Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Fräulein Professor
Fräulein Professor
Fräulein Professor
eBook42 Seiten33 Minuten

Fräulein Professor

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

"Du würdest deinen Kopf vergessen, wenn er nicht angewachsen wäre!" Wer kennt diesen Satz nicht? So ergeht es auch der kleinen Ruth, die tagtäglich mit ihrer Zerstreutheit kämpft. Doch was es bedeutet einen unüberlegten Satz zu sagen, muss Ruth schnell herausfinden, als sie sich darauf beruft, dass an ihrer vergesslichen Art lediglich ihr Professorenblut schuld ist. Dies nimmt die Mutter zum Anlass, um die kleine Ruth regelmäßig vor allen bloßzustellen. Doch ihr Großvater, der Professor, sieht dies anders. Wie können sie Ruths Zerstreutheit in Produktivität umwandeln und gleichzeitig dafür sorgen, dass das Mädchen den fürs Abendessen gekauften Aufschnitt nicht versehentlich wieder mit der Post verschickt?-
SpracheDeutsch
HerausgeberSAGA Egmont
Erscheinungsdatum28. Juni 2021
ISBN9788726884531
Fräulein Professor

Mehr von Else Ury lesen

Ähnlich wie Fräulein Professor

Ähnliche E-Books

Kinder – Klassiker für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Rezensionen für Fräulein Professor

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Fräulein Professor - Else Ury

    Else Ury

    Fräulein Professor

    Saga

    Fräulein Professor

    Coverbild/Illustration: Shutterstock

    Copyright © 1917, 2021 SAGA Egmont

    Alle Rechte vorbehalten

    ISBN: 9788726884531

    1. E-Book-Ausgabe

    Format: EPUB 3.0

    Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für gewerbliche und öffentliche Zwecke ist nur mit der Zustimmung vom Verlag gestattet.

    Dieses Werk ist als historisches Dokument neu veröffentlicht worden. Die Sprache des Werkes entspricht der Zeit seiner Entstehung.

    www.sagaegmont.com

    Saga Egmont - ein Teil von Egmont, www.egmont.com

    In das stille Zimmer mit den blitzblanken altväterischen Mahagonimöbeln flirrte die Mittagssonne. Sie huschte über den großen Schreibtisch und malte wie ein unnützer Junge goldene Schnörkel auf die gelehrten Folianten und Schriften, die dort aufgestapelt lagen. Schließlich tanzte der Übermut sogar dem alten Herrn Professor Niman ohne jegliche Rücksichtnahme auf der Nase herum. Der hob den weißhaarigen Kopf von seinem griechischen Buche und machte: »Hatschi – hatschi.« Dann holte er umständlich seine silberne Tabaksdose hervor und nahm zierlich zwischen Daumen und Zeigefinger ein Prischen.

    Mit einem Male schien es noch heller und sonniger in dem alten Gelehrtenstübchen zu werden. Eine frische jugendliche Stimme klang vom Korridor herein: »Großväterchen, ich habe den besten Aufsatz – eine glatte eins – und im heutigen französischen Extemporale weiß ich bis jetzt noch keinen halben Fehler!«

    Da wurde auch schon die Tür aufgestoßen, und ein blondes Mädel, die schwarze Büchermappe unter dem Arm, den Hut schief auf dem Kopf, trat herein, ließ aber die Tür hinter sich weit offen.

    Großvaters runzliges Gesicht wetteiferte jetzt mit der lieben Sonne draußen. Ja, seiner jungen Enkelin schien es, als ob ein noch viel wärmeres Leuchten von den lieben alten Zügen ausginge.

    Gerade wollte sich Ruth einen der geschweiften hochbeinigen Stühle heranziehen, und wie alltäglich die Schulerlebnisse mit ihrem besten Freunde durchsprechen, da rief aus der Küche die Mutter: »Ruth, decke doch flink mal den Tisch, Kind! Dann kannst du auch mir hier draußen noch etwas helfen; Marie ist bei der Wäsche.«

    Richtig, heute war ja Waschtag! Daran hatte Ruth gar nicht mehr gedacht, sonst hätte sie sich mehr beeilt, nach Hause zu kommen. Sie warf Hut und Mappe irgendwo hin, mitten hinein in die peinliche Ordnung des Stübchens und eilte mit einem vertröstenden »nachher, Großväterchen!« zur Mutter hinaus.

    Die stand am Herd und legte die letzte Hand an das Mittagessen.

    »Hast du auch den Zimt zum Milchreis nicht mitzubringen vergessen, Ruth?« wandte sie sich zu der geschäftig Teller und Gläser aufstellenden Tochter.

    »Bewahre, Mutter! Heute liefere ich dir den Beweis, daß mein Gedächtnis kein Sieb ist, wie du immer sagst. Na, wo habe ich denn die Tüte hingesteckt?«

    Sie begann alles mögliche aus ihrer Kleidertasche hervorzuziehen; ein Paar Handschuhe, drei Taschentücher, einen Radiergummi, einen Fingerhut, einen Bindfaden und ein Badepüppchen der kleinen Schwester. Die Zimttüte war nicht dabei.

    »Ich werde sie in die Mappe getan haben.«

    Spornstreichs ging es zu

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1