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Das FBI gegen Gebets-Terrorismus: Eine Crime Story um Vergebung und Verdammnis
Das FBI gegen Gebets-Terrorismus: Eine Crime Story um Vergebung und Verdammnis
Das FBI gegen Gebets-Terrorismus: Eine Crime Story um Vergebung und Verdammnis
eBook908 Seiten11 Stunden

Das FBI gegen Gebets-Terrorismus: Eine Crime Story um Vergebung und Verdammnis

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Über dieses E-Book

Das Buch beschreibt den fiktiven Fall, dass die göttlichen Himmel wollen, dass für eine begrenzte Zeit in allen in den USA lebenden Menschen sich ihr Sündhaftes zeigt. Ein Milliardär, der Mastermind, wird beauftragt das Projekt zu steuern und zu finanzieren.
Mehrere Gruppen von Christen werden dazu überzeugt, für das Erscheinen des Sündhaften im Oberbewusstsein zu beten. Das Sündhafte macht alle Menschen krank. Die Heilung ist möglich durch wahre Vergebung. Die wahre von Gott gewollte Vergebung wird von einem Piratensender über Eindringen in die beiden größten TV-Sender gelehrt. Immer mehr Menschen werden krank. Es gibt keine gesunden Fluglotsen, Piloten, Lok-Führer, Fahrer von U-Bahnen und Lkws mehr. Der Verkehr kommt weitgehend zum Erliegen, auch die Verwaltungen und die Wirtschaft. Es gibt keine Medikamente, weil die Pharmaunternehmen keine gesunden Arbeiter haben und nicht mehr produzieren. Es gibt kaum noch Strom. Tankstellen haben kaum noch Kraftstoff. Der Papst, der zu Besuch in den USA ist, kann dem kranken Präsident nicht helfen, nur sein Beichtvater. Die Regierung, soweit sie noch arbeitsfähig ist, ist verzweifelt, steht der Krise eher ratlos gegenüber, weiß nicht, wie sie die Krise bewältigen und beseitigen kann. Die USA stehen vor einem Kollaps.
Das FBI jagt die Betreiber des Piratensenders und sucht die Gruppen von Betern, damit sie aufhören, für das Erscheinen des Sündhaften zu beten. Eine Gruppe von Beterinnen und Betern hatte als Vorübung für eine Stunde den Strom für Las Vegas abgeschaltet und später für die Börse an der Wallstreet.
Die Gruppen von Betern hatten dann für die große Aufgabe zur Verstärkung ihrer Gebete in der Grabeskirche von Betlehem geweihte Kreuze erhalten. Das FBI sucht den Mastermind, kämpft gegen vermuteten Gebetsterrorismus.
Die Piratensender werden vom FBI ausgeschaltet, nachdem die CIA die hierfür benötigte spezielle Technik beschafft hatte.
2 Reverends, vom Mastermind und den Himmeln ausgesucht, lehren in Großveranstaltungen die wahre Durchführung der Vergebung. Die Regierung fordert alle Kirchen auf, ihre Mitglieder den Vergebungsprozess zu lehren. Allein durch Vergebung werden die Menschen geheilt. Dann kommen Verwaltung und Wirtschaft und Verkehr wieder in den alten Zustand zurück. Im Epilog: Meteorologen suchen nach Erklärungen, warum es in 6 Wochen Krise keine Tornados und keine Hurrikane gab. Ein Mystiker liefert die Erklärung hierfür.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum30. Aug. 2021
ISBN9783754390702
Das FBI gegen Gebets-Terrorismus: Eine Crime Story um Vergebung und Verdammnis
Autor

George Curtisius

George Curtisius wurde in Berlin geboren. Er studierte an der Technischen Universität Berlin Betriebswirtschaft. Der Name ist ein Pseudonym. Nach der Sammlung einiger Berufserfahrungen war er in international renommierten Unternehmen als Manager tätig, zum Teil auf Geschäftsleitungsebene. Später arbeitete er als Unternehmensberater mit dem Schwerpunkt, in Unternehmen die Gesundheit von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu fördern, um so die Fehlzeiten zu senken. Dazu gehörte auch, die Führungskräfte zu unterweisen, was zu tun ist, damit die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Freude an ihrer Arbeit haben und darin ihren Sinn finden zwecks Stärkung und Stabilisierung der Psyche. Während seiner aktiven Berufszeit schrieb er drei Fachbücher und veröffentlichte mehr als 120 Fachartikel und hielt Vorträge auf Kongressen. Der Autor machte eine Ausbildung in Logotherapie, wurde Practitioner of NLP und absolvierte einen Fernkurs zum psychologischen Berater. Der Autor befasst sich seit vielen Jahren mit alternativen Heilmethoden, um aufgetretene Krankheiten zu beseitigen. Im Buch berichtet der Autor über seine in vielen Jahren gewonnenen eigenen Erfahrungen mit physischen Heilweisen zur Heilung von Krankheiten und über seine Erfahrungen mit geistiger Heilweise zur Heilung von Beschwerden und zur Heilung einer von der Schulmedizin als unheilbar angesehenen Neurodermitis.

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    Buchvorschau

    Das FBI gegen Gebets-Terrorismus - George Curtisius

    Widmung

    Der Autor widmet sein Buch allen Menschen, die sich nicht nur eine gerechtere und friedvolle Welt wünschen, sondern auch ihren Beitrag dazu leisten wollen.

    Ihr Beitrag besteht z.B. darin, dass Sie für eventuelles negatives Denken und Handeln in Bezug auf einen ihrer Mitmenschen diesen um Verzeihung bitten.

    Sie schauen mehr auf das Positive ihrer Mitmenschen statt auf deren Negatives. Jeder Mensch hat auch seine positiven Seiten!

    Jeder von uns kann auf diese Weise unsere Welt etwas lebenswerter gestalten.

    Inhaltsverzeichnis

    Einführung

    Las Vegas – Der Stromausfall

    Das Gebet für Las Vegas

    Notstand an der Wallstreet

    Lance Air Force Base in Arizona

    Gebet gegen die Wallstreet

    Pentagon und Lance Air Force Base

    David Stonefelders Auftrag

    Helmuth Siemers Auftrag

    Helmuth Siemers Sender

    Jacobs Berufung

    Jacob trifft Liebermann

    Der abhörsichere Qu-Communicator

    Jacob erhält sein Wohnmobil in Toronto

    Der Club christlicher Milliardäre

    Die Geldvermehrer

    Peter Hopes Berufung

    Das Ferienhaus in Kanada

    Jacobs Wohnmobil mit Sender

    Jacob stellt Betergruppen eine neue Aufgabe

    Samanthas Auftrag und ihre Heilung

    Jacob und die Mugger

    Besuch von Papst Innozenz XIII.

    Der Präsident und die Moral

    Das NBC-Haus

    Die Botschaft aus der geistigen Welt

    CBS und der Piratensender

    Papst Innozenz empfängt Präsident Virtus

    Misslungener Plan

    Präsident Virtus befreit sich von seiner Schuld

    Präsident Virtus nach Gespräch mit dem Papst

    Das FBI sucht den Piratensender

    Die Wallstreet erneut im Stillstand

    Das FBI sucht Peter Hope in Los Angeles

    Peter Hope lehrt in Los Angeles die Vergebung

    Der Psychotherapeut

    Peter Hope spricht über Lebenserfahrungen

    Das FBI befragt Peter Hope in Los Angeles

    Die Naturwissenschaftler und ihr Sündhaftes

    Suche des Piratensenders

    Leiden der Tiere werden zu Leiden der Menschen

    Der Ehrenmord

    Präsident Virtus leitet die Krisen-Sitzung I

    Die Pharmaindustrie sucht ein Mittel gegen die Sünde

    Präsident und Gouverneure der Bundesstaaten

    Botschaft des Präsidenten an die Nation

    FBI Direktor Siller trifft das Team der BAU

    Reaktionen von Zeitungen und Fernsehen

    Der Psychotherapeut und seine Geliebten

    Kranker Kongress

    Krise der Organtransplantation

    Der Präsident braucht Pater Pius

    Präsident Virtus leitet die Krisensitzung II

    Der schwarze Dienstag

    Der Crash der Krankenversorgung

    Professsor Brestiges Institut für Funkortung

    USA Today - Bericht über verdorbenes Fleisch

    Der Präsident erklärte den Notstand für das Land

    Das Büßerhemd

    Präsident Virtus trifft Pater Pius

    Die Ortung des Piratensenders in Ohio

    Jacobs Gefahr in Ohio

    Ortung des Piratensenders in West Virginia

    Leidende Menschen in allen Berufsgruppen

    Das BAU-Team des FBI in Lordsplace

    FBI Direktor Siller lernt die Vergebung

    Das FBI analysiert die Überprüfungen der Wohnmobile

    Der Nachmittag des 17. Mai

    Jacobs Überprüfung in West Virginia

    Die Ankunft des Terroristen

    Imam Abdel al-Yussuf und der Terrorist

    Das FBI findet das Wohnmobil mit dem Sender

    Die Botschaft des Terroristen

    FBI untersucht das christliche Kreuz aus Lordsplace

    Die Überprüfung des Senders im Wohnmobil

    Zwischenbilanz des FBI

    Das FBI und der zweite Piratensender

    Das FBI sucht weitere Terroristen

    Von woher sendet der zweite Piratensender?

    Buße in Hollywood

    Buße durch Ablass

    Professor Brestige, Ortungsgerät Superieur

    Präsident und Führer amerikanischer Christen

    Mein Jüngstes Gericht

    CIA kauft das Radio ondométre Brestige Superieur

    Jerusalem und das Kreuz

    Das Radio ondométre Brestige Superieur

    Reaktionen des Auslands zur Situation in den USA

    Der Präsident leitet die Krisensitzung III

    Das FBI schaltet den zweiten Piratensender aus

    Appell des Präsidenten an die Nation

    Der Präsident, Parapsychologen und Esoteriker

    NBC und CBS erhalten Entschädigung

    Der Präsident leitet die Krisensitzung IV

    Der Wahrheitsfinder

    Jacobs Besuch beim Präsidenten

    Jacobs Weg aus dem Weißen Haus

    Der Präsident und der Wahrheitsfinder

    Der Wahrheitsfinder prüft FBI-Vizedirektor Edelgold

    Der Wahrheitsfinder und die Gangster

    Der iranische Frachter

    Bekenntnisse zweier Topmanager

    Irans Protest zur Durchsuchung des Frachtschiffs

    Die Niederlage des iranischen Botschafters

    Samanthas Verrat

    Solidarität in der Gesellschaft

    Der Präsident blickt in die geistige Welt

    Der Präsident leitet die Krisensitzung V

    Rede des Präsidenten zur Lage der Nation

    Der Dankgottesdienst

    Epilog

    Einführung

    Man stelle sich vor, jemand hätte in 2019 die Corona Pandemie 2020/2021 vorhergesagt mit mehreren Lockdowns, dem Tragen von Mundschutz-Nasenmasken mit Bewegungseinschränkungen und der unvorstellbar hohen Verschuldung des Staates zur Unterstützung der durch Lockdowns geschädigten Unternehmen. Es wäre in den Bereich der Fabel oder der Fiktion verwiesen worden. Den Prognostiker hätte man als Spinner bezeichnet. Unbekannt ist, woher das Covid-19 Virus kam. Das lässt vermuten, dass nach dem Ende der Pandemie durch Impfen aller Menschen in den folgenden Jahren noch größere Herausforderungen auf die Menschheit zukommen können, als bisher bekannt.

    Die Geschichten, die in diesem Buch erzählt werden, sind genauso unwahrscheinlich wie eine vorhergesagte Corona Covid-19 Pandemie. Sie sind Fiktion. Dennoch kann nicht mit absoluter Gewissheit ausgeschlossen werden, dass sie nicht doch in dieser oder ähnlicher Form Wirklichkeit werden könnten.

    Dieses Buch wurde geschrieben für intelligente Leserinnen und Leser mit christlichem Hintergrund und mit einer Neigung zur Fiktion und dem Übersinnlichen. Der Roman soll unterhalten und muss deshalb nicht ernst genommen werden. Er enthält jedoch die Botschaft der Vergebung, die bei richtiger Anwendung das Leben jeder einzelnen Leserin und jedes Lesers bereichert.

    Personen und Ereignisse in diesem Buch sind frei erfunden.

    Die Geschichten im Buch gründen sich auf Botschaften aus den Himmeln. Die Leser/innen des Buches werden sich die Frage stellen, ob das Einwirken des Übersinnlichen in der beschriebenen Weise überhaupt möglich ist.

    Hierzu sei an zwei brasilianische Heiler erinnert. In den fünfziger Jahren bewirkte der deutsche Arzt Dr. Fritz aus dem Jenseits durch den Heiler José Pedro Freitas, genannt Ze Arigo, als Medium viele Heilungen mit rostigen Scheren und Messern bei vollem Bewusstsein der Patienten. Ze Arigo arbeitete mit einem scharfen Küchenmesser auch am Auge von Patienten. Er entfernte im Beisein von Ärzten Tumore.

    Die furchterregende Augenbehandlung Arigos wurde oft gefilmt. Das machte Ze Arigo weltberühmt. Später wirkte die geistige Wesenheit Dr. Fritz durch den Brasilianer Rubens Faria als Trance-Medium, um Heilungen an anderen Menschen durchzuführen. Ze Arigo und Rubens Faria operierten ohne Sterilisation und ohne Anästhesie, ohne dass ihre Patienten Infektionen erlitten. Es wurde berichtet, dass der Militärarzt Dr. Fritz im Ersten Weltkrieg auf den Schlachtfeldern viele Operationen durchgeführt haben soll. Diese Ereignisse sind keine Fiktion.

    Ähnliche Berichte gibt es von dem amerikanischen „schlafenden Propheten Edgar Cayce. In dem Buch „Edgar Cayce on ESP (6.th Edition 1976) wird Cayce beschrieben als medizinischer Diagnostiker und Seher, der einmal im Jahr die gesamte Bibel las. Gemäß den Aussagen in dem genannten Buch heilte Cayce sich in hypnotischem Schlaf von einer zunehmenden Lähmung seiner Halsmuskeln. Ärzte aus seiner Umgebung machten sich Cayces einzigartige Gabe der Diagnose für ihre Patienten zu Nutze. Sie nannten ihm nur Namen und Adresse des Patienten.

    Cayce konnte sich telepathisch mit den Patienten psychisch und physisch mühelos in Verbindung setzen, als wären sie im gleichen Zimmer. In Trance nahm Cayce dann Verbindung mit der Akasha Chronik auf. Die Esoterik behauptet, dass in dieser Akasha Chronik alle Gefühle, Empfindungen, Gedanken und Handlungen jedes einzelnen Menschen auf der Welt sowie alle Ereignisse aufgezeichnet sind. Die Akasha Chronik (englisch: akashic records) wird auch als übersinnliches „Buch des Lebens" oder als in immaterieller Form allumfassendes Weltgedächtnis bezeichnet. Der Ort dieser Akasha Chronik soll der Äther oder die Atmosphäre der Welt sein.

    Wenn Cayce um Hilfe für einen Patienten gebeten wurde, nahm er in Trance Kontakt zu dieser Akasha Chronik auf. Er erfuhr alles über den Patienten, erhielt dessen Diagnose. Er erfuhr auch alle Details zur notwendigen Therapie. Mit seiner Hilfe wurden viele Patienten geheilt, sogar von schweren Verbrennungen. „Bei seinem Tod in 1945 hinterließ Cayce mehr als 14.000 stenographische Protokolle seiner telepathisch-präcognitiven Aussagen über einen Zeitraum von 43 Jahren. Diese Dokumente wurden auch als Caycesche Readings bezeichnet. Die Dokumente wurden in eine 1932 gegründete Stiftung eingebracht.

    Die vom Autor nachstehend erzählte Story ist – wie schon erwähnt - eine Fiktion. Sie baut jedoch auf den Berichten über die genannten brasilianischen Heiler auf, mit denen bewiesen wurde, dass Wesenheiten aus der jenseitigen Welt auf einen auf der Erde lebenden Menschen einwirken können. Die Story macht sich auch die Erkenntnis zu Nutze, dass Menschen Kontakt zur übersinnlichen Welt haben können.

    Das Ziel dieser Story ist, den Lesern am Beispiel der USA einen Eindruck zu vermitteln, welche Auswirkungen ein Einbruch des Übersinnlichen in das Leben extrem vieler Menschen haben könnte. Das Buch schildert die weiteren Auswirkungen auf Wirtschaft, Verkehr, Medien, Gesundheitswesen, innere Sicherheit, Verteidigung und Politik der USA. Ein weiteres Ziel ist, den Lesern zu zeigen, wie hilfreich und nützlich ein Leben nach christlichem Glauben ist.

    Der Autor hat in verschiedenen christlichen Gemeinschaften Erfahrungen gesammelt und somit Einblick in ihre Lehren genommen. Er fühlt sich aber keiner speziellen christlichen Gemeinschaft verpflichtet und ist auch kein Mitglied in einer christlichen Gemeinschaft. Es ist ihm wichtig, sich seine religiöse Unabhängigkeit zu bewahren. Das ermöglicht ihm, von jeder Lehre die Teile in sein Leben zu integrieren, mit denen er glaubt, Gott näher zu kommen. Er hat erfahren, dass Gott jederzeit hilft, wenn man ihn um Hilfe bittet.

    Auch wenn er einzelnen Lehrmeinungen den Vorzug vor anderen gibt, fühlt er sich einig mit allen Christen, die sich bemühen, Jesus von Nazareth nachzufolgen.

    Manche Glaubensrichtungen könnten meinen, dass der Autor Plagiat betreibt, wenn sie ihre Lehrmeinungen in seinem Buch wiederfinden. Dieser Auffassung widerspricht der Autor. Es ist zweifelhaft, ob eine christliche Konfession oder Glaubensrichtung den Anspruch erheben kann, dass ihre Lehrmeinung eine eigenständige geistige Leistung darstellt. Alle Lehrmeinungen beziehen sich entweder auf die Bibel oder auf Offenbarungen Gottes oder Offenbarungen der geistigen Welt. Die Lehren der Bibel und die göttlichen Offenbarungen wurden den Menschen geschenkt, damit sie an möglichst viele Menschen verbreitet werden. Dieser Aufgabe fühlt sich der Autor verpflichtet.

    Wir Menschen glauben, dass Sündhaftes nicht für „Kleinigkeiten oder Fehlverhalten von kleinen Kindern gelten könne. In seinem Buch Endloses Bewusstsein berichtet Pim van Lommel von seinen Erforschungen von Nahtoderfahrungen. Ein Patient berichtet, dass ihm im Nahtodbereich sein verstorbener Bruder begegnet. Der Bruder machte dem Patienten heftige Vorwürfe, ihm während der Kindheit ein Spielzeug weggenommen zu haben und ihn geschlagen zu haben. Das bedeutet, dass offenbar Ereignisse, die wir für gewöhnlich als Bagatellen oder als „normal unter Kindern betrachten, im Jenseits anders bewertet werden.

    Als Autor wünsche ich allen Leserinnen und Lesern viel Freude beim Lesen dieses Buches.

    Las Vegas – Der Stromausfall

    20. Januar 2030 Der Sonntag war ein sonniger und mit 12 °C ein relativ angenehmer Wintertag gewesen. Am frühen Nachmittag hatten die Touristen die Straßen bevölkert. Sie hatten zunächst die Sonne genossen, bevor sie in die Spielcasinos einkehrten. Die Spielcasinos waren an diesem Tag besser besucht als an den Wochentagen. Wie es bei Spielern üblich ist, hoffte jeder auf den großen Gewinn. Die Betreiber der Spielcasinos taten in ihrer Werbung alles, um diese Hoffnung zu stärken.

    Um 4:30 p.m. war in dieser Jahreszeit das Tageslicht schon der beginnenden Dunkelheit gewichen. Dafür konnte sich nun die verschwenderische weltweit bekannte künstliche Lichtfülle in Las Vegas voll entfalten. Für viele Besucher war gerade diese künstliche Lichtfülle eine Attraktion, die sie erleben wollten.

    Um 5 p.m. Las Vegas Ortszeit wurde die Stadt jedoch plötzlich dunkel. Alle Lichter waren ausgefallen, mit Ausnahme in den Krankenhäusern. In den Spielcasinos lief kein Spielautomat. Die Spieltische waren dunkel. Kein Notstromaggregat sprang an.

    Auch die Hotels waren dunkel. Es stand keine Elektrizität zur Verfügung. Die Notstromaggregate sprangen hier ebenfalls nicht an. Erstaunlich war, dass in den Casinos und den Hotels die Lifte trotz Dunkelheit noch bis ins Erdgeschoß fuhren. Dort öffnete sich die Tür, sodass alle Insassen aussteigen konnten. Erstaunlich war auch, dass die nach oben fahrenden Lifte zunächst kurz anhielten und dann ins Erdgeschoss fuhren, um dort die Tür zu öffnen. Das war naturwissenschaftlich eigentlich unmöglich.

    Aufgrund von fehlender Elektrizität fiel die Beleuchtung in allen Häusern aus. Es gab keinen Strom an Spieltischen und Spielautomaten, an den Computern in den Büros, an der Rezeption der Hotels, an den automatischen Eingangstüren von Casinos und Hotels. Aber zum gleichen Zeitpunkt fuhren noch die Lifte bis ins Erdgeschoß. Die Stromversorgung der Lifte war zwar von der Beleuchtung der übrigen Räume getrennt. Die Lifte hatten auch eine eigene Notstromanlage. Aber diese sprang ja auch nicht an. Der Strom fiel aus, nur deutlich später als in den übrigen Räumen.

    Die Spieler in den Spielcasinos mussten ungewollt ihr Spiel unterbrechen. Auf die Dunkelheit waren die Casinos nicht vorbereitet, weil sie in Notstromaggregate investiert hatten, die nun völlig unerwartet nicht funktionierten. Kerzen standen den Casinos nicht zur Verfügung. Als die Spieler nach 10 Minuten immer im Dunkeln saßen, waren viele wütend und schimpften auf die Casino-Betreiber, weil sie ihnen ihre vermeintlichen Gewinnchancen nahmen. Eine nicht unbeträchtliche Zahl der Besucher sah jedoch in der Dunkelheit ein für sie bestimmtes Zeichen.

    Sie dachten darüber nach, warum sie hier waren, warum sie spielen wollten und spielten. Sie fragten sich, welche Bedeutung ihr Trieb zum Spielen für ihr Leben hat, welchen Wert es in ihrem Leben hat. War es nur ein einmaliger oder gelegentlicher Spaß für sie wenige Minuten oder eine Stunde zu spielen, um herauszufinden, was dabei herauskommt?

    Oder glaubten sie daran, dass ihre Chance auf Gewinn um so größer wurde, je länger sie spielten, je mehr Geld sie einsetzten? Würden sie nicht sofort gewinnen, wenn es das Schicksal für sie bestimmt hätte? Wenn dem so wäre, warum sollten sie länger hier sitzen, wenn das Schicksal nicht wollte, dass sie gewinnen? Warum sollten sie mit vom Schicksal nicht unterstützten Gewinnchancen durch ihre Geldverluste die Spielcasinos reich machen? Viele dieser nachdenklichen Menschen verließen die Spielcasinos, als schließlich wieder der Strom floss und die Lichter angingen.

    Alle Gäste in Restaurants saßen weitgehend im Dunkeln. Wenigstens gab die auf jedem Tisch angezündete Kerze etwas Licht. Die Küchen funktionierten jedoch nicht mehr. Wer ins Restaurant gekommen war, um etwas zu essen oder ein warmes Getränk zu sich zu nehmen, musste warten und hoffen, dass es bald wieder Strom geben würde.

    Es war eine gespenstische Situation. Auch alle Straßen waren dunkel. Alle Verkehrsampeln waren ausgefallen.

    Dennoch hatten alle Krankenhäuser Strom, ohne dass Notstromaggregate eingeschaltet werden mussten.

    Die Ingenieure des örtlichen Kraftwerks sahen plötzlich Las Vegas in Dunkelheit versinken. Sie eilten zu ihren Anzeigetafeln, um herauszufinden, warum der Strom ausgefallen war. Aber die Überprüfung bewies, dass die Generatoren des Kraftwerks Strom erzeugten. Alle Anzeigen bewiesen, dass die Stromerzeugung einwandfrei funktionierte und bereitgestellt wurde.

    Der Strom wurde von den Verbrauchern nicht abgenommen, mit Ausnahme von den Krankenhäusern. Die Techniker überprüften auch die Stromverteiler. Auch hier war kein Ausfall zu erkennen. Es war für die Techniker nicht erkennbar, warum ihr Strom von den Verbrauchern nicht abgenommen wurde.

    Erstaunlicherweise waren die Telefonverbindungen weder vom Festnetz noch vom Mobilfunk ausgefallen. Die Störungsstelle des Kraftwerks wurde von empörten Anrufern bedrängt, sofort wieder Strom zur Verfügung zu stellen. Keiner der Anrufer glaubte, dass das Kraftwerk nicht der Verursacher des Stromausfalls sei, sondern die Ursache für den Stromausfall in der Technik der Verbraucher liegen müsse.

    Um 6 p.m. gingen glücklicherweise wieder alle Lichter an und tauchten die Stadt in das gewohnte Lichtermeer. Für die meisten war der kurze Stromausfall ein kleines Abenteuer, mal kurze Zeit im Dunkeln zu sein. Unangenehm war es nur für die Menschen, die beim Stromausfall gerade auf der Toilette waren und nicht sehen konnten, was sie notwendigerweise tun mussten, um sich zu reinigen.

    Für die Spielcasinos und Hotels war fast kein finanzieller Schaden durch den Stromausfall entstanden. Der Umsatzausfall für eine Stunde war kompensiert worden durch die geringere Stromrechnung. Die Spieler hatten weit überwiegend weniger Geld verloren.

    Am nächsten Tag setzte der Bürgermeister eine Kommission von Ingenieuren und Physikern ein, welche die Ursache und Verantwortlichkeit für den Stromausfall aufklären sollte. Die Betreiber der Spielcasinos und Hotels hatten sich beim Bürgermeister heftig beschwert. Eine Untersuchung zur Klärung der Ursache des merkwürdigen Stromausfalls lag im Interesse aller. Die Stadt lebte im Wesentlichen von den Steuereinnahmen aus den Umsätzen der Casinos und Hotels.

    Nach zwei Tagen lag der Bericht der Kommission vor. Darin wurde festgestellt, dass das Kraftwerk nicht der Verursacher des Stromausfalls war. Die Ingenieure und Physiker hatten keine Erklärung dafür gefunden, warum für exakt die Stunde von 5 p.m. bis 6 p.m. die Spielcasinos und Hotels und Wohngebäude keinen Strom hatten und warum die Notstromaggregate nicht angesprungen waren.

    Es gab keine Erklärung dafür, warum die Lifte noch bis ins Erdgeschoss fuhren und warum sogar nach oben fahrende Lifte trotz Stromausfall noch umkehrten, um ins Erdgeschoss zu fahren. Das stellte die Natur- und Ingenieurwissenschaften auf den Kopf. Ebenso konnte nicht erklärt werden, warum die Krankenhäuser von dem Stromausfall nicht betroffen waren. Der Stromausfall für eine Stunde blieb für alle ein ungeklärtes Ereignis, ein Rätsel.

    Wenige Tage später berichteten der örtliche Fernsehsender und die örtliche Zeitung, dass eine christliche Gemeinde in Louisiana behauptet habe, diesen Stromausfall in Las Vegas mit ihren Gebeten herbeigeführt zu haben. Mit ihren Gebeten wollten sie ein Zeichen gegen das ihrer Meinung nach sündhafte Leben in Las Vegas setzen.

    Auf Drängen der Betreiber der Spielcasinos und Hotels ließ der Bürgermeister prüfen, ob die Stadt und die vom Stromausfall Betroffenen Schadenersatzansprüche gegen diese christliche Gemeinde geltend machen könnten. Die Prüfung ergab, dass es hierfür keine Rechtsgrundlage gab, weil nicht nachzuweisen war, dass mit Gebeten die Materie verändert werden kann.

    Nach Meinung aller Verantwortlichen könne es sich bei der Behauptung der christlichen Gemeinde nur um Wichtigtuerei von Spinnern einer fundamentalen christlichen Gemeinde handeln. Mit diesem Ergebnis gaben sich schließlich alle zufrieden. Nach wenigen Wochen war dieser seltsame Stromausfall in Vergessenheit geraten.

    Das Gebet für Las Vegas

    Es war die Nacht vom Donnerstag zum Freitag des 11. Januar in 2030. Jeff Finner schlief in dieser Nacht unruhig. Er hatte sich am Abend zuvor mit zu vielen Gedanken beschäftigt, was am nächsten Tag alles zu tun sei. Er wachte auf, weil er ein Geräusch hörte. Sein Schlafraum war mit sanftem Licht erhellt und eine Stimme sprach zu ihm: "Jeff Finner, zu dir spricht Bruder Christomanus, der Beauftragte der geistigen Welt in den göttlichen Himmeln.

    Du und deine Gemeinde wurden auserwählt für eine besondere Aufgabe. Ein Diener der geistigen Welt wird dich besuchen und dir einen Vorschlag machen. Deine Gemeinde ist überzeugt von der Kraft des Gebets. Der Diener der göttlichen Himmel gibt dir eine besondere Möglichkeit, die Kraft des Gebets zu erproben und zu beweisen. Lass mit einigen deiner frommen Beterinnen den Sündenpfuhl Las Vegas für eine Stunde lang dunkel werden." Die Stimme verklang, das sanfte Licht ging aus.

    Jeff Finner lag einen Moment still in seinem Bett. Er war sich nicht im Klaren, ob die Stimme und das Licht Wirklichkeit waren oder ob er nur geträumt hatte. Wie sollte das gehen, Las Vegas für eine Stunde lang dunkel werden lassen? Sollten sie mit ihrem Gebet den Strom abschalten? So etwas hatte es noch nie gegeben. Es war offenbar ein Traum. Träume sind fast immer unrealistisch. Er maß deshalb dem Traum weiter keine Bedeutung bei und schlief weiter.

    Als Jeff am Morgen erwacht war, kam ihm dieser Traum in Erinnerung. Er lächelte bei dem Gedanken daran und sagte sich, es sei ein schöner Traum gewesen. Jeff war Reverend einer sehr gottgläubigen Gemeinde der Methodisten in Lordsplace in Louisiana. Lordsplace liegt in der Nähe von Alexandria, einer mittelgroßen Stadt mit etwa 45.000 Einwohnern.

    Die Gemeinde Lordsplace hat 2.100 Einwohner, von denen 60 Prozent Afroamerikaner waren. Von den Gemeindemitgliedern waren etwa 90 besonders gottgläubig, die bestrebt waren, Gottes Willen zu erfüllen. Sie waren Christen der Tat. Sie waren das Herz dieser strenggläubigen Methodisten-Gemeinde. Die meisten Einwohner von Louisiana waren dagegen Katholiken. Die Einwohner von Lordsplace lebten weit überwiegend von dem Anbau von Sojabohnen, Süßkartoffeln, Gemüse und Reis. Sie lehnten aus religiösen Gründen das Töten von Tieren ab. Deshalb betrieben sie auch keine Viehwirtschaft.

    Jeff war ein Mann im Alter von 55 Jahren. Er war etwa 6 Fuß groß, dunkelhaarig mit braunen Augen und von asketischer Figur. Seine Frau war vor 4 Jahren an Krebs gestorben. Der frühzeitige Tod seiner Frau hatte ihn veranlasst, mehr Zeit seiner Arbeit als Reverend seiner Gemeinde zu widmen. Er konnte sich besser um das Wohlergehen seiner Gemeindemitglieder kümmern. Seine beiden erwachsenen Söhne betrieben die Landwirtschaft, so dass alle ein gutes Auskommen hatten.

    Eine Stunde nach seinem Frühstück saß Jeff an seinem Schreibtisch im Büro seiner Kirche. Er stellte erste Überlegungen an zu seiner Predigt am kommenden Sonntag. Da klingelte es an der Tür. Er ging zur Tür und öffnete sie. Vor ihm stand ein bärtiger Mann mittlerer Größe im Alter von etwa 50 Jahren. Der Mann trug eine dicke Hornbrille und einen breitkrempigen Hut. Sind Sie Reverend Jeff Finner?, fragte der Mann.

    Jeff bejahte das. Der Besucher sagte, er sei der Diener der Himmel, der ihm angekündigt worden sei. Diese Behauptung überraschte zuerst Jeff. Aber dann erinnerte er sich an die Stimme, die er für einen Traum gehalten hatte. Ich hatte heute Nacht davon geträumt, sagte Finner, dass ein Diener der Himmel zu mir kommen würde. Aber ich hatte diesen Traum nicht ernsthaft als Botschaft angesehen. Nun scheint die Stimme, die zu mir sprach, doch kein Traum, sondern die Wahrheit gewesen zu sein. Wer sind Sie? Was soll ich für die Himmel tun?

    Jacob antwortete: "Mein Name ist Jacob. Ich bin ein Diener der Himmel. Als Brüder im Geiste Gottes sollten wir uns beim Vornamen ansprechen. Die Stimme, die in der Nacht zu dir sprach, war Christomanus aus den geistigen Welten. Ich bin auserwählt worden, dir einen Vorschlag zu machen.

    Die Himmel wollen den zutiefst gotterfüllten Mitgliedern deiner Gemeinde die Möglichkeit geben, die Kraft ihres Gebets zu erproben und zu beweisen. Dass Gebete helfen, Krankheiten zu heilen oder zu lindern und Arbeitslosen helfen, einen Job zu finden, ist weitgehend bekannt.

    Die Himmel wollen euch eine größere Möglichkeit geben, die Kraft eures Gebets zu erproben. Die Himmel schlagen euch vor, den Sündenpfuhl Las Vegas mit seiner satanischen künstlichen Lichtfülle für eine Stunde lang in Dunkelheit versinken zu lassen. Die Himmel möchten, dass du 10 deiner frommen Gläubigen auswählst, die dafür beten, dass in der nächsten Woche am Sonntag, dem 20. Januar, von 5:00 p.m.. bis 6:00 p.m.. alle Lichter in Las Vegas ausgehen, mit Ausnahme in den Krankenhäusern. Der Strom wird ausfallen.

    Die Generatoren der Kraftwerke werden Strom zu den Stromverteilern liefern, aber die Verbraucher werden keinen Strom erhalten. Die Notstromgeneratoren werden nicht anspringen. Die Lifte in großen Häusern bekommen nur noch solange Strom, bis die Lifte die Ebene des Hoteleingangs erreicht und die Türen sich geöffnet haben, damit alle Insassen aussteigen können. Nach oben fahrende Lifte werden umkehren und zum Erdgeschoss zurückkehren und dort ihre Tür öffnen.

    Das ist eine sehr anspruchsvolle Aufgabe, die jegliche Naturwissenschaft auf den Kopf stellt. Besser als mit diesem Beispiel kann man die Kraft des Gebets mit seiner Macht über die Materie kaum beweisen. Jeff, die geistige Welt bietet euch an, diese Aufgabe zu übernehmen. Gott lässt allen seinen Menschenkindern den freien Willen. Ihr braucht diese Aufgabe nicht zu übernehmen, wenn ihr es nicht wollt."

    Jeff war erschreckt von dieser gewaltigen Aufgabe und zugleich fasziniert. Er fragte: Was müssen wir tun, wie müssen wir vorgehen, um diese Aufgabe zu erfüllen?

    Jacob antwortete: "Rufe 12 deiner gläubigen Beterinnen an und bitte sie, in der nächsten halben Stunde zu dir in das Gemeindehaus zu kommen, um eine wichtige Aufgabe zu besprechen. Ich gehe inzwischen zu meinem Auto, um noch Hilfsobjekte für das Beten zu holen.

    Jeff fragte noch: Warum sollen es nur Beterinnen sein? Warum keine zutiefst gläubigen Männer?

    Jacob lächelte und antwortete: Die Frage ist berechtigt. Im Prinzip können es auch Männer als Beter sein. Aber es hat sich in der Vergangenheit gezeigt, dass Frauen meist stärkere Gefühle entwickeln als Männer. Nur über die Gefühlsebene lassen sich die Kräfte der Himmel ansprechen und zur Wirkung bringen. Wir sind eher auf der sicheren Seite, die Aufgabe zu erfüllen, wenn wir von den 12 eingeladenen Frauen 10 Frauen für diese Aufgabe gewinnen können.

    Jeff tat, wie ihm aufgetragen war. Er rief 12 seiner Beterinnen zu sich. Als einige fragten, worum es gehe, sagte er ihnen, es ginge um eine besondere Aufgabe, nach der sie sich schon immer mal gesehnt hatten. Einzelheiten würden sie in seinem Büro erfahren.

    Eine halbe Stunde später waren 12 Frauen im Sitzungszimmer der Gemeinde versammelt. Auch Jacob war von seinem Auto mit einer schweren Tasche zurückgekommen. Als alle Sitzungsteilnehmer Platz genommen hatten, öffnete Jacob seine Tasche. Aus ihr holte er 10 Taschen aus schwarzem Samt. Jede Samttasche enthielt ein Kreuz aus Zedernholz. Er legte die 10 Kreuze neben ihrer Tasche vor sich auf den Tisch. Die Kreuze hatte die römische Form, wie sie von den Christen weltweit verwendet werden, aber sie trugen keinen Korpus.

    Die Frauen blickten erwartungsvoll auf Jeff, ihren Reverend, und auf den Fremden. Jeff erzählte ihnen von der Stimme, die in der Nacht zu ihm gesprochen hatte. Das erstaunte die Frauen, dass die Himmel mit ihrem Reverend Kontakt aufgenommen hatten. Jeff stellte ihnen dann Jacob vor als Boten der Himmel. Er sagte, dass die geistige Welt eine besondere Aufgabe für 10 Beterinnen hätte. Bitte erkläre meinen Glaubens-Schwestern, um welche Aufgabe es geht, sagte Jeff zu Jacob.

    Ich bin ein Diener der geistigen Welt, sagte Jacob. Ich wurde von den Himmeln zu eurer Gemeinde gesandt, um euch zur Erfüllung einer besonderen Aufgabe zu bitten. Eure Gemeinde wurde von den Himmeln ausgewählt. Die Himmel haben von euren Gemeindemitgliedern viele innige Gebete gehört. Sie haben erkannt, dass ihr euch sehr bemüht unserem Herrn Jesus Christus nachzufolgen.

    Seine Worte ließen die Herzen von Jeff und seinen Glaubens-Schwestern höher schlagen. Jacob machte eine kleine Pause und fuhr dann fort: "Ihr alle kennt die Kraft des Gebets und habt dessen heilsame Wirkung bei der Heilung von Kranken oft erfahren. Wir müssen gläubige Christen deshalb nicht von der Kraft des Gebets überzeugen. Ungläubige können wir auch nicht überzeugen.

    Wenn wir Ungläubigen mitteilen, dass wir einen Kranken mit der Kraft des Gebets geheilt oder sein Leiden gelindert haben, akzeptieren sie es nicht. Sie halten uns entgegen, dass es eine Spontanheilung des Organismus gewesen sei oder die Wirkung der vom Arzt verabreichten Medikamente. Mit der Aufgabe, die ich euch heute im Auftrag der Himmel vorstelle, sollen wankelmütige, zweiflerische Christen von der Kraft des Geistes überzeugt werden, der uns allen innewohnt."

    Jacob hielt kurz inne und sprach dann weiter: "In den Menschen als Kinder Gottes schlummern unerschöpfliche Kräfte, von denen sie meistens keinen Gebrauch machen. Diese Kräfte können sie auch nur dann in sich abrufen, wenn sie zutiefst an Gott glauben und seinen Willen tun.

    Nur zu glauben ist zu wenig. Seinen Willen tun, bedeutet, die 10 Gebote zu erfüllen, die Moses uns gegeben hat und nach der Bergpredigt zu leben. Wer dies tut, kann mit göttlichen Kräften arbeiten und Unvorstellbares bewirken. Wer jedoch die Gebote Gottes nicht erfüllt, dessen Gebete haben keine Kraft, weil die Energie Gottes nicht in ihnen wirkt. Solche kraftlosen Gebete sind nur energielose Rituale. Sie können die Seele im Menschen nicht über die Gefühlsebene ansprechen und deshalb Gott nicht erreichen.

    Viele Mitglieder christlicher Kirchen in unserem Land haben das 5. Gebot Gottes ‚du sollst nicht töten‘ nicht verstanden oder halten sich bewusst nicht daran. Dieses Gebot gilt auch für die Tiere. Sie sind unsere Übernächsten. Gott liebt alle seine Geschöpfe gleich. Dazu gehören auch die Tiere zu Lande, zu Wasser und in der Luft.

    In der Bibel wird an manchen Stellen das Töten von Tieren als Wille Gottes interpretiert. Aber solche Hinweise in der Bibel sind unlogisch. Wenn Gott alle seine Geschöpfe gleich liebt, wird er nicht das Töten von Tieren gutheißen. Wenn die Erde ein Spiegelbild der Himmel sein soll, gehören auch die Tiere zu einer vollkommenen Schöpfung. Die Geistwesen im Himmel töten ihre Tiere nicht und essen sie auch nicht.

    Viele Christen beziehen sich auf bestimmte Stellen in der Bibel, in denen das Töten von Tieren erlaubt wird. Sie bedenken nicht, dass die Bibel vielfach umgeschrieben und gefälscht wurde, um den Interessen und Wünschen der herrschenden Klasse zu dienen. Jeder hat die Freiheit, sich an das zu halten, was ihm gefällt und ihm dient. Aber er muss auch die Verantwortung dafür übernehmen. Die Rechnung für seine Taten wird ihm meist erst im Jenseits präsentiert in Form von unermesslichem Leid und Schmerz. Es geht in dieser Welt immer um den Kampf der Dunkelheit, des Satanischen, gegen das Licht, gegen Gott.

    Jeder Mensch muss sich entscheiden, ob er mit Energien der Dunkelheit erfolgreich sein will, oder mit der Energie Gottes. Die Energie Gottes wird ihm geschenkt. Die Energie der Dunkelheit wird ihm nur geliehen und ist durch entsprechende Dienste zurückzuzahlen. Der Kampf der Dunkelheit gegen das Licht wird auf der Erde ausgetragen. Der Kampf erfolgt von Menschen, die sich aufgrund von Geldgier, Wollust, Machtanspruch und Geltungsdrang vom Satanischen haben vereinnahmen und manipulieren lassen. Sie kämpfen gegen die Menschen, die dem Licht zustreben, indem sie die Gebote Gottes erfüllen. Jeder Mensch muss sich täglich entscheiden, auf welcher Seite er stehen will.

    Wer sich durch das Essen von Fleisch an der meist qualvollen Aufzucht und dem Abschlachten und Leiden der Tiere beteiligt, hat seine Gefühlsebene, sein Gewissen, abgetötet. Er macht sich vor Gott schuldig. Damit hat er die Verbindung zu Gott verloren. Wer Gott wirklich liebt, isst nicht seinen Übernächsten auf. Menschen, die Tiere töten oder ihnen Leid zufügen, werden später als Seele das erleiden, was sie den Tieren und Fischen zugefügt haben. Das gilt auch für Menschen, die Fleisch und Fische essen. Wer also noch Fleisch isst, dessen Gebete haben keine Kraft vor Gott."

    Jacob sprach weiter. Wir brauchen für die Aufgabe, von der ich gesprochen habe, Beterinnen, die seit einem Jahr kein Fleisch essen, also keine tierische Nahrung zu sich nehmen.

    Finner versicherte Jacob, dass sich die meisten Mitglieder seiner Gemeinde sich vegan und ein weiterer Teil sich vegetarisch ernähren. Sie hätten schon seit Jahren den spirituellen und gesundheitlichen Nutzen der veganen und vegetarischen Ernährung erkannt und sich deshalb auf diese Nahrung umgestellt. Diese Zusicherung beruhigte Jacob.

    Jacob erklärte ihnen dann die Aufgabe, wie er sie schon Jeff beschrieben hatte. Er ergänzte seine Erklärungen: "Die Naturwissenschaftler werden nicht erklären können, wie der Stromausfall geschehen konnte, da doch alle Kraftwerke voll arbeiten. Sie werden nicht erklären können, warum in den Hotels und Spielcasinos die Notstromaggregate nicht anspringen.

    Sie werden nicht erklären können, warum die Krankenhäuser Strom erhalten jedoch die Hotels und Spielcasinos keine elektrische Energie haben. Es widerspricht jeglicher Naturwissenschaft, dass der Strom ausfällt, dass aber die Lifte noch bis ins Erdgeschoss fahren und dass sich sogar die Türen öffnen.

    Eure Gedanken und Gefühle sind hoch schwingende Energien. Sie sind machtvollere Energien als die materiellen elektrischen Schwingungen."

    Wir brauchen für diese Aufgabe der Himmel nur 10 Beterinnen, sagte Jacob weiter. "Auf meinen Wunsch hin wurden 12 Frauen eingeladen. Es könnte sein, dass nicht alle von euch an dieser großen Aufgabe mitwirken wollen oder aus familiären Gründen nicht mitwirken können.

    Eure Aufgabe besteht darin, eine Woche lang zur selben Zeit in eurem Ort, also z.B. von 2:30 p.m. bis 3:00 p.m., ungefähr eine halbe Stunde lang ein Gebet zu sprechen oder es nur konzentriert zu denken. 10 Beterinnen müssen sich auf dieselbe Zeit einigen. Einen Tag vor dem gewünschten Ereignis hört ihr auf mit dem Beten und vertraut voll und ganz auf eure Kraft des Gebets. Wichtig ist, dass ihr vor eurem Gebet euch prüft, ob ihr in der Zeit davor sündhaft gehandelt habt. Sollte das der Fall gewesen sein, so macht den euch bekannten Vergebungsprozess. Für ein kraftvolles und wirksames Gebet müsst ihr euch von eurem Sündhaften gereinigt haben.

    Den Text eures Gebets sage ich euch gleich. Zur Konzentration und zur Verstärkung eurer Gebetsgedanken erhält jede der 10 Beterinnen eines der vor mir liegenden Kreuze aus Zedernholz. Jedes dieser Kreuze wurde in der Grabeskirche in Jerusalem von dort tätigen Priestern geweiht. Die von diesem Kreuz ausgehende Strahlung verstärkt eure Gebete." Jacob hob eines der Kreuze hoch, damit es jede der Frauen besser sehen konnte.

    Das einzelne Kreuz war etwa 5 Zoll breit, 6 Zoll lang. Jeder der einzelnen Schenkel war etwa 0,8 Zoll breit und 0,8 Zoll dick. Jedes dieser Kreuze aus Holz zeigte am Kopf des senkrechten Schenkels einen eingelassenen Edelstein oder Halbedelstein in weißer Farbe mit einem Durchmesser von ca. 0,5 Zoll. Wie sich bei der späteren Untersuchung von Spezialisten des FBI herausstellte, handelte es sich um einen Bergkristall. Nachforschungen ergaben, dass der Bergkristall als Symbol für die reine, weiße Lichtstrahlung Gottes steht, als Urkraft der göttlichen Schöpfung.

    Die Kanten der einzelnen Schenkel waren nicht rechtwinklig scharf, wie es allgemein üblich ist, sondern leicht abgerundet. Das Zedernholz war poliert und hatte einen samtenen Glanz. Das Kreuz war eine sichtbar gute Handwerksarbeit. Von dem Kreuz, insbesondere dem Kristall, ging eine schwache Strahlung aus, die jeder sehen konnte.

    Als sie die Schönheit des Kreuzes sahen, bekamen alle Frauen glänzende Augen und wünschten sich, es haben zu wollen.

    Nachdem alle Anwesenden das Kreuz bewundert hatten, fragte eine der Frauen: Warum trägt das Kreuz nicht den Korpus unseres Herrn Jesus Christus?

    Jacob antwortete: „Der tote Korpus des Jesus am Kreuz ist eher ein Symbol der Niederlage des Gottessohnes. Die gegen Gott gerichteten Kräfte wollen den Korpus des Jesus Christus an diesem Kreuz sehen. Ein Kreuz mit dem toten Jesus entfaltet keine geistige Kraft, denn Christus lebt. Bedenkt, dass die Spitze des Kreuzes zum Himmel weist und für die Auferstehung steht.

    Die Kreuzigung des Sohnes Gottes war Teil eines geistigen Prozesses. Gott schickte Jesus, wie zuvor schon Propheten, um die Menschen aufzufordern, in ihrem Fühlen, Empfinden, Denken, Reden und Handeln wieder göttlich zu werden und auf diese Weise wieder in das Reich Gottes zurückzukehren. Gott opferte seinen erstgeschauten Sohn, um den Menschen zu zeigen, wie sehr er jeden Einzelnen liebt.

    Am Kreuz sandte Jesus Christus mit ‚Es ist vollbracht‘ seinen Erlöserfunken in jede Seele auf Erden und in den Seelenreichen. Es ist Aufgabe der Menschen, diesen Erlöserfunken durch ein Leben nach den Gesetzen Gottes wieder zum Strahlen zu bringen, um nach dem Leibestod wieder in das Reich Gottes zurückkehren zu können."

    Jacob machte eine Pause. Dann sprach Jacob weiter:

    „Von dem in der Grabeskirche in Jerusalem geweihten Kreuz ohne Korpus gehen starke geistige Kräfte aus, die ihr für euer Gebet nutzen solltet. Legt deshalb bei eurem Gebet eine Hand auf das Kreuz. Als Gebet solltet ihr folgenden Text sprechen:

    ‚Vater im Himmel, ich bin dein Kind, ein Kind des Lichts. Ich bin ein in einen menschlichen Körper eingekleidetes machtvolles Geistwesen. Jesus Christus ist mein Erlöser und Führer. Dein Bote der Himmel hat uns den Auftrag überbracht, ein besonderes Zeichen für die Kraft des Gebets zu setzen. Auch die bisher zweiflerischen Gläubigen sollen von der Kraft des Gebets überzeugt werden.

    Mit der Kraft unseres Gebets, mit der Kraft unserer Gedanken und Gefühle, befehlen wir, dass am übernächsten Sonntag, 20. Januar 2030, von 5:00 p.m. bis 6:00 p.m. Las Vegas Ortszeit alle Lichter in dem Sündenbabel Las Vegas ausgehen. Nach unserem Willen wird die Stadt für eine Stunde in völlige Dunkelheit fallen. Die Netzverteiler werden von den Kraftwerken keinen Strom mehr an Verbraucher weiterleiten, außer in die Krankenhäuser.

    Alle Notstromaggregate werden nicht mehr arbeiten, mit Ausnahme der Notstromaggregate in den Krankenhäusern. Alle Lifte fahren in das Erdgeschoss. Die Lifte in großen Häusern bekommen nur noch solange Strom, bis die Lifte das Erdgeschoss erreicht und die Türen sich geöffnet haben, damit alle Insassen aussteigen können. Lifte, die in Richtung höherer Stockwerke fahren, werden kurz anhalten und dann ihre Richtung umkehren und ins Erdgeschoss fahren, wo sie ihre Tür öffnen.

    Wir wollen keinen Menschen oder Tieren irgendeinen Schaden an Leib und Seele zufügen. Auch der wirtschaftliche Schaden wird gering sein. Die großen Stromverbraucher sparen sogar für eine Stunde die enorm hohen Stromkosten für die Beleuchtung ihrer Spielpaläste und ihrer Hotels.

    Wir senden unsere Gefühle und Gedanken nach Las Vegas und sehen eine dunkle Stadt. Diese kurze Pause bei jeglicher Aktivität gibt allen Menschen die Gelegenheit über sich und über ihr Tun nachzudenken. Sie können auch erfühlen, wie es ist in voller Dunkelheit zu leben. Wenn Menschen gottfern leben, können sie erleben, wie es der Seele ergeht, wenn sie in voller Dunkelheit zu leben hat.

    Wir rufen die Wesen der Himmel an, dass sie uns bei der Aufgabe unterstützen, die sie uns gegeben haben. Wir rufen sie an, dass sie unsere Kraft verstärken. Unser Wille ist, dass am Sonntag, am 20. Januar, von 5:00 p.m. bis 6:00 p.m. in Las Vegas die Lichter so ausgehen, wie wir es beschrieben und mit unseren Gedanken und Gefühlen in die Atmosphäre eingegeben haben. Unsere Gedanken und Gefühle senden wir nach Las Vegas. Unser Wille geschieht in Las Vegas, so wie es die Himmel wollen.‘

    Wenn ihr diese Worte leise vor euch hingesprochen oder auch nur gedacht habt und sie mit eurem Gefühl des vollen Vertrauens in das Gelingen erfüllt habt, macht eine kleine Pause von ca. 2 bis 3 Minuten. Macht euch in dieser Pause ein Bild vom Erfolg eures Gebets, den dunklen Casinos und Hotels. Dann wiederholt euer Gebet. Der Text des Gebets ist auf dem USB-Stick, den ich jetzt an Jeff Finner gebe. Jeff wird euch den Text ausdrucken, so dass jede Teilnehmerin das Gebet immer wieder lesen kann und ihr euch darauf konzentrieren könnt." Jacob gab nun einen silbrig glänzenden USB-Stick in einer Zellophanhülle an Finner.

    Als Jacob seine Ansprache beendet hatte, waren die eingeladenen Beterinnen sehr erstaunt. Einesteils erfüllte sie die gestellte Aufgabe mit großer Freude. Andererseits hatten sie auch Zweifel, dass es gelingen würde, Las Vegas für kurze Zeit in Dunkelheit zu versetzen. Sie stellten deshalb verschiedene Fragen an Jacob zum möglichen Erfolg. Doch Jacob erklärte ihnen erneut die Kraft des Geistes, und dass Christus gesagt habe, ‚Mir ist alle Macht gegeben, wie im Himmel so auch auf Erden‘.

    Jacob sagte: "Jeglicher Zweifel in die Macht des Geistes ist zerstörerisch. Ihr müsst unbedingtes Vertrauen in den Erfolg eurer Gebete haben. Lasst keinen Zweifel zu. In der Bibel gibt es einige Stellen, in der von der Macht des Glaubens geschrieben ist. In Markus Kapitel 9 ist sinngemäß geschrieben: ‚Alles ist demjenigen möglich, der glaubt.‘

    In Mathäus Kapitel 9 heißt es: ‚Euch geschehe nach eurem Glauben.‘ In Kapitel 17 heißt es: ‚Wenn euer Glaube auch nur so groß ist wie ein Senfkorn, dann werdet ihr zu diesem Berg sagen: Rück von hier nach dort!, und er wird wegrücken. Nichts wird euch unmöglich sein.‘ In Lucas 17, 5-6 lesen wir, dass Christus zu den Aposteln sprach: ‚Wenn ihr Glauben hättet so groß wie ein Senfkorn, dann könntet ihr zu diesem Maulbeerbaum hier sagen: Hebe dich samt deinen Wurzeln aus dem Boden und verpflanze dich ins Meer!, und er würde euch gehorchen.‘

    Ihr seht, dass auch Christus seinen Aposteln und allen Gläubigen Vertrauen in die Macht des Geistes vermitteln musste. Die Macht des Geistes, die Macht Gottes, ist so groß, dass sie menschliches Denkvermögen übersteigt. Habt also unbedingtes Vertrauen in das Gelingen, in den Erfolg eurer Gebete. Und denkt daran, dass ihr mit euren Gebeten keinem Menschen oder Tier Schaden zufügen wollt. Gebete, mit denen jemand für sich einen Vorteil zu Lasten anderer Menschen erreichen will, haben keine Kraft. Sie werden von Gott nicht erhört, sondern nur vom Satan."

    Die Worte von Jacob hatten die Beterinnen überzeugt. Als nun Finner klären wollte, welche 10 Beterinnen sich der gestellten Aufgabe widmen wollen, ergab sich, dass alle 12 Beterinnen mitmachen wollten. Es war das wunderschöne Kreuz, das jede der Frauen haben wollte. Jeff Finner sah zu Jacob. Jacob, fragte er, wäre es auch möglich, dass du uns noch 2 weitere Kreuze geben kannst für die Schwestern, die mitbeten wollen? Ich möchte ebenfalls mitbeten. Könntest du mir dafür auch ein Kreuz geben?

    Jacob war auf dieses Ansinnen vorbereitet. Er holte aus seiner Tasche noch 3 Kreuze und legte sie zu den 10 schon auf dem Tisch liegenden.

    Ihr kennt alle den Vergebungsprozess, der alles Sündhafte auflöst, sprach Jacob. "Macht vor jedem Beten den Vergebungsprozess, damit eure Gebete nicht durch Sündhaftes in eurem Bewusstsein geschwächt werden. Die Frauen und Männer nickten zustimmend.

    Ich werde euch jetzt verlassen, fuhr Jacob fort. "Im Namen der geistigen Welt danke ich euch für eure Bereitschaft, den Himmeln zu dienen. Es liegt jetzt bei euch, den Willen der Himmel mit Tatkraft und inbrünstigen Gebeten zu erfüllen. Ich bin überzeugt, dass es euch mit der Hilfe und der Kraft der Himmel gelingen wird, die gestellte Aufgabe zu erfüllen. Meine Gedanken und meine Liebe sind bei euch.

    Es ist der Wunsch der Himmel, dass ihr später noch eine weitere Aufgabe erhalten werdet. Wir werden uns daher zur rechten Zeit wiedersehen. Meine letzte Bitte ist, brüstet euch nicht mit eurem Erfolg, wertet euch nicht damit auf. Das lehrt uns auch die Bibel. Vergesst nicht, dass auch die Kräfte der Himmel mitwirken, dass es also nicht allein euer Erfolg ist. Dient daher den Himmeln in Demut."

    Es überraschte alle Anwesenden, dass sie später noch eine neue Aufgabe von den Himmeln erhalten sollten. Sie freuten sich darüber, von den Himmeln auserwählt worden zu sein. Aber das war kein Stolz. Als gute Christen wussten sie, dass Stolz auf sich selbst oder die eigene Gruppe etwas Sündhaftes ist. Ist jemand stolz auf sich, so stellt er sich über andere. Er glaubt besser zu sein als andere. Damit wertet man andere ab und trennt sich damit zugleich von Gott im anderen.

    Jeff dankte Jacob für sein Kommen, dankte ihm für den überbrachten Auftrag der Himmel. Er versprach, dass seine Gruppe ihr Bestes geben würde, um den Willen der Himmel zu erfüllen.

    Nachdem Jacob sich von allen verabschiedet hatte, besprach Finner mit seinen Beterinnen die Einzelheiten der Vorgehensweise. Um von Familienmitgliedern ungestört zu sein, verabredeten sie, sich jeden Tag um 9 p.m. im Sitzungszimmer der Gemeinde gemeinsam eine halbe Stunde lang zu beten.

    Um sicherzugehen, dass ihnen alles gut gelingt, trafen sie sich bereits am selben Freitagabend um 9 p.m. Sie einigten sich zunächst darauf, dass Jeff das Gebet vorliest und sie es mitdenken. Nach dem ersten Versuch meldeten sich mehrere Frauen und sagten, ihre Gedanken würden teilweise beim Mitdenken abgelenkt. Aufgrund ihres Vorschlags wurde ein zweiter Versuch gemacht, bei dem jeder seinen Gebetstext selbst in sich hineindachte.

    Bei der Aussprache über diese Vorgehensweise fanden alle, dass es ihnen besser gelungen sei, konzentriert zu bleiben und besser ihre Gefühlsebene anzusprechen. Sie einigten sich darauf, es zukünftig so zu handhaben.

    Jeff Finner traf sich nun eine Woche lang abends mit seinen 12 Beterinnen. Die meisten Frauen fanden zunehmend mehr Freude an diesen Treffen. Wenn gelegentlich mal bei der einen oder anderen Beterin Zweifel auftraten, ob sie Erfolg haben könnten, wurden diese Zweifel durch den festen Glauben der anderen schnell ausgeräumt.

    Entsprechend Jacobs Vorschlag hatten sie am Samstag, den 19. Januar, nicht mehr gemeinsam gebetet. Beim morgendlichen Gottesdienst am Sonntag hatte Jeff Finner in seiner Predigt, gesagt, dass sie sich alle wünschten, dass das Sündenbabel Las Vegas an diesem Sonntag für eine Stunde in Dunkelheit versinken möge, aber dass letztlich der Wille Gottes geschehen möge.

    Gespannt verfolgten sie am Abend in ihren Häusern die TV-Nachrichten. Als der Nachrichtensprecher sagte, dass am späten Nachmittag in Las Vegas für eine Stunde der Strom ausgefallen sei, was zur Beunruhigung aller Besucher und Bewohner geführt habe, durchzog tiefe Freude das Herz aller Beterinnen.

    Kurze Zeit später rief Jeff Finner an und lud alle Beterinnen zu einem kurzen Dankgottesdienst um 9:30 p.m. ein. Die Eingeladenen kamen alle in der Hoffnung, dass er noch weitere Informationen hätte.

    Finner zelebrierte einen kurzen Dank-Gottesdienst. Er bezog sich noch einmal kurz auf den von den Himmeln übernommenen Auftrag, auf ihre anfänglichen Zweifel und das von Gebetsabend zu Gebetsabend gewachsene Gottvertrauen.

    Zu dem Ereignis hatte Finner tatsächlich neue Informationen. Er hatte zwei große Hotels und zwei Krankenhäuser in Las Vegas angerufen. Die Angestellten an der Rezeption der Hotels hatten den Stromausfall bestätigt. Sie hatten sich aber gewundert, dass trotz Stromausfall die Lifte noch bis in die Ebene der Rezeption fuhren und erleuchtet waren. Die Liftbenutzer stiegen von der noch erleuchteten Liftkabine aus, um in die Dunkelheit der Rezeptionsebene zu gehen.

    Die zwei befragten Krankenhäuser erklärten, von dem Stromausfall nicht betroffen gewesen zu sein. Diese Informationen lösten einen verhaltenen Jubel des Danks bei den Beterinnen aus. Jeff Finner fasste diesen Dank an Gott in Worte. Er drückte seine Hoffnung und die Hoffnung seiner Beterinnen aus, dass in möglichst vielen Menschen während der äußeren Dunkelheit die Sehnsucht nach dem inneren Licht erwacht sein möge. Nach diesen Wünschen für das Wohlergehen ihrer Nächsten sangen alle noch ein Dankeslied und gingen frohgemut zu ihren Familien.

    Der Erfolg ihres Gebets als Beweis für die Kraft des Gebets sollte innerhalb der Gemeinde bleiben. Die Angehörigen der Beterinnen sprachen jedoch an ihrem Arbeitsplatz und in der Schule über das Ergebnis. Bei den meisten dieser Kontaktpersonen fand die Behauptung, dass Gebete den Stromausfall in Las Vegas herbeigeführt haben sollen, keinen Glauben. Allein die Umstände dieses Stromausfalls führten zur Nachdenklichkeit.

    Die Nachricht, dass Beterinnen der Methodisten-Gemeinde von Lordsplace in Las Vegas einen Stromausfall herbeigeführt hätten, kamen auch bei den Redakteuren des Alexandria Advertising, einer kleinen Werbezeitschrift, an. Redakteur Broder rief bei Reverend Finner an und fragte, ob die in Lordsplace kursierende Behauptung einen Wahrheitsgehalt hätte, dass die Gemeinde für den Stromausfall in Las Vegas gebetet hätte.

    Finner zögerte zunächst, räumte jedoch dann ein, dass Beterinnen seiner Gemeinde gebetet hätten, dass am Sonntag, den 20. Januar, von 5 p.m. bis 6 p.m. der Strom ausfallen solle und Notstromaggregate nicht anspringen. Der Strom sollte jedoch nicht in den Krankenhäusern ausfallen und in den Aufzügen erst nach Erreichen des Erdgeschosses, so dass kein Mensch in einem Lift für die Zeit des Stromausfalls eingeschlossen wird. So sei es auch geschehen.

    Mit dem Gebet sollte ein Beweis für die Kraft des Gebets gegeben werden. Es sollte dadurch keinem ein Schaden entstehen. Das sei gelungen. Broder mochte es kaum glauben. Sollte die Kraft des Gebets wirklich so stark sein, in einer großen Stadt alle Lichter auszumachen, sodass die Stadt für eine Stunde in Dunkelheit versinkt?

    In den nächsten Tagen informierte sich Redakteur Broder in Las Vegas bei der Stadtverwaltung. Was er vom Referenten des Bürgermeisters erfuhr, erstaunte ihn noch mehr. In Las Vegas war tatsächlich der Strom von 5 p.m. bis 6 p.m.. mit den vom Reverend genannten Restriktionen ausgefallen. Redakteur Broder konnte trotzdem nicht glauben, dass dieser Stromausfall die Wirkung des Gebets in Lordsplace gewesen sein könne.

    Er schrieb deshalb nur einen wenige Zeilen umfassenden Artikel, dass die Methodisten-Gemeinde von Lordsplace behaupte, dass der Stromausfall in Las Vegas das Resultat ihrer Gebete gewesen sei. Er schrieb weiter, dass es häufiger Behauptungen gebe, mit Gebeten etwas Besonderes bewirkt zu haben. Die Naturwissenschaft habe bisher alle Behauptungen dieser Art widerlegen können. Es hätte für ungewöhnliche oder rätselhafte Ereignisse immer eine naturwissenschaftlich zu erklärende Ursache gegeben.

    Notstand an der Wallstreet

    Die Buckham Bank war eine relativ kleine Bank im Vergleich mit den Mega-Banken an der Wallstreet. Ihre Schwerpunkte waren der Hochfrequenzhandel mit Aktien und Derivaten sowie der Devisenhandel. Das waren alles riskante Geschäfte, die von den Mitarbeitern großes Know-How und höchste Konzentration verlangten. Sie wurden dafür auch hervorragend bezahlt.

    Der wöchentliche Freitag war einer der Hauptgeschäftstage für alle Banken. Auch bei der Buckham Bank lief das Geschäft auf Hochtouren.

    Die Sitzung des Vorstands der Buckham Bank hatte am Freitag, 25. Januar 2030, um 10:00 a.m. begonnen. Der Sekretär hatte die Tagesordnung vorgelesen. Man überlegte, ob man einige Tagesordnungspunkte weglassen könne, um rechtzeitig beim Mittagessen zu sein.

    Um 10:15 a.m. ging plötzlich die Tür zum Konferenzsaal auf. Joe Zocker, der Chef des Hochfrequenzhandels, stürzte mit hochrotem Gesicht in die Versammlung. Er stotterte so schnell, dass ihn keiner verstand. John Buckham, der CEO der Bank, befahl ihm still zu sein und dann langsam zu sprechen. Joe Zocker berichtete, dass seit 10 a.m. alle Computer und alle Telefone ausgefallen seien.

    Die Notstromaggregate würden nicht funktionieren. In seinen Büros und in den Büros der gegenüberliegenden Häuser brenne das Licht. Er könne nicht telefonieren, weder über das Festnetz noch über sein Mobiltelefon. Er könne keine Website aufrufen und keine E-Mail verschicken, also auch keine E-Mail empfangen. Die gleiche Erfahrung hätten alle seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gemacht.

    Seine Computer, so erklärte Zocker, hätten in Erwartung von höheren Kursen 450 Aktienpositionen aus dem S & P Index 500 im Wert von 3,2 Milliarden Dollar gekauft. Wenn jetzt die Kurse dieser Aktien sinken würden, können seine Computer die Aktien zurzeit nicht verkaufen. Es könne ein Schaden in Millionenhöhe entstehen. Noch riskanter waren die Geschäfte mit Derivaten und mit Devisen. Alle Transaktionen hingen plötzlich in der Luft. Die Geschäfte an den Börsen anderer Länder liefen weiter, aber die Buckham Bank in New York war quasi abgeschaltet.

    Der Vorstand war von der Nachricht von Joe Zocker schockiert. Wie es üblich ist, glaubten die Big Bosse zunächst ihrem Untergebenen nicht, wenn ihnen dessen Nachricht nicht gefiel. Die 5 Direktoren holten ihr Handy aus der Tasche. Sie wählten die Nummer ihrer Ehefrau oder ihrer Geliebten an, um festzustellen, ob ihr Handy funktioniert.

    Erst als sie keinen Kontakt zu den angerufenen Damen herstellen konnten, glaubten sie der Nachricht von Joe Zocker. Aber sie trösteten sich damit, dass der Ausfall von Telefon und IT sicher schnell behoben werden würde. Das erwies sich jedoch als Irrtum. Später wurde bekannt, dass alle Banken der Wallstreet und die Börsen in New York von dem Ausfall der Telefone und der Informationstechnik betroffen waren.

    Der Vorstand setzte seine Besprechung fort und arbeitete seine Tagesordnung ab. In den Büros arbeiteten die Techniker fieberhaft daran, die Notstromaggregate dazu zu bringen, die Computer mit Strom zu versorgen. Die Aggregate liefen zwar, sie produzierten Strom, aber die Computer nahmen den Strom nicht ab. Das konnten sich die Techniker nicht erklären. Es stellte sich später heraus, dass die Techniker an diesem Tag eine verrückte Technik erlebten, die sie ihr Leben lang nicht vergessen würden.

    Es wurden Boten zum Elektrizitätswerk geschickt, um festzustellen, ob der elektrische Strom vielleicht eine andere Eigenschaft erhalten hätte, mit dem die Computer nicht arbeiten können. Doch eine andere Eigenschaft des vom Elektrizitätswerk abgegebenen Stroms konnte nicht festgestellt werden.

    Die Boten, die mit dem Auto zu den Mobilfunkunternehmen geschickt wurden, bestätigten, dass die für die Wallstreet zuständigen Funkzellen elektrischen Strom erhielten, diesen aber nicht verarbeiteten. Die Techniker der Mobilfunkunternehmen konnten sich nicht erklären, warum ihre Sendemaste, keinen elektrischen Strom abnahmen, obwohl er zur Verfügung stand. Sie konnten trotz diverser Versuche und Herumprobierens daran nichts ändern. Die Geschäftsleitungen sprachen den Boten der Kunden ihr Bedauern aus und verwiesen auf höhere Gewalt.

    Dieselbe Antwort erhielten die Boten der Banken von AT&T und anderen Telefonunternehmen, deren Festnetz-Telefone nicht funktionierten. Auch ihre Verteilernetze zur Wallstreet nahmen keinen Strom ab, obwohl er zur Verfügung stand.

    Die Techniker der Banken machten noch den Versuch, dass sie von der Beleuchtung der Räume den vorhandenen elektrischen Strom mit einem Kabel zu einem und sogar mehreren Computern leiteten. Aber auch dieser elektrische Strom wurde von den Computern nicht angenommen. Es schien, als ob die Computer Intelligenz besäßen und den angelieferten elektrischen Strom angewidert und beleidigt nicht akzeptierten.

    Keiner der Techniker in den Banken der Wallstreet und keiner der Techniker in den Telekom-Unternehmen für Mobilfunk und Festnetz konnte eine Erklärung dafür finden, warum die Funkzellen, die Telefonverteiler und die Computer den an den Kontakten liegenden Strom nicht annahmen, ihn nicht verarbeiteten.

    Besonders merkwürdig war, dass an diesem Freitag mit Ausnahme von Manhattan in allen Stadtbezirken von New York die Telefone und IT-Einrichtungen problemlos funktioniert hatten. In Manhattan arbeiteten am gesamten Freitag am Times Square und in anderen Gemeinden die Telefone und die Computer einwandfrei. Betroffen von dem Desaster war nur der finanzielle Distrikt mit dem Bankenviertel in der Wallstreet und den Börsen.

    Pünktlich um 5 p.m., am Ende des normalen Arbeitstages, sprangen die Computer wieder an und alle Telefone funktionierten wieder. Es schien, als hätte eine höhere Macht in der Zeit von 10 a.m. bis 5 p.m. alle Telefone und die gesamte IT-Struktur der Wallstreet abgeschaltet.

    Dieser Freitag des 25. Januar 2030 hätte in die Geschichte als der schwarze Freitag 1/25 eingehen können. Das wurde jedoch verhindert. Da eine höhere Gewalt unwahrscheinlich war, konnte diese im Moment nicht erklärbare Abschaltung der Lebensadern der Finanzinstitute nur von Terroristen verursacht worden sein.

    FBI, Department of Homeland Security und CIA wurden beauftragt, die Ursachen zu untersuchen. Die Medien-Konzerne wurden vom Bürgermeister, dem FBI und den Topmanagern der Banken verpflichtet, den zeitweiligen Ausfall der Telefone und der IT-Struktur in der Wallstreet mit einem gehäuften Auftreten elektromagnetischer Felder zu erklären. Da die Medien auf die Werbeeinnahmen der großen Konzerne angewiesen waren, hielten sie sich an die ihnen erteilte Direktive.

    Dennoch sprach es sich schnell herum, dass im Finanzdistrikt für einige Stunden Ereignisse eingetreten waren, die das menschliche Wissen überstiegen. Sie wurden von den Personen, die es vor Ort miterlebt hatten, als höhere Gewalt bezeichnet.

    Die späteren Berichte von FBI, Department of Homeland Security (DHS) und CIA stellten fest, dass keine Ursachen für den Ausfall der Telefone und der IT-Struktur festgestellt wurden, die auf das Wirken von Terroristen zurückzuführen waren. Als Ursache wurde eine nicht erklärbare höhere Gewalt vermutet.

    Im Bericht des DHS fand sich kein Hinweis auf die Information der Annahmestelle am Times Square für Anzeigen in der New York Times. Ein Mitarbeiter an der Rezeption hatte am Freitag um 11 a.m. von einem etwa 8 Jahre alten Schüler eine Seite von einem Schulheft erhalten. Auf dieser Seite stand folgender Text: Wenn Gott es will, stehen an der Wallstreet alle Computer still. Der Schüler hatte gesagt, er sei beauftragt worden, das Papier hier zu übergeben, weil der Text auf dem Papier wichtig sei.

    Der Angestellte hatte einen Blick auf den Zettel geworfen und ihn beiseitegelegt. Er maß dem Text keine Bedeutung bei, weil in seinem Büro alle Computer funktionierten. Später hatte er den Zettel in den Papierkorb geworfen, der am Abend von der Reinigungsfirma geleert wurde.

    Als der Angestellte am nächsten Tag von den Gerüchten über die Abschaltung aller Computer an der Wallstreet erfuhr, hatte er das Büro des DHS in New York angerufen und seine Geschichte erzählt. Der zuständige Sachbearbeiter des DHS hatte sich die Geschichte geduldig angehört. Er hatte ihr jedoch keine Bedeutung beigemessen, weil der Zettel auch nicht mehr existierte. Für ihn hatte es sich um den Scherz eines Schülers gehandelt, der von dem Ausfall der Computer gehört hatte.

    Die Berichte der internen Revision in den Banken ergaben, dass die finanziellen Verluste des Freitags sich in der Größenordnung von 10 bis 160 Millionen Dollar bewegten. Das waren für die meisten Banken nur Peanuts. Ein einziger schlechter Börsentag konnte auch ohne Abschaltung von Computern größere Verluste verursachen.

    Die Topmanager legten die Berichte zu anderen Berichten ab. Sie machten sich weiter keine Gedanken über die unerklärbaren Vorfälle. Zu diesem Zeitpunkt konnten die Topmanager nicht ahnen, dass im Laufe des Jahres noch größeres Ungemach auf sie zukommen würde.

    Lance Air Force Base in Arizona

    Der 8. Februar 2030 war ein sonniger Wintertag. Es war 6:40 a.m.. Captain Tim Caine war mit seinem Honda Accord auf dem Wege von seinem Haus zur Lance Air Force Base. Lance ist die größte Basis der Air Force der USA. Sie liegt in der Wüste von Arizona, in der Nähe der Grenze zu New Mexico. Aus Gründen der Kostenersparnis waren vor wenigen Jahren mehrere kleinere Air Force Basen aufgelöst worden und das Pentagon hatte Lance mit modernster Technik zum Zentrum der US-Luftverteidigung ausgebaut.

    Tim Caine arbeitete gern auf der Lance Air Force Base. Er hatte hier beste Flugbedingungen. Auch privat wohnte es sich günstig in der Wüste von Arizona. Bauland war billig und Arbeitskräfte arbeiteten hier zu niedrigen Löhnen. So konnte er sich in Buttenfield ein schönes Haus leisten, was er in größeren Städten nicht gekonnt hätte. Das kleine Städtchen Buttenfield, in dem er wohnte, lag vom Stützpunkt etwa 15 Meilen entfernt. Der Fluglärm war hier nur gering. Die Air Force startete ihre Übungsflüge auch in die von Buttenfield abgewandte Richtung.

    Tim Caine hatte gerade um 6:50 a.m. das Eingangstor des Stützpunkts passiert. Er war an diesem Tag früher gekommen, weil um 7:15 a.m. vom General eine Versammlung der Piloten der Kampfflugzeuge angesetzt war.

    Caine stellte sein Auto auf seinem Stellplatz ab. Er telefonierte noch schnell mit seiner Frau, weil er ihr noch etwas Liebevolles sagen wollte. Mitten im Gespräch brach die Verbindung zu seiner Frau ab. Er wählte erneut ihre Telefonnummer, aber sein Handy hatte plötzlich keinen Funkkontakt mehr. Etwas verwundert begab er sich in sein Büro.

    Er war kaum in seinem Büro angelangt, als sein Co-Pilot Leutnant Jock mit ernstem Gesicht eintrat. Er grüßte kurz und sagte dann aufgeregt, dass ihr Kampfjet, mit dem sie später ihren Übungsflug machen wollten, defekt sei. Der Jet habe keinen Strom. Alle Armaturen würden nicht funktionieren. Caine griff zum Telefon, um die Wartungs- und Reparaturabteilung anzurufen. Doch sein Telefon funktionierte nicht. Als Caine seinen PC starten wollte, musste

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