es uns Hassan al-Banna gelehrt, der Begründer der Muslim-Bruderschaft.

    Es gibt im Islam viele Religionsgelehrte, die den von Hassan al-Banna gelehrten kriegerischen Dschihad für eine falsche Interpretation des Korans halten. Ich war aber mit vielen meiner Brüder überzeugt, dass Allah den kriegerischen Dschihad zur Vernichtung aller Ungläubigen wollte. Ich habe mich bisher bemüht, den Willen Allahs zu erfüllen, so wie Hassan al-Banna ihn verstand.

    Ich wurde in die USA entsandt, um Sprengstoffanschläge auf das neu gebaute Trade Word Center und auf U-Bahn-Stationen zu verüben. Für mich nicht erklärbar, wurden mir nach Betreten von amerikanischem Boden alle meine terroristischen Taten in meinem Bewusstsein wie ablaufende Filme gezeigt und als Sünden dargestellt.

    Alle von mir getöteten Menschen richteten heftigste Vorwürfe an mich. Sie warfen mir auch vor, gegen Allahs Gesetze gehandelt zu haben. Für mich war das unerträglich. Ich konnte auch nicht verstehen, warum die von mir getöteten Muslime nicht im Paradies waren, wie es uns in der Lehre von Hassan al-Banna versprochen wurde.

    Um Klarheit zu erhalten, was die Wahrheit in unseren Lehren im Koran und deren Interpretation ist, entschloss ich mich zu einem Experiment. Ein befreundeter Arzt versetzte mich in einen künstlichen Tod und holte mich nach 15 Minuten wieder in das Leben zurück.

    Während der Phase meines Todes, als mein Herz stillstand und keine Hirnströme mehr messbar waren, durchschritt ich einen Tunnel mit einem schwachen Lichtschein. Dann trat ich auf eine graue, düstere Ebene, fast lichtlos. Ich stand plötzlich allen Seelen der Menschen gegenüber, die ich bei meinen Terroranschlägen getötet hatte. Sie fielen über mich her und beschuldigten mich in erregter und zornigster Weise, sie getötet und verstümmelt zu haben und ihr Leben gegen den Willen Allahs verkürzt zu haben.

    Ich erlebte in Sekundenbruchteilen mit unvorstellbaren Schmerzen am eigenen Seelenleib, was ich diesen Menschen angetan hatte. Ich fragte die sich unter den Seelen befindlichen Muslime, warum

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