Gedankenkraft im Geschäfts- und Alltagsleben
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Aus dem Inhalt:
Derjenige, welcher im täglichen Leben eine praktische Konzentrierung übt, schließt hierbei alle äußeren störenden Einflüsse aus und gibt seine beste Gedankenkraft dem vor ihm liegenden Tagewerke, und aus diesem Grunde ist seine Arbeit besser, als diejenige eines anderen, der Konzentrierung versäumt; der betreffende Arbeiter mag nun Tagelöhner, Baumeister, Schreiber, Kaufmann, Poet, Maler oder Bankier sein. Jeder Mensch, der etwas "geworden ist", hat mehr oder weniger die Kunst der Konzentrierung entwickelt. Er ist sich dessen vielleicht nicht bewusst, das ist einerlei; aber er hat es getan. Und man kann noch weiter gehen und sagen: "Der Mensch, der die Kunst der Konzentrierung erweitert, wird an sein Ziel gelangen". Versuch's und sei überzeugt! Übrigens können Sie dies selbst beobachten, das Resultat kommt von selbst. Wenn Sie Ihren Geist auf einen Gegenstand konzentrieren und den Gedanken daran festhalten, sind Sie geradezu gezwungen, Ihr bestes Werk auszuführen, und wenn Sie Ihr Bestes tun, wird der Lohn nicht ausbleiben; vorausgesetzt, Sie besitzen den Menschenverstand, der mit Ihnen zur Welt kam, und sind nicht etwa in den Glauben versetzt worden, Sie seien nur ein Wurm im Staube, oder ein menschlicher Waschlappen.
Wenn Sie durch ein scheinbares Misslingen in Ihrem Berufe entmutigt werden, brauchen Sie nur das Konzentrieren lernen und üben. Spucken Sie in Ihre Hände, nehmen Sie einen neuen Anlauf, ein klein wenig energischer, und dann los; arbeiten Sie mit allen Ihren Kräften! Wenn Sie nur kräftig genug am Seil ziehen, am anderen Ende desselben werden Sie sicherlich etwas Gutes finden. Vergeuden Sie die Zeit nicht mit Klagen über "Unterdrückung durch das Kapital" oder dergleichen. Wenn Sie ein Mann der Konzentrierung werden, fällt Ihnen das Kapital von selbst zu, nämlich Ihre Dienste werden in Anspruch genommen oder Ihre Waren gekauft.
Inhalt:
1. Begrüßung.
2. Der Charakter der Macht.
3. Wie Gedankenkraft dem Menschen helfen kann.
4. Unmittelbare psychische Beeinflussung.
5. Ein wenig weltliche Weisheit
6. Die Gewalt der Augen.
7. Der magnetische Blick.
8. Die Willenskraft.
9. Direkte Volation.
10. Telepathische Volation.
11. Die Anziehungskraft des Gedankens.
12. Charakter durch geistige Kontrolle erziehen.
13. Die Kunst der Konzentrierung.
14. Die Ausführung der Konzentrierung.
15. Der Abschied.
Erstveröffentlichung: Psychologischer Verlag, Van Tuyl Daniels Berlin, 1920
Originalausgabe: "Thought-force in business and everyday life"
Umfang: ca. 125 Buchseiten, 15 Kapitel
William Walker Atkinson
William Walker Atkinson (1862 – 1932) was a noted occultist and pioneer of the New Thought Movement. He wrote extensively throughout his lifetime, often using various psydonyms. He is widely credited with writing The Kybalion and was the founder of the Yogi Publication Society.
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Buchvorschau
Gedankenkraft im Geschäfts- und Alltagsleben - William Walker Atkinson
Gedankenkraft
im Geschäfts- und Alltagsleben.
von
WILLIAM WALKER ATKINSON
Impressum
Erstveröffentlichung: Psychologischer Verlag, Van Tuyl Daniels Berlin, 1920
Originalausgabe: „Thought-force in business and everyday life"
Neuauflage: F. Schwab Verlag – www.fsverlag.de, 2018
Copyright © 2018 by F. Schwab Verlag
2. Auflage, ISBN: 978-3-944432-44-1
Inhalt
Vorwort
I. Lektion: Begrüßung.
II. Lektion: Der Charakter der Macht.
III. Lektion: Wie Gedankenkraft dem Menschen helfen kann.
IV. Lektion: Unmittelbare psychische Beeinflussung.
V. Lektion: Ein wenig weltliche Weisheit
VI. Lektion: Die Gewalt der Augen.
VII. Lektion: Der magnetische Blick.
VIII. Lektion: Die Willenskraft.
IX. Lektion: Direkte Volation.
X. Lektion: Telepathische Volation.
XI. Lektion: Die Anziehungskraft des Gedankens.
XII. Lektion: Charakter durch geistige Kontrolle erziehen.
XIII. Lektion: Die Kunst der Konzentrierung.
XIV. Lektion: Die Ausführung der Konzentrierung.
XV. Lektion: Der Abschied.
Vorwort
Um mir selbst Gerechtigkeit widerfahren zu lassen, glaube ich, gut daran zu tun, vorauszuschicken, dass ich das vorliegende Buch in etwas übereilter Weise aus Notizen zusammengestellt habe, die ich bei meinen Vorlesungen zu verwenden pflegte; die darin vorkommenden Lektionen sind denn auch sozusagen als gekürzte Übersichten meiner Vorträge zu betrachten. Sowohl hier wie dort hatte ich es mir lediglich zum Ziel gesetzt, den Schüler mit den Mitteln bekannt zu machen, die in ihm selbst wohnenden gewaltigen Kräfte, persönlichen Magnetismus und psychischen Einfluss, zu entwickeln und mit Erfolg anzuwenden. Diesem Ziel habe ich den Anspruch auf literarischen Stil und alle Versuche, Schönheit in der Diktion hervorzubringen, absichtlich geopfert.
Ich hatte das Gefühl, dass ich eine Botschaft ausführen müsse, und da dachte ich mir, sie schnell, klar und einfach, ohne „Schönschreiberei" zu verkünden. Wenn mir dabei ein volkstümliches Wort in die Feder kam, um meinen Gedanken auszudrücken, so machte ich Gebrauch davon.
Ich erwarte mit Zuversicht, dass die Kritik den mangelhaften Stil und fehlerhafte Ausdrücke nicht bemängeln wird; ich gestehe die Fehler freimütig ein. Alles andere wurde dem Drang untergeordnet, das Werk so einfach und verständlich wie möglich in die Welt zu schicken. Dies soll nicht etwa eine Entschuldigung sein, sondern nur Erklärung einer Tatsache bedeuten.
Unter Berücksichtigung dieses Umstandes unterbreite ich dieses kleine Buch Ihrem geneigten Urteil. Während ich mir vollkommen seiner Fehler bewusst bin, glaube ich dennoch, dass es für viele von Nutzen sein wird; besonders für solche, welche den Versuch machen, ihre ungünstige Umgebung beiseite zu schieben, und ich hoffe, dass es als Wegweiser dienen wird, den Pfad zum Besseren anzuzeigen. Ich fühle, dass dieses Buch berufen sein wird, die furchtsamen Gedanken aus dem Geist der Menschen zu entfernen, indem es das „Kann nicht durch „Ich will
und „Ich kann" ersetzt. Ich fühle, dass es diese Aufgaben erfüllen muss, denn es enthält in sich den Kern einer gewaltigen Wahrheit.
Der Verfasser.
I. Lektion: Begrüßung.
Ansichten anderer Schriftsteller. – Irrige Theorien. – Vegetarismus. – Junggesellentum. – Lebensfluidum. – Tiefes Atemschöpfen. – Der mittelst Untersuchung, nicht mittelst Theorien, hervorgerufene tatsächliche Fortschritt. – Das Vorhandensein des persönlichen Magnetismus steht außer Frage. – Eine selbstverständliche Wahrheit. – Resultate, nicht Theorien. – Keine Lieblingstheorien vorbringen. – Glauben Sie nichts, was Sie nicht beweisen können. – „Theorien sind große Seifenblasen, mit welchen die erwachsenen Kinder der Wissenschaft sich selbst unterhalten."
Die Mehrzahl der Schriftsteller, welche vorliegenden Gegenstand behandelt haben, versuchten einerseits zu beweisen, dass persönlicher Magnetismus wirklich vorhanden sei, und andererseits, dass dieser Magnetismus wohl am besten als die Folgerung einer ihrer Lieblingstheorien zu erklären sei. Einige schreiben die Macht, andere Menschen zu beeinflussen, der vegetarischen Kost zu und beachten hierbei keineswegs, dass einige der am meisten „magnetisch angelegten Personen „aus ihren Mägen einen wahren Kirchhof
gemacht haben. Andere behaupten, dass im Junggesellentum, bzw. in der Vermeidung des geschlechtlichen Verkehrs das Geheimnis zu finden sei, lassen aber hierbei den Umstand ganz außer Betracht, dass die Mehrzahl der „magnetischen" Individuen nach der erwähnten Richtung gar nicht von den weniger magnetischen Personen abweichen. Noch andere meinen, dass sich die magnetische Kraft rings um uns herum in der Luft befindet, und dass daher ein tiefes Atemschöpfen den Menschen in den Stand setzt, große Quantitäten des Lebensfluidums aufzusaugen, und dass wir in der Lage sind, und wie einen Akkumulator mit dem Fluidum zu laden. Und so weiter, jeder Schriftsteller stellte seine eigene Lieblingstheorie auf.
Es fällt mir nicht ein, die erwähnten Systeme zu verwerfen. Obwohl ich selbst nicht gerade ein Vegetarianer vom reinsten Wasser bin, kann ich meine Sympathie für jene Theorie nicht verschweigen; obgleich ich nicht gerade das Leben eines Junggesellen führe, sehe ich doch viel Gutes in der Doktrin der Enthaltsamkeit, und über den Wert der Keuschheit können zwei Meinungen nicht bestehen. Während ich keineswegs Theorie gelten lassen kann, dass wir die „magnetische Kraft aus der Atmosphäre ziehen, bin ich doch ein ernster Vertreter und aufrichtiger Anhänger des „Tiefatemschöpfens
und der Ansicht, dass sehr viele Krankheiten und physische Schwächen vermieden werden könnten, würde man das Tiefatmen allgemein als Regel annehmen. Das ist ja alles recht gut und schön; bei einigem Nachdenken wird aber jedermann zugeben müssen, dass sie nicht die Hauptfaktoren zur Schaffung des Zustandes genannt werden können, welchen wir unter dem Namen „persönlicher Magnetismus" kennen. Gewöhnlich beschließen die betreffenden Schriftsteller ihre Vorträge mit den wunderbarsten Prophezeiungen, dass diejenigen, welche sich diese Eigenschaft aneignen und sie zu benutzen wissen, alles zu leisten im Stande sein werden. Sie versäumen jedoch, anzugeben, wie denn diese Eigenschaft zu erwerben ist; diese Frage geht über ihre Theorien. Sie tragen diese vor, aber unterrichten nicht. Sie predigen, aber können nicht lehren. Sie bleiben eben bei der Theorie und vernachlässigen die Tatsachen.
So wurde denn der eigentliche Fortschritt in diesem Zweige der wissenschaftlichen Untersuchungen nicht von Schriftstellern und Theoretikern, sondern nur von wenigen mit großem Ernst vorgehenden Forschern gemacht, welche es sich angelegen sein ließen, durch zahllose praktische Versuche in allen denkbaren Richtungen auf den Grund dieser Wissenschaft zu gelangen, und welche diesen wunderbaren Gegenstand aus dem Bereich der bloßen Spekulation auf eine sichere Grundlage zu stellen wussten.
Der Autor vorliegenden Buches hat sich eingehend mit dem Gegenstand beschäftigt und sich jahrelangen Forschungen darüber hingegeben; er beabsichtigt, mit den hier gesammelten Lektionen seinen Schülern die von ihm und seinen Mitarbeitern gemachten Experimente und Untersuchungen vorzuführen und daraus fundamentale Grundsätze aufzustellen. Seine Arbeit wird sich demnach darauf beschränken, soweit dies überhaupt tunlich erscheint, die erwiesenen Tatsachen und den daraus abgeleiteten Unterricht wiederzugeben, von der Theorie aber nur dann zu sprechen, wenn sich dies als unbedingt notwendig erweisen sollte.
Nach meiner Ansicht hieße es einen verständigen Menschen beleidigen, wenn ich ihm eine ausführliche Beweisführung bieten wollte, dass die in Rede stehende wunderbare Kraft, wenn auch unbenutzt, in seinem Inneren wirklich besteht, dass sie bei einigen bereits entwickelt ist und von allen ausgebeutet werden kann; ich meine jene geheimnisvolle Eigenschaft, welche wir in Ermangelung einer mehr zutreffenden Bezeichnung persönlichen Magnetismus nennen wollen.
Das Vorhandensein dieser Macht beweisen zu wollen, wäre eben so töricht, wie sich zu bemühen, den gewöhnlichen verständigen Menschen von der Tatsache zu überzeugen, dass der Magnet die Nadel beeinflusst, dass die Röntgenstrahlen den Körper des Menschen oder ein noch dichteres Gewebe durchdringen, dass man im Stande ist, eine Botschaft mittelst Elektrizität nach großen Entfernungen zu senden, oder dass dies längs eines Lichtstrahles oder selbst mittelst drahtloser Telegraphie durch die Luft, ohne irgendein anderes Medium zu brauchen, möglich ist. Jeder gebildete Mensch ist sich bewusst, dass diese Phänomene wirklich bestehen, und wird sicherlich nicht verlangen, dass man sie ihm nachweist. Wenn er sich dafür interessiert, wird er zu erfahren wünschen, wie er mit jenen Kräften arbeiten kann, und wird lernen wollen, die betreffenden Experimente selbst auszuführen. Genau so geht es dem Schüler, der sich für den persönlichen Magnetismus interessiert. Er weiß längst, dass es eine solche Kraft gibt. Er merkt sie täglich um sich herum und ist sich der Wunder, welche mit ihrer Hilfe herbeigeführt werden, wohl bewusst. Er weiß vielleicht auch, dass er sie bis zu einem gewissen Grad in sich bereits entwickelt hat; was er aber jedenfalls erfahren möchte, sind die Mittel, durch welche er die in ihm schlummernde Kraft völlig wecken, vervollkommnen und in vernünftiger Weise benutzen kann. Ich werde demnach von der Beweisführung ihrer Existenz Abstand nehmen, da sich ihr Vorhandensein von selbst versteht.
Auch will ich eine ermüdende Diskussion über die zahlreichen Theorien vermeiden, die bisher über den persönlichen Magnetismus aufgestellt wurden. Ich selbst schwärme für keine besondere Theorie. Ich will nur zu lehren versuchen, wie die Resultate zu erreichen sind, und dem Leser überlassen, die Theorien anderweitig zu studieren oder sich möglicherweise eine eigene zu bilden. Es liegt mir fern, meine Ansicht über diesen Gegenstand einer anderen aufdrängen zu wollen; doch sei es mir gestattet, meine eigene Auffassung über das Phänomen, welches im vorliegenden Buch besprochen werden soll, kurz darzubieten. Da die Resultate keineswegs von der speziellen Form des Glaubens abhängen, muss es jedermann freigestellt bleiben, diese oder jene Theorie anzunehmen oder zu verwerfen. Viele von jenen, welche die besten Resultate aufweisen konnten, haben eine Theorie nach der anderen verworfen und sind jetzt der Ansicht, gar nicht versuchen zu wollen, die eigentliche Ursache für die Resultate zu erforschen, da sie sich begnügen, ohne dogmatische Theorie weiterzuarbeiten, wenn sie nur wissen, auf welche Weise die besten Resultate zu erreichen sind.
Mit dieser Auseinandersetzung will ich das Gebiet der Theorie verlassen und das Reich der praktischen Wissenschaft betreten. Ich will versuchen, den Leser mit der Entwicklung dieser gewaltigen Macht bekannt zu machen, wie er die von anderen bereits erreichten Resultate nunmehr selbst schaffen kann, und vielleicht gelingt es mir, ihn dazu zu bringen, selbst in dieser Wissenschaft weiter zu forschen und den bisher benutzten Weg des Aberglaubens und der Geheimnistuerei zu verlassen. Meine Bitte geht dahin, nichts anzunehmen, was nicht als erwiesen gilt.
In unserer nächsten Lektion wollen wir den Charakter dieser Macht einer Besprechung unterziehen.
II. Lektion: Der Charakter der Macht.
Die Macht ist nicht von magnetischer Natur. – Ein gelinder Strom von Gedankenwellen. – Gedanken sind Dinge. – Unsere Gedanken greifen uns ebenso an wie andere. – Dem Wechsel der Gedanken-Beschäftigung folgt der Wechsel in der Körper-Erscheinung. – Gedanken nehmen in den Handlungen Gestalt an. – Das Denken ist die größte Kraft auf der Welt. – „Ich kann und „ich will
gegen „ich kann nicht". – Praktischer Unterricht und nicht