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Die Kena Upanishad
Die Kena Upanishad
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eBook183 Seiten4 Stunden

Die Kena Upanishad

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Über dieses E-Book

Die Veden sind das älteste indische Schrifttum, das in Form unmittelbarer psychischer Eingebung das Wahrheitsbewusstsein zum Ausdruck bringt.
Die Upanishaden sind Schriften, die diese Licht-Bewusstseinssubstanz der vedischen Seher durch die Vermittlung des erleuchteten Geistes in einer Erfahrungsphilosophie zum Ausdruck bringen, deren Ziel jedoch nicht mentale Analyse ist, sondern das Geleiten auf den Weg der Erfahrung durch eine zunehmende Läuterung und Erleuchtung des Bewusstseins.
Wie in den Veden, so ist auch in den Upanishaden der psychische Innenraum, die seelische Gegenwart in den Versen die zentrale Botschaft, das Ziel und die durch Gewissheit führende Kraft der Eingebung, die den Sucher nach göttlicher Einswerdung zu dieser Erfahrung und Bewusstseinsumwandlung weist.
Sri Aurobindo hat durch seine Übersetzung und Erläuterung der Upanishaden diese Erfahrungskraft mit dem Bewusstsein der supramentalen Verwirklichung gestärkt und durchdrungen, und so den Weg in die spirituelle Zukunft erneut und in größter Vollständigkeit vor der strebenden Menschheit aufgetan
SpracheDeutsch
HerausgeberXinXii
Erscheinungsdatum9. Feb. 2021
ISBN9783867100632
Die Kena Upanishad

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    Buchvorschau

    Die Kena Upanishad - Sri Aurobindo

    Zu diesem Buch

    Die Veden sind das älteste indische Schrifttum, das in Form unmittelbarer psychischer Eingebung das Wahrheitsbewusstsein zum Ausdruck bringt.

    Die Upanishaden sind Schriften, die diese Licht-Bewusstseinssubstanz der vedischen Seher durch die Vermittlung des erleuchteten Geistes in einer Erfahrungsphilosophie zum Ausdruck bringen, deren Ziel jedoch nicht mentale Analyse ist, sondern das Geleiten auf den Weg der Erfahrung durch eine zunehmende Läuterung und Erleuchtung des Bewusstseins.

    Wie in den Veden, so ist auch in den Upanishaden der ­psychische Innenraum, die seelische Gegenwart in den Versen die zentrale Botschaft, das Ziel und die durch Gewissheit führen­de Kraft der Eingebung, die den Sucher nach göttlicher Einswerdung zu dieser Erfahrung und Bewusstseinsumwandlung weist. 

    Sri Aurobindo hat durch seine Übersetzung und Erläuterung der Upanishaden diese Erfahrungskraft mit dem Bewusstsein der supramentalen Verwirklichung gestärkt und durchdrungen, und so den Weg in die spirituelle Zukunft erneut und in größter Vollständigkeit vor der strebenden Menschheit aufgetan.

    SRI AUROBINDO

    DIE KENA-UPANISHAD

    MIRAPURI-VERLAG

      2011

    ISBN Buch:  978-3-922800-98-9

    ISBN epub:  978-3-86710-063-2

    ISBN mobi: 978-3-86710-018-2

    ISBN pdf: 978-3-86710-019-9

    © der deutschen Ausgabe: Mirapuri-Verlag, Gauting

    Gesamtherstellung: Miraprint Offsetdruck, Gauting

    Druckrechte für die deutsche Ausgabe wurden erteilt vom

    Sri Aurobindo Ashram, Pondicherry, Indien

    E-Book Distribution: XinXii

    www.xinxii.com

    INHALT

    TEXT IN DEVANAGARI UND ÜBERSETZUNG

    KOMMENTAR

    1. Das Thema der Upanishad 

    2. Die Frage. Was für eine Gottheit?

    3. Die Supramentale Gottheit

    4. Das Ewige jenseits des Geistes

    5. Das Höchste Wort

    6. Die Notwendigkeit des Supramentalen

    7. Geist und Supramental

    8. Der Höchste Sinn

    9. Der Sinn unserer Sinne

    10. Das Super-Leben – Das Leben unseres Lebens

    11. Der Große Übergang

    12. Das Mental und das Brahman

    13. Das Gleichnis von den Göttern

    14. Die Verklärung des Selbstes und der Götter

    15. Ein Wort zum Schluss

    WEITERE KOMMENTARE

    Kena Upanishad – Ein unvollständiger Kommentar. Vorwort 

    Das Selbst und die Sinne

         I. 

         II. Der Geist 

    Ein Kommentar zur Kena Upanishad – Vorwort

    Drei Kommentarfragmente

    Kena Upanishad – eine teilweise Übersetzung mit  Anmerkungen 

    Verlagshinweise

    KENA-UPANISHAD

    Text in Devanagari und Übersetzung

    ERSTER TEIL

    1. Von wem entsandt senkt sich der Geist und trifft sein Ziel? Wer spannte ins Joch den ersten Lebensatem, der voranschreitet auf seinen Wegen? Wer gab den Anstoß zu diesem Wort, das Menschen sprechen? Welcher Gott setzte Auge und Ohr ein für ihre Tätigkeiten?

    2. Was Hören ist unseres Hörens, Geist unseres Geistes, Sprechen unseres Sprechens, das ist auch Leben unseres Lebensatems und Sehen unseres Sehens. Die Weisen werden drüben befreit, und sie gehen aus dieser Welt und werden unsterblich.

    3. Dort regt sich nicht Sehen noch Sprechen noch Geist. Wir kennen Es nicht, auch können wir nicht erkennen, wie Es gelehrt werden soll: denn Es ist anders als das Bekannte; Es ist dort über dem Unbekannten. Es ist so, wie wir von Menschen der alten Zeit hörten, die Das verkündeten für unser Verständnis.

    4. Das, welches nicht ausgedrückt wird mit dem Wort, das, vermöge dessen das Wort ausgedrückt wird, erkenne Das als das Brahman, und nicht dieses, dem die Menschen hier nachfolgen.

    5. Das, welches nicht mit dem Geist denkt (1), das, vermöge dessen der Geist gedacht wird, erkenne Das als das Brahman und nicht dieses, dem die Menschen hier nachfolgen.

    6. Das, welches nicht mit dem Auge sieht (2), das, vermöge dessen das Sehen des Auges gesehen wird, erkenne Das als das Brahman und nicht dieses, dem die Menschen hier nachfolgen.

    7. Das, welches nicht mit dem Ohr hört (3), vermöge dessen das Hören des Ohres gehört wird, erkenne Das als das Brahman und nicht dieses, dem die Menschen hier nachfolgen.

    8. Das, welches nicht mit dem Atem atmet (4), das, vermöge dessen der Lebensatem auf seinen Wegen vorangeführt wird, erkenne Das als das Brahman und nicht dieses, dem die Menschen hier nachfolgen.

    Fußnoten:

    (1) Oder: „Was man nicht mit dem Geist denkt..."

    (2) Oder: „Was man nicht mit dem Auge sieht..."

    (3) Oder: „Was man nicht mit dem Ohr hört..."

    (4) Oder: „Was man nicht mit dem Atem atmet (das heißt: riecht) ..."

    ZWEITER TEIL

    1. Wenn du denkst, du kennst Es gut, kennst du freilich die Form des Brahman wenig. Das von Ihm, das du bist, das von Ihm, das in den Göttern ist, dies hast du durchzudenken. Ich halte Es für bekannt.

    2. Ich denke nicht, dass ich Es gut kenne, und doch weiß ich, dass Es mir nicht unbekannt ist. Wer von uns Es kennt, kennt Das; er weiß, dass Es ihm nicht unbekannt ist.

    3. Wer Es nicht durchgedacht hat, hat den Gedanken von Ihm; wer Es durchgedacht hat, kennt Es nicht. Es ist dem Scharfblick derer, die Es erkennen können, unbekannt; die Es nicht zu erkennen suchen, von denen wird Es erkannt.

    4. Wenn Es bekannt ist durch Wahrnehmung, die Es widerspiegelt, dann hat man den Gedanken von Ihm, denn man findet Unsterblichkeit; durch das Selbst findet man die Kraft des Erlangens, und durch das Wissen findet man Unsterblichkeit.

    5. Wenn man hier zu diesem Wissen gelangt, dann ist man wahrlich; wenn man hier nicht zum Wissen gelangt, dann ist das Verderben groß. Die Weisen können Das in allen Arten des Werdenden unterscheiden und sie gehen von dieser Welt aus vorwärts und werden unsterblich.

    DRITTER TEIL

    1. Das Ewige siegte für die Götter und im Sieg des Ewigen wuchsen die Götter zur Größe. Dies war es, was sie sahen: „Unser ist der Sieg, unser die Größe."

    2. Das Ewige kannte ihr Denken und erschien vor ihnen; und sie wussten nicht, was dieser mächtige Dämon war.

    3. Sie sprachen zu Agni: „O du, der du alles Geborene kennst, erfahre von diesem Ding, was dieser mächtige Dämon sein mag. Und er sprach: „So sei es.

    4. Er stürmte zum Ewigen und Es sprach zu ihm: „Wer bist du?"

    „Ich bin Agni, sprach er, „ich bin der, der alles Geborene kennt.

    5. „Da du solches bist, was für eine Kraft ist in dir?"

    „Eben dies alles könnte ich verbrennen, alles, was auf der Erde ist."

    6. Das Ewige legte einen Grashalm vor ihn hin: „Verbrenne dies!" und er näherte sich mit seiner ganzen Schnelligkeit, aber er konnte ihn nicht verbrennen. Da gab er auf und kehrte zurück. „Ich konnte von Ihm nicht erfahren, was dieser mächtige Dämon sein könnte.

    7. Dann sprachen sie zu Vayu: „O Vayu, erkenne dies, was dieser mächtige Dämon ist. Er sprach: „So sei es.

    8. Er stürmte auf Das zu; Es sprach zu ihm: „Wer bist du?"

    „Ich bin Vayu, sprach er, „und ich bin der, der sich in Der Mutter der Dinge ausbreitet.

    9. „Da du solches bist, was für eine Kraft ist in dir?"

    „Eben dies alles kann ich für mich nehmen, alles dies, das auf der Erde ist."

    10. Das legte einen Gashalm vor ihn hin: „Nimm dies! Er lief mit seiner ganzen Schnelligkeit darauf zu und konnte ihn nicht nehmen. Da gab er auch auf, auch er kehrte von dort zurück: „Ich konnte Das nicht erkennen, was dieser mächtige Dämon ist.

    11. Dann sprachen sie zu Indra: „Meister der vollkommenen Fülle, bringe du das Wissen, was dieser mächtige Dämon ist. Er sprach: „So sei es. Er stürmte zu Dem. Das schwand hinweg vor ihm.

    12. Er begegnete in demselben Äther Der Frau, eben Ihr, die in viele Formen ausstrahlt, Uma, Tochter der schneeigen Gipfel. Zu ihr sprach er: „Was war dieser mächtige Dämon?"

    VIERTER TEIL

    1. Sie sprach zu ihm: „Es ist Das Ewige. Vom Ewigen ist dieser Sieg, in dem ihr zur Größe erwachsen sollt." Da erst erfuhr er, dass dies das Brahman war.

    2. Daher sind diese Götter gewissermaßen jenseits aller anderen Götter, eben Agni, Vayu und Indra, denn sie kamen mit Dem in allernächste Berührung... (1)

    3. Daher ist Indra sozusagen jenseits aller anderen Götter, weil er mit Dem in allernächste Berührung kam, denn er erfuhr zuerst, dass es Brahman war.

    4. Nun ist dies das Anzeichen von Dem – wie es dieser Blitzstrahl über uns ist oder wie dieses Fallen des Augenlids, so in dem, was von den Göttern ist.

    5. Dann in dem, welches vom Selbst ist – wie die Bewegung dieses Geistes Das zu erreichen scheint und durch ihn danach der Wille im Denken fortwährend Dessen eingedenk ist.

    6. Der Name von Dem ist „Die Wonne"; als Der Wonne folge man Ihm nach. Wer Das so kennt, nach dem haben wahrlich alle Existenzen Sehnsucht.

    7. Du sagtest: „Sprich zu mir Upanishad (2)"; Upanishad ist zu dir

    gesprochen worden. Vom Ewigen wahrlich ist die Upanishad, die wir gesprochen haben.

    8. Von diesem Wissen sind Nüchternheit, Selbstüberwindung und Werke die Grundlage, die Veden sind alle seine Glieder, Wahrheit ist seine Wohnstatt.

    9. Wer dieses Wissen weiß, wehrt das Übel von sich ab und in

    jener weiträumigeren Welt und jenem unendlichen Himmel findet er

    seine Grundlage, fürwahr, er findet seine Grundlage.

    Fußnoten:

    (1) Durch einen Fehler früher Memorierer oder späterer wurde der Schluss des Verses hoffnungslos verdorben. Er lautet: „Sie erfuhr er zuerst. dass es das Brahman war", was keiner Tatache entspricht und ohne Sinn und Grammatik ist. Der Schluss des dritten Verses schlich sich ein und ersetzte den ursprünglichen Schluss des zweiten Verses.

    (2) Upanishad bedeutet inneres Wissen, das, welches in die letzte Wahrheit mündet und in ihr zur Ruhe kommt.

    KOMMENTAR

    1. DAS THEMA DER UPANISHAD

    Die zwölf großen Upanishaden sind um einen einzigen Kern uralten Wissens herum geschrieben worden; doch gehen sie ihn von verschiedenen Seiten an. Jede betritt das große Reich des Brahmavidya durch ihre eigenen Tore, folgt ihrem eigenen Weg oder Umweg, strebt ihrem eigenen Zielpunkt zu. Die Isha wie die Kena Upanishad befassen sich beide mit derselben großen Frage nach dem Erreichen des Zustandes Der Unsterblichkeit, nach den Beziehungen des göttlichen, allbeherrschenden, allbesitzenden Brahman zur Welt und zum menschlichen Bewusstsein, nach dem Weg, der aus unserem gegenwärtigen Zustand des geteilten Selbstes, der Unwissenheit und des Leidens in die Einheit, Wahrheit und göttliche Glückseligkeit führt. Schließt die Isha mit dem Streben nach der höchsten Glückseligkeit, so die Kena mit der Definition des Brahman als Der Wonne und mit der Auflage, Das als Die Wonne zu verehren und sie zu suchen. Dennoch ist eine Variante im Ansatz, ja im Standpunkt vorhanden, und auch in der Haltung ist eine gewisse Abweichung spürbar.

    Denn das eigentliche Thema der beiden Upanishaden ist nicht identisch. Die Isha befasst sich mit dem ganzen Problemkreis von Welt, Leben, Werken und menschlicher Bestimmung in ihrem Bezug zur höchsten Wahrheit des Brahman. In ihren achtzehn kurzen Versen werden die meisten Grundfragen Des Lebens erfasst, und sie werden anhand der Idee des Höchsten Selbstes und seiner Werdensweisen, des Höchsten Herrn und Seines Wirkens als dem Schlüssel, der alle Tore aufschließen soll, rasch und genau geprüft. Ihr Haupttenor ist die Einheit alles Seienden.

    Die Kena Upanishad geht ein enger begrenztes Problem an, beginnt mit einer präziseren und gründlicheren Untersuchung. Sie befasst sich nur mit der Beziehung des Geistesbewusstseins zum Brahman-Bewusstsein und schweift nicht über die strengen Grenzen ihres Themas hinaus. Die materielle Welt und das physische Leben werden als gegeben angesehen, sie werden kaum erwähnt. Doch existieren die materielle Welt und das physische Leben für uns nur vermöge unseres inneren Selbstes

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