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Über sich selbst hinaus: Ehrenamtliche durch Mentoring begleiten
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Über sich selbst hinaus: Ehrenamtliche durch Mentoring begleiten
eBook113 Seiten1 Stunde

Über sich selbst hinaus: Ehrenamtliche durch Mentoring begleiten

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Über dieses E-Book

Die erfahrenen Autorinnen vermitteln die überraschende Alltagstauglichkeit und die faszinierende Tiefe von Mentoring als

- Werkzeug für die Unterstützung Ehrenamtlicher: Grundlagen.
- Auseinandersetzung mit den Fragen Ehrenamtlicher im Gemeindekontext: Praxiskonzept.
- Grundhaltung gegenüber Ehrenamtlichen: Leitfaden.

Damit ist eine ausgearbeitete Schritt-für-Schritt-Anleitung für das (Kleingruppen-)Mentoring entstanden. Sie umfasst Wissen, praxisnahe Übungen und Reflexionen, spirituelle und biblische Bezüge sowie einen erlebnispädagogischen Ansatz, der die ganzheitliche Begleitung von Entwicklungsprozessen ermöglicht.

Mentoring geht über sich selbst hinaus. Diese Haltung führt zu einer wertschätzenden und kraftvollen Kultur in der Gemeinde. Ein Praxisbuch für erfahrene Mitarbeitende, die (junge) Ehrenamtliche begleiten.
SpracheDeutsch
Herausgeberbuchmusik
Erscheinungsdatum30. Aug. 2021
ISBN9783866873094
Über sich selbst hinaus: Ehrenamtliche durch Mentoring begleiten

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    Buchvorschau

    Über sich selbst hinaus - Henrike Hirschmüller

    Ein paar Grundlagen

    Einander unterstützen

    Im Grunde sind es immer die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben. (Wilhelm von Humboldt)

    Schön, dass du dieses Buch aufgeschlagen hast – herzlich willkommen! Lass uns gemeinsam ins Thema „Mentoring" einsteigen und ganz vorn beginnen: Du bist ein Mensch. Als Menschen sind wir nicht allein in die Welt gestellt. Wir können Lebenswege gemeinsam gehen und einander helfen. Wir können von Erfahrungen unserer Mitmenschen profitieren und jüngere Menschen unterstützen.

    Mentoring ist eine einfache und sinnvolle Sache: Du sagst einem jüngeren Menschen zu, ihn ein Stück auf seinem Lebensweg zu begleiten und ihn mit deiner Erfahrung zu unterstützen. Du wirst sehen, wie diese einfache Sache ungeahnte Kräfte freisetzt, indem ihr euch beide darauf einlasst und weiterentwickelt. Dazu später mehr – zunächst aber ein paar Stichworte zum besseren Verständnis der Sache Mentoring.

    Hin zu zunehmender Selbstständigkeit

    Im Mentoring vereinbarst du mit einer einzelnen Person oder mit einer Kleingruppe von Mentees, über einen Zeitraum gemeinsam „unterwegs" zu sein. Ihr begebt euch bildlich gesprochen auf eine Reise, auf der ihr einiges miteinander erleben könnt. Dein Ziel dabei ist es, die jungen Menschen in ihrer Entwicklung zu unterstützen – in Richtung der zunehmenden Fähigkeit, im Leben eigenständig und verantwortungsvoll zu handeln.

    Erfahrung weitergeben

    Dein nötiges inhaltliches Wissen ergibt sich aus deinen eigenen Erfahrungen – in diesem Fall aus der christlichen Kinder- und Jugendarbeit. Durch diesen erforderlichen Erfahrungsvorsprung bist du als Mentorin/Mentor wahrscheinlich älter als deine Mentees und kannst zusätzlich deine größere Lebenserfahrung einbringen. Da sich Mentoring am Bedarf der Mentees orientiert, dürfen auch ihre persönlichen Themen eine Rolle spielen.

    Beziehungsarbeit

    Mentoring besteht aus einer freiwilligen, zwischenmenschlichen Beziehung über einen vereinbarten Zeitraum hinweg. Auf eurer „Mentoringreise werdet ihr zu Reisegefährtinnen/Reisegefährten, die einander besser kennenlernen und Vertrauen zueinander aufbauen. In deiner Rolle als Mentorin/Mentor fällt dir die Aufgabe zu, von Beginn an auf einen wertschätzenden Umgang, auf Verlässlichkeit und Beteiligungsmöglichkeiten zu achten. Dabei geht es um dein Verhalten – aber auch um den Umgang der Mentees miteinander. (Hinweise dazu findest du auch im Downloadbereich im Dokument „Ueber-sich-selbst-hinaus_Mentoringvereinbarung.pdf und unter www.ejwue.de/service/praevention-sexuelle-gewalt.) Ist eine solche gute Basis gegeben, können die Mentees zunehmend aktiver werden: Durch ihre Neugier und eigene Interessen bringen sie nicht nur konkrete Fragen und Inhalte ein, sondern tragen auch zu einer lebendigen Beziehung bei.

    Lass dich ein

    Im Mentoring seid ihr „gemeinsam unterwegs". Ihr wisst vorab nicht, wie sich eure Reise entwickeln wird, und welche Erlebnisse euch erwarten. Eine offene, wache Haltung für das Kommende macht dich flexibel und hilft dir, Entwicklungsprozesse der Mentees zu erkennen. Lass dich auch auf eigenes Lernen ein! Die gemeinsame Mentoringreise kann auch deine eigene Lernreise werden, in der deine Persönlichkeit reift und sich deine Fähigkeiten im Umgang mit anderen Menschen verfeinern. Indem du dich einlässt, wirst du offen für Möglichkeiten der Entwicklung, und du gibst dem Wirken Gottes Raum.

    Über dich selbst hinaus

    In deiner Tätigkeit als Mentorin/Mentor kannst du das, was du selbst an Gaben, Talenten und Erfahrungen bekommen hast, weitergeben. Indem du Menschen in ihrer Entwicklung stärkst, entfalten sie das Potenzial, das Gott in sie gelegt hat. So gelangt Gottes Zuwendung zu den Menschen durch dich und euch in die Welt.

    Mitarbeitende auf ihrem Weg begleiten

    Das Ehrenamt in Kirche und Verbänden lebt davon, dass sich junge Menschen für das Mitarbeiter-Werden in Jungschar, Kinderkirche oder anderen Gruppen begeistern. Auch nach einer Grundlagen-Schulung ist es für jugendliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein großer Schritt, selbst Verantwortung in den Gruppen zu übernehmen. Durch Mentoring können junge Ehrenamtliche in der ersten Zeit ihrer Tätigkeit unterstützt werden. Unser Praxiskonzept der Mentoringreise (s. Kap. „Die Mentoringreise") haben wir speziell auf die Begleitung Ehrenamtlicher in ihrem ersten aktiven Jahr in der Mitarbeit zugeschnitten.

    Alltagstauglich und umsetzbar

    Es ist weder eine berufliche Vorbildung noch eine Mentoring-Ausbildung erforderlich, um die Mentoringreise umzusetzen. Wir legen in unserem Konzept großen Wert auf unmittelbare, praktische Umsetzbarkeit. Dennoch empfehlen wir dir wärmstens, dich in das Thema „Mentoring" einzuarbeiten, und dich vorab mit den relevanten Aspekten für das Begleiten und Unterstützen auseinanderzusetzen.

    Gemeinschaft in der Mentoringgruppe

    Mit unserer Entscheidung für das Mentoring in Kleingruppen (eine Mentorin / ein Mentor betreut drei bis sechs Mentees) kommen wir den Bedürfnissen junger Ehrenamtlicher entgegen. In einer überschaubaren Gemeinschaft kann mit der Zeit ein wertvoller Raum entstehen, den Jugendliche für ihr Wachsen und Vorankommen nutzen können. Die beschriebenen Einheiten können aber auch auf das Eins-zu-Eins-Mentoring abgewandelt werden – was je nach Situation ebenfalls empfehlenswert sein kann (ggf.

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