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Novelle
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eBook34 Seiten26 Minuten

Novelle

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Über dieses E-Book

Die Hauptthematik dieser idealistisch-poetischen Erzählung bildet eine Jagd und eine Konfrontation mit zwei entlaufenen Wildtieren - einem Löwen und einem Tiger. In einer realistischen Erzählform beschreibt Goethe die Treibjagd einer Fürstenfamilie, welche während der Jagd belehrt wird, dass man auch durch Ruhe und Besonnenheit Probleme lösen kann, statt Gewalt anzuwenden. Typisch für die Form der Novelle stellt ebendiese eine Neuigkeit vor, welche es mitzuteilen gilt. Die Figuren in der Erzählung werden durch Bilder, Erinnerungen und Erzählungen bestimmt und machen das Prinzip des Textes aus.-
SpracheDeutsch
HerausgeberSAGA Egmont
Erscheinungsdatum12. Juli 2021
ISBN9788726957440

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    Buchvorschau

    Novelle - Johann Wolfgang von Goethe

    Johann Wolfgang von Goethe

    Novelle

    Saga

    Novelle

    Coverbild/Illustration: https://en.wikipedia.org/wiki/The_Wolf_and_Fox_Hunt#/media/File:La_Chasse_au_loup_et_au_renard_-_Rubens.jpg

    Copyright © 1797, 2021 SAGA Egmont

    Alle Rechte vorbehalten

    ISBN: 9788726957440

    1. E-Book-Ausgabe

    Format: EPUB 3.0

    Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für gewerbliche und öffentliche Zwecke ist nur mit der Zustimmung vom Verlag gestattet.

    Dieses Werk ist als historisches Dokument neu veröffentlicht worden. Die Sprache des Werkes entspricht der Zeit seiner Entstehung.

    www.sagaegmont.com

    Saga Egmont - ein Teil von Egmont, www.egmont.com

    Ein dichter Herbstnebel verhüllte noch in der Frühe die weiten Räume des fürstlichen Schloßhofes, als man schon mehr oder weniger durch den sich lichtenden Schleier die ganze Jägerei zu Pferde und zu Fuß durcheinander bewegt sah.

    Die eiligen Beschäftigungen der Nächsten ließen sich erkennen: man verlängerte, man verkürzte die Steigbügel, man reichte sich Büchse und Patrontäschchen, man schob die Dachsranzen zurecht, indes die Hunde ungeduldig am Riemen den Zurückhaltenden mit fortzuschleppen drohten.

    Auch hie und da gebärdete ein Pferd sich mutiger, von feuriger Natur getrieben oder von dem Sporn des Reiters angeregt, der selbst hier in der Halbhelle eine gewisse Eitelkeit, sich zu zeigen, nicht verleugnen konnte.

    Alle jedoch warteten auf den Fürsten, der, von seiner jungen Gemahlin Abschied nehmend, allzulange zauderte.

    Erst vor kurzer Zeit zusammen getraut, empfanden sie schon das Glück übereinstimmender Gemüter; beide waren von tätig lebhaftem Charakter, eines nahm gern an des andern Neigungen und Bestrebungen Anteil.

    Des Fürsten Vater hatte noch den Zeitpunkt erlebt und genutzt, wo es deutlich wurde, daß alle Staatsglieder in gleicher Betriebsamkeit ihre Tage zubringen, in gleichem Wirken und Schaffen jeder nach seiner Art erst gewinnen und dann genießen sollte.

    Wie sehr dieses gelungen war, ließ sich in diesen Tagen gewahr werden, als eben der Hauptmarkt sich versammelte, den man gar wohl eine Masse nennen konnte.

    Der Fürst hatte seine Gemahlin gestern durch das Gewimmel der aufgehäuften Waren zu Pferde geführt und sie bemerken lassen, wie gerade hier das Gebirgsland mit dem flachen Lande einen glücklichen Umtausch treffe; er wußte sie an Ort und Stelle auf die Betriebsamkeit seines Länderkreises aufmerksam zu machen.

    Wenn sich nun der Fürst fast ausschließlich in diesen Tagen mit den Seinigen über diese zudringenden Gegenstände unterhielt, auch besonders mit dem Finanzminister anhaltend arbeitete, so behielt doch auch der Landjägermeister

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