Die Herren und Freiherren von der Lippe: Die ältere und jüngere Linie zu Vinsebeck sowie zu Wintrup
Von Antonius Pott
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Über dieses E-Book
Neben Vinsebeck, einem der schönsten Schlösser des Paderborner Landes, werden unter anderem die Grafen Wolff Metternich zur Gracht, die Nebenlinien von der Lippe zu Wintrup, die Herren von Oeynhausen zu Eichholz und Grevenburg thematisiert. Zahlreiche Aufnahmen, etwa von Grabdenkmälern in der Vinsebecker Pfarrkirche oder im Dom zu Paderborn, runden das Bild ab.
Antonius Pott
Antonius Pott lebt im westfälischen Steinheim-Vinsebeck und hat drei Kinder. Er forscht und publiziert seit Jahrzehnten im Bereich Genealogie. Veröffentlichungen finden sich in verschiedenen Heimatmagazinen wie "Die Warte" sowie in Fachzeitschriften, wie dem "Archiv für Familiengeschichtsforschung (AfF)".
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Buchvorschau
Die Herren und Freiherren von der Lippe - Antonius Pott
Antonius Pott lebt im westfälischen Steinheim-Vinsebeck und hat drei Kinder. Er forscht und publiziert seit Jahrzehnten im Bereich Genealogie. Veröffentlichungen finden sich in verschiedenen Heimatmagazinen wie Die Warte
sowie in Fachzeitschriften, wie dem Archiv für Familiengeschichtsforschung (AfF)
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Inhalt
Vorwort
Die Herren und Freiherren von der Lippe
Kontrakte und Urkundenabschriften
Gerichtsstätten aus alter Zeit
Das Grabdenkmal der Maria von der Lippe
Der Grabdenkmal des Simon von der Lippe
Das Familiengrabmal des Reineke von der Lippe Anna von Oeynhausen
Das Grabdenkmal des Philipp Jakob von der Lippe
Der Gedenkaltar des Adolf Franz Friedrich von der Lippe
Der Paderborner Domkellner Anton Lothar von der Lippe
Epitaph des Friedrich Raban von der Lippe
Ein Grabdenkmal für Bernhard Dietrich von der Lippe
Das Gut Wintrup
Wintruper Nebenlinien zu Ottenhausen, Sandebeck, Dänemark
Die Herren von der Lippe und die Familie von Oeynhausen
Das romantische und malerische Schloss Grevenburg
Die Oldenburg
Die Burg Schwalenberg
Die Pfarrkirche in Vinsebeck
Das Wasserschloss Vinsebeck
Die Adelsgeschlechter von der Asseburg und Wolff Metternich zur Gracht
Anhang – Fürstbischof Hermann Werner
Die Marienstatue im Vinsebecker Wald
NOBILIS DE LIPPIA – Edelherren zur Lippe
Quellen, Literatur, Fotoaufnahmen
Vorwort
Die Herren von der Lippe zu Vinsebeck lebten bis zu ihrem Aussterben, die jüngere Linie 1697, die ältere Linie 1767, in der Ortschaft Vinsebeck der Stadt Steinheim im ehemaligen Fürstbistum Paderborn. Die gesammelten Urkundenabschriften, Dokumente, Bildnisse derer von der Lippe gewähren einen trefflichen Einblick in das Leben und die Geschichte des Adelsgeschlechts im ehemaligen geistlichen Fürstbistum Paderborn. Das Uradelsgeschlecht von der Lippe war seit dem 12. Jahrhundert im vormaligen geistlichen Fürstentum Paderborn sowie zu Corvey ansässig. Die Herren von der Lippe traten durch Übernahme verschiedener Ämter in die Ministerialität der Paderborner Bischöfe und Corvey. Die Dienstmannen oder Ministerialen standen im Dienste geistlicher oder weltlicher Fürsten, leisteten Hof- oder Kriegsdienste, waren lehensfähig und ritterbürtig.
Werner von der Lippe und seine Söhne, Bertold, Reineke und Ludwig von der Lippe bauten um 1355 Vinsebeck zu einem Rittersitz aus. Johann Friedrich von der Lippe und seine drei Brüder, Domherren zu Paderborn, Münster und Lübeck, erbauten von 1717 bis 1720 das prächtige Wasserschloss Vinsebeck.
Außen- und Innenaufnahmen der unter Denkmalschutz stehenden Pfarrkirche in Vinsebeck, ehemalige Begräbnisstätte der Familie von der Lippe, zeigen u.a. Fotos vom Hochaltar und dem Chor der Kirche. Des Weiteren wertvolle Grabdenkmäler, ein holzgeschnitzter Gedenkaltar, Grabplatten, das große Familiengrabmal des Reineke von der Lippe und seiner Gemahlin Anna von Oeynhausen zu Grevenburg mitsamt der Nachkommenschaft. Außerdem das älteste Grabdenkmal der Maria von der Lippe, ein Grabstein des Simon von der Lippe, der jüngeren Linie zu Vinsebeck, und das prunkvolle aus Sandstein und Marmor gefertigte Grabdenkmal des Letzten dieser Linie, Philipp Jakob von der Lippe. Fotoaufnahmen aus dem Dom zu Paderborn zeigen ein Kenotaph, Epitaphien und Grabplatten der Domherren von der Lippe zu Vinsebeck.
Die Herren und Freiherren von der Lippe
Geschichtliche Skizzen
Als Gründer des Geschlechts von der Lippe wird in einer Urkunde vom 10. August 1180 Henricus de Lippia genannt, der einem Paderborner Stadtgrafengeschlecht entstammt. Sein Vater war Amelung de Lippia (bischöflicher Ministerial) Comes civitatis Paderbornensis, Stadtgraf (Richter). Er war verheiratet mit Adelheid von Büren. Weitere Verwandte von Henricus de Lippia: Der Paderborner Probst Bernardi de Lippia (v. d. Lippe) 1316. Milites Amelungus de Lippia 1243. Werner de Lippia um 1270.
Die Anfänge des Geschlechts derer von der Lippe liegen demnach im frühen 12. Jahrhundert. Sie waren im ehemaligen geistlichen Fürstentum Paderborn und Corvey ansässig. Die Herren von der Lippe traten durch Übernahme verschiedener Ämter in die Ministerialität der Paderborner Bischöfe. Wie im Vorwort erwähnt, standen die Dienstmannen oder Ministerialen im Dienste geistlicher oder weltlicher Fürsten, leisteten Hof- oder Kriegsdienste, waren lehnsfähig und ritterbürtig. Die von der Lippe waren zuerst Corveyer, dann Paderborner Ministeriale. In einer Kontrakturkunde vom 19. November 1333 wird Bertoldus de Lippia Comes Civitatis Paderbornensis genannt. Dieser Bertold von der Lippe war Stadtgraf, Richter in Paderborn.
Des Weiteren kauften und tauschten sie von den Familien von Driburg, von Schilder zu Himmighausen und andere Besitze in Vinsebeck und bauten diese zu einem Rittersitz aus. Seit 1587 stand ihnen auch die Kriminalgerichtsbarkeit, das Halsgericht über das Dorf Vinsebeck zu. Die dortige Pfarrkirche, die sie 1605 erneuerten, bzw. 1740 den Turm neu errichteten, diente der Familie als Erbbegräbnisstätte.
Das Dorf Vinsebeck, in dessen Nähe auch Besitze in Ottenhausen, Sandebeck, Küterbrock, Rolfzen, Thienhausen, Driburg, Menzenbrok und Breitenhaupt lagen, wurde der Hauptsitz der Familie von der Lippe. Die Ortschaft Vinsebeck wurde zum ersten Mal genannt als VILLA VINESBIKI im Wetigau in der Grafschaft Widukinds von