Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Das Kinderdorf Pestalozzi in Trogen
Das Kinderdorf Pestalozzi in Trogen
Das Kinderdorf Pestalozzi in Trogen
eBook102 Seiten37 Minuten

Das Kinderdorf Pestalozzi in Trogen

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

«Wir wollen in unserem Kinderdorf kriegsgeschädigten Kindern aus unseren Nachbarländern eine Heimstätte schaffen» – ab 1946 wurde in Trogen im Kanton Appenzell Ausserrhoden ein Dorf für Kriegswaisen errichtet. Am Bau beteiligt waren Hunderte von Freiwilligen aus der Schweiz und ganz Europa zusammen mit der Gründergruppe um Walter Robert Corti. Als Architekt hat Hans Fischli die Pläne für die Kinderhäuser entworfen, die möglichst rasch und einfach erbaut wurden. Ein Dorf aus Fischlis Appenzellerhäusern und Erweiterungsbauten von Max Graf und Ernst Gisel bildet seither ein Ort des friedlichen Zusammenlebens und des Austauschs.
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum18. Mai 2020
ISBN9783037976623
Das Kinderdorf Pestalozzi in Trogen

Ähnlich wie Das Kinderdorf Pestalozzi in Trogen

Ähnliche E-Books

Architektur für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Verwandte Kategorien

Rezensionen für Das Kinderdorf Pestalozzi in Trogen

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Das Kinderdorf Pestalozzi in Trogen - Ueli Habegger

    Ueli Habegger

    Das Kinderdorf Pestalozzi in Trogen

    Kanton Appenzell Ausserrhoden

    Vorwort

    Trogen – Standort des Kinderdorfs Pestalozzi

    Kinderdorfgründung im Schatten des Zweiten Weltkriegs

    Aktionsgruppe Kinderdorf – fünf dienen einer grossen Vision

    Die Landi 39 – eine Triebfeder für Hans Fischli

    Eine «Heimstätte» für Kriegswaisen

    Ideale Heimstatt für Kinder: Architektonisches Konzept und Bautypologie des Kinderhauses

    Bauen unter schwierigen Umständen

    Das Kinderdorf Pestalozzi als kollektives Werk von vielen Freiwilligen

    Bau(t)en für Kinder

    Weiterbauen am Kinderdorf Pestalozzi

    Das Oberstufenschulhaus von Max Graf

    Der Kultraum von Ernst Gisel

    Architektonische und städtebauliche Vorbilder

    Das Kinderdorf Pestalozzi – überregional wertvoll

    Anhang

    Anregungen zum Rundgang

    Vorwort

    Was bestimmt den Wert eines Bauwerks? Sind es die verwendeten Materialien und die architektonische Raffinesse? Sind es technische bzw. ästhetische Eigenheiten, oder ist es die erinnerungswürdige Historie eines Baus, eines Orts? Das Kinderdorf Pestalozzi in Trogen besticht durch die harmonisch in das Gelände gesetzten «modernen Appenzellerhäuser» des Bauhausschülers Hans Fischli. Es zeugt bis heute von der seit 1946 gelebten Tradition, einen kleinen, aber wesentlichen Beitrag zum friedlichen Zusammenleben und zur Völkerverständigung zu leisten. Gebaut wurde es, nachdem Walter Robert Corti 1944 in einem Artikel in der Kulturzeitschrift Du zur Hilfe für die Kriegswaisen aufgerufen hatte. Seine Vision, eine Welt zu bauen, in welcher Kinder leben können, wurde – zumindest im Kleinen – in nur zweieinhalb Jahren umgesetzt; und zwar in erster Linie aufgrund der Solidarität der Schweizer Bevölkerung. So pilgerten in den Sommermonaten 1946 Hunderte von Freiwilligen mit Material, Zeit und Körpereinsatz auf die Wiese oberhalb von Trogen und bauten zusammen das Dorf für die Kriegswaisen Europas.

    Der Wert des Kinderdorfs Pestalozzi besteht also nicht nur aus seiner architekturhistorischen Bedeutung – auf die in diesem Kunstführer im Besonderen ein Augenmerk gelegt wird. Die Gründergeneration rund um Walter Robert Corti, Marie Meierhofer, Elisabeth Rotten, Josef Böni und Hans Fischli ermöglichte durch ihr Engagement die Gründung einer Stätte des Friedens, wo Völkerverständigung gelehrt, gelernt und gelebt werden kann – und dies bis heute. Aus diesem verpflichtenden Vermächtnis ist die Stiftung Kinderdorf Pestalozzi noch heute in Trogen, in der Schweiz und seit 1982 auch im Ausland aktiv. In 13 Ländern auf vier Kontinenten erreichen unsere Bildungsangebote im Bereich Frieden jährlich über 150 000 Kinder und Jugendliche.

    In den kommenden Jahren steht, was die Infrastruktur des Dorfes anbelangt, ein grosser Investitionsbedarf an. Es wird eine Herausforderung, die architektonisch wie auch kulturgeschichtlich wertvollen Häuser instand zu setzen und sie den heutigen Standards in Sachen Sicherheit und Energieeffizienz anzupassen. Vor diesem Hintergrund möchte die vorliegende Publikation einen Beitrag zum Wissen um das gebaute Erbe leisten – ist doch das Kinderdorf ein Werk der Schweizer Zivilgesellschaft. Und wenn wir auch weiterhin auf diese Unterstützung zählen dürfen, so lässt sich unsere Arbeit mit Kindern und Jugendlichen für eine friedlichere Welt im Sinne des Gründergeistes in die Zukunft führen.

    Nun wünschen wir viel Freude und Erkenntnisse bei der Lektüre und freuen uns, Sie bald im Kinderdorf Pestalozzi in unserem Besucherzentrum in Trogen begrüssen zu dürfen.

    Rosmarie Quadranti, Präsidentin Stiftung Kinderdorf Pestalozzi

    Marcel Henry, Verantwortlicher Sammlung und Ausstellungen

    1946 entstanden die ersten Kinderhäuser an der Zufahrtsstrasse zum Kinderdorf.

    Das ehemalige Bauernhaus

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1