Wahrheit und Beziehung: Korrespondenz zwischen Bereichen: Eine natürliche Philosophie der Wahrheit
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[...] Gobrecht geht den Weg von Tarski zurück zu Platon und seine Philosophie der Wahrheit hebt daher die Warheitskonzeption Tarskis von der logischen Ebene auf die ontologische Ebene zurück. Für Philosophen, die sich mit dem Thema Wahrheit befassen, kann Gobrechts neue Untersuchung zur Wahrheit interessant sein. [...] mehr auf www.literaturmarkt.info
Reinhard Gobrecht
Reinhard Gobrecht, geb. 1950, ist Mathematiker und Philosoph. Er studierte Mathematik und Philosophie. Das Studium der Mathematik erfolgte mit den Schwerpunkten mathematische Logik, Algebra und Arithmetik. Das Studium der Philosophie erfolgte mit den Schwerpunkten Metaphysik, Logik und Erkenntnistheorie. Zu den mathematischen Erfahrungen des Autors zählen Problemlösestrategien und deren Anwendungen in der Softwareentwicklung. Philosophische Arbeitsschwerpunkte des Autors sind sowohl logische als auch ontologische Grundlagen. Der Autor hat bereits mehrere Bücher im Bereich philosophischer Grundlagen veröffentlicht.
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Buchvorschau
Wahrheit und Beziehung - Reinhard Gobrecht
Literatur
1 Einleitung
In der empirischen Welt kann man die Idee der Wahrheit, in der Verwirklichung durch ihre Vielheit, nach den Platonikern, als Übereinstimmung mit etwas anderem verstehen. Mit anderen Worten: Der Kern der Wahrheit kann verstanden werden als eine Art Übereinstimmung bzw. Korrespondenz. Diese Vorstellung ist so alt wie die Philosophie selber. Bereits bei Platon findet man diese Auffassung¹ und auch bei Plotin.²
Eine Namensdefinition der Wahrheit kann die Wahrheit somit als eine Beziehung der Übereinstimmung definieren. Die entscheidende Frage ist: Was soll übereinstimmen? Aristoteles bestimmt die Wahrheit konkreter als Platon durch eine Übereinstimmungsbeziehung zwischen Rede und Sein, wenn er in seiner Metaphysik sinngemäß schreibt: Zu sagen das Seiende sei und das Nicht-Seiende sei nicht, ist wahr.³ Anselm von Canterbury versteht unter Wahrheit ebenfalls eine Beziehung der Übereinstimmung zwischen Rede und Sein bzw. zwischen Rede und Ursache dieser Rede.⁴ Thomas von Aquin benennt auch eine Übereinstimmungsbeziehung am Anfang seines Buches „Von der Wahrheit". Er schreibt: Es scheint, als sei Wahres ganz dasselbe wie Seiendes.⁵ Bei Kant besteht die Übereinstimmungsbeziehung zwischen der Erkenntnis mit ihrem Gegenstand.⁶ Tarski definiert Wahrheit, indem er eine Korrespondenz zwischen zwei Sprachebenen festlegt, nämlich zwischen einem formallogischen objektsprachlichen Bereich einerseits und einem geeigneten metasprachlichen Bereich andererseits.⁷ Für die formale Logik ist eine solche Korrespondenz zwischen Sprachbereichen zu fixieren, denn eine formale Logik benötigt ein beschränktes Alphabet einer Objektsprache.
Tarski betont im zitierten Anhang auch, dass es nicht Aufgabe der Logik ist, zu ermitteln, was tatsächlich der Fall ist. Die Feststellung der Wahrheit obliegt somit nicht dem Logiker, sondern dem Einzelwissenschaftler, dem Experten des jeweiligen Bereiches. Der Logiker ist für den Umgang mit der Wahrheit, d. h. z. B. für die formallogischen Gesetze des Wahrheitstransfers zuständig, die dann vom Einzelwissenschaftler angewendet werden können.
Eine natürliche Philosophie der Wahrheit geht jedoch über die Logik und Sprache hinaus und verlangt nach einer allgemeineren Korrespondenz. Wenn man Wahrheit als Übereinstimmung mit etwas anderem versteht, wie die Platoniker, muss man zurück zu Platon. Denn die Wahrheit in ihrer Vielheit, wie wir sie in der empirischen Welt erkennen können, zeigt sich immer wieder anders und in einem anderen: Als Eigenschaft von Aussagen, Urteilen, Erkenntnissen und Theorien, aber auch Handlungen,