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Ohne Moos nix los: Ein Stück mit Musik für Kinder ab 10 Jahren
Ohne Moos nix los: Ein Stück mit Musik für Kinder ab 10 Jahren
Ohne Moos nix los: Ein Stück mit Musik für Kinder ab 10 Jahren
eBook137 Seiten53 Minuten

Ohne Moos nix los: Ein Stück mit Musik für Kinder ab 10 Jahren

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Über dieses E-Book

Der Alltag der Familie Wolff steht unter schlechten Sternen. Vom abwesenden Vater kommt kein Unterhalt, das Amt verweigert Zuschüsse und die alleinerziehende Mutter plagt sich als Kassiererin mit Überstunden. Nur selten ist sie daheim. Kein Wunder, dass die elfjährige Jule sich da nicht wohlfühlt und in ihre eigene Welt flieht: Am liebsten verbringt sie ihre Zeit auf der Straße und erfindet Geschichten zu Passanten, denen sie heimlich quer durch die Stadt folgt – sogar dann, wenn sie in der Schule sein müsste. Doch die Schule ist für Jule ebenfalls kein Paradies. Zum Glück kann ihr großer Bruder Tim großartig Entschuldigungsschreiben fälschen, auch wenn er sonst nichts auf die Reihe kriegt.

Ganz anders bei Lukas: Sein Leben verläuft in geordneten Bahnen, Geldnöte kennt er nicht und die Schule ist für ihn ein Leichtes. Nur manchmal nervt seine Mutter. Aus Langeweile beamt er sich ins Star-Wars-Universum. Als er Jule auf einer ihrer Verfolgungsjagden trifft, lässt er sich zögernd auf ihr "Straßenkino" ein und zieht mit ihr durch die Stadt. Gemeinsam kommen sie dabei einer Bande von Fahrraddieben auf die Schliche. Die beiden sehen sich schon als echte Krimi-Helden, als Tim am Ort des Geschehens auftaucht – mit einem gestohlenen Bike. Und plötzlich ist das Spiel vorbei und im Hause Wolff auch ohne Moos mächtig viel los ...

Die wachsende Kluft zwischen armen und reichen Kindern in Deutschland war 2009 Thema des Autoren-Wettbewerbs Berliner Kindertheaterpreis, den Jörg Isermeyer mit diesem Text gewonnen hat. Das Stück für Kinder ab zehn Jahren ist nicht nur ein "lehrreicher, aber erfrischend unpädagogischer Spaß für Jung und Alt", sondern vor allem "ein knackiger Krimi für Kids". (Berliner Morgenpost) Der Theatertext wurde 2011 für den Mülheimer KinderStückePreis nominiert.
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum20. Apr. 2020
ISBN9783961191864
Ohne Moos nix los: Ein Stück mit Musik für Kinder ab 10 Jahren

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    Buchvorschau

    Ohne Moos nix los - Jörg Isermeyer

    Jörg Isermeyer

    Ohne Moos nix los

    Ein Stück mit Musik für Kinder ab zehn Jahren

    FELIX BLOCH ERBEN

    Verlag für Bühne, Film und Funk

    Inhaltsverzeichnis

    Title Page

    Personenverzeichnis

    Szene 1

    Szene 2

    Szene 3

    Szene 4

    Szene 5

    Szene 6

    Szene 7

    Szene 8

    Szene 9

    Szene 10

    Szene 11

    Szene 12

    Szene 13

    Szene 14

    Szene 15

    Szene 16

    Szene 17

    Szene 18

    Szene 19

    Szene 20

    Szene 21

    Szene 22

    Alle singen als Zugabe.

    Über den Autor

    Über das Stück

    Impressum

    Personenverzeichnis

    Jule Wolff, 11 Jahre

    Tim Wolff, 16 Jahre, Jules Bruder

    Frau Wolff, Jules und Tims Mutter

    Lukas Erdmann, 11 Jahre

    Frau Erdmann, Mutter von Lukas

    Herr Weinert, Jules Klassenlehrer

    Paul, Fahrraddealer

    Fussel, Fahrraddealer

    Ein Mann, ein Nachbar von Lukas

    Ein zweiter Mann, Passant mit Aktenkoffer bzw. Alien

    Ein Polizist

    1 Musiker

    Das Stück ist mit 5 Schauspielern (3 m, 2 w) spielbar.

    Szene 1

    Auf der Straße. Jule ist allein auf der Bühne und vertreibt sich die Zeit. Ein Mann kommt vorbei. Jule lässt ihn vorbeigehen und folgt ihm heimlich. Sie überqueren verschiedene Male die Bühne. Wenn er sich umguckt, versteckt sie sich. Sie macht Zeichen ins Publikum, sie nicht zu verraten. Der Mann verschwindet in einer Tür. Jule klettert auf eine Mülltonne, um durch ein hochgelegenes Fenster in das Haus zu sehen. Lukas kommt mit Schulranzen und Handy am Ohr.

    LUKAS

    (ins Handy) Nein, Mama, ich bin doch gleich da ... Weiß ich doch, aber ... Ich hab nicht getrödelt, ich ... Wir hatten ne Stunde länger ... Hab ich dir aber gesagt ... Doch, hab ich ... Ja, dann ess ich es eben kalt ... Ja, bis gleich. (Er legt auf und bemerkt Jule.) Was machst du’n da?

    JULE

    (erschrickt) Geht dich nichts an. (Sie wendet sich wieder dem Fenster zu. Lukas bleibt unschlüssig stehen. Sie dreht sich wieder zu ihm) Ist was?

    LUKAS

    Ich ... ich wohn hier aber.

    JULE

    Na und? Ich wohn woanders. (Sie wendet sich wieder dem Fenster zu.)

    LUKAS

    Wer bist denn du überhaupt?

    JULE

    Geht dich auch nichts an.

    LUKAS

    Wohl. Ich hab dich hier nämlich noch nie gesehen. (Jule ignoriert ihn.) Darfst du das überhaupt?

    JULE

    Mann, verpiss dich. Merkst du nicht, dass du störst.

    LUKAS

    Ich kann auch klingeln und da drinnen fragen.

    JULE

    Wenn du das machst, dann ...

    LUKAS

    Also darfst du das nicht.

    JULE

    Hab nicht gefragt.

    LUKAS

    Und wieso nicht?

    JULE

    Mann, das ist doch der Witz. Du kannst doch niemanden beschatten und vorher fragen: „Entschuldigung, darf ich sie mal’n bisschen beschatten?"

    LUKAS

    Ist da drin ein Verbrecher?

    JULE

    Woher soll ich denn das wissen?

    LUKAS

    Ich denk, du beschattest den.

    JULE

    Ja, aber noch nicht so lange.

    LUKAS

    Und warum beschattest du den, wenn er nichts verbrochen hat?

    JULE

    Mann, hau ab! Du nervst.

    LUKAS

    (macht einen Schritt zur Tür und hebt den Finger zum Klingeln) Soll ich drinnen fragen?

    JULE

    Okay. Ist ein Spiel. Hab ich mir selbst ausgedacht. Ich such mir einfach einen aus und folg dem.

    LUKAS

    Einfach so? Und wenn der das merkt?

    JULE

    Das merkt keiner, nicht bei mir. Dem hier bin ich jetzt schon zwei Stunden hinterher.

    LUKAS

    Zwei Stunden?

    JULE

    Klar. Vom Kotti übern Kudamm bis hier.

    LUKAS

    Glaub ich nicht.

    JULE

    Das ist doch gar nichts. Mein Rekord liegt bei sechs Stunden – sechs Stunden jemandem folgen, ohne dass er das merkt, dass musst du erstmal schaffen.

    LUKAS

    Angeberin.

    JULE

    Du schaffst wahrscheinlich nicht mal sechs Minuten.

    LUKAS

    Na und? Dafür schaff ich Naboo bei Star Wars Battle Front 2.

    JULE

    Was soll denn das sein?

    LUKAS

    Das ist’n Computerspiel.

    JULE

    Weiß ich doch.

    LUKAS

    Das coolste Spiel überhaupt.

    JULE

    Dann geh doch zu deinem Computer. (Sie wendet sich wieder dem Fenster zu.)

    LUKAS

    Darf ich auch mal gucken?

    JULE

    Nee, das ist mein Spiel.

    LUKAS

    (geht zur Klingel und hebt den Finger, die beiden gucken sich an) Soll ich?

    JULE

    Und was ist, wenn er dich bemerkt?

    LUKAS

    Soll er doch.

    JULE

    Nein. Ich meine, wenn du von hier guckst.

    LUKAS

    Wenn er dich nicht bemerkt, bemerkt er mich auch nicht.

    JULE

    Glaubst du.

    LUKAS

    Und wenn du mich gucken lässt, zeig ich dir auch, wie man Star Wars Battle Front 2 spielt.

    JULE

    Von mir aus ... (Sie klettert herunter, Lukas will hochklettern, rutscht ab.) Kommst du da nicht hoch?

    LUKAS

    (klettert hoch) Klar schaff ich das. (guckt durchs Fenster)

    JULE

    Und, siehst du ihn?

    LUKAS

    Nee, da ist niemand.

    JULE

    Musst nur richtig gucken. (Sie schleicht zur Tür.)

    LUKAS

    Mach ich doch.

    JULE

    Der kommt bestimmt gleich wieder. (Sie drückt auf die Klingel und versteckt sich.)

    LUKAS

    He, was soll das? (Die Tür geht auf, der Mann kommt heraus und sieht Lukas am Fenster.)

    MANN

    Sag mal, was machst du denn da?

    LUKAS

    Nichts.

    MANN

    Haben deine Eltern dir nicht beigebracht, dass man nicht in fremde Wohnungen

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