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Geister der Toten - Sämtliche Gedichte
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eBook88 Seiten34 Minuten

Geister der Toten - Sämtliche Gedichte

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Über dieses E-Book

"Einst in dunkler Mittnachtstunde, als ich in entschwundner Kunde Wunderlicher Bücher forschte..."

So beginnt das wohl bekannteste Gedicht des Meisters der viktorianischen Gruselliteratur Edgar Allan Poe, DER RABE.
In diesem Band sind neben diesem auch sämtliche anderen Gedichte Poes in der wunderbaren Übersetzung Theodor Etzels enthalten.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum22. Sept. 2020
ISBN9783752694178
Geister der Toten - Sämtliche Gedichte
Autor

Edgar Allan Poe

Edgar Allan Poe (1809-1849) quedó huérfano desde muy joven; su padre abandonó a su familia en 1810 y su madre falleció al año siguiente. Tanto su obra como él mismo quedaron marcados por la idea de la muerte, y la estela de la desgracia no dejó de acecharlo durante toda su vida. Antes de cumplir los veinte ya era un bebedor consuetudinario y un jugador empedernido, y contrajo enormes deudas con su padre adoptivo, además de causarletodo tipo de problemas. En 1827 publica Tamerlán y otros poemas y en 1830 se instala en la casa de una tía que vivía en Baltimore acompañada de su sobrina de once años, Virginia Clemm, con quien se acabaría casando siete años más tarde. Trabajó como redactor en varias revistas de Filadelfia y Nueva York, y en 1849, dos años después de la muerte de su esposa, cae enfermo y fallece preso de la enfermedad y su adicción al alcohol y las drogas. Su producción poética, donde muestra una impecable construcción literaria, y sus ensayos, que se hicieron famosos por su sarcasmo e ingenio, son destellos del talento que lo encumbraría a la posteridad gracias a sus narraciones. Poe, de hecho, es conocido sobre todo por sus relatos y por ser el predecesor, en cierto modo, de la novela policíaca moderna. Sus cuentos destacan por su belleza literaria y por fundir en ellos lo macabro con el humor, el terror y la poesía.

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    Buchvorschau

    Geister der Toten - Sämtliche Gedichte - Edgar Allan Poe

    INHALT

    Aus den Jahren 1845 bis 1849:

    Der Rabe.

    Die Glocken.

    Ulalume.

    An Helene.

    Annabel Lee.

    An meine Mutter.

    Für Annie.

    An F —

    An Frances S. Osgood.

    Eulalie.

    Ein Traum in einem Traum.

    Die Stadt im Meer.

    Die Schlafende.

    Braut-Ballade.

    Leonainie.

    Aus den Jahren 1833 bis 1844:

    Lenore.

    An Eine im Paradies.

    Das Kolosseum.

    Der verzauberte Palast.

    Der Eroberer Wurm.

    Schweigen.

    Traumland.

    An Zante.

    Gebet.

    Aus den Jahren 1827 bis 1831:

    An das Wissen.

    Tamerlan.

    An Helen.

    Das Tal der Unrast.

    Israfel.

    An —

    An —

    Lied.

    Geister der Toten.

    Romanze.

    Der See. An —

    Abendstern.

    GEDICHTE

    Aus den Jahren 1845 bis 1849

    DER RABE

    Einst in dunkler Mittnachtstunde,

    als ich in entschwundner Kunde

    Wunderlicher Bücher forschte,

    bis mein Geist die Kraft verlor

    Und mirʼs trübe ward im Kopfe,

    kam mirʼs plötzlich vor, als klopfe

    Jemand leis ans Tor, als klopfe —

    klopfe jemand sacht ans Tor.

    „Irgendein Besucher", dachtʼ ich,

    „pocht zur Nachtzeit noch ans Tor —

    Weiter nichts — so kommt mirʼs vor."

    Oh ich weiß, es war in grimmer

    Winternacht, gespenstischen Schimmer

    Jagte jedes Scheit durchs Zimmer,

    eh es kalt zu Asche fror.

    Tief ersehnte ich den Morgen,

    denn umsonst warʼs, Trost zu borgen

    Aus den Büchern für das Sorgen

    um die einzige Lenorʼ,

    Um die wunderbar Geliebte —

    Engel nannten sie Lenorʼ —

    Die für immer ich verlor.

    Die Gardinen rauschten traurig,

    und ihr Rascheln klang so schaurig,

    Füllte mich mit Schreck und Grausen,

    wie ich nie erschrak zuvor.

    Um zu stillen Herzens Schlagen

    Herzens Zittern, Herzens Zagen,

    Mußtʼ ich murmelnd nochmals sagen:

    „Ein Besucher klopft ans Tor. —

    Ein verspäteter Besucher

    klopft um Einlaß noch ans Tor",

    Sprach ich meinem Herzen vor.

    Alsobald ward meine Seele

    stark und folgte dem Befehle,

    „Herr", so sprach ich, „oder Dame,

    ach verzeihen Sie, mein Ohr

    Hat Ihr Pochen kaum vernommen,

    denn ich war schon schlafbenommen,

    Und Sie sind so sanft gekommen —

    sanft gekommen an mein Tor;

    Wußte kaum den Ton zu deuten…"

    Und ich sperrte auf das Tor: —

    Nichts als Dunkel stand davor.

    Starr in dieses Dunkel spähend,

    stand ich lange, nicht verstehend,

    Träume träumend, die kein irdscher

    Träumer je gewagt zuvor;

    Doch es herrschte ungebrochen Schweigen,

    aus dem Dunkel krochen

    Keine Zeichen, und gesprochen

    ward nur zart das Wort „Lenor" —

    Zart von mir gehaucht, —

    wie Echo flog zurück das Wort „Lenor".

    Nichts als dies vernahm mein Ohr.

    Wandte mich zurück ins Zimmer,

    und mein Herz erschrak noch schlimmer,

    Da ich wieder klopfen hörte,

    etwas lauter als zuvor.

    „Solltʼ ich", sprach ich, „mich nicht irren,

    hörte ichʼs am Fenster klirren;

    Oh, ich werde bald entwirren

    dieses Rätsels dunklen Flor —

    Herz, sei still, ich will entwirren

    dieses Rätsels dunklen Flor;

    Wind wohl machte den Rumor."

    Offen warf ich nun die Schalter —

    flatternd kam herein ein

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