Chronik der Sternenkrieger 45: Ein Planet wie Zuckerwatte
Von Alfred Bekker
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Ein Planet wie Zuckerwatte
Chronik der Sternenkrieger 45
von Alfred Bekker
Der Umfang dieses Buchs entspricht 102 Taschenbuchseiten.
Eine Handvoll irdischer Raumschiffe hat es durch ein Wurmloch in eine weit entfernte Sternenregion auf der anderen Seite der Galaxis verschlagen. Sie sind auf der Suche nach dem Erbe einer geheimnisvollen Spezies, die man als die Erhabenen Alten Götter kennt und vor langer Zeit verschwand. Die Raumschiffe LEVIATHAN, ODYSSEUS, STERNENKRIEGER und SONNENWIND operieren derzeit an weit entfernten Orten in diesem weitgehend unbekannten Teil der Milchstraße. Während die SONNENWIND unter Captain Barus das geheimnisvolle Black Hole X erreicht hat, befinden sich die LEVIATHAN und die ODYSSEUS auf dem Weg dorthin. Zur gleichen Zeit befindet sich die STERNENKRIEGER noch immer in einer riesigen Dyson-Sphäre des Yroa-Volkes, wo ihre schweren Schäden repariert werden sollen, die sie in einem Gefecht mit einem Canyaj-Schiff davontrug.
Bei einem Braunen Zwerg legen die LEVIATHAN und die ODYSSEUS einen Zwischenstopp ein, um Helium-3 an Bord zu nehmen.
William, der geheimnisvolle Junge mit den erstaunlichen Fähigkeiten, den man auf dem verlassenen Planeten Taralon fand, offenbart sich als ein Wesen, dass sich als 'Herr des Filaments bezeichnet und mit den Erhabenen in einer bisher nicht völlig geklärten Beziehung steht.
Auf dem erdgroßen Trabanten des Braunen Zwergs treffen sie auf den Canyaj Melroc, ein anorganisches Wesen, dass mit einem gestohlenen Raumschiff havariert ist. Nachdem aus dem Raumschiffwrack ein Datenartefakt der Erhabenen Alten Götter geborgen werden konnte, brechen die LEVIATHAN und die ODYSSEUS in Richtung der Welt der Gehörnten auf, einem jupitergroßen Planeten von der Masse der Erde, dessen Dichte Zuckerwatte oder Schaumstoff entspricht. Eine bizarre Welt, auf der ein verborgener Tempel der Alten Götter existiert…
Alfred Bekker ist Autor zahlreicher Romane und Erzählungen mit einer Gesamtauflage von über 4,5 Millionen Exemplaren. Außerdem ist er Verleger und Jazz-Musiker.
Alfred Bekker
Alfred Bekker wurde am 27.9.1964 in Borghorst (heute Steinfurt) geboren und wuchs in den münsterländischen Gemeinden Ladbergen und Lengerich auf. 1984 machte er Abitur, leistete danach Zivildienst auf der Pflegestation eines Altenheims und studierte an der Universität Osnabrück für das Lehramt an Grund- und Hauptschulen. Insgesamt 13 Jahre war er danach im Schuldienst tätig, bevor er sich ausschließlich der Schriftstellerei widmete. Schon als Student veröffentlichte Bekker zahlreiche Romane und Kurzgeschichten. Er war Mitautor zugkräftiger Romanserien wie Kommissar X, Jerry Cotton, Rhen Dhark, Bad Earth und Sternenfaust und schrieb eine Reihe von Kriminalromanen. Angeregt durch seine Tätigkeit als Lehrer wandte er sich schließlich auch dem Kinder- und Jugendbuch zu, wo er Buchserien wie 'Tatort Mittelalter', 'Da Vincis Fälle', 'Elbenkinder' und 'Die wilden Orks' entwickelte. Seine Fantasy-Romane um 'Das Reich der Elben', die 'DrachenErde-Saga' und die 'Gorian'-Trilogie machten ihn einem großen Publikum bekannt. Darüber hinaus schreibt er weiterhin Krimis und gemeinsam mit seiner Frau unter dem Pseudonym Conny Walden historische Romane. Einige Gruselromane für Teenager verfasste er unter dem Namen John Devlin. Für Krimis verwendete er auch das Pseudonym Neal Chadwick. Seine Romane erschienen u.a. bei Blanvalet, BVK, Goldmann, Lyx, Schneiderbuch, Arena, dtv, Ueberreuter und Bastei Lübbe und wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt.
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Chronik der Sternenkrieger 45 - Alfred Bekker
Ein Planet wie Zuckerwatte
Chronik der Sternenkrieger 45
von Alfred Bekker
Der Umfang dieses Buchs entspricht 102 Taschenbuchseiten.
Eine Handvoll irdischer Raumschiffe hat es durch ein Wurmloch in eine weit entfernte Sternenregion auf der anderen Seite der Galaxis verschlagen. Sie sind auf der Suche nach dem Erbe einer geheimnisvollen Spezies, die man als die Erhabenen Alten Götter kennt und vor langer Zeit verschwand. Die Raumschiffe LEVIATHAN, ODYSSEUS, STERNENKRIEGER und SONNENWIND operieren derzeit an weit entfernten Orten in diesem weitgehend unbekannten Teil der Milchstraße. Während die SONNENWIND unter Captain Barus das geheimnisvolle Black Hole X erreicht hat, befinden sich die LEVIATHAN und die ODYSSEUS auf dem Weg dorthin. Zur gleichen Zeit befindet sich die STERNENKRIEGER noch immer in einer riesigen Dyson-Sphäre des Yroa-Volkes, wo ihre schweren Schäden repariert werden sollen, die sie in einem Gefecht mit einem Canyaj-Schiff davontrug.
Bei einem Braunen Zwerg legen die LEVIATHAN und die ODYSSEUS einen Zwischenstopp ein, um Helium-3 an Bord zu nehmen.
William, der geheimnisvolle Junge mit den erstaunlichen Fähigkeiten, den man auf dem verlassenen Planeten Taralon fand, offenbart sich als ein Wesen, dass sich als ‘Herr des Filaments bezeichnet und mit den Erhabenen in einer bisher nicht völlig geklärten Beziehung steht.
Auf dem erdgroßen Trabanten des Braunen Zwergs treffen sie auf den Canyaj Melroc, ein anorganisches Wesen, dass mit einem gestohlenen Raumschiff havariert ist. Nachdem aus dem Raumschiffwrack ein Datenartefakt der Erhabenen Alten Götter geborgen werden konnte, brechen die LEVIATHAN und die ODYSSEUS in Richtung der Welt der Gehörnten auf, einem jupitergroßen Planeten von der Masse der Erde, dessen Dichte Zuckerwatte oder Schaumstoff entspricht. Eine bizarre Welt, auf der ein verborgener Tempel der Alten Götter existiert...
Alfred Bekker ist Autor zahlreicher Romane und Erzählungen mit einer Gesamtauflage von über 4,5 Millionen Exemplaren. Außerdem ist er Verleger und Jazz-Musiker.
Copyright
Ein CassiopeiaPress Buch CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books, Alfred Bekker, Alfred Bekker präsentiert, Casssiopeia-XXX-press, Alfredbooks, Uksak Sonder-Edition, Cassiopeiapress Extra Edition, Cassiopeiapress/AlfredBooks und BEKKERpublishing sind Imprints von
Alfred Bekker
© Roman by Author/ COVER STEVE MAYER
© dieser Ausgabe 2020 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen in Arrangement mit der Edition Bärenklau, herausgegeben von Jörg Martin Munsonius.
Die ausgedachten Personen haben nichts mit tatsächlich lebenden Personen zu tun. Namensgleichheiten sind zufällig und nicht beabsichtigt.
Alle Rechte vorbehalten.
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1
Admiral Ned Nainovel erschien zusammen mit Geschwader-Commodore Moss Triffler auf der Brücke der LEVIATHAN, einem anderthalb Kilometer langen, ypsilonförmigen Großraumschiff der Space Carrier Klasse.
Nainovel warf einen Blick auf den Hauptbildschirm.
Im Augenblick war dort nur eine schematische Darstellung zu sehen.
Die LEVIATHAN und ihr Begleitschiff, der Zerstörer ODYSSEUS befanden sich im Zwischenraumflug. Im sogenannten Zwischenraum oder Sandström-Kontinuum war überlichtschneller Raumflug möglich. Es handelte sich um ein Zwischenkontinuum, das einen Grenzbereich zu übergeordneten Dimensionen wie dem Hyperraum oder dem X-Raum darstellte. Auf dem Schirm waren sowohl die ODYSSEUS als auch die LEVIATHAN und ihre fiktive Position zueinander zu sehen. Außerdem der Eintrittspunkt und der voraussichtliche Austrittspunkt aus dem Zwischenraum.
Fiktiv waren diese Positionen deshalb, weil der Zwischenraum nicht mit der normalen Raumzeit des Einsteinuniversums verglichen werden konnte.
Commodore Thieu, die Erste Offizierin der LEVIATHAN trat auf Ned Nainovel zu.
Sir, die Sandström-Passage verlief bis jetzt ohne Zwischenfall. Allerdings hat die Ortung ein Signal aufgezeichnet, dass uns noch ein paar Rätsel aufgibt.
Was ist das für ein Signal?
, wollte Ned Nainovel wissen.
Es enthält fünfdimensionale Komponenten und steht in Resonanz zu den Subraumwellen
, gab Thieu mit regungslosem Gesicht Auskunft. Ihre strenge Knotenfrisur saß wie gewohnt vollkommen makellos. Nicht eine einzige Haarsträhne hatte sich daraus hervorgestohlen.
Nicht zum ersten Mal fragte sich Ned Nainovel, wie Thieu das hinbekam.
Klingt für mich irgendwie bekannt
, meldete sich jetzt Moss Triffler zu Wort. "Unsere Zwischenraumsonden arbeiteten nach einem ähnlichen Prinzip.
Commodore Thieu nickte. Das war auch mein erster Gedanke.
Die Zwischenraumsonden, die innerhalb des Space Army Corps der Humanen Welten in Gebrauch waren, wurden regelmäßig dafür verwendet, im Überlichtflug befindliche fremde Raumschiffe bereits zu orten, bevor sie ins Normaluniversum eintraten und dort mit einer Geschwindigkeit von 40 Prozent der Lichtgeschwindigkeit materialisierten.
Gerade im ersten Krieg gegen die Qriid hatte es immer wieder Überraschungsangriffe des Gegners gegeben, bei denen der Gegner oft mitten im eigenen Herrschaftsgebiet vorgestoßen waren. Es war lange Zeit kaum vorhersehbar gewesen, wann und wo Raumschiffe aus dem Zwischenraum materialisierten oder ob sich eine angreifende Flotte im Anflug auf ein bestimmtes Ziel befand.
Die Entwicklung der Zwischenraumsonden hatte das Problem etwas entschärft.
Wenn ich das richtig verstehe, werden wir erwartet
, stellte Ned Nainovel fest.
Nicht unbedingt
, schränkte Commodore Thieu ein. Die alternative Begründung für solche Signale wäre, dass jemand versucht, uns zu folgen und herausfinden will, wohin wir fliegen.
Admiral Nainovels Stirn legte sich leicht in Falten. Die Augenbrauen zogen sich zu einer Schlangenlinie zusammen.
Wer könnte das sein?
, fragte Nainovel.
Möglicherweise sind es die Verfolger unseres unfreiwilligen Gastes, den wir nach seiner Havarie im System des Braunen Wanderzwergs an Bord genommen haben
, mutmaßte Thieu.
Nainovel hob die Augenbrauen.
Melroc?
Der Gedanke erschien durchaus logisch. Melroc versuchte schließlich, den Kreuzzug der Canyaj gegen alles organische Leben zu stoppen - und so hatten jene Canyaj, die dem Kreuzzug anhingen, allen Grund dazu, den Dissidenten um jeden Preis aufzuhalten. Vorausgesetzt natürlich, dass Melrocs Geschichte tatsächlich stimmte, wofür es bislang noch keinen zweifelsfreien Beweis gab.
Es könnte das passieren, was ich von Anfang an befürchtet habe
, sagte Thieu. Unser Gast könnte zum Sicherheitsrisiko werden.
Die STERNENKRIEGER hatte ja eine feindliche Begegnung mit einem Canyaj-Schiff
, sagte Nainovel. Ich möchte, dass die Daten, die wir darüber bekommen haben, umgehend daraufhin analysiert werden, wie wir uns eventuell gegen einen Angriff der Canyaj schützen könnten.
Das habe ich bereits veranlasst
, erklärte Thieu.
Könnte das Ganze nicht auch von einer ganz anderen Seite her kommen?
, mischte sich jetzt Moss Triffler ein. Sowohl Nainovel als auch Thieu wandten ihm daraufhin ihre Blicke zu. Wir hatten doch während der letzten Kontaktaufnahme der STERNENKRIEGER einen Angriff auf unsere Datensysteme... Wenn die Yroa ebenfalls hinter dem Geheimnis der Erhabenen her sind, dann würde es schon Sinn ergeben, wenn sie versuchen, sich an unsere Fersen zu heften.
Nainovel nickte.
Ehrlich gesagt, war das auch mein erster Gedanke
, gestand Nainovel. Und die Tatsache, dass wir nun schon geraume Zeit nichts mehr von der STERNENKRIEGER und Captain Sunfrost gehört haben, beunruhigt mich ja schon länger...
Was das angeht, gibt es zweierlei Möglichkeiten
, erklärte Thieu kühl. Entweder die STERNENKRIEGER konnte ihre Reparatur in der Yroa-Kolonie abschließen und sie irgendwann verlassen - dann werden wir sicherlich in Kürze von ihr beziehungsweise ihrer Besatzung hören. Falls nicht, dann können wir im Augenblick ohnehin nichts für sie tun.
Kann man den Ursprung dieses Signals denn nicht eindeutig feststellen?
, fragte Nainovel.
Das ist sehr kompliziert, Sir
, erläutertet Thieu, schon deshalb, weil es nur sehr schwach ist.
Nainovel atmete tief durch. Vermutlich sind wir sicher, solange wir uns im Zwischenraumflug befinden
, glaubte er.
Sagen Sie das nicht
, widersprach Thieu. "Sowohl den Canyaj als auch den Yroa